Hallo Leute, ihr seid doch technisch interessiert, vielleicht habt Ihr eine Idee: Vor meinem Gartenzaun war mal eine Hecke, ein Streifen ca. 50cm breit (zwischen Zaun und gepflastertem Weg) und 5m lang. Die Hecke war mal erfroren und wurde damals knapp über dem Boden abgeschnitten. Jetzt will ich das neu bepflanzen, aber wie bekomme ich elegant die Wurzeln 'raus / mit welchem Gerät? Die Hecke war schon alt / es sind ziemlich zähe Dinger, an Spaten ist nicht zu denken.. Ich hab schon an eine Motorhacke gedacht, aber die geht wahrscheinlich nicht tief genug (?) und ich hab keine Erfahrung damit. Auch will ich das Pflaster vom Weg möglichst wenig in Mitleidenschaft ziehen.. danke vorab für gute Ideen!
Womit willst du denn bepflanzen? Mit einer neuen Hecke? Dann würde ich eine Spitzhacke nehmen und die Stellen ordentlich bearbeiten, an denen die neuen Pflanzen eingepflanzt werden sollen und dann dort das Pflanzloch graben Über die Wurzelreste, die tiefer im Boden stecken, würde ich mir keine großen Gedanken machen - die verrotten von selbst.
nee, nicht quadrieren, sondern Wurzel ziehen, also radizieren! :-) Ich weiß noch nicht genau was ich stattdessen pflanzen will, aber nicht wieder so eine störrische Hecke. Es gibt so nette Gräser usw., die man im Herbst zurückschneiden kann und die im Frühjahr wieder austreiben - jedenfalls will ich vermeiden, daß dann unten am Boden die Hecke aus den verbliebenen Wurzeln immer wieder neu austreibt. Das "Unkraut ziehen" wäre dann wirklich sehr mühsam.
Kleinen Bagger leihen ... Bobcat-Format. Gibts auch mit Löffel. Drinnen lassen kann schief gehen, wenn alte Wurzeln verrotten können neue Pflanzen nicht richtig wurzeln (CO2).
mir fallen dazu drei (vier) mögliche techniken ein, nach spaß absteigend geordnet: - kultivierungssprengen (könnte du problemen mit den nachbarn, der behörde und falls vorhanden frau/freundin führen; die lademenge beträgt dabei 1 patrone austrogel G1 30/200, wahlweise gleiche menge eurodyn o.ä., auf schub angebohrt, bohrlochabstand 1 m) - bagger ohne fahrer ausleihen (spaß ist noch vorhanden, v.a. wenn man vorher noch nie mit einem solchen gerät gearbeitet hat. probleme mit nachbarn und frau/freundin stehen i.a. in einem linearen verhältnis zu den entstandenen flur- und kollateralschäden und dem lärm) - bagger mit fahrer gemietet (spaß hält sich angesichtst der rechnung in grenzen, ist aber die nerven und kraft schonendste variante - spitzhacke, schaufel (nein, kein spaten, einen schaufel) und ein-achs-drei-seiten-kipper (spaß praktisch nicht vorhanden, kosten äußerst überschaubar, gleichzeitig kann der graben für die neubepflanzung angelegt werden. falls aufgestaute wut vorhanden ist, ist diese methode zu bevorzugen, da gleichzeitig dampf abgelassen werden kann)
Ich hab mal die Wurzel von so einem kleinen Wald (20qm) mit der Anhängerkupplung meines Wagen aus dem Boden gezogen. War ne ganz schöne Ackerei und hab wohl alles raus bekommen. Zum Ziehen hatte ich ne Stahlkette genommen.
Es gibt auch Garten-dienste, die so etwas machen. Bevor ich mit nem Bagger auch noch die übrigen Blumen und Wände niederreiße würde ich mir da zumindest ein Angebot einholen. Die langsame Methode ist ein langer Holzbohrer und Zuckerwasser - die Ameisen arbeiten für dann für lau. P.S. Dass dies ArbeiterINNEN sind sollte uns an dieser Stelle nicht stören.
