Nach dem aufmachen eines defekten Tascam CD-RW700 habe ich im eingebauten CD Brenner am Schlitten Ablagerungen gefunden (siehe Bild). Was ist das bitte? Der Rest im Brenner ist fast klinisch sauber. Scheint auf genau dieses eine Material beschränkt zu sein...
Da hat das Bauteil wohl E10 getankt und hat fröhlich angefangen zu oxidieren. scnr
Sieht aus wie ALuminium- oder Magnesiumhydroxyd Offenbar war das ding mal mit irgendwas ätzendem behandelt worden und wurde nicht richtig gereinigt bevor es verbaut wurde. daraufhingenügt ein wenig erhöhte Ludtfeuchtigket und die Salzblüte beginnt. sowas kann man auch indiesem Zustand (geöffnet) wegen des "verdeckten Mangels" reklamieren und der ist offensichtlich. MfG Winne
Wahrscheinlich Zinkdruckguss mit einem eigenartigen Legierungsverhälniss. Da kann dann " Zinkpest" entstehen, forcieren läßt sich das mit Meeresluft oder kaltem Aufstellraum. Das gab es früher auch bei Auto- oder Eisenbahnmodellen. Abhilfe gibt es nicht, das Teil ist Schrott.
Bernd Funk schrieb: > Abhilfe gibt es nicht, das Teil ist Schrott. Könnte man die Elektronik abschrauben und das Teil sandstrahlen?
Einige Zeit könnte man das Teil am Leben erhalten, wenn man Alles abschraubt. Dann gründlich abbürsten und mehrfach mit Lack versiegeln.
Aktuelle Brenner kosten so wenig, das ich einen Ziegelstein im Inneren des Gehäuses vermuten würde. Bei den Preisen lohnt es sich nicht, ein altes Laufwerk zu reparieren.
Tja das waren noch Zeiten. Fuer meinen ersten Brenner mit Controller habe ich 1800DM bezahlt und das war ein Double-Speed :P Das Ding war auch mehr kaputt als dass es gelaufen ist, leider. Sehr anfaellig gewesen damals. in Zwischenzeit sind die Preise aber so weit gefallen dass man keine Qualitaet mehr erwarten kann.
vielleicht ist es auch einfach Meersalz, weil mas Teil mehrere Monate in einem kaputten Container transportier wurde. Stelle dir einfach vor, dass dieser Container auf einem Schiff stand, welches von Piraten gekapert wurde. Einer von denen hat mal durchgedreht und hat wild kalaschnikovt. Ein Loch im Container ist die Folge. Nach Monaten wird die Besatzung dann gegen Lösegeld befreit, der Empfänger erhält seine Lieferung und Du bist der Endpunkt. Think about Klaus
Bernd Funk schrieb: > Einige Zeit könnte man das Teil am Leben erhalten, wenn > man Alles abschraubt. > Dann gründlich abbürsten und mehrfach mit Lack versiegeln. http://www.tischeisenbahn.de/Restauri/page4.htm
1 | Fazit: Alle Versuche, die von der "Zinkpest" angegriffenen Modelle durch |
2 | Einölen, Tauchlackieren oder sonstige Versiegelungen zu erhalten, sind |
3 | zwecklos, denn: Die "Zinkpest" ist eine Reaktion, die von innen heraus |
4 | wirkt und von außen nicht aufzuhalten ist. |
Auch Wikipedia stößt is selbe Horn. Ich tippe auch eher auf Aluminium und eine oberflächliche Reaktion...
Lothar Miller schrieb: > > Ich tippe auch eher auf Aluminium und eine oberflächliche Reaktion... Aber bei Alu bildet sich doch z.B. nach Kratzern schnell das Aluminiumoxid, welches die Oberfläche schützt? Dachte bei dem Namen TASCAM auch zunächst an ein Nobel-Laufwerk aus dem Studio-Bereich. Da würde sich eine Reparatur ggf. noch lohnen. Aber wenn es nur ein lahmer Brenner für Daten ist: Wertstoffhof und Neukauf.
