Hallo! Nur mal so ne Frage: Wie ist der Freescale HC12 eigentlich zur Konkurrenz hin anzusiedeln? Ich meine hiermit Benutzerfreundlichkeit, Verfügbarkeit, Leistungsfähigkeit und Programmierung mit C! DANKE für die Einschätzung!
Jochen R. schrieb: > Ich meine hiermit Benutzerfreundlichkeit, Verfügbarkeit, > Leistungsfähigkeit und Programmierung mit C! Kaufst du üblicherweise in 100000er Stückzahlen ein, oder geht es eher um Einzelstücke? Das hat einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die Frage.
Einen richtigen Vergleich zu aktuellen anderen uC kann ich nicht bieten, da ich in den letzten Jahren fast nur HCS08 und HCS12 programmiert habe. Für eine gegebene Aufgabe sollte man einen uC anhand der passenden Peripheriemodule auswählen. Vieles ist einfach auch Geschmackssache. Ansonsten: Wenn man gelegentlich bzw gerne in Assembler programmiert, ist der HC(S)12 ein angenehmer Vertreter aus dem 8/16-Bit Segment. Die Doku von Freescale ist umfangreich und gut verständlich. Als Einsteiger muss man sich halt erstmal durchkämpfen, aber das ist ja bei jedem Prozessor so. Für rund 100 Euro bekommt man eine komfortable Entwicklungsumgebung (incl. BDM Debugger/Brenner) für praktisch alle HC12, S12, S12X und HCS08. (Für kleinere Aufgaben bietet sich HCS08 an. Wenn man den HC12 kennt, kommt man mit denen auch leicht zurecht.) Die aktuellen S12X laufen mit 40..50 MHz Busclock und haben meist noch einen schnellen Coprozessor. Die üblichen Ausführungen sind 80 und 112 Pin TQFP, also nix mit DIL. 5V Spannungsversorgung ist Standard. Es gibt einzelne mit integrierter USB, ATA oder Ethernet Peripherie. Oft sind mehrere CAN-Bus Module dabei, bei den neuen auch Flexray. Einige haben ein externes Businterface, an den man z.B. weiteren Speicher ankoppeln kann. (Ultra) Low Power ist hier weniger angesagt, da nimmt man event. besser spezialisierte PIC oder MSP430. Ich schätze mal die typ. relative Performance bei jeweils max Busfreq. innerhalb der Familie so ein: HC12:S12:S12X:S12x+CoPro = 1:3:6:12 Wenn man die Möglichkeit hat, bei Farnell, digikey o.ä. einzukaufen, ist die Beschaffung kein Problem, bei Conrad+Co siehts allerdings schlecht aus. HC12 und sogar teilw. HCS12 sind mittlerweile veraltet und werden entsprechend teurer als aktuelle S12X verkauft.
APW schrieb: > Für rund 100 Euro bekommt man eine komfortable Entwicklungsumgebung > (incl. BDM Debugger/Brenner) für praktisch alle HC12, S12, S12X und > HCS08. (Für kleinere Aufgaben bietet sich HCS08 an. Wenn man den HC12 > kennt, kommt man mit denen auch leicht zurecht.) Köntesst Du bitte diesen Punkt näher erklären? Welchen Compiler? Gibt es einen brauchbaren von GCC oder sonst wie kostenlosen? Ich denke es gibt einen von Freescale direkt, aber mit Beschränkungen. Sind die dort auch so grosszügig, wie zB bei TIs MS430? Vieln Dank!
