ich nutze momentan Excel um Daten aus dem Butterfly-Datenlogger auszuwerten. Das ist ein ziemliches Gefummel um einen Temperaturplot über der Zeit zu bekommen, es geht aber. Frage: Gibts da eine open source Lösung, die man anpassen kann? Logview habe ich gesehen, das scheint aber ein ganz bestimmtes Datenformat zu brauchen. Momentan bin ich froh wenn ich es auch in Excel auswerten kann und möchte daher das Datenformat nicht stark verändern.
Wie ist das Datenformat. Hänge mal so eine Datei an deine Antwort eventuell wüsste ich da etwas.
Matthias W. schrieb: > Frage: > Gibts da eine open source Lösung, die man > anpassen kann? Ja, Selbstgeschrieben schon. Funktioniert bei jedem Format. Muss man nicht einmal anpassen.
Gnuplot ist halt schweres Geschütz. Habe damit nicht nur einmal versucht, Datenloggerdaten damit auszuwerten: Geht, ist aber recht wenig interaktiv. Nicht selten wollte ich mir eine Stelle genauer ansehen, hineinzoomen, Überblick gewinnen, ... Interessant wäre so eine Art Software-Oszi, das Dateien als Datenquellen akzeptiert und ein paar Knöpfchen für Zeitbasis, Skalierung(en) und Offsets hat. Letzten Endes bin auch ich immer noch auf der Suche, Google und doch einiges an Zeit hat nicht wirklich geholfen. Werden den Thread mit Interesse verfolgen.
> Nicht selten wollte ich mir eine Stelle genauer ansehen, hineinzoomen, > Überblick gewinnen, ... Du kannst bei gnuplot locker hineinzoomen
Ich schrieb: > Wie ist das Datenformat. Hänge mal so eine Datei an deine Antwort > eventuell wüsste ich da etwas. Datenformat ist ASCII. 12.05.10 12:00:24.09 403 393 390 318 0,00 -99,99 Also Datum, Zeit, 4 Digitalwerte, Spannung, Temperatur.
Samuel K. schrieb: > Ja, Selbstgeschrieben schon. Funktioniert bei jedem Format. Muss man > nicht einmal anpassen. Willst Du dazu etwas Produktives beitragen?
linuxianer schrieb: > schaue dir doch mal gnuplot (http://www.gnuplot.info/) an... die Bilder sehen nett aus. Ist das schwer an das Format anzupassen?
(Gast) schrieb: > Gnuplot ist halt schweres Geschütz. das hört sich weniger genial an. Aufgeblasene Sachen die womöglich auch noch schwer zu bedienen sind mag ich eher nicht. > Geht, ist aber recht wenig interaktiv. Nicht selten wollte ich mir eine > Stelle genauer ansehen, hineinzoomen, Überblick gewinnen, ... das kann in der Tat passieren. Das habe ich bisher in Excel gemacht. War ziemlich zeitaufwendig. Erst die Daten in ein Blatt laden. Dann eine neue Spalte einfügen, die statt der Echtzeituhr nun eine fortlaufende Sekunde enthält. Dann ein Diagramm über den Assistenten. Die Achsen beschriften usw. Immer wieder derselbe Ablauf. > Letzten Endes bin auch ich immer noch auf der Suche, Google und doch > einiges an Zeit hat nicht wirklich geholfen. Werden den Thread mit > Interesse verfolgen. Vielleicht gibts ja was. Selber schreiben macht nicht immer Sinn, wenn es schon was gibt was sich anpassen lässt.
tt2t schrieb: > Du kannst bei gnuplot locker hineinzoomen Vielleicht ist das dann ja doch brauchbar? Oder gibts noch was Besseres?