Also eher als auf Zinkspritzguss, zu schwer für diesen Zweck und zu teuer, würde ich auf eine Aluminiummagnesiumlegierung tippen. Die sind billig und leicht. AL bildet zwar eine schützende Oxidschicht, aber in Anwesenheit von Säuren oder Basen ist die schnell dahin und es blüht wie einst im Mai. Besonders wenn noch eine Elektrolyse einsetzt. Das hat jeder Elektriker schon an Aludruckgußkästen gesehen. In trockener Uumgebung unverwüstlich, fault das Zeug bei feuchter aggressiver(salzhaltiger) Luft wie die Pest. Das bild ist mir jedenfalls vertraut. Hervorstechend ist hier die Begrenzung der Korrosion auf dieses Bauteil, während die anderen metallischen Bauteil blitzblank sind. Das lässt auf eine schlechte Endreinigung nach der galvanischen Reinigung schließen. --> verdeckter Mangel
Michael K-punkt schrieb: > Aber bei Alu bildet sich doch z.B. nach Kratzern schnell das > Aluminiumoxid, welches die Oberfläche schützt? Lass da mal die angesprochenen Salze mit dazukommen... http://www.militaria-archiv.com/showthread.php?t=13051
Winfried J. schrieb: > Also eher als auf Zinkspritzguss, zu schwer für diesen Zweck und zu > teuer, würde ich auf eine Aluminiummagnesiumlegierung tippen. Die sind > billig und leicht. Hm, Magnesiumlegierungen würde ich nicht gerade zu den Schnäppchen zählen. "Damals" hat man die Laufwerke noch aus Metall gemacht - was heute alles Kunststoff ist. Ob es Alu auch tut? > AL bildet zwar eine schützende Oxidschicht, aber in Anwesenheit von > Säuren oder Basen ist die schnell dahin und es blüht wie einst im Mai. Ja, irgendwas muss an dieses Teil herangekommen sein, was es so zugerichtet hat.
Extrem korrodierende Metalle erhält man, wenn Schrott aus einer bunten Mischung mehrerer Metallsorten eingeschmolzen wird, und die Materialien vorher nicht getrennt wurden. Es gab mal eine Weile auch Autos, die nach 5 Jahren durchgerostet waren. Da war im Stahlblech ein hoher Anteil an NE-Metallen mit drin. Eingeschmolzener Schrott. Es ist auch nicht leicht, Metallschrott sauber zu trennen. Legierungen lassen sich teils nur durch extrem aufwändige und teuere Verfahren wieder trennen. Da mischt man das lieber in überschaubaren Mengen irgend einer Metallschmelze bei. Wie hieß noch mal die Werbung zum Wertstoffrecycling? Sagte der Stahlnagel: Ich war eine Dose. Und vielleicht noch ein Stück Kupferdraht. Den letzten Satz verschwieg er jedoch. Gut, man kann sowas lackieren. In der Praxis ist aber auch kein KFz-Lack zu 100% luftabschließend, so daß an irgend welchen Stellen immer ein wenig Sauerstoff ans Metall kommt. So extrem wie auf dem Foto, hab ich das aber auch noch nicht gesehen. Die Luftfeuchtigkeit unterstützt das wohl.
Sicher verteuert die Trennung auch den Prozess und wird daher nur für Hochwertige Mmetalle ökonomisch sinnvolleinsetzbar sein. aber eine analyse mit dem assenspektrometer ermöglicht es eine defineirte schmelze zu erzeugen in dem man zuvor die zusammensetzung einzelnerschrotchargen bestimmt und dann ein wenig rechnet, das ist wohl die heute übliche Methode wirtschaftlichen Recyclings in der metallwirtschaft. Das setzt natürlich vorraus das die Legierungen nicht in einer Garage ohne Computer hergestellt werden. Namaste
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