Hallo an alle! Ich möchte eine Schaltung entwerfen, die folgendes kann. Ich habe zwei Blink-Signale (ca. 1 Hz). Wenn nun ein Blinksignal eingeschaltet ist, dann soll eine LED leuchten. Wenn das Blinksignal endet, soll dann die LED wieder ausgehen. An und ausgehen der LED soll mittles Dimmeffekt verlaufen, etwa über einen Kondensator. Und das Ganze eben quasi in doppelter Ausführung für zwei Blink-Steuersignale die zwei unterschiedliche LEDs ansteuern. Hat jemand eine IDEE, wie man so eine Schaltung realisieren kann??? Bitte um Antwort, Gruß Mike
Hi, gib mal genauere Informationen... Dieses Blinksignal ist extern, soll also "nicht" vom PIC erzeugt werden? richtig? Dann ist es etwas ganz einfaches. gibt aber viele Möglichkeiten das zu lösen... Wenn das Blinksignal extern ist, dann musst du als erstes feststellen "wann" es blinkt. Wenn du die Spannung der Blinklampe anzapfen kannst wäre das ein Weg. Alternativ würde man eine Fotodiode/Fototransistor o.ä. nehmen. Der PIC muss dann einfach warten ob einmal in der Sekunde ein Signal kommt. Das Dimmen kann man mit zwei grundsätzlich verschiedenen TEchniken machen. Zum einen kannst du einfach mit PWM arbeiten wo du den Tastgrad dann veränderst. Die PICs haben fertige PWM Module, aber wenn das alle Anforderungen sind kann man das auch noch sehr einfach rein von der Software implementieren ohne auf ein Hardware PWM Modul zuzugreifen... Das hätte den Vorteil das fast jeder PIC genutzt werden könnte der mindestens 4 I/Os hat. Ansonsten muss man darauf achten das der PIC mindestens 2PWMs hat. Anstelle der PWM Methode kann man auch mit einem DA Wandler arbeiten. Zum beispiel könnte man einen 8Bit R2R Wandler aufbauen und dann durch schlichtes Hoch/Runterzählen die Helligkeit in 256 Schritten steuern. Oder man nimmt externe Wandler mit SPI oder I2C anbindung... Oder... Oder... Aber eigendlich braucht man für deine Anforderung nicht einmal einen PIC. Fotodiode, Retriggerbarer Monoflop und OP würden es genauso tun... Gruß Carsten
nur 2 LEDs??? Das kann z.B. schon ein PIC10F200, einfacher ist es mit einem PIC12F683 oder einem PIC12F1822. 1 PIC, 2 LEDs, 2 Widerstände, 1 Kerko 100nF, Stromversorgung
Danke für die Antworten! Das Blinksignal kommt von Extern mit etwa 3V im Sekundentakt. Ca. so wie der Blinker beim Auto. Es sollen max. 2 LEDs pro Schaltkanal betrieben werden, nicht mehr. Können parallel oder in serie geschalten sein, ist ganz egal. Ich kann leider keine Micro Controller programmieren. Braucht als Bauteile die ich auch ohne Programmierung verwenden kann. Schaltung sollte wenn geht so wenig Bauteile als möglic hhaben. Habe noch ein paar NE555 zuhause rumliegen, vielleicht sind auch die von Nutzen. Hat jemand eine Schaltung für mich. (@usuru) lg. Mike
Für das abzapfen des Blinksignals könnte ich etwa einen Optokoppler ILC74 oder so verwenden, oder auch ein Reedrelais. Das ist nicht das Problem. Mir geht es nur darum wie das Blinksignal eine LED dauerhaft zum leuchten bringt, solange es "blinkt" und das das Leuchten der LED mit einem Dimmeffekt beginnt zu leuchten und auch wieder sanft ausgeht. Die Dimmgeschw. sollte vielleicht regelbar sein. lg. Mike
...noch was. Bin leider Elektronik Anfänger, daher bitte etwas Ausführlicher sein, DANKE !!! Bin mit den ganzen Ausdrücken nicht so vertraut. lg. Mike
Hi, also alles so genau zu beschreiben das ein Anfänger es dann selbst entwickeln und Aufbauen kann ist leider etwas schwer... Entweder müsste jemand den komplette Schaltung durchrechnen und du es einfach nur Nachbauen oder du musst einiges noch nachlesen. Ich habe gerade schnell ein paar Dinge zusammengeklickt. Teilweise aber die Versorgung weggelassen. Nur als Anregung. (Und ja - die Bauteile sind nur "hingeklatscht" es ist kein aufgeräumter Schaltplan - für die Perfektionisten) Das Bild Digital zeigt die Schaltung wie es mit einem PIC aussehen müsste. Da du aber nicht programmieren kannst fällt das wohl flach. Oder du musst dich aufmachen und