Hineinzoomen geht. Man muss dazu aber ein neues command-line Plotkommando absetzen, dazu die Zeitwerte mit 5, 6 oder 7 Stellen (je nach Datensatzlänge und Zoomfaktor) genau mit angeben. Die Zeitwerte selbst sind ja ein eigenes Thema: Gnuplot arbeitet(e)? immer nur numerisch auf der Zeitachse und bei den Plotparametern, obwohl man meist viel lieber mit hh:mm:ss hantieren würde. Und dann eben immer das hin und her beim zoomen... Aber wie gesagt, in der Not geht es. Aber (graphisch) interaktiv ist's halt nicht und damit recht zeitaufwendig.
Sorry ich meinte das Protokoll. Also wie die Daten zum PC kommen?
> Hineinzoomen geht. Man muss dazu aber ein neues command-line > Plotkommando absetzen, dazu die Zeitwerte mit 5, 6 oder 7 Stellen > (je nach Datensatzlänge und Zoomfaktor) genau mit angeben. Nö. Geht mit der Maus im Ausgabefenster. Mit rechter Maustaste Bezirk markieren, loslassen, nochmals rechte Maustaste klicken.
noch mal zu gnuplot: *es gibt auch Frontends mit denen man gnuplot steuern kann... *Zeitwerte --> geht ohne Probleme, man muss gnuplot nur sagen, dass es eine Spalte mit Zeitwerten gibt und in welchem Format sie vorliegen; einzige (kleine) Schwierigkeit bei den Beispieldaten sehe ich darin, dass Datum/Uhrzeit durch ein Leerzeichen getrennt sind, wie auch die anderen Datenspalten. Das läßt sich aber bestimmt noch abändern, oder?
... hier noch ein Beispiel, wie es mit gnuplot aussehen könnte... Datenquelle ist eine ähnliche Datei, wie deine.
Matthias W. schrieb: > Ich schrieb: >> Wie ist das Datenformat. Hänge mal so eine Datei an deine Antwort >> eventuell wüsste ich da etwas. > > Datenformat ist ASCII. > 12.05.10 12:00:24.09 403 393 390 318 0,00 -99,99 > Also Datum, Zeit, 4 Digitalwerte, Spannung, Temperatur. Ist das das was aus dem Logger rauskommt? Das kannste doch mit Excel importieren ... un gefummel is das dann auch nicht mehr find ich
Ich schrieb: > Sorry ich meinte das Protokoll. Also wie die Daten zum PC kommen? Die Daten werden per Knopfdruck vom Datenlogger seriell an den PC gesendet und mit Hilfe eines Terminalprogramms in eine Datei geschrieben. Die Datei von oben 01.03.2011 16:33 ist das Ergebnis. So übernehme ich es dann nach Excel.
linuxianer schrieb: > *es gibt auch Frontends mit denen man gnuplot steuern kann... Danke für den Hinweis. Vielleicht wäre das ja was. > *Zeitwerte --> geht ohne Probleme, man muss gnuplot nur sagen, dass es > eine Spalte mit Zeitwerten gibt und in welchem Format sie vorliegen; > einzige (kleine) Schwierigkeit bei den Beispieldaten sehe ich darin, > dass Datum/Uhrzeit durch ein Leerzeichen getrennt sind, wie auch die > anderen Datenspalten. Das läßt sich aber bestimmt noch abändern, oder? letztlich bin ich da frei. Das kann auch ein Komma werden oder sonstwas. In der Loggersoftware muss ich dies halt umschreiben. Du meinst also, daß dies brauchbar ist?
linuxianer schrieb: > ... hier noch ein Beispiel, wie es mit gnuplot aussehen könnte... > Datenquelle ist eine ähnliche Datei, wie deine. Danke, das schaut sehr ordentlich aus. So hätte ich das gerne. Was meinst Du sollte ich da anpassen?