Michael K-punkt schrieb: > Die langsame Methode ist ein langer Holzbohrer und Zuckerwasser - die > Ameisen arbeiten für dann für lau. Ich habe das bei einigen Baumstümpfen mit Streusalz gemacht. Stumpf unterhalb der Erdoberfläche kappen, mit langem Holzbohrer durchlöchern, mit Salzbrei (Wasser und Streusalz) die Löcher füllen, Erde drauf und überwintern lassen. Erstaunlicherweise war im Frühjahr alles verschwunden. Auch eine erneute Anpflanzug ging ohne Probleme.
Thilo M. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Die langsame Methode ist ein langer Holzbohrer und Zuckerwasser - die >> Ameisen arbeiten für dann für lau. > > Ich habe das bei einigen Baumstümpfen mit Streusalz gemacht. > Stumpf unterhalb der Erdoberfläche kappen, mit langem Holzbohrer > durchlöchern, mit Salzbrei (Wasser und Streusalz) die Löcher füllen, > Erde drauf und überwintern lassen. Erstaunlicherweise war im Frühjahr > alles verschwunden. > Auch eine erneute Anpflanzug ging ohne Probleme. Guter Tipp, vielleicht ist das sogar schneller als die A-Meisen? Wie groß waren die Löcher, wie tief?
Waren es Buchen? Die Stuempfe mit Austernpilzen und Stockschwaemmchen impfen. Sind lecker. Die neuen Pflanzen einfach in die Zwischenraeume pflanzen.
Bei uns in der Straße kamen die Gärtner zum Entfernen von Baumstümpfen aus Bauminseln mit so einem Laster mit schnell rotierendem Schaufelradbagger hinten dran an. Kp wie das heißt und ob man sich sowas mieten kann.
Luk4s K. schrieb: > Bei uns in der Straße kamen die Gärtner zum Entfernen von Baumstümpfen > aus Bauminseln mit so einem Laster mit schnell rotierendem > Schaufelradbagger hinten dran an. Kp wie das heißt und ob man sich sowas > mieten kann. Stubbenfraese
Eigentlich gibt es ja nur 2 Möglichkeiten. 1. Die Wurzeln sind tot, dann pflanz die neuen Gräser in Minimallöcher. 2. Die sind nicht tot, und wollen wieder austreiben. Jetzt hilft nur was Radikales. Ausgraben, Killen mit Round-Up, oder sowas. Also erstmal das Frühjahr abwarten und gucken. Grüße Bernd
Michael K-punkt schrieb: > Wie > groß waren die Löcher, wie tief? Bohrer 20mm Durchmesser und 30cm lang. ;-)
Spitzhacke! Wurde ja schon empfohlen. Bei 5 m ist man da sicher einen Tag richtig gut beschäftigt. Da weiß man wenigstens, was man gemacht hat ;)
Thilo M. schrieb: > Ich habe das bei einigen Baumstümpfen mit Streusalz gemacht. Na ich weiß nicht. Damit wird doch der Boden ganz kräftig mit Kochsalz verunreinigt. Die meisten Pflanzen mögen das nicht.
Uhu Uhuhu schrieb: > Thilo M. schrieb: >> Ich habe das bei einigen Baumstümpfen mit Streusalz gemacht. > > Na ich weiß nicht. Damit wird doch der Boden ganz kräftig mit Kochsalz > verunreinigt. Die meisten Pflanzen mögen das nicht. Wie gesagt, ich habe im folgenden April wieder gepflanzt, die neuen Gewächse machten keine Anstalten zu kränkeln. Kann sein, dass der Boden bei uns recht gut ist (ehem. Sumpfgebiet, Grundwasser bei 1.5m ... 3m). Jedenfalls habe ich mehr mit Ausmisten und Stutzen zu tun, als mit Pflanzen. ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: > Thilo M. schrieb: >> Ich habe das bei einigen Baumstümpfen mit Streusalz gemacht. > > Na ich weiß nicht. Damit wird doch der Boden ganz kräftig mit Kochsalz > verunreinigt. Die meisten Pflanzen mögen das nicht. Das geht ruck-zuck ins Grundwasser.
