Hallo, denkt ihr, es wäre möglich, ein "einfaches Modell" eines kapazitiven Touchscreens selbst zu bauen? Bisher habe ich nur kapazitive Tasten gebaut, und die funktionieren erstaunlich gut. Theo. würde doch zu Beginn folgender Aufbau ausreichen: | | | ______|________|________|_____ A | | | | | | ______|________|________|_____ B | | | | | | ______|________|________|_____ C | | | | | | 1 2 3 Dürfte es damit zumindest in der Theorie möglich sein, mithilfe eines einfachen Mikrocontrollers, z.B. Atmega, ohne viel Extra's (wie Hilfsspannungen o.ä.) die Position des Fingers über einen der Schnittstellen bestimmen können? Als Leiter könnte man ja einfach einen dünnen Draht nehmen, den man z.b. durch "Frischhaltefolie" gegeneinander isoliert. Zum bestimmen der Position müsste ich doch nur an einen Draht von 1-3 eine Spannung (in dem Fall wohl +5V) anlegen und messen, wie groß die Kapazität von A, B bzw. C ist (also Dauer, bis sie "High" erreichen). Verändert sich nun plötzlich eine dieser Kapazitäten, kann ich wohl davon ausgehen, dass sich dort der Finger befindet. Was denkt ihr, würden sich versuche hier lohnen oder ist das ganze schon "zum scheitern verurteilt"? Würde mich über eure Hilfe und Meinungen freuen :) Viele Grüße Julian
Vom Prinzip her würde das schon gehen, nur wird die kapazitive Änderung nur sehr gering sein (vermutlich unter 1pF - wenn man die "Finger-C" mit reinzählt, wirds aber wohl etwas mehr werden). Vielleicht an einer Seite nacheinander eine HF einspeisen, und an der anderen Seite dann die ankommende HF-Amplitude messen - wenn die sich ändert, dann war wohl ein Finger drauf.
Jens G. schrieb: > Vielleicht an einer Seite nacheinander eine HF einspeisen, und an der > anderen Seite dann die ankommende HF-Amplitude messen - wenn die sich > ändert, dann war wohl ein Finger drauf. Mhh... das dürfte die Sache aber wieder enorm verkomplizieren. Aber gut, wenn's mal von der Theorie her funktionieren könnte, werde ich es mal ausprobieren und berichten, ob es auch in der Praxis funktioniert.
Wie willst Du denn das Delta-C messen? Einfach nur über RC-Zeitkonstanten-Messung ? WIrd wohl nicht viel werden.
Guck mal unter http://www.atmel.com/products/touchsoftware/default.asp?source=cms&category_id=170&family_id=702&source=global_nav Da findest du die QTouch und die QMatrix Bibliotheken von Atmel, perfekt auf deine Einsatzzwecke zugeschnitten. Es gibt das auch einen Haufen Appnotes zu... Such einfach mal nach Qtouch hier im Forum, dann wirst du fündig. Mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck
Ich würde nicht die Kapazitätsänderung innerhalb der Matrix messen, sondern die zwischen Finger und horizontalen Stripes und danach die zwischen Finger und vertikalen Stripes ... oder anders ausgedrückt: Zunächst die Position des Fingers in Y-Richtung bestimmen, durch nacheinander Messen (oder Brumm einfangen) auf allen horizonztalen Elektroden, danach das selbe in X-Richtung an den vertikalen Elektroden.
Danke Frank, die Idee ist ja spitze, ist ja im Grunde dann nichts anders wie eine kapazitive Taste :) Also ich denke mal, damit dürfte es doch funktionieren. Entspricht zwar wohl nicht der Methode wie, es z.B. Apple mit iPhone und co. macht, aber für mich dürfte das dicke reichen.
Julian W. schrieb: > Danke Frank, die Idee ist ja spitze, ist ja im Grunde dann nichts anders > wie eine kapazitive Taste :) > > Also ich denke mal, damit dürfte es doch funktionieren. Entspricht zwar > wohl nicht der Methode wie, es z.B. Apple mit iPhone und co. macht, aber > für mich dürfte das dicke reichen. Die Methode ist im Prinzip die für kapazitiver Touchscreens von Apple und anderen genutzte... http://www.touchinternational.com/literature/whitepapers/ProjectedCapacitiveTechnology.pdf http://www.walkermobile.com/The_Future_of_Mobile_Touch.pdf
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.