Ich hoffe, die schrecklichen Ereignisse haben die KKW-Laufzeitverlängerung verhindert und die Regierung sieht ein: Es war ein Fehler, wir korrigieren ihn. Wer sich so verhält, den wähle ich vielleicht. Wer mich aber beschwichtigen will wider den gesunden Menschenverstand, dem mag ich nicht mehr glauben. War das jetzt genug, um umzudenken? Warum verfolgen wir nicht viel intensiver die Forschung zur KernFUSION? ( siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusionsreaktor ) als zusätzliche Möglichkeit zu den regenerativen Energien?
Man bedenke nur wie oft wir in Deutschland Erdbeben und Tsunamis haben. Ist nur 'ne Frage der Zeit bis es uns da auch erwischt.
Rainer Unsinn schrieb: > Wer sich so verhält, den wähle ich > vielleicht. Die laufzeitverlängerung ist ausgesetzt .. befristet bis nach der Wahl. Ein schelm wer böses dabei denkt Ausserdem gibt es da noch die Kernfusionskonstante.....
Vom praktischen Einsatz ist die Kernfusion noch Jahrzehnte entfernt. Da wird noch wie wild geforscht. Nur mit politischem Willen wird unsere Oberphysikerin Frau Dr. Merkel keine Heliumkerne erschmelzen können, noch nicht.
> Kernfusion jetzt?
Wenn man die Auswirkungen des uns als "völlig sicher" schmackhaft
gemachte System Fissionsreaktor betrachtet,
wenn man realisiert, wie erbärmlich bescheiden der "Brutreaktor",
die (End-?) Lösung aller Energieprobleme zu Grabe getragen wurde ...
kann man dann irgendwie glauben, dass die Experten
( wirkliche oder nur als solche bezeichnete Lobbyisten ? )
die Fusion irgendwann beherrschen können ?
Marius S. schrieb: > Man bedenke nur wie oft wir in Deutschland Erdbeben und Tsunamis haben. > Ist nur 'ne Frage der Zeit bis es uns da auch erwischt. Tsunamis sind hier eher häufiger als in Japan, sie heissen nur anders: Überschwemmung, oder neumodisch Flutkatastophe. Und grad wie die Japaner ihre KKWs passgenau für Tsunamis an die Küsten setzen, findet man unsere meistens direkt an Flüssen.
Marius S. schrieb: > Man bedenke nur wie oft wir in Deutschland Erdbeben und Tsunamis haben. > Ist nur 'ne Frage der Zeit bis es uns da auch erwischt. Ich habe schon ein Erdbeben in Köln erlebt. Glaubte nachts, ich läge in einem Schiff, anstatt im Bett. Wurde auch spontan wach. Im Kleiderschrank klapperten die Kleiderbügel. Bei Kollegen, fielen CDs und Bücher aus dem Regal. 1992. Der Mittelrheingraben soll auch bekannt für solche Angelegenheiten sein.
A. K. schrieb: > Marius S. schrieb: > >> Man bedenke nur wie oft wir in Deutschland Erdbeben und Tsunamis haben. >> Ist nur 'ne Frage der Zeit bis es uns da auch erwischt. > > Tsunamis sind hier eher häufiger als in Japan, sie heissen nur anders: > Überschwemmung, oder neumodisch Flutkatastophe. Und grad wie die Japaner > ihre KKWs passgenau für Tsunamis an die Küsten setzen, findet man unsere > meistens direkt an Flüssen. Japan ist ja auch topografisch kein vergleichbares Land wo sich geeignete Flüsse für die Kühlung befinden, vor allem im Hochsommer. Daher hat man die wohl an die Küste gebaut wo es immer genug Kühlwasser gibt. Schlauer wäre es gewesen das Meer unter den Reaktoren verlaufen zu lassen. Dann hätte man den Reaktor nur versenken müssen. Zum Kühlen hätte das allemal gereicht. Aber nachher ist man immer schlauer.
Gibts bei James Bond (der Mann mit dem goldnen Colt). Fantomas hatte auch mal so ne Kiste, glaube ich.
> Der Mittelrheingraben soll auch bekannt für solche Angelegenheiten sein.
Ein 'idealer' Standort für ein Milliardengrab war mal
Mülheim-Kärlich ...
Kernfusion gibts hier auch schon, aber serienreif ists nicht. Wir haben doch einen tollen Fusionsreaktor direkt vor der (kosmischen) Haustuer.
Michael S. schrieb: > Schlauer wäre es gewesen das Meer unter den Reaktoren verlaufen zu > lassen. Dann hätte man den Reaktor nur versenken müssen. Zum Kühlen > hätte das allemal gereicht. Aber nachher ist man immer schlauer. Was für ein Schwachsinn...
Nur mal so, wir haben etwa 10 Erdbeben im Jahr in DE... Aber die größte Gefahr geht von Flugzeugen aus, denn wenn Terroristen welche in die AKWs fliegen gibts Zoff. Denn die glaube 7 ältesten, halten nicht mal einem Sportflugzeug stand... Was es uns aber gezeigt hat, ist 1. Man kann es nicht kontrollieren, guck mal was die jetzt für Probleme haben, es ist einfach Tod(?)sicher(!). 2. Die Wahrscheinlichkeit für einen GAU liegt nicht bei 10000 Jahren, wird hatten in 30 Jahren jetzt schon fast 6 Stück... (USA-Tschernobyl-JAPAN). Nicht mit gezählt Vorfälle wie Wasserstoff Explosionen, die wir auch schon hatten, oder nicht mehr nach Wartungsarbeiten geöffnete Kühlventile, oder Trafobrände, oder auch Notstromaggregate, in denen Lager vergessen wurden, sodass die nicht unter Last laufen... It's time for a new revolution, Chee ;-)
Fer T. schrieb: > Nur mal so, wir haben etwa 10 Erdbeben im Jahr in DE... > Aber die größte Gefahr geht von Flugzeugen aus, denn wenn Terroristen > welche in die AKWs fliegen gibts Zoff. Nicht nur Flugzeuge sind das Problem, auch ein anhaltender Stromausfall in der Fläche. Die Probleme in Japan sind maßgeblich durch das Fehlen der Stromversorgung entstanden, in Zusammenhang mit weiteren Kausalitäten. Unsere Höchstspannungsleitungen verlaufen oberirdisch über Masten. Eine gezielte, gut geplante Aktion böser Schergen gleichzeitig an strategisch wichtigen Strommasten und die KKW hierzulande dürfen auch mal ihre Notstromversorgungen über längere Zeit "austesten". Kommen dann zufällig noch weitere unerwartete Schwierigkeiten hinzu, wars das womöglich mit der sicheren Kernkraft hierzulande. Wer will so ein Szenario 100 prozentig ausschließen?