Ano Nym schrieb: > Ist das das was aus dem Logger rauskommt? Das kannste doch mit Excel > importieren ... un gefummel is das dann auch nicht mehr find ich na klar kann ich das nach Excel importieren. Deswegen habe ich das ja so gemacht mit den Kommas. Wie ich oben schon sagte ist der Aufwand in Excel mir immer noch recht groß vorgekommen. Vielleicht habe ich auch nicht genügend geschickt das Tool bedient. Es war eigentlich Calc und nicht Excel. Aber das sollte doch egal sein.
Naja, das Format zu wechseln ist nicht wirklich ein Problem. Jede Programmiersprache kann Text parsen und Zeichen ersetzen. Wenn du uns zeigst, welches ein für dich brauchbares Format wäre, fände sich bestimmt jemand, der schnell etwas zusammenstrickt, dass die gewünschte Änderung am Textfile vornimmt.
Excel: Markieren, auf Diagramm drücken, ggf Spalten und Zeilen tauschen, fertig ... Scilab kanns evtl noch
Matthias W. schrieb: > Willst Du dazu etwas Produktives beitragen? Wollt dir nur einen Tip geben, dass man, wenn es keine Software, die einem passt, gibt, sie auch selber programmieren kann. Wenn du 2 Wochen wartest kann ich dir meinen Quellcode zukommen lassen. Ich habe sowieso in den Ferien geplant einen Logger zu bauen, der wahrscheinlich über rs232 die Daten rausgeben wird. Mit c# dauert so etwas auch nicht so lange.
Samuel K. schrieb: > Wollt dir nur einen Tip geben, dass man, wenn es keine Software, die > einem passt, gibt, sie auch selber programmieren kann. Danke, da hast Du recht. Alles ist eine Frage der Zeit und des Könnens. Im Programmieren bin ich leider wenig erfahren und ziemlich langsam. Früher hätte ich solche Auswertungen mit HPBASIC gemacht. Leider gibts das so gut wie nicht mehr. VB machte mich eher wenig froh. Visual C++ schien mir wenig intuitiv und für LabView bin ich auch bisher wenig zu begeistern. Ein wenig C programmieren auf dem AVR kann ich. > Wenn du 2 Wochen wartest kann ich dir meinen Quellcode zukommen lassen. vielen Dank für das Angebot. Ich warte gerne. > Ich habe sowieso in den Ferien geplant einen Logger zu bauen, der > wahrscheinlich über rs232 die Daten rausgeben wird. das ist dann ja eine ähnliche Anwendung. > Mit c# dauert so etwas auch nicht so lange. Von dieser Sprache habe ich gehört, jedoch selbst noch nichts damit gemacht.
Marc Adolf schrieb: > Naja, das Format zu wechseln ist nicht wirklich ein Problem. Jede > Programmiersprache kann Text parsen und Zeichen ersetzen. Natürlich hast Du recht. Früher mit Turbo C habe ich solche Sachen auch gemacht. Ich habe sehr bedauert, daß es diese einfache C-Umgebung dann nicht mehr gab. > Wenn du uns > zeigst, welches ein für dich brauchbares Format wäre, fände sich > bestimmt jemand, der schnell etwas zusammenstrickt, dass die gewünschte > Änderung am Textfile vornimmt. vielen Dank für das Angebot. Letztlich wäre es denkbar das Format so umzuwandeln, daß es für Logview passt. Eine Idee wäre auch dies. Erfahrung habe ich jedoch weder mit Logview noch mit Gnu-Plot. Es ist mir jedoch klar, daß es vorteilhaft ist sich an Entwicklungen anzulehnen die in die Zukunft reichen. Daher ist es gut andere zu fragen und daraus zu lernen wie diese das Thema für sich lösen.