es lernen. Das Bild Analog zeigt die Schaltung wie sie mit einem 555 als retriggerbaren Monoflop aussehen würde. Das graue Kästchen steht dabei für die Schaltung auf dieser Seite, die musst du dir da rein denken: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm Diese Schaltung musst du doppelt aufbauen (der TL72 hat zwei OPS drin, da reicht dann ein Baustein... statt des 555 kannst du auch einen 556 nehmen, dann reicht da auch einer. (Aber es geht auch fast jeder andere EinzelOP und zwei einzel 555er) Über den Optokoppler (nimm einen passenden...) bekommt der 555 einen Impuls, was dazu führt das dieser seinerseits einen Puls fester dauer ausgibt. Wenn du den 555er nun so beschaltest, das der Ausgangspuls sagen wir mal 1,3 sekunden lang ist, dann fällt der Ausgang nicht mehr auf LOW. Solange jede Sekunde der Takt kommt bleibt der Ausgang durchgehend HIGH. Erst wenn länger als 1,3 Sekunden kein Takt kommt wird der Ausgang LOW. Der hintere Teil der Schaltung besteht aus einer RC Kombination. Wie groß diese Bausteine sein müssen liegt an der gewünschten Dimm-Dauer. (Lese nach Zeitkonstante bei Kondensatoren, Ladevorgänge. Gesamtdauer ist 5xTau) Sobald der Ausgang des 555 auf HIGh wechselt wird der Kondensator über den Widerstand aufgeladen. Die Spannung am Kondensator steigt langsam. Diese STeigende Spannung gelangt nun auf den OP der als Impedanzwandler arbeitet. Das bedeutet der Eingangswiderstand ist sehr Hoch, der Kondensator wird nicht entladen... Der Ausgang ist aber recht kräftig, je nach verwendeten OP reicht das aus zumindest eine LowCurrent LED zu treiben. Bei einigen OPS auch "normale" LEDs. Somit folgt die Spannung am Ausgang mit der LED der Spannung am Kondensator. Im auschaltmoment passiert genau das umgekehrte. Die Spannugn am Ausgang des 555 springt auf null Volt, der Elko wird entladen und die Spannung sinkt damit langsam an der LED. Den REst solltest du dir aber jetzt selber erlesen können. Evtl. ein wenig probieren! Die oben verlinkte Seite (Elektronik Kompendium ist da schon ein guter Einstieg. Auf jeden Fall die Seite mit dem 555er ist Pflicht, vorher aber noch die Dinge zum Kondensator (ladevorgänge.) Dann solltest du auch selbst erkennen können wie du die Dimmvorgänge am besten gestalten kannst.... Gruß Carsten
aber hätte er bei der Analogschaltung nicht das Problem, dass der Dimm-Effekt auch beim Einschalten auftritt, denn der elko muss ja auch erst wieder über den Widerstand aufgeladen werden. Ich hätte anstatt dem Widerstand R2 eine Diode benutzt und den Widerstand zum entladen des Kondensators parallel zum Elko gehängt.
Hi, Tobi D. schrieb: > aber hätte er bei der Analogschaltung nicht das Problem, dass der > Dimm-Effekt auch beim Einschalten auftritt, denn der elko muss ja auch > erst wieder über den Widerstand aufgeladen werden. JA- es würde beim Ein- und ausschalten einen Dimmeffekt geben... Aber wenn ich den TE richtig verstanden habe will er ja genau das: SirMike schrieb: > An und ausgehen der LED soll > mittles Dimmeffekt verlaufen, Gruß Carsten
Vergiss das mit der Analogschaltung lieber. Das mag zwar bei eine Glühlampe funktionieren, aber die einzig brauchbare Methode, eine LED zu dimmen ist eben PWM. Hab sowas mal mit einem PIC16f883 gebaut um bei einem Modellbahn- Bahnübergang mit LEDs den Glühlampeneffekt nachzubilden. Wenn ich zuhause bin werd ich mal schauen, wo ich den Code habe. Weißt du, wie man das CCP-Modul beim PIC verwendet (PWM-Modus)? Wenn ja, wird's einfach. Wenn nein, dann solltest du dir das mal anschauen. Bei Sprut gibt es eine recht gute Beschreibung. Aber im Prinzip läuft das so: Die PWM hat beim PIC 10 Bit Auflösung. Macht einen Endwert von 2^10-1 = 1023. 8 "Zwischenwerte" sollten reichen von "ganz aus" bis "ganz an". Nehmen wir mal an, der "Einschaltvorgang" dauert 0,5 Sekunden. Du hast eine Variable, die zu Anfang Null ist. Ca. alle 0,5/8 = 0,0625 Sekunden Addierst du 1023/8 = 64 und schreibst diesen Wert in das PWM-Register.