Ich hab vor ein paar Jahren den USBMULTILINKBDM (USB-BDM Interface für Programming/Debugging) direkt bei Freescale USA für 99$ gekauft. Mittlerweile gibts den auch bei Farnell für 85€ Netto. An SW hab ich mir damals, ebenfalls von Freescale, den Codewarrior für HCS12 und HCS08 runtergeladen. Als codelimitierte Special Edition ist der gratis zu haben. Ich zitier mal die "Limits" von der Freescale Homepage: HCS08/ColdFire (v1) * Unlimited assembler * C compiler limited in C object code size to 32/64KB* and 1KB C++ * Device Initialization for Assembly or C * Processor Expert with Basic Beans * Data Visualization/IO stimulation allows for 1 component with 3 elements HCS12 * Unlimited assembler * C compiler limited in C object code size to 32KB and 1KB C++ * Processor Expert with Basic Beans * Up to 4 targets per project * Data Visualization/IO stimulation allows for 1 component with 3 instruments Also C++ aufm 8/16 Bit uC brauch ich nicht. Und bis man 32 KB Code zusammen programmiert hat, muss man auch tüchtig arbeiten. (Und selbst dann könnte man noch größere Programe schreiben, wenn man es geschickt macht).
A. K. schrieb: > Jochen R. schrieb: > >> Ich meine hiermit Benutzerfreundlichkeit, Verfügbarkeit, >> Leistungsfähigkeit und Programmierung mit C! > > Kaufst du üblicherweise in 100000er Stückzahlen ein, oder geht es eher > um Einzelstücke? Das hat einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die > Frage. Naja bewegt sich so im 1000er Bereich.... also nicht eine Million oder so :) Sollte halt einigermaßen auch noch in Zukunft ohne Probleme verfügbar sein! Nicht dass es den in 4 Jahren nix mehr gibt! Hab den vom Card12 Modul! THX! Ne andere Bemerkung! Ich bin aber dann im Vergleich zu Atmel, nicht mit Freescale auf der Looser-Seite oder??? Weil gestern ein Kollege von mir meinte Atmel wird lieber genommen!!! ???? :>
Jochen R. schrieb: > Ne andere Bemerkung! Ich bin aber dann im Vergleich zu Atmel, nicht mit > Freescale auf der Looser-Seite oder??? Weil gestern ein Kollege von mir > meinte Atmel wird lieber genommen!!! ???? :> Die Freescaler sind im industriellen Sektor sehr verbreitet, aber in Foren wie diesem findet man sie wenig, u.A. weil man sie fast nur über klassische Distributionskanäle kriegt. Die AVRs kriegt man an jeder Strassenecke. Was besser geeignet ist hängt also auch stark davon ab, wo man die Controller und den evtl. nötigen Support bezieht. Im hiesigen Forum ist man mit AVRs definitiv besser dran.
A. K. schrieb: > Jochen R. schrieb: > >> Ne andere Bemerkung! Ich bin aber dann im Vergleich zu Atmel, nicht mit >> Freescale auf der Looser-Seite oder??? Weil gestern ein Kollege von mir >> meinte Atmel wird lieber genommen!!! ???? :> > > Die Freescaler sind im industriellen Sektor sehr verbreitet, aber in > Foren wie diesem findet man sie wenig, u.A. weil man sie fast nur über > klassische Distributionskanäle kriegt. Die AVRs kriegt man an jeder > Strassenecke. > > Was besser geeignet ist hängt also auch stark davon ab, wo man die > Controller und den evtl. nötigen Support bezieht. Im hiesigen Forum ist > man mit AVRs definitiv besser dran. Wo bekomme ich dann besseren Freescale Support? Beim Hersteller? THX!!!