Wie startest du den Output von deiner Messschaltung? Die Sache mit Terminalprogramm, speichern, Auswertesoftware starten, einlesen etc. hört sich ja nicht so prickelnd an. Wenn schon, dann sollte das am PC 1 Programm sein, mit einem Knopf drauf: Messwerte auslesen. Und beim Draufdrücken kommt das Diagramm > VB machte mich eher wenig froh. Das wäre aber zb ein Kandidat gewesen. Wenn 90% einer App nur GUI sind, dann ist VB sicherlich eine gute Wahl (heutzutage immer mehr von C# verdrängt) > Ein wenig C programmieren auf dem AVR kann ich. Ohne jetzt herablassend wirken zu wollen: Kauf dir ein C# Buch. C auf einem AVR ist eine Sache. Aber gerade, wenn es dann darum geht, dass man von der µC Welt weg muss, sei es zum Daten speichern, sei es zum Drucken, etc., dann musst du in der Lage sein, auf einem PC einfache Dinge selbst zu machen. Und mit den neuen Sprachen wie zb C# ist das auch keine große Hexerei.
so, jetzt mal richtig angemeldet... Matthias W. schrieb: > linuxianer schrieb: >> ... hier noch ein Beispiel, wie es mit gnuplot aussehen könnte... >> Datenquelle ist eine ähnliche Datei, wie deine. > > Danke, das schaut sehr ordentlich aus. > So hätte ich das gerne. > > Was meinst Du sollte ich da anpassen? > an sich sehen deine Daten schon gnuplot-tauglich aus. Ich würde eigentlich nur Datum/Uhrzeit "zusammenziehen", also ungefähr so: statt: 12.05.10 12:00:24.09 soetwas: 12.05.10T12:00:24.09 Damit es eine definierte Spalte ist, die gnuplot als solche erkennt/behandelt. Desweiteren solltest du dir überlegen, wie du die unterschiedlichen Messgrößen in das Diagramm (AD-Werte, Spannung, Temperatur) bekommen möchtest. Mit ein paar Zeilen gnuplot solltest du ein brauchbares Ergebnis bekommen. Hier mal der Code-Teil aus meinem Tcl-Script, welches obiges Temperaturdiagramm generiert (die Bezeichner mit $ vorangestellt sind Variablen, die woanders im Script gesetzt bzw. berechnet werden...):
1 | set pid [open "| gnuplot" "w"] |
2 | puts $pid "set title \"Temperaturverlauf über $g(dt) Stunden\\naktuell: $day.$month.$year $hour:$minute:$seconds\"" |
3 | puts $pid "set size 1, 1" |
4 | puts $pid "set ytics 5" |
5 | puts $pid "set xdata time" |
6 | puts $pid "set timefmt '%Y-%m-%dT%H:%M:%S'" |
7 | puts $pid "set format x \"%H.%M\\n%d.%m\"" |
8 | puts $pid "set autoscale y" |
9 | puts $pid "set autoscale x" |
10 | puts $pid "set xrange \['$g(xmin)':'$g(xmax)'\]" |
11 | puts $pid "set yrange \[$g(ymin):$g(ymax)\]" |
12 | puts $pid "set ylabel '°C'" |
13 | puts $pid "set datafile separator '|'" |
14 | puts $pid "set grid ytics xtics" |
15 | puts $pid "set terminal png" |
16 | puts $pid "set output '$plot_file'" |
17 | puts -nonewline $pid "plot " |
18 | puts -nonewline $pid "'$temp_data' using 1:3 title 'aussen' with lines, " |
19 | puts -nonewline $pid "'$temp_data' using 1:2 title 'innen' with lines " |
20 | puts $pid "" |
21 | close $pid |
