Hallo, weiß jmd von euch ob es eine Berechnung für den Spannungsabfall auf einem normalen Flachbandkabel gibt und wie diese lautet? Kann man aus dieser Formel anschließend auch berechnen welche Stützkodensatoren man benötigt, um Spannungseinbrüche auszugleichen? In meinem Fall wird über ein 15cm Flachbandkabel die Spannung übertragen (2-Adern) an eine weitere Platine, welche kontinuierlich 250mA an Strom zieht und 200mA in Abhängigkeit ob die Leds an sind oder nicht. Sprich auf dieser Platine befinden sich einige Leds die mit unterschiedlichen Frequenzen flackern und somit die Stromaufnahme verändern. Kann man vereinfacht sagen, dass diese 200mA von den Stützkodensatoren auf der Platine abgefangen werden, sprich gespeichert werden müssen, damit man keine Spannungseinbrüche erleidet? Gruß Bernd
> ob es eine Berechnung für den Spannungsabfall auf > einem normalen Flachbandkabel gibt und wie diese lautet? ja, gibt es. Nennt sich Ohmsches Gestz. In die Berechnung des Widerstands geht der spezifische Widerstand des Materials (vermutlich Kupfer), die Leitungslänge sowie der Leitungsquerschnitt mit ein.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: >> ob es eine Berechnung für den Spannungsabfall auf >> einem normalen Flachbandkabel gibt und wie diese lautet? > > ja, gibt es. Nennt sich Ohmsches Gestz. In die Berechnung des > Widerstands geht der spezifische Widerstand des Materials (vermutlich > Kupfer), die Leitungslänge sowie der Leitungsquerschnitt mit ein. Na da haste wohl die Wegstaben U R I des ohmschen Gesetzes mit den Wegstaben R L A ρ / ϰ verbuchselt. Es grüßt RainerK
vielen Dank für die Formel.... wenn ich grob von 500mA ausgehe, hab ich einen Spannungsverlust von 16,39mV auf dem Flachbandkabel. Hört sich für mich nicht sonderlich hoch an in Bezug auf die Tatsache, dass alle ICs zwischen 3.3V und 3V ohne Probleme arbeiten sollten. Oder übersehe ich hier etwas? Gruß Bernd
Fuehre die Versorgung fuer die Controller extra vom Netzteil zur fraglichen Platine. citb
>In meinem Fall wird über ein 15cm Flachbandkabel die Spannung übertragen >(2-Adern) an eine weitere Platine, welche kontinuierlich 250mA an Strom >zieht und 200mA in Abhängigkeit ob die Leds an sind oder nicht. Naja, das geht schon noch über das Flachbandkabel, wenn man eine breiteres (mehrpoliges) verwendet (z.B. 20 polig anstatt 16 polig) und die Masse + Betriebsspannung mehrfach darüber führt, mind. je 2x bei deinen Angaben, würde ich sagen, besser 4x. UND: Aussen normalen Stütz-C von 100 nF an jedem IC am Eingang der Platine mind. noch einen dicken Elko setzt, sagen wir mal >= 470 uF. Hilfreich zusätzlicher Tantal >= 10 uF. Weiterhin Leiterbahnen für höhere Ströme dicker ausführen und direkt vom Stecker zu den LEDs bzw. Schalt-ICs bzw. -Transistoren. Spannungsversorgung der Logic-ICs separat am Stecker wegführen und nicht mit den "stromführenden" Leiterbahnen vermischen.
Bernd schrieb: > wenn ich grob von 500mA ausgehe, hab ich einen Spannungsverlust von > 16,39mV auf dem Flachbandkabel. Hört sich für mich nicht sonderlich hoch > an in Bezug auf die Tatsache, dass alle ICs zwischen 3.3V und 3V ohne > Probleme arbeiten sollten. > Oder übersehe ich hier etwas? mein gefühl sagt mir das die werte nicht stimmen. Zeig doch mal den Rechenweg.