In der Firma nutzen wir mitlerweile auch Freescale von HCS08 über HCS12 (S12XE Serie) und PowerPC. Forallem HCS08 verbauen wir in Mengen jenseits der 10000. Da wir im Automotiv Sektor tätig sind ist uns Langzeit Verfügbarkeit wichtig. Für viele Teile gibt es 15 Jahre. Hier nachschaubar http://www.freescale.com/webapp/sps/site/overview.jsp?code=PRDCT_LONGEVITY_HM Mit Support sieht es bei Freescale natürlich nicht ganz so toll aus. Für AVRs und PICs mitlerweilen auch ARM gibt es im Netz jede Menge Informationen. Freescale selbst besitzt ein englischsprachiges Forum. Je nachdem bekommt man von den FAEs entsprechend unterstützung. Aber ansonsten ist Datenblatt studieren angesagt. MfG Kai
Kai B. schrieb: > In der Firma nutzen wir mitlerweile auch Freescale von HCS08 über HCS12 > (S12XE Serie) und PowerPC. Forallem HCS08 verbauen wir in Mengen > jenseits der 10000. Da wir im Automotiv Sektor tätig sind ist uns > Langzeit Verfügbarkeit wichtig. Für viele Teile gibt es 15 Jahre. > Hier nachschaubar > http://www.freescale.com/webapp/sps/site/overview.jsp?code=PRDCT_LONGEVITY_HM > > Mit Support sieht es bei Freescale natürlich nicht ganz so toll aus. > Für AVRs und PICs mitlerweilen auch ARM gibt es im Netz jede Menge > Informationen. Freescale selbst besitzt ein englischsprachiges Forum. > Je nachdem bekommt man von den FAEs entsprechend unterstützung. > > Aber ansonsten ist Datenblatt studieren angesagt. > > MfG Kai Naja... die Liste ist ja schön und gut... nur mein Chip taucht dort leider nicht auf :( Why???
Ne andere Frage: Hat jmd hier die Mailadresse vom Freescale-Support? Weil die Seite von denen geht bei mir irgendwie net :> THX!!!
>Hat jmd hier die Mailadresse vom Freescale-Support?
Das kannst du vergessen.
Du kriegst bei Freescale keinen ordentlichen Support unterhalb
Jahresumsatz von < $100.000
Kleinkram intessiert die nicht, da musste selber durch...
Es wäre sinnvoll, wenn du deine Anforderungen oder den bisher
vorgesehenen Typ nennen würdest, denn es gibt doch etliche dutzend
Derivate von HCS08 oder HCS12/X ... und etliches oberhalb.
Erich schrieb: >>Hat jmd hier die Mailadresse vom Freescale-Support? > > Das kannst du vergessen. > Du kriegst bei Freescale keinen ordentlichen Support unterhalb > Jahresumsatz von < $100.000 > > Kleinkram intessiert die nicht, da musste selber durch... > > > Es wäre sinnvoll, wenn du deine Anforderungen oder den bisher > vorgesehenen Typ nennen würdest, denn es gibt doch etliche dutzend > Derivate von HCS08 oder HCS12/X ... und etliches oberhalb. Ja... es geht um den MC912DG128A! Ich wollte halt wissen, ob es den auch in sagen wir 8 Jahren noch gibt? THX!!!
Den MC912DG128A (HC12) kannst du zum lernen nehmen. Ich würde den in kein neues Design mehr einbauen. Im HC12 Leistungsbereich (=8MHz Bus) sind mittlerweile auch die aktuellen HCS08 (=20MHz Bus) angekommen. Kommt darauf an, was du letztendlich machen willst. Was brauchst du an Periheriemodulen, Rechenleistung, wieviele IO ..? Der MC9S12A128A ist ja mittlerweile auch wesentlich teurer als halbwegs vergleichbare S12X oder HCS08. Freescale Support ist eigentlich kein Problem, finde ich. Es gibt viele Dokus, AppNotes usw auf der Freescale Website, daneben, wie schon gesagt, ein englischsprachiges Freescale Forum. Ich hab auch schon mehrere technische Anfragen gestellt, die zufriedenstellend beantwortet wurden. Dazu muss man sich aber bei Freescale anmelden.
APW schrieb: > Den MC912DG128A (HC12) kannst du zum lernen nehmen. Ich würde den in > kein neues Design mehr einbauen. Im HC12 Leistungsbereich (=8MHz Bus) > sind mittlerweile auch die aktuellen HCS08 (=20MHz Bus) angekommen. > Kommt darauf an, was du letztendlich machen willst. Was brauchst du an > Periheriemodulen, Rechenleistung, wieviele IO ..? > Der MC9S12A128A ist ja mittlerweile auch wesentlich teurer als halbwegs > vergleichbare S12X oder HCS08. > > Freescale Support ist eigentlich kein Problem, finde ich. Es gibt viele > Dokus, AppNotes usw auf der Freescale Website, daneben, wie schon > gesagt, ein englischsprachiges Freescale Forum. Ich hab auch schon > mehrere technische Anfragen gestellt, die zufriedenstellend beantwortet > wurden. Dazu muss man sich aber bei Freescale anmelden. Es geht darum mehrere D/A-Wandler anzusteuern, wobei das ziemlich schnell erfolgen muss! Aber ich denke mal die 8 MHz müssten dafür ausreichen. Was meint ihr? Ein- und Ausgangs-mäßig habe ich genug Schnittstellen beim HC12 von mir! Ich denke mal, ich werde diesen Chip trotzdem weiter verwenden, da er sehr auf dem HC11 aufsetzt! Und das ist ziemlich entscheidend für mich. THX!!