Michael S. schrieb: > Da wird noch wie wild geforscht. Naja, den ITER haben sie bis zur Nutzlosigkeit zusammengestrichen.
Fer T. schrieb: > 2. Die Wahrscheinlichkeit für einen GAU liegt nicht bei 10000 Jahren, > wird hatten in 30 Jahren jetzt schon fast 6 Stück... angegeben wird da z.B. von atomkraftfreundlichen Instituten für einen DWR eine Wahrscheinlichkeit für einen GAU 1x alle 33.000 Betriebsjahre, bei ein paar hundert KKW oder irgendwelchen ollen Siedewasser oder Graphitreaktoren erhöht sich diese Wahrscheinlichkeit ja auch schon etwas, bei 500 Reaktoren alle 66 Jahre, also gar nicht Mal so komplett daneben die Rechnung
@ Stefan L. (minefields) Kernfusiopn . . . >> Da wird noch wie wild geforscht. >Naja, den ITER haben sie bis zur Nutzlosigkeit zusammengestrichen. Whatever. Selbst WENN morgen ein brauchbarer Fusionsreaktor in ähnlichem Kaliber wie heutige AKWs zur Verügung stünde, würde sich das Energieproblem nur kurz verschieben, und NICHT lösen. Denn der Mensch ist endlos gierig. Die Energie würde verschleudert werden (scheut euch an was die Amis/westliche Welt 100 Jahre mit dem Öl gemacht haben), sie würde auch Wachstum ankurbeln, aber über kurz (nicht lang) wäre wieder ein Mangel da. Dann vielleicht an einer anderen Resource, welche duch das Energieüberangebot verbraucht wurde. Der Mensch als Masse ist vollkommen irre, er lebt nicht im Gleichgewicht mit seiner Umwelt (aka Nachhaltigkeit). Aber mal ne dumme Frage. Warum kann man so ein AKW nicht "schnell" binnen Stunden ausknipsen? Regelstäbe runter, Borsäure fluten, Feierabend. Jaja, real isses schon bissel komplexer, aber wenn ich das richtig sehe, dann ist so ein AKW NICHT autark lebensfähig, es ist immer auf ein funktionierendes Stromnetz + Kühlwasser + tausend nervige Kleinigkeiten (Regelzentralen, Rohre, Ventile, Pumpen, etc.) angewiesen. Und sowas soll EIGENSICHER sein? Das hätten sie jedem Studenten im 1. Semester um die Ohren gehauen! MFG Falk
Thomas B. schrieb: > Michael S. schrieb: >> Schlauer wäre es gewesen das Meer unter den Reaktoren verlaufen zu >> lassen. Dann hätte man den Reaktor nur versenken müssen. Zum Kühlen >> hätte das allemal gereicht. Aber nachher ist man immer schlauer. > > Was für ein Schwachsinn... Wieso ist das Schwachsinn? Jetzt versuchen die Japaner das Meer mit Schläuchen zum Reaktor zu bringen (wie Schildbürger) anstatt das man den Reaktor zum Meer bringt(was natürlich nicht geht). Denk mal über die Idee nach und nebenbei lern mal ein wenig Benehmen bevor du andere beleidigst.
Michael S. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Michael S. schrieb: >>> Schlauer wäre es gewesen das Meer unter den Reaktoren verlaufen zu >>> lassen. Dann hätte man den Reaktor nur versenken müssen. Zum Kühlen >>> hätte das allemal gereicht. Aber nachher ist man immer schlauer. >> >> Was für ein Schwachsinn... > > Wieso ist das Schwachsinn? Jetzt versuchen die Japaner das Meer > mit Schläuchen zum Reaktor zu bringen (wie Schildbürger) anstatt > das man den Reaktor zum Meer bringt(was natürlich nicht geht). > Denk mal über die Idee nach und nebenbei lern mal ein wenig Benehmen > bevor du andere beleidigst. Ich könnte mir Vorstellen, dass die nötige Umwälzung fehlt. Was ist das eigentlich für eine Diskussion mit dem Flugzeug-in-AKW-Terroranschlag neuerdings? Hab das schon ein paar mal gehört in Funk und Fernsehen in letzter Zeit. Hab mir erst nix dabei gedacht, aber wie genau kommt man da jetzt drauf? Achso, es sind ja bald Wahlen! ;-)
Michael S. schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Michael S. schrieb: >>> Schlauer wäre es gewesen das Meer unter den Reaktoren verlaufen zu >>> lassen. Dann hätte man den Reaktor nur versenken müssen. Zum Kühlen >>> hätte das allemal gereicht. Aber nachher ist man immer schlauer. >> >> Was für ein Schwachsinn... > > Wieso ist das Schwachsinn? Jetzt versuchen die Japaner das Meer > mit Schläuchen zum Reaktor zu bringen (wie Schildbürger) anstatt > das man den Reaktor zum Meer bringt(was natürlich nicht geht). > Denk mal über die Idee nach Hab ich. Völlig realitätsfremder Schwachsinn. - Der Reaktor hängt an Dampf- und anderen Leitungen unter hohem Druck. Was machst du mit denen? - Das Ding von außen kühlen kann jeder. In mindestens 2 Reaktoren ist das Containment bereits mit Meerwasser geflutet. So toll ist das nicht. - Fahrstuhl bauen bis auf den Meeresboden runter? - offenes, tiefes Meer unterm Reaktor: Tsunami. 'Nuff said. Nee, halt: Gezeiten. Windgang. Blinky. - Schmelze schaffts ausm Reaktor raus: Dampfexplosion. Monster-Blinky. > und nebenbei lern mal ein wenig Benehmen bevor du andere beleidigst. rofl. Realitätsallergie?
Ne, schlechte Benehmenallergie. Über Detailfragen kann man zwar diskutieren, muss man aber nicht, vor allem bei dem plumpen Schreibstil von dir.