Als Rechenweg hab ich folgenden genommen: R = L / µ*A = 20cm Kabel / [(20MS/m BeCu) * 0.305mm (30 AWG)] R = 32.79 mOhm und dann mit den 500mA die Spannung berechnet: U = R * I = 32.79mOhm * 0.5A = 16.39mV Gruß Bernd
> 0.305mm (30 AWG)] http://www.klotz-ais.com/cgi-bin/quickorder/lshop.cgi?action=download&file_id=8&wkid=2004g&ls=d&nocache= es sind ja 2x20cm - da komme ich auf 0,15 Ohm. Das sind dann zwar auch nur 0,075V spannungsabfall aber das müsste dann schon stimmen. Das kommt mir zwar immer noch recht wenig vor aber ich kann kein Fehler mehr finden.
Der statische Spannungsabfall ist nicht unbedingt das Problem. Die Umschaltvorgänge sind da schon interessanter. Deshalb werden gern überall 33-100nF keramische Stützkondensatoren möglichst nah an den Schaltkreisen verbaut.
noch eine kurze Erweiterungsfrage: welchen Durchmesser A verwendet man, wenn man den Spannungsabfall bei einer Leiterbahn berechnen möchte? R = (rho)*l/A R = [(0,01786 Ohmn mm²/m (für kupfer)) * 0.3m] / A Die Leiterbahn selber ist 0.4064mm dick. Gruß Bernd
Floh schrieb: > Bernd schrieb: >> Durchmesser A > > A ist die Querschnittsfläche, nicht der Durchmesser. :-) lol - da hast du natürlich recht, aber welche Querschnittsfläche muss ich hier verwenden? A = pi *r *r (wobei r = Leiterbahnbreite ist 0,4046mm)?
Hi >aber welche Querschnittsfläche muss >ich hier verwenden? A = pi *r *r (wobei r = Leiterbahnbreite ist >0,4046mm)? Wie wäre es einfach mal mit einem Blick in Datenblätter. Übliche Flachbandkabel haben so 210..220 Ohm/km. Rechnen überlasse ich dir. MfG Spess
>noch eine kurze Erweiterungsfrage: welchen Durchmesser A verwendet man, >wenn man den Spannungsabfall bei einer Leiterbahn berechnen möchte? Was denn nun? Willst Du Querschnitt (nicht Durchmesser) ermitteln, oder Widerstand. Es geht nur eins von beiden, wobei das jeweils andere bekannt sein muß. Auserdem - wie kommst Du auf 0.305 oder 0,4046mm² Querschnitt? Wenn ich mir das einfach mal im Kopf überschlage, komme ich noch nicht mal auf 0,1. Und nochmal auserdem: guck mal in das File von Peter II - dort steht sogar der R pro km ...
Jens G. schrieb: > Was denn nun? Willst Du Querschnitt (nicht Durchmesser) ermitteln, oder > Widerstand. Für das Flachbandkable ist alles gut; hab ich ja bereits ausgerechnet und das passt auch ganz gut in der Praxis. Mir geht es jetzt um den Spannungsverlust auf einer Leiterbahn und hierfür suche ich nach der geeigneten Größe A um diesen zu berechnen. Muss ich bzw. kann ich die leiterbahn als rund ansehen? Meine Leiterbahn hat eine Dicke von 0.4046mm Gruß Bernd
Was für eine Leiterbahn? Eine auf einer Leiterplatte? Die ist üblicherweise rechteckig im Querschnitt. Und wie berechnet man die Fläche eines Rechtecks? Sowas lernt man doch schon in den unteren oder mittleren Klassenstufen.
Jens G. schrieb: > Was für eine Leiterbahn? Eine auf einer Leiterplatte? Die ist > üblicherweise rechteckig im Querschnitt. Und wie berechnet man die > Fläche eines Rechtecks? Vom Prinzip her schon, mir fehlte nur das Wissen, dass diese Leiterbahn auf einer Platine rechteckig ist im Querschnitt und die Höhe (hier 0.0035mm)?
ja sicher isses (fast) rechteckig mit 0,035mm (nicht 0,0035) - das ist doch eher anzunehmen, als einen kreisförmigen Querschnitt. ("fast" deswegen, weil der Ätzvorgang nicht unbedingt genau senkrechte Kanten reinätzt (Unterätzung))
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