Das Datenfile (Dateiname versteckt sich in der Variable $temp_data in obigen Script) sieht auszugsweise so aus:
1 | 2011-02-28T19:05:14|19.3125|3.0625 |
2 | 2011-02-28T19:06:16|19.3125|3.0 |
3 | 2011-02-28T19:07:17|19.3125|3.0625 |
4 | 2011-02-28T19:08:19|19.3125|3.0625 |
5 | 2011-02-28T19:09:20|19.25|3.0625 |
6 | 2011-02-28T19:10:22|19.25|3.0625 |
Bei mir ist der Seperator zwischen den einzelnen Spalten halt ein |, was aber Zufall ist, weil die Daten so aus der SQL-DB "rausfallen" und ich nicht weiter umformatieren wollte. Ein Blick in die gnuplot-Doku lässt erahnen, was man noch so alles ein- und anstellen könnte... Grüße Uwe
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Wie startest du den Output von deiner Messschaltung? da gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder mit einer Taste am Logger selbst. So mache ich das momentan. Oder über einen Auslesebefehl über die serielle Schnittstelle. > Wenn schon, dann sollte das am PC 1 Programm sein, mit einem Knopf > drauf: Messwerte auslesen. Und beim Draufdrücken kommt das Diagramm das wäre natürlich besser. Über die serielle Schnittstelle ist das anzutriggern. >> VB machte mich eher wenig froh. > Das wäre aber zb ein Kandidat gewesen. Wenn 90% einer App nur GUI sind, > dann ist VB sicherlich eine gute Wahl (heutzutage immer mehr von C# > verdrängt) ich habe ja nichts gegen die Programmierung der graphischen Oberfläche in VB. Das war ok. Nur diese grausliche Sprache. Wenn das C-ähnlich wäre. Oder HPBASIC. > Ohne jetzt herablassend wirken zu wollen: Kauf dir ein C# Buch. Bisher kenne ich C# ziemlich wenig. Gibts denn da ein wirklich gutes Buch dazu? Manche Bücher sind didaktisch gut gemacht. Mit den Handbüchern zu HPBASIC kam ich prima klar. Andere Bücher waren ein Graus. Ich lebe von guten Beispielen. > Aber gerade, wenn es dann darum geht, dass man > von der µC Welt weg muss, sei es zum Daten speichern, sei es zum > Drucken, etc., dann musst du in der Lage sein, auf einem PC einfache > Dinge selbst zu machen. Da hast Du vollkommen recht. So sehe ich das auch. > Und mit den neuen Sprachen wie zb C# ist das > auch keine große Hexerei. Insofern würde es sich anbieten sich dies mal an einem Beispiel anzusehen.
Uwe Berger schrieb: > an sich sehen deine Daten schon gnuplot-tauglich aus. > statt: 12.05.10 12:00:24.09 > soetwas: 12.05.10T12:00:24.09 Das ist leicht anzupassen. > Mit ein paar Zeilen gnuplot solltest du ein brauchbares Ergebnis > bekommen. Vielen Dank Uwe für das Beispiel. > Bei mir ist der Seperator zwischen den einzelnen Spalten halt ein | ich kann da ja mein Space drin lassen. > Ein Blick in die gnuplot-Doku lässt erahnen, was man noch so alles ein- > und anstellen könnte... Dieses Gnu-Plot werde ich im Auge behalten. Gibts da ein einfaches Tutorial dafür, wie man das einrichtet und dann damit umgeht? Mit Tutorials und Beispielen komme ich am besten klar. Alles andere ist eine Qual.
