Hi. Bei Reichelt gibts 3 Sorten Keramik-Vielschicht Kondensatoren. NPO, X7R, Z5U Was nehme ich wann? 1. Abblockkondensatoren an IC's usw sowie Entstörkondensatoren 2. NF Anwendung (Audio) 3. HF Anwendungen Weiß grad ned was ich bestellen soll. es geht um Anwendung 1 und 2.
Für Caps im Signalweg nur NP0. Für die größeren Werte also Foliencaps oder Elkos. Für Ablockkondensatoren bevorzugt X7R. Bei einer reinen "Zimmertemperaturschaltung" geht zur Not auch Z5U.
Heinz B. schrieb: > Hi. > Bei Reichelt gibts 3 Sorten Keramik-Vielschicht Kondensatoren. > NPO, X7R, Z5U > Was nehme ich wann? Es sind alles Keramikkondensatoren. NPO ist eher für kleine Kapazitäten (pF), X7R für nF und den unteren uF-Bereich, darüber X5R. Die Buchstabenkombinationen sagen etwas über den Temperaturbereich und Temperaturstabilität aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator Also in der Reihenfolge auswählen NPO/COG-X7R-X5R Anderes kommt bei mir gar nicht in die Tüte. Dann eher eine Bauform größer. fchk
Frank K. schrieb: > http://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator Ich war zu langsam :-) > Also in der Reihenfolge auswählen NPO/COG-X7R-X5R Das ist zu pauschal. NP0 für Filter im HF-Bereich (temperaturstabil, hohe Güte, spannungsstabil), C0G und X7R für Abblockaufgaben (geringe Güte). Anwendungen im Signalpfad bei kleinsten Signalen sind mit Vorsicht zu geniessen: Mikrofonieeffekt.
>Anwendungen im Signalpfad bei kleinsten Signalen sind mit Vorsicht zu >geniessen: Mikrofonieeffekt. Aber nicht bei NP0. Da ich in einer Anwendung Signale im 100nV-Bereich verstärke, habe ich mich mal mit einem Stöckchen auf die Suche nach mikrofonierenden Caps in der Schaltung gemacht. Ich bin dann auch bei einem NP0-Cap vermeindlich fündig geworden. Die Überraschung war groß, als ich nach dem Auslöten dieses Caps immer noch Mikrofonie hatte. Das Resultat: Auch ganz normale Bauteile wie SMD-Widerstände und OPamps zeigen eine gewisse Mikrofonie!
Hallo Heinz, schau mal bei WIMA rein. Man spricht sogar noch deutsch. http://www.wima.de/DE/applicguide.htm Gruss Klaus.
Im Prinzip verwendet man zb.bei freilaufenden Oszillatoren NP0.Die haben oder sollten keinen Temperaturgang haben.Dann hat man eine klare Basis um einer Drift zu begegnen. Unterschiedliche TK`s anderer Bauteile ...Spule etc. müßten dann mit endsprechenden C´s mit gegenläufigem Tk ausgeregelt werden.Solche Arbeiten kommen im DDS Zeitalter relativ selten vor und sind Zeitraubend. Früher war das Sortiment sehr viel Umfangreichet.Trimmer werden häufig ohne Tk Angaben angeboten.Bei Abblock- C´´s habe ich auf TK noch nie geschaut.
Auch wenn der Thread alt ist, hier ein paar Infos, die das ganze erhellen. NP0 und C0G sind dasselbe, die Benennungsunterschiede sind den Normen geschuldet: EN 60384-8 und EIA-198. NP0 ist dabei einfach "Negativ-Positiv-Null" im Sinne der Temperaturabhängigkeit des Dielektrikums. Wichtig aber: Für HF-Anwendungen, also Schwingkreise mit hoher Güte ab dem MHz-Bereich, kommen nur solche Kondensatoren in Frage. Außerdem ist die Spannungsfestigkeit sehr gut. Für "humane" Temp-Bereich ist X5R gut geeignet, sobald's etwas heißer wird, X7R. Y5V und Z5U sind nur im absoluten Notfall interessant; die haben katastrohpale Temperaturverläufe (-1%/K ab Raumtemp.) Was das Thema Mikrofonie angeht: Man darf nicht vergessen, daß X7R,X5R, Y5V usw. Ferroelektrika nutzen, die haben natürlich einen Mikrofonie-Effekt zur Folge. AVX bietet in seinem Produktkatalog zu den einzelnen Dielektrika schöne Graphen mit Temp-Gang, Frequenzverhalten, usw, siehe www.avx.com Schöne Grüße aus Innsbruck
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