Falk Brunner schrieb: > Dann vielleicht an einer anderen Resource, welche duch > das Energieüberangebot verbraucht wurde. Der Mensch als Masse ist > vollkommen irre, er lebt nicht im Gleichgewicht mit seiner Umwelt Nein, er verhält sich nicht anders, als jedes andere Vieh auch: er vermehrt sich, bis es nicht mehr geht. Bisher fanden sich immer noch neue Kontinente, die man sich - nachdem die Urbevölkerung entweder abgeschlachtet, oder geknechtet war - unter den Nagel reißen konnte, um dann weiterzumachen, wie bisher. Jetzt ist so langsam das Ende der Fahnenstange erreicht - das ist der der letzte Prellbock, der dem exponentiellen Wachstum ein Ende bereitet. Beim Rest der belebten Welt besorgt das meist lange vor dem Erreichen der physischen Grenzen das, was wir als "natürliche Feinde" zu bezeichnen pflegen. Wir sind unsere eigenen natürlichen Feinde. Die Dummheit ist offenbar unbesiegbar...
@ Thomas B. >Hab ich. Völlig realitätsfremder Schwachsinn. Das glaube ich nicht, aber für neue Ideen bist du anscheinend zu unreif oder nur zu arrogant wie das bei Ingenieuren verbreitet ist. >- Der Reaktor hängt an Dampf- und anderen Leitungen unter hohem Druck. >Was machst du mit denen? Dafür gibt es Schieber/Ventile. Anschlüsse kann man trennen. Versenken wäre eine Sache von Minuten durch kontrollierten freien Fall. >- Das Ding von außen kühlen kann jeder. Ob das ausreicht, darf bezweifelt werden. Ansonsten wäre die Dampfabgabe und die daraus folgende Wasserstoffexplosion ja nicht Fakt. >In mindestens 2 Reaktoren ist >das Containment bereits mit Meerwasser geflutet. So toll ist das nicht. Das Wasser wird aber wenn es nicht ausgetauscht wird keine Wärme mehr aufnehmen können. Es köchelt nur vor sich hin und wenn es überläuft, dann landet es sowieso im Meer, was keinen Unterschied macht. Wenn die Reaktoren wegen der vergeblichen Kühlungsversuche bersten wäre die Idee Gold wert. Nur hätte man das alles vorher einplanen müssen. >- Fahrstuhl bauen bis auf den Meeresboden runter? Falltür könnte reichen oder was weiß ich. >- offenes, tiefes Meer unterm Reaktor: Tsunami. 'Nuff said. Nee, halt: >Gezeiten. Windgang. Blinky. Das Meer kann man von der Tiede und anderen Effekten bändigen. >- Schmelze schaffts ausm Reaktor raus: Dampfexplosion. Monster-Blinky. Besser in Mengen von Wasser umgeben die für Kühlung sorgt als an der Luft. Im Betrieb wäre die Kühlwirkung des Meeres natürlich störend aber im Störfall äußerst nützlich. Ist natürlich deutlich aufwendiger aber Sicherheit hat eben seinen Preis.
Falk Brunner schrieb: > Aber mal ne dumme Frage. Warum kann man so ein AKW nicht "schnell" > binnen Stunden ausknipsen? Regelstäbe runter, Borsäure fluten, > Feierabend. Der Spaltprodukte wegen. Also dem, was von Uran oder Plutonium übrig bleibt. Die meisten dieser Isotope sind kurzlebig und zerfallen munter weiter, ohne einen Moderator (Wasser) oder überhaupt Neutronen (die bleiben im Bor stecken) zu brauchen. So ein 1 Gigawatt Kraftwerk ist auch nach dem "Abschalten" noch für viele, viele Tage ein etliche Megawatt Tauchsieder. Axel
Falk Brunner schrieb: > Aber mal ne dumme Frage. Warum kann man so ein AKW nicht "schnell" > binnen Stunden ausknipsen? Regelstäbe runter, Borsäure fluten, > Feierabend. Jaja, real isses schon bissel komplexer, aber wenn ich das http://de.wikipedia.org/wiki/Nachzerfallsw%C3%A4rme Für Block I von Fukushima I sind das wohl 50 bis 70MW (ca. 5% der thermischen Leistung). Da der Block kurz vor der Abschaltung stand dürfte der Abbrand und damit die Nachzerfallswärme eher am oberen Rand liegen. Das ist schon reichlich Leistung in ein paar m³. > richtig sehe, dann ist so ein AKW NICHT autark lebensfähig, es ist immer > auf ein funktionierendes Stromnetz + Kühlwasser + tausend nervige > Kleinigkeiten (Regelzentralen, Rohre, Ventile, Pumpen, etc.) angewiesen. Das haben eben technische Systeme so ansich das sie nur im ganzen funktionieren. Wenn bei einem Flieger alle Triebwerke ausfallen landet er bestenfalls im Hudson River... Es ist aber nicht richtig das ein AKW nur durch den Ausfall des Stromnetzes gleich in einen kritischen Zustand kommt. In Japan sind auch die für diesen Fall vorgesehenen Notstromdiesel (und zwar wohl alle verfügbaren) durch den Tsunami ausgefallen. Batterien halten nicht lange genug bzw. ich zweifle mal das diese überhaupt für den Betrieb von Pumpen genug Leistung bringen. Die sind wohl nur für den Betrieb des Leitstands und ein paar Ventilen gedacht. Das heranschaffen von weiteren Aggregaten klappte dann auch nicht richtig da die umgebende Infrastruktur zerstört ist. > Und sowas soll EIGENSICHER sein? Das hätten sie jedem Studenten im 1. > Semester um die Ohren gehauen! http://de.wikipedia.org/wiki/Hochtemperaturreaktor ist ein Ansatz. Allerdings hat man aus Tschernobyl und dem Windscale Brand (http://de.wikipedia.org/wiki/Windscale-Brand) gelernt das man Graphit eigentlich nicht in einem Kernreaktor haben will. Zumindest nicht bei einem Störfall. Und bitte: Bevor hier jemand wilde Behauptungen aufstellt: Informieren! Es gibt so viele gute und vor allem auch neutrale Quellen (also weder http://www.kernenergie.de/ noch http://www.ippnw.de/) die man nutzen sollte bevor man hier irgendwas ins Netz posaunt was schlicht nicht stimmt. Und Wikipedia ist meiner Meinung nach eine durchaus neutrale Quelle für technische Informationen zur Kernenergie. Matthias
Wilhelm Ferkes schrieb: > Marius S. schrieb: >> Man bedenke nur wie oft wir in Deutschland Erdbeben und Tsunamis haben. >> Ist nur 'ne Frage der Zeit bis es uns da auch erwischt. > > Ich habe schon ein Erdbeben in Köln erlebt. Glaubte nachts, ich läge in > einem Schiff, anstatt im Bett. Wurde auch spontan wach. Im > Kleiderschrank klapperten die Kleiderbügel. Bei Kollegen, fielen CDs und > Bücher aus dem Regal. 1992. > > Der Mittelrheingraben soll auch bekannt für solche Angelegenheiten sein. Wir Eifeler sehen es natürlich täglich mit eigenen Augen, dass wir keineswegs auf einem geologisch ruhigen Gebiet sitzen. Man muss nur mal die Augen aufmachen, wenn man ans Maar baden geht. Oder wenn plötzlich an anderer Stelle Wasser aus dem Boden schießt: http://de.wikipedia.org/wiki/Wallenborn
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/01/26/Vermischtes/Kernfusion-bei-Zimmertemperatur Na dann sind doch alle glücklich! Morgen haben wir Kernfusion und fahren alle Elektroradl
Irgendwie wird das Desaster schon weltweit Auswirkungen haben. Μαtthias W. (matthias) >Wenn bei einem Flieger alle Triebwerke ausfallen landet >er bestenfalls im Hudson River... Wenn der Hudson River in der Nähe ist. Meist ist das nicht der Fall und dann gibts den großen Crash.
