Ein Bekannter, welcher sich immer eine lange Zeit nimmt um sich etwas anzuschaffen, nervt mich seit Monaten mit Fragen zu einem Notstromaggregat. Er wollte im Notfall die Heizungsanlage und eine Entwässerungspumpe außen am Haus betreiben. Bei der Frage, ob es ein synchrones oder asynchrones sein muß, kam ich auch nicht weiter. Ich hätte ja eines aus dem Baumarkt genommen, aber die währen asynchron. Nun hat er gekauft, lindgrün im Porsche-Design, synchron und 2KW. Billig war es jedenfalls nicht.
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Synchron ist besser aber teurer, oftmals Diesel und damit spritsparender als die kleinen Benzin-Moppel, Honda ist "elektronisch" und noch teurer dafür halbwegs leise.
Die Hondas haben auch alle Synchrongeneratoren, die stärkeren machen die Ausgangsspannung mittels Wechselrichter.
Aber was ist das technische Prinzip? Ist es die synchrone Betreibung mehrerer Generatoren, was ich gelesen habe?
Michael_ schrieb: > Aber was ist das technische Prinzip? > Ist es die synchrone Betreibung mehrerer Generatoren, was ich gelesen > habe? http://de.wikipedia.org/wiki/Drehstrom-Synchronmaschine Ist das so schwer zu finden?
Es kommt drauf an, für was man die Dinger braucht. Als äußerst zuverlässiges Notstromgerät, welches vielleicht einmal in 20 Jahren aber dafür mit sehr großer Zuverlässigkeit anspringen muss, kommt eigentlich nur ein Markengerät wie "Honda" in Frage. Ist da dann eine schlechte Kraftstoffqualität im Tank, springt es (unter Umständen) schon nach einem Jahr nicht an. Die Wechselrichtergeräte sind speziell für elektronische, empfindliche Geräte geeignet, welche auch unter verschiedenen Lastbedingungen eine konstante Spannung, Leistungsverfügbarkeit benötigen. Zu Unterschied Synchron, Asynchron findet sich eigentlich genug im Netz. Für die Heizungsanlage sollte ein Asynchron ausreichen. Ich sehe eher das Problem, dass das Gerät nach zwanzig Jahren nicht anläuft. An meinem 15 Jahre alten Diesel Faryman Motor kann ich nach drei Jahren Kurbel und das Ding läuft mit einer Rauchwolke an Bei den heutigen Diesel (und Benzinqualitäten) ist dies nicht unbedingt gewährleistet. (Der Bioanteil im Diesel wird speziell stabilisiert -vor Oxidation etc.)
Kann man hier was falsch machen? Hat jemand so ein Billigteil in Gebrauch? http://www.penny.de/index.php?id=10095&tx_nxangebote_pi1[detail]=5988&tx_nxangebote_pi1[region]=RU&cHash=6f8c2d2f281d76288a18d7a7ed0a0f94
2.800 Watt max. Leistung und dann nur: 2 x 230-V-Steckdosen ein Drehstromausgang währe nicht schlecht
cro schrieb: > Als äußerst zuverlässiges Notstromgerät, welches vielleicht einmal in 20 > Jahren aber dafür mit sehr großer Zuverlässigkeit anspringen muss, kommt > eigentlich nur ein Markengerät wie "Honda" in Frage. Ist da dann eine > schlechte Kraftstoffqualität im Tank, springt es (unter Umständen) schon > nach einem Jahr nicht an. Meines Wissens sind herkömmliche Kraftstoffe (also die, die man an der Tanke kriegt) nur ein paar Monate haltbar. Wir hatten zwar auch schon Sprit in Kanistern der nach 2 Jahren noch ok war, aber darauf kann man sich nicht verlassen. Speziell bei kleinen Benzinmotoren verkleben die Vergasermembranen auch gerne und manche Dichtungen mögen es gar nicht wenn sie über lange Zeit trocken stehen. Man sollte deshalb einen Notstromgenerator auf jeden Fall ein mal im Monat probelaufen klassen und den Sprit dafür regelmäßig tauschen. Ansonsten hat man in der Not ein Problem mehr statt eines weniger.
> Kann man hier was falsch machen?
Macht halt Krach wie ein Benzinrasenmäher. Das reduziert den
Einsatzzweck aus alles ausser echten Notfällen.
Man bekommt aber viel Metall für's Geld. Drehstrom wäre übrigens blöd
(es sei denn man braucht unbedingt 3*900 Watt Drehstrom), weil dort jede
Leitung nur mit 900 Watt belastbar wäre und man einen extra Trafo
brächte der die drei zu 2800W zusammenfasst.