Falls du Lust auf ein wenig "Marktrecherche" hast, gibt es hier eine Übersicht in der auch etwas Brauchbares dabei sein sollte. http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_information_graphics_software Gruß, Reinhard
einrichten muss man bei gnuplot nichts. Es gibt Versionen für Linux, Windows, Mac... Einfach installieren und dann geht es los. Das Original-Manual ist eigentlich ganz gut geschrieben und auf jeden Fall zu empfehlen. Ansonsten google doch mal --> gnuplot, Kurzanleitung, Einführung etc., da findet man einiges. z.B. : http://www.staff.uni-mainz.de/schneidj/kurse/ss06/gnuplot.pdf Grüße Uwe PS.: ein eigenes Programm schreiben --> warum, wenn es etwas gibt und nur benutzen muss? Ich hatte für meine Temperaturvisualisierung auch angefangen ein eigenes Programm zu schreiben (nach dem Motto: ein paar Striche wird ja nicht so schwierig sein...). Aber irgendwann kommt man an den Punkt, wo sich ein solches "kleines" Programm zum eigenen Projekt entwickelt und man den Fokus auf das Eigentliche verliert (man wollte ja eigentlich keine Diagramm-Zeichen-Software schreiben...). Und ganz ehrlich, soetwas umfassendes wie gnuplot bekommt man nicht so einfach mal schnell auf die Beine gestellt! Grüße Uwe
Einen habe ich noch ;-)... gnuplot und Interaktion: ich hatte neulich auch ein kleines Tcl/Tk-Programm geschrieben, in dem man einige Parameter mit einer grafischen Oberfläche einstellen kann und die Daten (die gleichen Temperaturwerte, wie oben) dann via gnuplot visualisieren kann. Trick bei der Geschichte ist, dass es ein gnuplot-Ausgabeformat was Tcl-tauglich ist, welches man recht komfortabel einbinden kann. http://bralug.de/wiki/Tcl/Tk-Benutzeroberfl%C3%A4chen_f%C3%BCr_gnuplot_programmieren Grüße Uwe
Matthias W. schrieb: > Frage: > Gibts da eine open source Lösung, die man > anpassen kann? Beitrag "Re: Visualisierung von geloggten Daten" Ist geschrieben in klassischem C, setzt auf Win32-API, Zeitskala wird intern in ganzen Sekunden abgebildet (time_t), für Sekundenbruchteile müsste man die erweitern, nehme ich mir vielleicht als Nächstes vor, ansonsten müsste das Format passen (Trennzeichen in den Einstellungen auf Leerzeichen ändern). mfG ingo
Reinhard R. schrieb: > Falls du Lust auf ein wenig "Marktrecherche" hast, gibt es hier eine > Übersicht in der auch etwas Brauchbares dabei sein sollte. Danke Reinhard, das sieht sehr eindrucksvoll aus. Calc ist auch dabei. Auch damit wäre es wohl möglich mit Hilfe von Macros etwas zusammenzubasteln.
Uwe Berger schrieb: > einrichten muss man bei gnuplot nichts. Es gibt Versionen für Linux, > Windows, Mac... Einfach installieren und dann geht es los. Danke Uwe für den Hinweis und den Link auf das Manual. > PS.: ein eigenes Programm schreiben --> warum, wenn es etwas gibt und > nur benutzen muss? Da hast Du sicher recht. > Ich hatte für meine Temperaturvisualisierung auch > angefangen ein eigenes Programm zu schreiben (nach dem Motto: ein paar > Striche wird ja nicht so schwierig sein...). Aber irgendwann kommt man > an den Punkt, wo sich ein solches "kleines" Programm zum eigenen Projekt > entwickelt und man den Fokus auf das Eigentliche verliert (man wollte ja > eigentlich keine Diagramm-Zeichen-Software schreiben...). Und ganz > ehrlich, soetwas umfassendes wie gnuplot bekommt man nicht so einfach > mal schnell auf die Beine gestellt! ja. Das stimmt schon. Als ich 1988 mit HPBASIC arbeitete ging alles sehr gut damit. Achsen zeichnen, plotten, Graphik-Tablett, Matrixberechnungen, Ausgaben auf Bildschirm, GPIB-Geräte ansprechen, Platte und Floppy ansprechen. Für zuhause war HPBASIC auf HP-Maschinen zu teuer. Also gab es da C und GraphiC. Ich schrieb mir damals selbst für den PC eine eigene HPIB-kompatible Graphikbibliothek die Linien zeichnen konnte, Achsen und skalierbaren und 90° drehbaren Text. Das war viel Arbeit, hat aber riesig Spaß gemacht. Ich sprang morgens aus dem Bett um wieder daran arbeiten zu dürfen. Begeisterung ist eine gute Sache !
