Ich habe zu Wartungs- und Entwicklungszwecken von einer Firma einen VPN-Zugang bekommen (per PPTP mit Server-IP, Username und Passwort). Damit kann ich auf einem meiner heimischen Rechner eine Verbindung ins Firmen-LAN aufbauen. Manchmal muss ich aber auch Rechner an der Datenbank testen (Clients), die eiegentlich für das LAN bestimmt sind und auf denen die VPN-Software nicht installiert bzw. eingerichtet werden soll. Mein Router, ein Funkwerk X2320W, kann m.E. nicht als PPTP-Endpunkt konfiguriert werden oder ich bin zu blöd dazu. Da ich dies auch nicht allzuoft benötige, stelle ich mir (und euch) die Frage, ob es nicht einen einfach einzurichtenden Redirector bzw. Softrouter für Windows oder Mac OS X gibt. Den würde ich dann bei Bedarf auf dem direkt mit dem VPN verbundenen Rechner starten und darüber in mein LAN weiterleiten ... Frank
So einfach ist das nicht. Für eine LAN Weiterleitung muss auch die andere Seite wissen wo das LAN zu finden ist. Falls das nicht geht, dann kommt evtl. PAT in Frage. Normalerweise können die Betriebssysteme von Haus aus.
Nebenbei bemerkt, ein nur auf PPTP basierendes VPN zeugt von maßloser Vertrauensseligkeit. Es sollte unbedingt zusätzlich verschlüsselt sein, z.B. mit IPSEC.
Icke ®. schrieb: > Nebenbei bemerkt, ein nur auf PPTP basierendes VPN zeugt von maßloser > Vertrauensseligkeit. Es sollte unbedingt zusätzlich verschlüsselt sein, > z.B. mit IPSEC. Sehe ich genauso. Ein Firmennetzwerk mit PPTP anzubinden zeugt nicht nur von Vertrauensseligkeit, sondern von Dummheit in der Administration. Sorry, wenns hart klingt, aber es ist einfach so. Ich nehme jetzt einfach mal an, dass Frank die Rechner, welche als Client getestet werden sollen, mit einer Fernsteuerungs-Software bedienen möchte. Das einfachste dürfte sein, auf einen Rechner, welcher mittels PPTP erreichbar ist, einen SSH-Server zu installieren und dann mittels Portweiterleitung die Fernsteurungssoftware zu verbinden. Das Vernünftigste ist, PPTP zu vergessen und das Netz mittels IPSEC anzubinden. Grüße, Gunther
Moin, PPTP ist mir vom dortigen Firmen-Admin so eingerichtet worden und ich habe nicht die Absicht oder die Möglichkeit das zu verändern - danke für den Hinweis, aber das ist nicht mein Thema. Nochmal ausführlicher: Ich kann mit meinem Desktop-Rechner per VPN von Ferne (Berlin - Leipzig) in das Firmennetz. Manchmal richte ich aber auch hier in Berlin Clients (Booksize-PCs) komplett ein und teste sie, die dann innerhalb des LAN dieser Firma betrieben werden sollen. Hier wäre es vorteilhaft, wenn ich diese Clients bei mir zuhause (durch das VPN) vorübergehend auch ins Firmennetz bringen könnte. Da aber auf diesen Clients ein Mini-Linux ohne VPN-Komponenten läuft und diese auch nicht installiert und eingerichtet werden sollen, wäre es sinnvoll, wenn ich auf meinem Desktop-PC eine Art Redirector oder Softrouter hätte, der als Gateway ins VPN funktioniert. Der VPN-Endpunkt soll auf diesem PC bleiben. Geht sowas und wenn ja, mit welchem Aufwand? Danke für hilfreiche Tips - bitte direkt zum Problem und keine Änderungsvorschläge. Alternative: Kennt sich jemand wirklich detailliert mit dem Router X2302W von Funkwerk aus? Wenn ich diesen dazu bringen könnte, die VPN-Verbindung aufzumachen, wäre ja mein ganzes heimisches LAN im Firmennetz ...