Wie sind die D/A-Wandler angebunden ? Wieviele Wandlungen/s brauchst du denn ? Wie ist die Verarbeitung vor der Ausgabe ? Wenn die Leistung nicht ausreichend ist: Der Schritt von HC12 zu HCS12 ist eher klein. Sicher kleiner als von HC11 zu HC12 oder HCS12 zu S12X.
APW schrieb: > Wie sind die D/A-Wandler angebunden ? > Wieviele Wandlungen/s brauchst du denn ? > Wie ist die Verarbeitung vor der Ausgabe ? > > Wenn die Leistung nicht ausreichend ist: > Der Schritt von HC12 zu HCS12 ist eher klein. > Sicher kleiner als von HC11 zu HC12 oder HCS12 zu S12X. Ist alles erst noch im werden ;) Wie viele Wandlungen schafft denn mein Chip so? Also wenn hier schon ein Experte ist ;) THX!!!!
Du solltest versuchen dir solche Sachen erstmal selber aus den Datenblättern zu ziehen. Denn das gleiche muss ich jetzt machen. Wenn du mit den DS vertraut bist, wird vieles sehr viel einfacher. Aus dem 912DT128A DS: zwischen 8 und 60 us. (je nach Konfiguration der ADC Module).
APW schrieb: > Du solltest versuchen dir solche Sachen erstmal selber aus den > Datenblättern zu ziehen. Denn das gleiche muss ich jetzt machen. > Wenn du mit den DS vertraut bist, wird vieles sehr viel einfacher. > > Aus dem 912DT128A DS: zwischen 8 und 60 us. (je nach Konfiguration der > ADC Module). Meinst du damit jetzt die internen A/D's?? Weil die werde ich wahrscheinlich nicht nehmen ;) THX!!!
Der Fragesteller schreibt: >Es geht darum mehrere D/A-Wandler anzusteuern Er kriegt dann eine Antwort > Aus dem 912DT128A DS: zwischen 8 und 60 us. (je nach Konfiguration der > ADC Module). Ähhh, vielleicht sollte mal geklärt werden, ob D/A oder A/D Wandler anzusteuern sind. A/D hat der uC intern; D/A allerdings nicht. Analogwerte erzeugt man üblicherweise über PWM und analoge Filterung.
Erich schrieb: > Der Fragesteller schreibt: >>Es geht darum mehrere D/A-Wandler anzusteuern > > Er kriegt dann eine Antwort >> Aus dem 912DT128A DS: zwischen 8 und 60 us. (je nach Konfiguration der >> ADC Module). > > Ähhh, > vielleicht sollte mal geklärt werden, ob D/A oder A/D Wandler > anzusteuern sind. > A/D hat der uC intern; D/A allerdings nicht. > Analogwerte erzeugt man üblicherweise über PWM und analoge Filterung. D/A .... sind es ... sorry für die schlabrige Ausdrucksweise! THX!!!
>Wie viele Wandlungen schafft denn mein Chip so?
Hab jetzt gemeint, du fragst nach dem HC12-internen ADC, denn DACs hat
der nicht.
APW schrieb: >>Wie viele Wandlungen schafft denn mein Chip so? > > Hab jetzt gemeint, du fragst nach dem HC12-internen ADC, denn DACs hat > der nicht. Ne... hab n externen D/A-Wandler gemeint ;) THX!!
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