Uwe Berger schrieb: > http://bralug.de/wiki/Tcl/Tk-Benutzeroberfl%C3%A4chen_f%C3%BCr_gnuplot_programmieren Danke Uwe für den Einblick !
Ingo Wendler schrieb: > Beitrag "Re: Visualisierung von geloggten Daten" > Zeitskala wird > intern in ganzen Sekunden abgebildet (time_t), für Sekundenbruchteile > müsste man die erweitern, nehme ich mir vielleicht als Nächstes vor, > ansonsten müsste das Format passen (Trennzeichen in den Einstellungen > auf Leerzeichen ändern). Danke Ingo. Das ist ja ein tolles Projekt ! Bei meiner Datei streikt Dein Programm leider. Datei hat falsches Format (Spalte 1 ungleich Datum). Offenbar erkennt er das Datumsformat nicht, weil ich statt 2011 nur 11 ausgebe.
> Datei hat falsches Format (Spalte 1 ungleich Datum).
Sorry,
Hatte hatte vergessen zu erwähnen, die erste Zeile muss den Inhalt der
Daten beschreiben (Spaltenbeschriftung),wobei die ersten beiden Datum
und Zeit sein müssen, die ist bisher obligatorisch und die müsstest Du
oben drüber setzen. Evtl ändere ich das noch, dann erscheinen ohne
Formatzeile erstmal Standartspaltenbeschriftungen, die man dann anpassen
kann, welche dann ggf. in einer separaten Datei gespeichert werden.
mfG ingo
Ingo Wendler schrieb: > Hatte hatte vergessen zu erwähnen, die erste Zeile muss den Inhalt der > Daten beschreiben (Spaltenbeschriftung),wobei die ersten beiden Datum > und Zeit sein müssen, die ist bisher obligatorisch und die müsstest Du > oben drüber setzen. Es ist denkbar dies bei der Ausgabe noch in die Datei schreiben zu lassen. > Evtl ändere ich das noch, dann erscheinen ohne > Formatzeile erstmal Standartspaltenbeschriftungen, die man dann anpassen > kann, welche dann ggf. in einer separaten Datei gespeichert werden. Das ist natürlich auch eine gute Lösung. Gruss Matthias
Solltest du .Net (mit c#) lernen wollen, empfehle ich dir etwas mit .NET 2.0 zu nehmen, da es halbwegs kompitabel mit Linux (über das Mono-Projekt) ist. 2.0 reicht ja eigentlich auch. Höheres hab ich bisher nur für XNA gebraucht. Die Syntax von c# ist fast gleich mit der von c. Du kannst ja erstmal mit einem Tutorial reinschnuppern. Visual C# Express ist kostenlos downloadbar bei mircosoft.
Samuel K. schrieb: > Solltest du .Net (mit c#) lernen wollen, empfehle ich dir etwas mit .NET > 2.0 zu nehmen, da es halbwegs kompitabel mit Linux (über das > Mono-Projekt) ist. 2.0 reicht ja eigentlich auch. Höheres hab ich bisher > nur für XNA gebraucht. Dieses .net hat mich bisher stets abgeschreckt. > Die Syntax von c# ist fast gleich mit der von c. Du kannst ja erstmal > mit einem Tutorial reinschnuppern. Tutorials sind ok, wenn sie gut gemacht sind. > Visual C# Express ist kostenlos > downloadbar bei mircosoft. diese Fa. meide ich wo ich nur kann. Schade wenn es nur diese Lösung gibt zum Thema C#.
Kassenverwirrter schrieb: > Dieses .net hat mich bisher stets abgeschreckt. Und warum? Weil es zu umfangreich ist? Kassenverwirrter schrieb: > diese Fa. meide ich wo ich nur kann. Wenn du Java programmierst bist dua auch von Sun abhängig. Daran kann man nichts ändern. Und wenn du Win vermeidest, kannst du 70% aller Spiele nicht zocken. Hmm... Wenn du was gegen .NET sagen willst tu es, aber mit Begründung.