> > Nochmal ausführlicher: Ich kann mit meinem Desktop-Rechner per VPN von > Ferne (Berlin - Leipzig) in das Firmennetz. Manchmal richte ich aber > auch hier in Berlin Clients (Booksize-PCs) komplett ein und teste sie, > die dann innerhalb des LAN dieser Firma betrieben werden sollen. Hier > wäre es vorteilhaft, wenn ich diese Clients bei mir zuhause (durch das > VPN) vorübergehend auch ins Firmennetz bringen könnte. Da aber auf > diesen Clients ein Mini-Linux ohne VPN-Komponenten läuft und diese auch > nicht installiert und eingerichtet werden sollen, wäre es sinnvoll, wenn > ich auf meinem Desktop-PC eine Art Redirector oder Softrouter hätte, der > als Gateway ins VPN funktioniert. Der VPN-Endpunkt soll auf diesem PC > bleiben. Geht sowas und wenn ja, mit welchem Aufwand? Der Aufwand ist direkt proportional mit den Anforderungen, was die Clients im Firmennetzwerk denn so können sollen. Vom Prinzip brauchst du einen Router der PPTP und Masquerading kann. Ob das der X2302 W kann, weiß ich nicht. Es gibt aber mit Sicherheit einen der das kann. Alternativ auf deinen Desktoprechner Linux drauf, dann geht es auf jeden Fall. Du richtest bei dir daheim ein Netz mit der gleichen IP-Range wie in der Firma ein, dann musst du nicht einmal die IPs der Clients umstellen. Die Clients erhalten die IP des Routers/Linux als Gatewayadresse. Das muss auf den Clients eingestellt werden. Der Router/Linux wählt sich in der Firma ein und masqueriert/source-nat dein privates 2. Firmennetzwerk. Das wars. Das masquerading/source-nat funktioniert aber vorzugsweise nur in die Richtung von dir zuhause ins Firmennetzwerk und mit 'einfachen' Protokollen. Solltest du irgendwelche Dienste auf deinen Clients haben die auch von der anderen Seite erreichbar sein sollen (Windows Dateifreigaben, Web-Serverdienste o.Ä.) müssen noch portforwards auf dem Router/Linux konfiguriert werden. Bzw. es kann auch sein, dass es gar nicht geht, weil die Protokolle nicht mitspielen. (Falls du über diesen Tunnel ein ipsec-protokoll laufen lassen möchtest, würde es z.B. einen NAT-Traversal-Patch erfordern. Aber ipsec ist ein anderes Thema... ;-) Viele Grüße, Gunther
Die Clients senden UDP-Botschaften aus, auf die sie von einem Server UDP-Antworten bekommen. Läuft Alles nur über einen Port (3307). Werd' mich mal einlesen ... oder ich schreibe mir selber sowas. Je länger ich darüber nachdenke, desto machbarer erscheint es mir. Es muss auch (für Testzwecke) immer nur zwischen einem Client und dem Server funktionieren ... so eine Art Relay mit zwei gekoppelten Socket-Paaren (Client-Relay und Relay-Server). Frank
Ich würde mal darüber nachdenken einen anderen DSL Router anzuschaffen. zB: http://www.netgear.de/Produkte/Router/ModemGatewayRouter/DG834B/ Der soll 5 IPsec VPN Tunnelendpunkte können.
Und was nützt mir das bitte mit PPTP? IPSec kann auch der Bintec. Der kann mehr als ich wohl jemals verstehen werde, das Handbuch umfasst über 100 Seiten. Nur der Betrieb als PPTP-Endpunkt-Client war den Leuten vom Funkwerk wohl zu "popelig" ... Frank
Netgear: PPTP und L2TP VPN Pass-Through sowie bis zu 5 IPSec VPN-Tunnel-Endpunkte PPTP und L2TP sind die Tunnelprotokolle. IPsec ist die Verschlüsselung und setzt auf ein Tunnelprotokoll auf und wird nur dann gesprochen wenn beide Seiten das können. Wenn der Router 5 Endpunkte kann muss er auch mindestens PPTP sprechen. (oder auch L2TP) Da ist Netgear aber sehr schwammig in der Beschreibung.(oben) Ich glaube da muß man bei Netgear (oder anderer Hersteller) nachfragen.
Die hier beschriebenen Geräte sollen das gewünschte können. Die Infos sind auch o.k. http://www.netgear.de/Support/Basiswissen/router_grundlagen_vpn.html
> > PPTP und L2TP sind die Tunnelprotokolle. IPsec ist die Verschlüsselung > und setzt auf ein Tunnelprotokoll auf und wird nur dann gesprochen wenn > beide Seiten das können. > > Wenn der Router 5 Endpunkte kann muss er auch mindestens PPTP sprechen. > (oder auch L2TP) Nein. ipsec/L2TP hat mit PPTP überhaupt nichts zu tun. Das sind zwei komplett verschiedene Geschichten. Im Ersten Moment hat auch ipsec mit L2TP nichts zu tun. Man kann ipsec genauso gut ohne L2TP fahren. Nur gestaltet sich die Authentifizierung mittels User/Passwort dann ein bischen schwierig. Aber zur Festverdrahtung von zweien Netzwerken mit fester IP und shared secret brauchts kein L2TP. Der Netgear im speziellen kann auch nur ipsec-, L2TP- und PPTP-Passthrough. Das heisst, dass der Router die Protokolle unterstützt, wenn der Client durch den Router hindurch zum Server die Protokolle blubbern möchte. Dass heisst noch lange nicht, dass der Router einen Tunnel via ipsec, ipsec/L2TP oder PPTP selber aufbauen kann. Da er wohl auch 5 ipsec VPN Tunnel-Endpunkte können soll, ist anzunehmen, dass er zumindest ein bischen ipsec kann. Aber von PPTP seh ich da nix... Viele Grüße, Gunther
Frank Esselbach schrieb: > Die Clients senden UDP-Botschaften aus, auf die sie von einem Server > UDP-Antworten bekommen. Läuft Alles nur über einen Port (3307). Installier auf Deinem Klappkomputer einen Portforwarder. Auf den Clients traegst Du Deinen Klappkomputer als Server ein. Fertig iss die Laube.
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