Tom R. schrieb: > http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/01/26/Vermischtes/Kernfusion-bei-Zimmertemperatur > > Na dann sind doch alle glücklich! Morgen haben wir Kernfusion und fahren > alle Elektroradl Was sagt der Bauch in so einem Fall? Einer gibt vor, zu haben, was alle wollen. Trotzdem kauft keiner. Bei so einer Meldung aus Italien bin ich ohnehin skeptisch. Viele Italiener, die ich kenne, schämen sich sehr für ihren Regierungschef und seine Medien (Zeitungen, Fernsehprogramme..) Aber es gibt da natürlich auch seriöse Wissenschaftler. Was mich im KKW stört, ist, daß man immer eine fatale Reaktion im Griff halten muß, selbst nach dem Abschalten. Das ist, als ob ich ein tödliches Gift in der Küche habe und immer aufpassen muß, daß es unter keinen Umständen in die Nahrung gerät. Da habe ich doch lieber kein Gift in der Küche. Beim Fusionsreaktor werden minimale Brennstoffmengen umgesetzt, und wenn irgendeine Rahmenbedingung in der Fläche (Strom, Kühlwasser, und was ich nicht vorhersehen kann) fehlt, ist der Reaktor sofort AUS. Außerdem hätte ich nicht das Problem der Entsorgung, oder zumindest in viel viel kleinerem Umfang.
Fusionskraftwerke würden (mal wieder) eine zentrale Enegerieversorgung entsprechend gieriger Stromkonzerne bedeuten. Glaubt irgendjemand, dass dann Energie günstiger würde? Ich würde mir eine deutlich intensivere Forschung im Bereich dezentraler Energieversorgung wünschen - insbesondere neue Möglichkeiten zur Energiespeicherung. Das Problem ist nicht, dass wir hier übers Jahr gesehen z.B. zu wenig Sonneneinstrahlung haben - wir haben sie nur immer zur falschen Zeit :-) Es fehlen effiziente Energiespeicher - rein chemisch, elektrochemisch, wie auch immer. Wo bleibt diese Forschung im Land der Dichter und Denker? Chris D.
Chris D. schrieb: > insbesondere neue Möglichkeiten zur Energiespeicherung. Das ist m.E. DER Schlüssel zur Lösung unserer Energieprobleme schlechthin. Dies und die drastische Senkung des Energieverbrauchs. Allerdings da, wo es auch Sinn macht. Also nicht weg mit Glühbirnen, sondern her mit Dämmung. Die meiste Energie wird zu Heizzwecken benötigt. Warum nicht Wärmedämmung subventionieren statt Solarstrom?
Wie wärs denn mit richtig bequemer Heizbekleidung und Absenkung der Raumtemperatur um 10°? Um eine Person, die nicht in Bewegung ist, auf Temperatur zu halten, benötigt man so weniger als 250 Wh/Tag.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wie wärs denn mit richtig bequemer Heizbekleidung Jawoll, gefertigt aus Uhu-Federn.
Icke ®. schrieb: > Jawoll, gefertigt aus Uhu-Federn. Daß die von dir nacktem Affen für derlei Zwecke untauglich sind, ist klar...
Ich finde nicht, dass Energie billiger werden sollte (das erhöht nur die Nachfrage / Verschwendung), und realistischerweise werden die "gierigen Konzerne" weiter alles versuchen, um die Preise zu treiben - Es würden aber mit funktionierender Kernfusion nicht mehr wissentlich Millionen von Leben gefährdet werden, man brauchte weder fossile Brennstoffe noch Uran abzubauen usw. Also gebt Ihnen weniger gefährliches Spielzeug. Warum kaufen wir nicht alle ITER-Aktien? Dann wäre Geld zum Forschen da.. und hey, wenn es klappt - der Aktienkurs geht durch die Decke! Na, gierige Kapitalisten und Aktienfond-Zusammensteller - wie wär's? Ist doch genau nach dem Geschmack: Keiner weiß wie es ausgeht, hochspekulativ, ... alles das was gerade im Aktien-Kasino angesagt ist! Welche Partei steht denn für regenerative Energien und will massiv investieren in die Erforschung von Energiespeichern? Die, die gerade regiert? :-)
@ Rainer Unsinn (r-u) >aber mit funktionierender Kernfusion nicht mehr wissentlich Millionen >von Leben gefährdet werden, Wer glaub, dass ein Fusionsreaktor keinerlei Radioaktivität erzeugt, der irrt gewaltig. >Warum kaufen wir nicht alle ITER-Aktien? Mach mal. > Dann wäre Geld zum Forschen >da.. und hey, wenn es klappt - der Aktienkurs geht durch die Decke! Und wenn nicht ist das auch OK. >doch genau nach dem Geschmack: Keiner weiß wie es ausgeht, >hochspekulativ, ... alles das was gerade im Aktien-Kasino angesagt ist! ;-) Ivan kauft vielleicht. MFG Falk
Ich weiß, daß der auch Radioaktivität erzeugt, aber nur am Ort des Kraftwerks und in Größenordnungen weniger, außerdem keinen radioaktiven Müll, der entsort werden müßte - außer wenn man das Kraftwerk irgendwann mal ganz abbaut. Aber Szenarien wie jetzt in Japan wären ausgeschlossen - einfach wegen des Prinzips - oder hab ich das falsch verstanden? Es ist einfach nichts drin in dem Teil, was eine Kernschmelze verursachen könnte oder was selbständig bis zur Explosion weiterreagieren könnte - oder?