Samuel K. schrieb: >> Dieses .net hat mich bisher stets abgeschreckt. > Und warum? Weil es zu umfangreich ist? mir schien die Performance des ganzen Rechners zu leiden durch .net. Das was ich in VB programmiert hatte erzeugte ein kleines exe und schien mir vergleichsweise performant. > Wenn du Java programmierst bist dua auch von Sun abhängig. da hast Du recht. OO läuft ja mit JAVA. So sehr performant ist da so manches nicht. Wenn ich ein neues OO impress verwende scheint mir dies entsetzlich lahm im Vergleich zum uralten Office 2000. Ich meide also impress und nehme das ppt aus dem alten Office 2000 da ich produktiv arbeiten möchte und nicht warten auf den Bildaufbau. > Daran kann man nichts ändern. kann man schon. Nicht nehmen eben, wo es möglich ist. Wenn viele das so täten würde wohl manches besser werden. > Und wenn du Win vermeidest, kannst du 70% aller > Spiele nicht zocken. Hmm... ich nehme Win, weil mir die Oberfläche mit den grazilen Schriftarten gut gefällt, das Thema Spiele berührt mich nicht. Im Vergleich zum alten Mac von 1984 wo es wirklich WYSIWYG gab bin ich schwer enttäuscht. Seitdem hat es Generationen von Windows und Officepaketen gegeben. Nur leider ist es immer noch so, daß das Layout eines Textes vom Druckertreiber abhängt. Wenn man den Treiber oder den Drucker wechselt ist plötzlich der Text länger oder kürzer, die Zeichen größer oder kleiner usw. Leben wir wirklich im Jahr 2011?
Matthias W. schrieb: > mir schien die Performance des ganzen > Rechners zu leiden durch .net. > Das was ich in VB programmiert hatte > erzeugte ein kleines exe und schien > mir vergleichsweise performant. Zu Basic kann ich wenig sagen, da ich verrückt werden wüde, wenn ich mich mit dieser Syntax rumschlagen müsste. Bist du sicher, dass du bei VB nicht auch das .NET Framework genutzt hast? Aber warum sollte .NET die Perfomance verschlechtern, gut es läuft ein Programm im Hintergrund, aber das macht dein Virenscanner doch auch. Mir ist das noch nicht aufgefallen, aber das liegt evtl. auch an der HW. Matthias W. schrieb: > da hast Du recht. OO läuft ja mit JAVA. > So sehr performant ist da so manches nicht. > Wenn ich ein neues OO impress verwende > scheint mir dies entsetzlich lahm im > Vergleich zum uralten Office 2000. > Ich meide also impress und nehme das > ppt aus dem alten Office 2000 da ich > produktiv arbeiten möchte und nicht warten > auf den Bildaufbau. Wenn ich widermal 100 Sachen gleichzeitig mache, kann ich deine Beobachtung bestätigen: Word 2010 braucht wirklich ein paar Sekunden um sich neuzuzeichen, wenn ich es länger nicht maximiert habe, aber auch nur wenn ich nebenher halt 2 Sachen gleichzeitug programmiere, zwischen durch etwas spiele...
Samuel K. schrieb: > Zu Basic kann ich wenig sagen, da ich verrückt werden wüde, wenn ich > mich mit dieser Syntax rumschlagen müsste. Du hast recht, die Sprache VB hat mich stark genervt. Es gab jede Menge Anpassungen die ich machen musste bis es endlich so lief wie ich das wollte. Viel lieber hätte ich HPBASIC verwendet oder etwas C-Ähnliches. Nur einfach bedienbar eben. > Bist du sicher, dass du bei > VB nicht auch das .NET Framework genutzt hast? VB5 war noch kein .net.
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