SirMike schrieb: > Ich kann leider keine Micro Controller programmieren. Dann ist aber Dein Thema forn Ar*** Ein PIC ist ein MC. Mit einem MC brauchst Du 6 Komponenten (2 LEDs, 2 Vorwiderstände, 1 Kondensator 100nF und den MC). Jeder 8-Pin MC sollte das schaffen. Ohne MC brauchst Du für jede Codezeile eine Komponente mehr. Also etwa 20 Zeilen C = 26 Bauteile. Ne Platine 100*160mm² sollte reichen. Peter
Hallo Leute, danke für die "ausführlichen" Antworten!!! Habe einen Kumpel, der kan MC programmieren, denke ich. Ich würd aber eher die analoge Lösung vorziehen. Will ja auch was lernen bei der ganzen Geschichte. Ich habe zwar schon ein paar kleine Schaltungen entwickelt, die waren aber eher simpel. Werde mich mal am Wochenende an die Entwicklungsplatine setzten und versuchen was nachzubauen. Gebe euch dann bescheid wie es läuft. lg. Mike
Die analoge Schaltung con Carsten ist mir klar. Was ich noch wissen möchte ist, was der OP für eine Aufgabe hat.
Hi, SirMike schrieb: > Die analoge Schaltung con Carsten ist mir klar. Was ich noch wissen > möchte ist, was der OP für eine Aufgabe hat. hatte ich doch beschrieben... Er ist einfach ein Impedanzwandler... Theoretisch könnte man die LED+Vorwiderstand einfach Paralell zum Elko anschließen... Allerdings wird dann die Berechnung der Dimmzeit ein sehr schwieriges unterfangen, da die LED ja den Kondensator die genze auch wieder entlädt. Zudem kann man auch nur eine sehr kleine Variation an Bauteilen verwenden. ISt der C zu groß wird er nie voll. Ist der Ladewiderstand zu groß leuchtet die LED nicht. Ist der LAdewiderstand oder C klein, dann hast du kaum Dimmeffekt. Für einen Anfänger artet das in reinem Probieren mit zig seiteneffekten aus. Der OP koppelt nun die LED vom Elko ab. Diesen kannst du dir als "sensor" vorstellen der auf die RC Schaltung überhaupt keinen Einflus hat. (diese verhält sich immer gleich, egal ob mit oder ohne OP) Der OP "misst" nun so die Spannung die gerade am C anliegt und stellt seine eigene Ausgangsspannung auf diesen Wert ein... -Mal SEHR vereinfacht gesagt!- Gruß Carsten
Also wenn Du "was lernen" willst, waere doch die Mikrocontroller-Loesung besser, oder? Ein SEHR einfacher Einstieg waere z.B. ein Picaxe. Das ist ein PIC-Mikrocontroller, der hat aber einen Bootloader sowie Basic-Interpreter schon vorinstalliert. Da brauchst Du nicht mal ein Programmiergeraet - zwei Widerstaende und ein serieller Anschluss am Computer und fertig. Das verwendete Basic "versteckt" auch die Komplexitaet des PIC fast vollkommen. Ueblicherweise ist man da selbst als blutiger Anfaenger innerhalb von Minuten am laufen. Kann ich aus eigener Erfahrung bestaetigen. Wenn Du damit mal zurecht kommst, ist der umstieg auf einen "richtigen" uC (z.B. PIC oder Atmel) auch nicht mehr so schwer. http://www.picaxe.co.uk Schau Dir die Seite mal an. Ein sehr freundliches (auch und gerade Anfaengern gegenueber!) Forum gibt es dort auch. Fuer Deine Anwendung waere ein Picaxe 08M ausreichend. Und nein, ich kriege keine Gewinnbeteiligung von denen :-) Wolfgang
@Carsten: danke, jetzt ists mir klar. Werde mal mit NE555 anfangen und dann ev. mich auch mal am MC probieren. lg. Mike
An-Bedingung für Conroll-Led = Highsignal am Blinker und Aus-Bedingung z.B. 1 s Low-Signal am Blinker! oder nich? mit freundlichen Grüßen Maik
Carsten Sch. schrieb: > Das bedeutet der Eingangswiderstand ist sehr Hoch, der Kondensator wird > nicht entladen... Der Ausgang ist aber recht kräftig, je nach > verwendeten OP reicht das aus zumindest eine LowCurrent LED zu treiben. > Bei einigen OPS auch "normale" LEDs. Welchen OP würdet ihr empfehlen, um zumindest zwei weiße LEDs mit je 20mA parallel betreiben zu können?
Kann man anstelle des OP auch das mit einer Transistorscahltung umgehen? lg. Mike
Hi! Also den MF habe ich erfolgreich aufgebaut! Einen passenden OP suche ich noch. Dann sollte es funzen. Welchen OP würdet ihr empfehlen, um zumindest zwei weiße LEDs mit je 20mA parallel betreiben zu können? lg. Mike
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.