Rainer Unsinn schrieb: > Ich weiß, daß der auch Radioaktivität erzeugt, aber nur am Ort des > Kraftwerks und in Größenordnungen weniger, außerdem keinen radioaktiven > Müll, der entsort werden müßte - außer wenn man das Kraftwerk irgendwann > mal ganz abbaut. > > Aber Szenarien wie jetzt in Japan wären ausgeschlossen - einfach wegen > des Prinzips - oder hab ich das falsch verstanden? Das hast Du richtig verstanden :-) > Es ist einfach nichts > drin in dem Teil, was eine Kernschmelze verursachen könnte oder was > selbständig bis zur Explosion weiterreagieren könnte - oder? Ja. Bricht das Magnetfeld zusammen, verliert das Plasma seine Führung und kühlt dann direkt soweit ab, dass die Fusion zum Erliegen kommt. Das Problem ist aber wie bei den AKWs: zentrale Energeiversorgung durch entsprechende Konzerne. Dazu kommt: wir werden die Zeit bis zur Fertigstellung der Fusionskraftwerke (sofern sie überhaupt wirtschaftlich wird - viele tun so, als wäre das schon sicher) nicht mehr haben. Wie lange soll es noch dauern? 30, 40, 50 Jahre? Bisher hört man eigentlich seit Jahrzehnten: 50 Jahre. Eine dezentrale Energieversorgung halte ich für deutlich wünschenswerter. Wie gesagt: alleine die von der Sonne jährlich selbst in unseren Breiten pro Hausdach gelieferte Energie übersteigt den Verbrauch um ein Vielfaches. Es fehlten nur effiziente Umwandlungs- und Speichermethoden. Da sollte man viel mehr Geld investieren. Wenn das alles klappt, kann man immer noch mit der Fusion forschen. Chris D.
Wir hier im Forum sind doch alle Techniker, die einen mehr, die anderen weniger, Profis oder Amateure. Was ich in über 25 Jahren beruflicher und privater Software-Entwicklung, Schmieden, Zimmern, Löten, etc.. gelernt habe ist, dass es immer anders kommt als man erwartet, dass die Probleme und Schwierigkeiten, mit denen man rechnet, die sind, die nicht eintreten, und stattdessen etwas völlig anderes passiert, womit keiner gerechnet hat. (Und falls doch, wurde derjenige nicht ernst genommen und fachlich niedergeknüppelt.) Es ist meiner Meinung nach müßig, über Überschwemmungen, Tsunamis oder Erdbeben in Deutschland, Frankreich oder sonst wo zu diskutieren, weil keiner eine funktionierende Kristallkugel hat, mit der er voraussehen kann, was die Ursache für den nächsten GAU sein wird. Die Menschheit verhält sich hier wie ein Pferd, was eine Ecke seiner Weide scheut, weil es da mal von einer Wespe gestochen wurde. Dass der nächste Wespenstich an jeder anderen Stelle der Weide genauso wahrscheinlich ist und nicht verhindert wird, wenn man die eine Ecke meidet, weiß das Pferd nicht. Oder: Das Kind der Nachbarin wurde von einem rosaroten Golf über den Haufen gefahren, und nun nehme ich mein Kind von der Straße, wenn ein rosaroter Golf kommt. Der nächste GAU kommt bestimmt. Es ist naiv, anzunehmen, dass die Menschheit aufgrund der Ereignisse in Japan irgendwie "gelernt" hätte. Es gibt genügend Orte auf diesem Planeten, die weitestgehend erdbebensicher sind und auch nicht von Überschwemmungen heimgesucht werden können. Dort werden die nächsten AKWs gebaut werden, von Menschen, die glauben, die Natur beherrschen zu können. Was die Ursache des nächsten GAUs sein wird, darüber kann ich nicht mal spekulieren. - Und genau das ist das fiese, keiner kann das.
Chris D. schrieb: > Eine dezentrale Energieversorgung halte ich für deutlich > wünschenswerter. > Wie gesagt: alleine die von der Sonne jährlich selbst in unseren Breiten > pro Hausdach gelieferte Energie übersteigt den Verbrauch um ein > Vielfaches. Sicher? Was fasst Du alles in den Verbrauch? Nur warm duschen, heizen, fernsehen, oder auch Auto fahren, Konsumgüter herstellen und einkaufen, Industrie in Gang halten ... ? Ich bin auch der Meinung, daß man mit dem rechnen muß, das man nicht kontrollieren kann, und vor dem man sich nicht a priori schützen kann. Also nehmen wir mal einen passend dimensionierten Meteoriten, der das deutsche Kraftwerk trifft, oder das vielzitierte Terroristen-Flugzeug: Da ist es mir lieber, es träfe einen Fusionsreaktor, als ein heutiges KKW. Das "Flugzeug ins KKW" hätte übrigens sicher nicht so drastische Folgen wie in Japan, oder? die Infrastruktur ringsum wäre ja noch intakt, Strom und Wasser hätte man wohl auch.. ?
Rainer Unsinn schrieb: > Das "Flugzeug ins KKW" hätte übrigens sicher nicht so drastische Folgen > wie in Japan, oder? In Japan ist immernoch der Kern komplett im Reaktor. Nach einem Flugzeugabsturz kannst du das nicht sicherstellen.
Rainer Unsinn schrieb: > außerdem keinen radioaktiven Müll, der entsort werden müßte - außer > wenn man das Kraftwerk irgendwann mal ganz abbaut. Stimmt nicht ganz. Die Reaktorwände werden durch die hohe Strahlung instabil und müssen häufig ausgewechselt werden (~ 5 Jahre). Sie sind dann radioaktiver Sondermüll, wenn auch mit vergleichsweise geringer Halbwertszeit. 100 Jahre dauerts trotzdem, bis die Strahlung auf ungefährliches Niveau gesunken ist. http://wasserstoffwelt.richey-web.de/kernfusion.htm http://wiki.fax360.org/wiki/Fusionsreaktor
>100 Jahre dauerts trotzdem
Selbst die sind nicht Garantiert - sondern das Ziel aktueller
Forschungen. Nach dem Aktuellen stand der Technik gibt es noch kein
Materiel - was lediglich so kurz gelagert werden braucht
Silvia A. schrieb: >>100 Jahre dauerts trotzdem > > Selbst die sind nicht Garantiert - sondern das Ziel aktueller > Forschungen. Nach dem Aktuellen stand der Technik gibt es noch kein > Materiel - was lediglich so kurz gelagert werden braucht 100 Jahre bis zur Ungefährlicheit ist trotzdem ne ganz andere Hausnummer, als einige 1000Jahre HALBwertszeit
Ich denke, man sollte von solchen Großtechnologien abkommen. Die zwingen zur Zentralisierung und machen das System sehr verwundbar. Man sollte die Milliarden lieber in die Enwicklung billiger und langlebiger Photovoltaik und Speichertechniken investieren. Dächer, die man damit bepflastern kann, gibt es mehr als genug - man muß kein Ackerland, oder gar Regenwälder dafür opfern.