Ich hab's gewußt - Ihr seid echt kreativ! :-) So eine Stubbenfräse ist wohl wieder etwas "oversized". Besonders gefallen hat mit die Umschreibung (s.o.) "Laster mit schnell rotierendem Schaufelradbagger hinten dran". Wenn man bedenkt, daß so ein Bagger ja mindestens eine Tonne wiegt, ist die Wirkung sicher verheerend! :-) Aber so einen kleinen Bagger auszuleihen hatte ich schonmal vor, weil ich damit noch andere Sachen im Garten zu tun habe. So werd ich es wohl machen. Für so einen Tag mit Kreuzhacke bin ich momentan einfach nicht frustriert genug! :-)
Gibt verschiedene Möglichkeiten: 1. Hecke nicht abschneiden und herausziehen - nicht mehr möglich 2. Mit Bagger Wurzeln ausbaggern 3. Forstfräse (mindens 100PS) 4. Stubbenfräse 5. Von Hand ausgraben Möglichkeit 5 ist die billigste, 4 + 5 die effektivsten... Gruß virus
Was für eine Hecke war es denn? Es gibt Hölzer die ganz schlecht und sehr sehr langsam verrotten. Thuja z.B. verrotten echt sehr langsam. Die ganzen Mittelchen die in der Werbung immer versprechen "nur draufstreuen und nach ein paar Monaten ist nicht mehr da" funktionieren nicht (Eigene Ehrfahrungen gemacht). Je nach dem aus was für einer Baumart die Hecke war, lassen die sich echt einfach von Hand ausgraben. Wenn es Flachwurzler sind, brauchst Du max. 15 - 20 Min pro Wurzel. Wenn es Pfahlwurzler sind würde ich Dir von der Handarbeit abraten, weil Du dich bei den Wurzeln extrem abmühen musst.
So, jetzt hab ich ein ähnliches Problem. Eine Weide ( 18 Meter hoch ) haben wir gefällt, der Wurzelstock ist zu groß zum Ausgraben. Außerdem ist die Hälfte beim Nachbarn unter der Mauer. Ausgiebiges gurgeln brachte auch keine neuen Erkenntnisse, um ein neuerliches Austreiben zu verhindern. Da gibt es nach Gurgel nur 2 Varianten. 1. Einstreichen des Stumpfes mit Glyphosate. ( Scheint Unkrautvernichter zu sein, " Round- Up") 2. Behandlung mit Salz.( Umkehrosmose bzw. Osmoseverhinderung) ( Find ich eleganter ) Da hätte ich Fragen, denn mein Bio-Unterricht ist verdammt lang her. Kann das funktionieren? Wie und wo sollte das Salz eingebracht werden? Gibt es spezielle Salze, oder reicht Kochsalz?
Und dann habe ich noch gefunden, daß die Uni-Hohenheim einen Langzeittest an Bäumen mit Kupfernägeln, Zink- Eisen und Blei gemacht hat. Die Bäume erfreuen sich bester Gesundheit. Einige wurden gefällt, aber außer einer leichten Verfärbung des Holzes wurde nichts festgestellt. Also, das mit den Kupfernägeln im Baum ist ein Märchen.
Bernd Funk schrieb: > Also, das mit den Kupfernägeln im Baum ist ein Märchen. Stimmt, kannst du getrost vergessen. ;-) Bernd Funk schrieb: > Wie und wo sollte das Salz eingebracht werden? > Gibt es spezielle Salze, oder reicht Kochsalz? Wie ich schon schrieb, ich habe normales Streusalz genommen, das in lauwarmem Wasser zu einem Brei angerührt und in die zuvor mit einem 20mm-Bohrer (ca. 30 cm tief) gebohrten Löcher gefüllt. Löcher so dicht und viele wie möglich. Aber aufpassen: die nassen Wurzeln erfordern viel Motorleistung, eine billig-Baumarktmaschine streikt da sofort. Ich habe eine Hilti TE52 dafür benutzt.
