Hallo, ich hatte vor kurzem zwei Module DDR3-RAM (2x4GB) für das Notebook (Lenovo W500) gekauft. Die Lieferung war innerhalb von 2 Tagen da. Wie sollte es auch anders sein, die Module sind kaputt: http://img576.imageshack.us/img576/3534/8gbddr3fehler1.jpg http://img23.imageshack.us/img23/1059/8gbddr3fehler2.jpg Ich habe natürlich sofort reklamiert und hoffe, dass der Händler (Komputerbay) nicht morgen insolvent ist. Es handelt sich um Hynix-Module. Vmtl. sind die Chips nicht richtig drauf. (BGA-Lötproblem) Der Händler kann nichts dafür, aber der Hersteller. Wie kann das sein, dass nur noch Schrott produziert wird? Das muss der Hersteller doch im Warenausgangstest feststellen? Nun hatte ich einmal Windows 7 professional gestart, mit den neuen Modulen. Das Ergebnis war, dass die kaputten Speicher einfach eine Softwareinstallation ausgelöst hatten (u. a. PS/2-Maustreiber, vmtl. noch weitere Software), dann war der PC aus. Wie kann ich vorher sicher sein, dass ich keinen Müll geliefert bekomme? Ich habe keine Lust auf dieses Ping-Pong: Wieder Schrott, wieder zurückschicken, wieder Schrott, wieder zurückschicken, keine Rücksendekostenerstattung, Verlust der Ware bei der Post (auch schon mehrmals passiert)!
>Wie kann das sein, dass nur noch >Schrott produziert wird? Das ist das Ergebnis von 'billig will ich' und 'Geiz ist geil', denn :'you get what you pay for'. Die Ram-Hersteller sind doch schon seit Jahren unter massivem Preisdruck, was ja auch Mehreren zum Verhängnis wurde. Wenn Kunden wieder bereit sind, angemessene Preise für Produkte zu bezahlen, wird irgendwann evtl. auch wieder brauchbares Zeug produziert. (Ich weiss, das Problem ist etwas vielschichtiger als dagestellt, aber in der Essenz läuft es darauf hinaus.)
es kann auch sein das der speiche auf einem anderen rechner ohne Problem läuft. Bei SDRam gab es das öffters das sie nicht mit jeden Board liefen. Viele Hersteller geben sogar kompatibilitätslisten aus, dort steht drin was laufen müsste und was nicht.
>Bei SDRam gab es das öffters das sie nicht mit jeden Board >liefen. Das ist immernoch so, wenn auch lange nicht mehr so schlimm wie früher. Ich frage mich allerdings wie das angehen kann. Halten die sich nicht an die Spezifikationen, oder sind letztere zu ungenau?
Stefan Helmert schrieb: > ich hatte vor kurzem zwei Module DDR3-RAM (2x4GB) für das Notebook > (Lenovo W500) gekauft. Die Lieferung war innerhalb von 2 Tagen da. Wie > sollte es auch anders sein, die Module sind kaputt: Ist Hynix der Hersteller der Module oder ist Hynix nur der Hersteller der auf den Modulen verlöteten Speicherchips? In ersterem Falle halte ich einen Defekt für unwahrscheinlich, denn Hynix ist ein echter Speicherhersteller. Die liefern erfahrungsgemäß Qualität und wissen auch, wie man BGAs richtig bestückt. Im letzteren Falle ist es "Hynix on 3rd", also von einem "Third-Party-Assemblierer" zusammengelötet. Bei denen kann oft irgendwelcher RAMsch herauskommen, wenn das Platinenlayout nichts taugt, wenn das SPD-EEPROM mit Unfug programmiert wird oder wenn minderwertige Speicherchips verwendet werden. Wobei die in diesem Fall oft nicht mit Herstellerbezeichnungen, sondern irgendwelchen Phantasiebezeichnungen beschriftet sind, was dann ein Indiz für noch schlimmeres sein kann. Wenn es tatsächlich "echte" Speichermodule sind, dann liegt wohl eine Inkompatibilität zum Speichercontroller Deines Notebooks vor. Welcher Chipsatz genau ist in Deinem "W500" verbaut? Unterstützt der überhaupt 8 GiB RAM? (Wenn es der PM45 ist, der solls tun).
Waren die Module von einem Markenhersteller (z.B. Kingston/Corsair)? Hynix dürfte nur der Chip Fabrikant sein. Seit ich mal bei einem Celeron 300A(@450) (gefühlt) fast ewig nach dem Grund für Abstürze meines Rechners gesucht habe, kaufe ich nur noch Markenmodule - wobei der Modulhersteller relevant ist und nicht unbedingt die Chips, die drauf verbaut wurden. Die paar Euro Aufpreis (mehr sind es ja nicht mehr)zahle ich dann gerne... -Klaus
Anbei die Module, Vorder- und Rückseite. Die Chips sind Hynix, auf dem PCB steht nichts drauf. Das Board unterstützt 8 GB (GM45). Es lief auch ganz am Anfang normal, Windows 7 startete und der Prozess-Explorer zeigt den Speicher an. Das Memtest gab anfangs nach ca. 15 min. Fehler. Danach wollte Windows nicht mehr richtig funktionieren.