Silvia A. schrieb: > In Japan ist immernoch der Kern komplett im Reaktor. Nach einem > Flugzeugabsturz kannst du das nicht sicherstellen. Ich würde zustimmen, daß ich dann Kern + Flugzeug im Reaktor hätte, aber hätte das Flugzeug wirklich soviel Energie, um nicht nur die Decke, sondern auch die gegenüberliegende Wand zu durchbrechen, plus Reaktorkern mitzunehmen? Muß wahrscheinlich ein Physiker anhand der Statik ausrechnen..
Ich habe mal überlegt, Kernfusion wäre auch keine Alternative. Ganz toll, statt Öl oder Uran auszubeuten, werden wir unserer (wahrscheinlich sogar aus 3.Weltländern) Grundwasser leeren, dann unsere Meere, und dass nur um daraus Wasserstoff für die Kernfusion zu gewinnen. Und dann reden wir alle wie die Schlümpfe, weil wir 40% Helium in der Luft haben, dass dann mit etwas Glück auch noch Radioaktiv ist... Ne ich bin zu dem Schluss gekommen, die einzige Möglichkeit ist das einsetzten von ERNEUERBARENenergien. Jetzt denken natürlich alle: Oh man, Deutschland voll von Solarpanals und Windrädern, wie soll das denn aussehen? Und alle Ackerflächen voll von Biomasse-Pflanzen... Aber ch setzte da meine Hoffnung auf neue Erfindungen und Effizienzsteigerung. Mit einer Effizienzsteigerung von 35% könnten wir uns die Windräder sparen, und Offshore bauen, das würde die Landschaft nicht ganz so verstümmeln. Was da die Solarenergie angeht: In unseren Breiten vielleicht nicht ganz so nützlich... Klar hier kann man in die Wüste gehen, aber was man nicht vergessen sollte: Es würde ja eigentlich keinen Stören, wenn die Häuser statt Ziegeln, Solarpanals auf dem Dach haben, und das würde alleine schon fast für unseren Energiebedarf decken. Wenn es dann noch gelingt günstig und in Masse die Effizienz über 30% oder gar 50% zu bringen bei Fotovoltaik, sollte das eigentlich ja reichen. Andere Meinung? Kommentare?
Rainer Unsinn schrieb: > hätte das Flugzeug wirklich soviel Energie, um nicht nur die Decke, > sondern auch die gegenüberliegende Wand zu durchbrechen Gegenüber der Decke liegt der Boden - Das das Flugzeug da durch kommt glaube ich nicht. Die Kinetische Energie eines A380 bei fast Schallgeschwindigkeit im Sturzflug ist enorm. Und ein paar Tonnen Brandbeschleuniger gibt es noch kostenlos dazu.
Fer T. schrieb: > Ich habe mal überlegt, Kernfusion wäre auch keine Alternative. > Ganz toll, statt Öl oder Uran auszubeuten, werden wir unserer > (wahrscheinlich sogar aus 3.Weltländern) Grundwasser leeren, dann unsere > Meere, und dass nur um daraus Wasserstoff für die Kernfusion zu > gewinnen. Und ehe du alles Deuterium aus den Meeren geholt hast, ist es dann auch schon vorbei. Das Sonnensystem meine ich und nicht etwa das Deuterium. Davon haben wir soviel und brauchen so wenig im laufenden Betrieb, dass es für Millionen von Jahren reicht. Und das Wasser, aus dem Deuterium ausgefiltert wird, das geht wieder zurück ins Grundwasser oder ins Meer senkt also keineswegs den Wasserspiegel in irgendeiner messbaren Form.
Michael S. schrieb: > Irgendwie wird das Desaster schon weltweit Auswirkungen haben. > > Μαtthias W. (matthias) >>Wenn bei einem Flieger alle Triebwerke ausfallen landet >>er bestenfalls im Hudson River... > Wenn der Hudson River in der Nähe ist. Meist ist das nicht der Fall > und dann gibts den großen Crash. Quatsch. Flugzeuge fliegen nicht weil sie Motoren haben, sondern weil die Tragflächen Auftrieb erzeugen. Solange die Tragflächen intakt sind fliegt ein Flugzeug auch, selbst wenn die Motoren stehen. Es geht zwar ständig bergab, weil Verkehrsmaschinen nun mal nicht als Segelflugzeuge ausgelegt sind, aber das ein Flugzeug bei Ausfall aller Motoren sofort wie ein Stein abstürzt ist ein Märchen. Ein Jumbo Jet kommt aus Reiseflughöhe immerhin noch rund 160km weit. Irgendwo in diesem Umkreis muss er einen Flugplatz finden, mit einer möglichst entsprechend langen Rollbahn. Wenn nicht pflügt er den Acker am Runwayende um. Und ja, auch das wurde schon gemacht: Einen Jumbo als Segelflieger landen.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Und ja, auch das wurde schon gemacht: Einen Jumbo als Segelflieger > landen. Kanada: http://de.wikipedia.org/wiki/Gimli_Glider Wien: http://de.wikipedia.org/wiki/Hapag-Lloyd-Flug_3378 Das waren allerdings keine Jumbos. Eine 747 mit Gleitfluglandung fällt mir grad nicht ein. Und dort hatten die Piloten zwar Wasser im Überfluss, zogen aber sinnvollerweise den weit und breit einzigen Flughafen vor: http://de.wikipedia.org/wiki/Air-Transat-Flug_236
Fer T. schrieb: > > Ne ich bin zu dem Schluss gekommen, die einzige Möglichkeit ist das > einsetzten von ERNEUERBARENenergien. ... > Aber ch setzte da meine Hoffnung auf neue Erfindungen und > Effizienzsteigerung. 1. Ja, da liegt viel Musik drin. > Was da die Solarenergie angeht: In unseren Breiten vielleicht nicht ganz > so nützlich... Klar hier kann man in die Wüste gehen 2. In der Wüste ist es sehr heiß, das mögen Solarzellen gar nicht. > aber was man nicht > vergessen sollte: Es würde ja eigentlich keinen Stören, wenn die Häuser > statt Ziegeln, Solarpanals auf dem Dach haben, und das würde alleine > schon fast für unseren Energiebedarf decken. 3. Das Dumme ist, dass die Leute abends fernsehen wollen und Licht einschalten. Problem: Speicher! > Wenn es dann noch gelingt günstig und in Masse die Effizienz über 30% > oder gar 50% zu bringen bei Fotovoltaik, sollte das eigentlich ja > reichen. 4. Die krebsen seit Jahren bei rund 15 % rum. Die Sachen wurden zwar billiger, aber nicht unbedingt wesentlich effizienter was den Wirkungsgrad angeht. > > Andere Meinung? Kommentare? 5. Wer sich den Solarmodul-Markt ansieht wird feststellen dass es mehr als 10.000 verschiedenen Modulsorten gibt. Bei so einer Vielfalt ist es schwer, kompatible Lösungen zu bauen. Was wären Drucker und Kopierer, wenn jeder eine andere Papiergröße bräuchte? Die Geräte wären extrem teuer und der Papiernachschub umständlich. Ähnlich sieht es aber noch bei der PV aus.