Die extremste Lösung, die ich im Netz gefunden habe: Einen Mikrowellenofen modifizieren ( Türschalter brücken ), dann auf die Wurzel plazieren und..... Mist: Ich hab keine Mikrowelle, meine Frau kocht noch selbst. :)
Kupfernägel wirken nur bei Kabelbäumen vernünftig. ;-) Bei der Hecke hilft nur der UB1 (Universalbagger 1) Der besteht aus einem Mann und einem Spaten. MfG Paul
Bernd Funk schrieb: > Eine Weide ( 18 Meter hoch ) haben wir gefällt, der > Wurzelstock ist zu groß zum Ausgraben. Stubbenfräse? ;)
Paul Baumann schrieb: > Kupfernägel wirken nur bei Kabelbäumen vernünftig. > ;-) > > Bei der Hecke hilft nur der UB1 (Universalbagger 1) > > Der besteht aus einem Mann und einem Spaten. > > MfG Paul Sicher Paul, aber die Wurzel hat etwa einen Kubikmeter und ist zur Hälfte unter eine Stützmauer gewachsen. Außerdem bin ich zu alt für so nen Scheiß. ( Ich werd in 25 Jahren 80! )
Wann hab Ihr die Weide gefällt? Wenn Ihr sie noch in der Ruhephase gefällt habt, wird die sehr warscheinlich nicht mehr austreiben. Das mit dem Salz ist hald schon eine "Umweltsauerei". Was auch geht, um den Stamm etwa 10cm tief ausgraben, dann den Stamm abschneiden, dann mit Erde wieder auffüllen. Dann verrottet die Wurzel langsam unter der Erde.
Luk4s K. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Eine Weide ( 18 Meter hoch ) haben wir gefällt, der >> Wurzelstock ist zu groß zum Ausgraben. > > Stubbenfräse? ;) Der arme Baum...
Ein Baum hat Äste. Das ist das Beste. Doch wär' er kahl, dann wär's ein Pfahl! Ja, so ein Baum kann Einen schon auf die Palme bringen... ;-) MfG Paul
Toni M. schrieb: > Was auch geht, um den Stamm etwa 10cm tief ausgraben, dann den Stamm > abschneiden, dann mit Erde wieder auffüllen. Dann verrottet die Wurzel > langsam unter der Erde. Das habe ich mal mit einem Kirschbaum gemacht. Kam Rasen drüber, habe nie nachgesehen, ob er weg ist. Ausgetrieben hat er nicht mehr, abgesackt ist auch nichts. Wenn nichts mehr darüber angepflanzt werden soll ist das sicher die einfachste und sauberste Methode.
Thilo schrob:
>Das habe ich mal mit einem Kirschbaum gemacht.
Mit einem Apfelbaum funktioniert das noch besser, denn dann bilden
sich unterirdisch die sogenannten Erdäpfel.
schnell fort hier
;-)
Paul
Weiden schlagen gerne wieder aus. Ich schlags nochmal vor: Den Stamm mit Pilzen impfen! Geht schnell, ist sauber, Pilze schmecken lecker, ist oeko, und nach 3 Jahren ist der Stamm weich. Schatten und Feuchtigkeit beschleunigen den Zerfall. Kostet 15 Euro im Einkauf.
Das Problem habe ich in meinem Garten gerade auch. Viele Birken, Fichten Stammdurchmesser ~10cm Werde versuchen die mittels meinem Volvo (siehe Link unten) rauszuziehen... http://www.youtube.com/watch?v=ydNKYUno1zc :)
Florian *.* schrieb: > Weiden schlagen gerne wieder aus. Eigentlich sind Weiden sehr friedliche Bäume und schlagen nicht um sich. Ausser sie sind in Trauer, dann können Sie schon mal aggressiv ;-)
Bestell BP - die sollen mal nach Öl bohren. DANACH wächst dort kein Baum mehr...
Ich habe mich jetzt hier angemeldet, weil ich meinen Vorschreibern danken wollte, für die perfekte Unterhaltung, die sie geliefert haben; Keine Ahnung, ob das hier noch jemand liest, aber ich habe schon lange nicht mehr so herzlich gelacht wie beim Lesen dieses Thread. (Mal abgesehen davon, dass ich mir auch eine lange Liste mit möglichen Vorgehensweisen gegen meine 8m hohe Weide direkt neben dem Garten geholt habe.) Aber schreiben wollte ich vor allem, weil herrlich ist, wenn Menschen soviel Humor haben...
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