U.R. Schmitt schrieb: > Meines Wissens sind herkömmliche Kraftstoffe (also die, die man an der > Tanke kriegt) nur ein paar Monate haltbar. Bist du da sicher? Den Reserverkanister den ich im Auto rumfahre, habe ich zuletzt vorletztes Jahr gebraucht und seitdem auch kein neuen Diesel eingefüllt. Sollte das stimmen würde der Motor damit nicht mehr laufen?!
Nun, bei Diesel stehst du besser da. Bei Benzin sind aber die "guten" Inhaltsstoffe flüchtig, das Gemisch wird also von Monat zu Monat zündunwilliger, und die Additive nicht wirklich ein Segen. Man tut gut daran, den Kanister regelmässig ins Auto zu entsorgen und neu zu betanken.
Was ist mit Heizöl anstatt Diesel für's Notstromaggregat?
Ich hab einen Honda Generator, der sprang auch nach fast 2 Jahren stehzeit an. Ein EM30, mit 3kW und einem 3 auf 1 Phasen Direktumrichter. Von 1 Phasiger Kreissäge bis Schweißgerät "frißt" er alles. Also das mit dem monatlich Sprit wechseln finde ich unnötig. Zumindest bei einem Hondagerät. Ich bin von den Hondageräten überzeugt. Anderes Beispiel: Schneefräse, steht von Winter zu Winter nur herum, und startet wenn sie ein fast ein Jahr später wieder gebraucht wird, der Zyklus geht schon Jahre. Der einzige Nachteil bei Honda ist: sehr teuer. Gibt sicher auch andere gute Hersteller....
heizöl darfst du nur für heizzwecke verwenden. ansonsten spricht nichts dagegen wenn der motor kein problem mit dem farbstoff hat. in BHKWs z.b. dürfte man heizöl verwenden wenn deren motor das kann. im generator bzw. zur gewinnung reiner elektrischer energie kann sein, daß es verboten ist. das mit dem benzin kann ich aber bestätigen, hatte sowas mal mit einem honda viertakter. einen winter lang gestanden und nicht mehr angesprungen oder nur noch sehr unwillig gelaufen. alten sprit raus, neuen rein und alles wieder schön...
wer hat dir den das erzählt? drehstrom hast du in jeden haushalt, sprich jede fase für sich 230V + null leiter. da brauchst du keine trafo XD
stefan schrieb: > wer hat dir den das erzählt? drehstrom hast du in jeden haushalt, sprich > jede fase für sich 230V + null leiter. da brauchst du keine trafo XD Auch wenn der Thread Jahre alt ist, Schieflast ist das Zauberwort!! Bei einem Dreiphasen-Notstromaggregat wo Du du nur 230V brauchst, solltest Du alle Phasen gleich belasten, sonst geht der Generator hops... oder einen Transformator Dreiphasen 400V rein zu Einphasig 230V raus verwenden....
Skyper schrieb: > oder einen Transformator Dreiphasen 400V rein zu Einphasig 230V > raus verwenden.... und wie soll der Trafo aussehen? zwischen den Phasen sind immerhin 120° Pahsenverschiebung. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > und wie soll der Trafo aussehen? Scott-Trafo oder Küblerschaltung oder Z-Wicklung. stefan schrieb: > wer hat dir den das erzählt? drehstrom hast du in jeden haushalt, sprich > jede fase für sich 230V + null leiter. da brauchst du keine trafo XD Oh Mann, dümnmer geht's nümmer, nicht mal das Problem gelesen. Der Mann HAT keinen Haushaltsstrom wenn er den Notstromgenerator zur Versorgung von Heizung und Kühlschrank anwerfen muss.
Ralph B. schrieb: > Skyper schrieb: >> oder einen Transformator Dreiphasen 400V rein zu Einphasig 230V >> raus verwenden.... > > und wie soll der Trafo aussehen? > > zwischen den Phasen sind immerhin 120° Pahsenverschiebung. > > Ralph Berres https://de.wikipedia.org/wiki/Zickzackschaltung
Michael B. schrieb: > Scott-Trafo oder Küblerschaltung oder Z-Wicklung. Ich kannte die Schaltungen noch nicht. Bin eben kein Starkstromelektriker. Aber was ich so lese scheint mir der Scott-Trafo am interessantesten zu sein. Ich muss aber zugeben, das ich noch nicht ganz durchblicke wie das ganze ohne nennenswerte Verluste funktioniert, und wie sich die Last dann gleichmäßig auf die drei Phasen aufteilt. Ralph Berres
Skyper schrieb: > Schieflast ist das Zauberwort!! Unterbewußt war das dem guten "stefan" vielleicht sogar klar: stefan schrieb: > fase
Skyper schrieb: > Ich dachte an sowas: > > http://www.tauscher-transformatoren.de/assets/pdf/S_19.pdf Zickzackschaltung.
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