Hi, Michael K-punkt schrieb: > 2. In der Wüste ist es sehr heiß, das mögen Solarzellen gar nicht. Ich meinte damit auch, dass man in der Wüste keine Solarzellen baut, sondern mittels Sonne und Kollektoren Wasser erhitzt und mit dem Dampf Turbinen antreibt (das Fachwort fällt mir gerade nicht ein). Michael K-punkt schrieb: > 3. Das Dumme ist, dass die Leute abends fernsehen wollen und Licht > einschalten. Problem: Speicher! Sorry, Dacht ich hätte es hier auch geschrieben, hatte mich aber vertan, hier mein Nachtrag: Speicher-Technologien gibt es schon einige, nennt sich Solargas, bez. Windgas. Dabei wird durch Windenergie oder Solar, der Strom zur Elektrolyse von Wasser benutzt. Der Sauerstoff kommt in die Atmosphäre, der Wasserstoff ins (Erd-)Gasnetz, wo er dann von z.B. Gaskraftwerken benutzt wird (Diese lassen sich bei Bedarf in Minuten hochfahren und sind somit eine der schnellst verfügbaren Energien). Laut Spiegel-online sollen solche Anlagen bis 2020 mehr ausgebaut werden, um die Energie Versorgung in Spitzen sowie in Wind-leere, dunklen Zeiten zu sichern... Daneben gibt es ja auch noch Pumpspeicherkraftwerke, auch die könnten uns als Reserve dienen. Die einzige E.-Energie die ich nicht favorisiere, ist Biomasse (der Grund ist glaube ich klar: Die Nutzung / Verschwendung von Ackerflächen der Nahrungsproduktion für die Biomasse Produktion), (leider) wird diese Technik häufig genannt wenn es um die Versorgung in Wind und Sonnen stillen Zeiten geht, und sollen sogar bis 2020 auf 8 GW erhöht werden. Michael K-punkt schrieb: > 4. Die krebsen seit Jahren bei rund 15 % rum. Die Sachen wurden zwar > billiger, aber nicht unbedingt wesentlich effizienter was den > Wirkungsgrad angeht. Hier hast du Recht, auch wenn Sie im Labor schon 40% erreicht haben, was aber natürlich extrem teuer in der Masse wird. Falls sie aber wirklich auch in der Massenproduktion die 40% erreichen würden, hätte PV einen höheren Wirkungsgrad als AKWs (diese haben ca. 32-36%), Kohle hat ja auch nur 31-41%. Das effektivste ist aber bis jetzt Wasser, denn Wasserkraftwerke, haben sogar um die 80% Wirkungsgrad! So viel dazu.
@ Fer T. (fer_t) >sondern mittels Sonne und Kollektoren Wasser erhitzt und mit dem Dampf >Turbinen antreibt (das Fachwort fällt mir gerade nicht ein). Solarthermisches Kraftwerk. http://www.gertec.de/page,5972,69234,0,0,40,0,de.htm
Lies Dir diesen Satz nochmal durch:
>> Ich meinte damit auch, dass man in der Wüste keine Solarzellen baut,
sondern mittels Sonne und Kollektoren Wasser erhitzt und mit dem Dampf
Turbinen antreibt. <<
Faellt Dir der Fehler auf?
Wueste --- Wasser --- Dampf.
Die Sandlaeufer verschwenden das wenige, vorhandene fossile Wasser doch
jetzt schon unnachhaltig.
Andasol (unser Testfeld in Europa) verbraucht pro erzeugter kWh mit 5
litern doppelt soviel Wasser wie herkoemmliche Kraftwerke. Und zwar
bestes Trinkwasser, nix salzig oder Regen.
Da wird noch einiges entwickelt werden muessen, sonst stirbt das Konzept
von Solarthermischen Kraftwerken in der Wueste.
A. K. schrieb: > Karl Heinz Buchegger schrieb: > >> Und ja, auch das wurde schon gemacht: Einen Jumbo als Segelflieger >> landen. > > Kanada: http://de.wikipedia.org/wiki/Gimli_Glider > Wien: http://de.wikipedia.org/wiki/Hapag-Lloyd-Flug_3378 > Das waren allerdings keine Jumbos. Eine 747 mit Gleitfluglandung fällt > mir grad nicht ein. > Und dort hatten die Piloten zwar Wasser im Überfluss, zogen aber > sinnvollerweise den weit und breit einzigen Flughafen vor: > http://de.wikipedia.org/wiki/Air-Transat-Flug_236 Gleitflug hast Du fast immer im Landeanflug. Da wird schon weit vorher der Schub auf 0 gestellt. Wenn es dann doch nicht ganz passt, gibt man nochmal etwas "Gas" und das war's dann. Sprit ist teuer :-) (Beim Notfall geht das natürlich nicht - da sollte es dann schon direkt passen ;-) Chris D.
Chris D. schrieb: > Gleitflug hast Du fast immer im Landeanflug. Da wird schon weit vorher > der Schub auf 0 gestellt. Nur bei Kleinflugzeugen. Den Landeanflug einer 747 machst du bei ausgefahrenen Klappen und Fahrwerk nicht im Gleitflug. Erst beim Abfangen unmittelbar vor dem Aufsetzen gehts auf 0. Es gibt m.E. nur eine dicke Kiste, die stets im Gleitflug landet. Das Space Shuttle.