Hast du überhaupt die richtigen Module gekauft? Bei DDR3 ist die Auswahl nicht mehr ganz so einfach, da wesentlich mehr Parameter stimmen müssen, als noch bei DDR2, besonders hinsichtlich der Speicherorganisation. Du kannst entweder in den Kompatibilitätslisten bei Lenovo oder bei Kingston recherchieren. Kingston würde ich dir auch schwer als Hersteller der Module ans Herz legen, da diese Firma auch in geizigen Zeiten noch beständig gute Qualität liefert. Als zuverlässigen Händler kann ich Alternate empfehlen.
>kaufe ich nur noch Markenmodule
Woran soll ich die erkennen? Kann doch jeder draufdrucken was er will!
(Plagiat)
Das sind mit Sicherheit keine Originalmodule, sondern billiges No-Name Zeug. Daß die Chips von Hynix sind, heißt nichts. Markenspeicher hat ein Etikett, meist in Farbe auf Folie gedruckt, teils (z.B. Kingston) mit hologrammähnlichem Effekt oder spezieller Druckfarbe, gerade wegen der Plagiate. Wenn der Name des Modulherstellers nicht auf dem Eitkett steht, ist es keine Markenware und kann sonstwoher stammen.
Stefan Helmert schrieb: > Anbei die Module, Vorder- und Rückseite. Die Chips sind Hynix, auf dem > PCB steht nichts drauf. Dann sind das keine Module von Hynix, sondern Module von irgendwem, mit Hynix-Chips drauf. Also "Hynix on 3rd". Wenn Dir der Händler diese Module als Module von Hynix verkauft hat, dann kann man das wohlwollend als "Irrtum" seinerseits bezeichnen. Schick die Dinger zurück.
Tach, > Vmtl. sind die Chips nicht richtig drauf. (BGA-Lötproblem) Aha >Das Ergebnis war, dass die kaputten Speicher einfach eine >Softwareinstallation ausgelöst hatten (u. a. PS/2-Maustreiber, vmtl. >noch weitere Software), dann war der PC aus. Bemerkenswert Warum bringst du das Gerät nicht zum nächsten Lenovo Händler und läßt die das RAM bestellen und einbauen. Wenn danach nicht klappt, bringst du es wieder dort hin. Tobi
Ist zwar "Well Tested", aber der Händler schreibt halt nicht, ob der Test positiv ausfiel. http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=140522088715&ssPageName=STRK:MEWNX:IT#ht_3049wt_905
Stefan Helmert schrieb: >[Markenmodule] > Woran soll ich die erkennen? Kann doch jeder draufdrucken was er will! > (Plagiat) Indem man halt nicht vom 0-8-15 Händler kauft. Kingston Module kommen halt schon verpackt in Anti-Statischer Box mit Aufkleber auf der Box und Aufkleber/Label auf dem Modul. Um die Box zu öffnen muss man den Aufkleber zerstören. 100% sicher ist das natürlich nicht, wie halt alles im Leben. Zusammen mit einem, als halbwegs seriös bekannten Händler, hat man schon eine hohe Wahrscheinlichkeit, keinen Ramsch angedreht zu bekommen. Seriöse Hänlder haben ja auch oft Noname Module im Angebot, aber halt auch welche vom Markenherstellern. Beispiel: Ein SD-RAM Modul DDR3 PC10666 / 1333MHz, 2GB kostet bei Reichelt: No Name: 16,95 Kingston: 19,95 Nun ist zwar Reichelt auch nicht der Premium Lieferant, aber ich konnte dort bisher alles ohne Probleme umtauschen (sogar schon benutze Tintenpatronen, die bei meinem Drucker nicht wollten!). -Klaus
Im Rücksendeformular steht ja, dass die die Rücksendekosten nicht erstatten. Dürfen die das Ausschließen? Ist ja kein deutscher Händler?
Irgendwas stimmt hier nicht. Laut deinem Text hast du DDR3 Speicher gekauft. Die Daten im ersten Screen zeigen aber deutlich einen DDR2 Speicher. Auch die Taktraten stimmen zu DDR2 und nicht zu DDR3.
Glaube nicht, daß man einen DDR2 Speicher in einen DDR3 Slot einbauen kann. Bei nicht Notebook Speicher braucht man da schon einen schweren Hammer um die Einkerbungen zu umgehen. Bei Notebook Speicher sollte es ähnlich sein. Wird wohl nur ein Softwarefehler des Test Tools sein. Otto
>Wird wohl nur ein Softwarefehler des Test Tools sein.
Ja ist es.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.