A. K. schrieb: > Chris D. schrieb: > >> Gleitflug hast Du fast immer im Landeanflug. Da wird schon weit vorher >> der Schub auf 0 gestellt. > > Nur bei Kleinflugzeugen. Den Landeanflug einer 747 machst du bei > ausgefahrenen Klappen und Fahrwerk nicht im Gleitflug. Erst beim > Abfangen unmittelbar vor dem Aufsetzen gehts auf 0. 747 weiss ich jetzt nicht, aber bei der 767 isses definitiv so, dass in Reiseflughöhe erstmal auf 0 gestellt und dann ordentlich gesegelt wird. So hat es mir ein zumindest Lufthansapilot erzählt und so erleb ich das immer wieder. Mit Fahrwerk und Landeklappen kann das dann anders aussehen, aber das sind ja nur die letzten Meter. Wobei da die Lärmentwicklung sehr gering ist, wenn man unterhalb der Einflugschneise steht. > Es gibt m.E. nur eine dicke Kiste, die stets im Gleitflug landet. Das > Space Shuttle. Ja, da sollte es schon passen. Wobei mich jedes Mal der irre Fallwinkel (von Sinkwinkel kann man ja fast nicht mehr reden :-) aufregt, der erst im letzten Moment human wird. Chris D.
Fer T. schrieb: > ... aber was man nicht > vergessen sollte: Es würde ja eigentlich keinen Stören, wenn die Häuser > statt Ziegeln, Solarpanals auf dem Dach haben, und das würde alleine > schon fast für unseren Energiebedarf decken. Und wenn der Dachstuhl mal brennen sollte reicht es ja auch, wenn die Feuerwehr einfach von außen das ganze Haus flutet.
M. M. schrieb: > Und wenn der Dachstuhl mal brennen sollte reicht es ja auch, wenn die > Feuerwehr einfach von außen das ganze Haus flutet. Tut es, ist aber nicht sinnvoll... Ne mal im Ernst, was willst du damit sagen? Florian *.* schrieb: > Faellt Dir der Fehler auf? > > Wueste --- Wasser --- Dampf. > > Die Sandlaeufer verschwenden das wenige, vorhandene fossile Wasser doch > jetzt schon unnachhaltig. Stimmt, das habe ich bis jetzt gar nicht berücksichtigt... Danke für den Hinweis... Übrigens fällt mir da noch was ein: Man könnte wesentlich besser die Kraftwerksflächen im Meer (Offshore) ausnutzen, wenn man unter die Windräder noch Gezeitenkraftwerke baut, gleicher Platz, mehr Energie... MfG
Fer T. schrieb: > Tut es, ist aber nicht sinnvoll... > Ne mal im Ernst, was willst du damit sagen? Das: http://www.stern.de/wissen/technik/feuerwehr-kritik-an-solaranlagen-strom-behindert-loescharbeiten-1551364.html
M. M. schrieb: > http://www.stern.de/wissen/technik/feuerwehr-kritik-an-solaranlagen-strom-behindert-loescharbeiten-1551364.html Wäre das nicht auch ein Grund gegen Atommeiler? Da ist das mit dem Löschen auch nicht so einfach.
Ich habe ja nie behauptet, dass das ein Grund für AKWs ist. Ich möchte ja auch alle AKWs auf der Welt abschalten. Nur kann man nicht einfach ganz Deutschland mit Solar- und Windenergie zupflastern.
> Flugzeuge fliegen nicht weil sie Motoren haben, sondern weil die > Tragflächen Auftrieb erzeugen. Solange die Tragflächen intakt sind > fliegt ein Flugzeug auch, selbst wenn die Motoren stehen. Naja, eher ist es doch so, dass die Tragflächen eines Flugzeuges in einigen wenigen Fällen dabei helfen können, dass das Flugzeug nicht wie ein Stein vom Himmel fällt... Naja, Spaß beiseite: Der Nachteil fast aller Nicht-Segelflugzeuge ist, dass die Stall-Geschwindigkeit doch ganz schön hoch ist und der Gleitwinkel bescheiden ist, also eher dem Flugverhalten eines Kanaldeckels entspricht.
Unbekannt Unbekannt schrieb: > Naja, Spaß beiseite: Der Nachteil fast aller Nicht-Segelflugzeuge ist, > dass die Stall-Geschwindigkeit doch ganz schön hoch ist und der > Gleitwinkel bescheiden ist, also eher dem Flugverhalten eines > Kanaldeckels entspricht. Ja, wenn du einen Starfighter meinst. Nein wenn du eine übliche Verkehrsmaschine meinst. Klar sind die schneller und der Luftwiderstand ist höher, aber bis zum Kanaldeckel fehlt noch viel. Eine 747 hat immerhin eine bessere Gleitzahl als ein Paraglider: http://www.wer-weiss-was.de/faq153/entry3194.html
@A. K. (prx) >Eine 747 hat immerhin die mehr als doppelte Gleitzahl eines Wright >Flyer: http://www.wer-weiss-was.de/faq153/entry3194.html Paraglider nur 14? Wie geht das?
Falk Brunner schrieb: > Paraglider nur 14? Wie geht das? Die Verkehrsmaschinen sind auf niedrigen Luftwiderstand optimiert wo immer es geht, denn das geht direkt in den Spritverbrauch ein. Ein Paraglider ist eher auf geringes Gewicht optimiert. Immerhin schleppt man den zu Fuss auf den Berg hoch, was man bei einem Segelflugzeug ungern macht.
PS: Die Tabelle an http://www.luftpiraten.de/glos_g32.html erwähnt den Gleitschirm separat mit 7 (was sich mit anderen Zahlen etwa deckt), d.h. der erwähnte Paraglider mit seinen 14 ist wohl eher ein Drachenflieger. Somit kann sich mit einem Gleitschirm sogar eine Concorde messen - und das hätte man sicherlich nicht vermutet. Wobei die Concorde diesen Wert zweifellos nicht bei niedriger Geschwindigkeit erreichte, denn ein Deltaflügel hat im unteren Geschwindigkeitsbereich und entsprechenden Anstellwinkel tatsächlich etwas von einem Kanaldeckel.
@A. K. (prx) >Deltaflügel hat im unteren Geschwindigkeitsbereich und entsprechenden >Anstellwinkel tatsächlich etwas von einem Kanaldeckel. Immer noch besser als das hier! http://www.papiermodelle-df7ie.de/mediac/400_0/media/Orion7.jpg
Hehe, jemand der die Serie noch kennt? Ich denke das hat wenn es schnell genug rotiert einen relativ guten Gleitwert. Könnte mir das so ähnlich wie beim Frisbee vorstellen. Aber dann würden Dietmar Schönherr und Wolfgang Völz sicherlich ziemlich schnell ziemlich übel.
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