Hallo. Ich messe heute alle 30 Minuten die Spannung, weil mir am Energy Meter auffiel, dass die Spannung jetzt oft geringer als vorher ist. Früher hatten wir mal bis zu 243 V (Nachts), zur Mittagszeit ca 230V. Jetzt ist die Spannung um ca 5%geringer, d.H. nachts etwa 230V, mittags um 220V. Welchen Grund könnte das haben, dass ich ca 5% weniger Spannung habe?
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>Welchen Grund könnte das haben, dass ich ca 5% weniger Spannung habe?
Du hast einen neuen Großverbraucher in deiner Nähe ...
Ansonsten - 5% ist doch nicht beunruhigendes.
Hmm, gebaut wurde hier eigentlich nichts ausser 2 Wohnhäuser. Die sollten ja nicht so viel ziehen.
Vll. war die Spannung irgendwann viel zu hoch, jemand hat sich darüber beschwert und nun wurde sie eben gesenkt.
Gib uns bitte auch noch eine Kurve über den langzeitlichen Verlauf an, der den Zusammenhang zwischen "früher" und "jetzt" darstellt. Danke!
Also früher wars halt so, dass wir nachts immer über 240V hatten, und zur Mittagszeit 230V. Jetzt ca 5% weniger, also nachts jetzt 230V mittags 220. Hubert: Von früher habe ich leider keine regelmäßig aufgeschriebenen Werte, daher kann ich leider kein Langzeitdiagramm im Office anfertigen.
Hallo! Ruf mal bei deinem Stromversorger an und teil dem das mit. Kann sein das sie die Trafos umschalten müssen um das zu kompensieren. gruß, Bjoern
Die müssen Strom sparen, jetzt wo soviel AKWs stillgelegt sind. :-) ist doch prima, Spannung niedriger, schon ist dein Verbrauch im Quadrat niedriger.
Heinz B. schrieb: > Hmm, gebaut wurde hier eigentlich nichts ausser 2 Wohnhäuser. Die > sollten ja nicht so viel ziehen. Vielleicht hat einer der Bewohner einen Fluxkompensator für Zeitreisen im Keller. :-) Gruss Harald
Relativ niedrige Spannung ist doch günstig: Glühlampen halten länger, Kühlschrankkompressoren u.a. Motoren haben auch besseren Wirkungsgrad ( anlaufen müssen sie natürlich noch ! ).
U.R. Schmitt schrieb: > Die müssen Strom sparen, jetzt wo soviel AKWs stillgelegt sind. :-) > ist doch prima, Spannung niedriger, schon ist dein Verbrauch im Quadrat > niedriger. Die müssen Strom Sparen aber du Sparst mit, denn der Zähler wird sich dann doch auch langsamer drehen!
Heinz B. schrieb: > Jetzt ist die Spannung um ca 5%geringer, d.H. nachts etwa 230V, mittags > um 220V. Freu dich über den geringeren Verbrauch deiner Geräte. Das ist bares Geld.
Vielleicht hat sich jemand in Deiner Nachbarschaft beschwert, weil ihm öfters Geräte kaputt gegangen sind und er hat (über einen Fachbetrieb) den Nachweis erbracht, daß eine zu hohe Netzspannungdran schuld ist. Und darauf hin hat Dein EVU die Spannung am Trafo durch umschalten der Abgriffe um die 5% gesenkt. Denn an vielen Trafos kann man eben die Sekundärspannung durch umklemmen an Abgriffen der Wicklung in 5% Schritten ändern. Frank
wenn man die Spannung um 5% reduziert, das den Geräten aber nichts ausmacht, warum führt man das nicht Flächendeckend ein? Hat die Stromlobby so einen Einfluss auf die Gesetzgeber? Wie ist man überhaupt auf die 220V gekommen?
Die ehemals 220V sind wohl historisch gewachsen, weil sie irgend jemand aus irgend einem Grund und aus technischen Überlegungen heraus so festgelegt hatte. Irgend wo hatte ich das auch mal gelesen, wo das her kam, aber wo weiß ich grad nicht mehr. Irgend wann in den späten 80ern des letzten Jarhunderts waren in Europa die Spannungen teilweise unterschiedlich. Da gab es Netze mit 220V und Netze mit 240V. Ob es auch irgend wo Netze mit 230V gab, weiß ich grad nicht, aber als Mittelweg war das eine gute Spannung, da auch die alten Geräte mit den Toleranzen der 230V zurecht kamen bzw. kommen sollten. Die 230V hat man dann in den späten 80ern eingeführt um unterschiedliche Spannungen in Europa zu vermeiden. Für das gemeinsame Verbundnetz dürfte das nicht so das Problem gewesen sein, da das ja auf höheren Spannungsebenen arbeitet und an den Transformatoren auf die lokalen Spannungen angepasst wurde. Frank
Klaus Ausderkasse schrieb: > wenn man die Spannung um 5% reduziert, das den Geräten aber nichts > ausmacht, warum führt man das nicht Flächendeckend ein? Hat die > Stromlobby so einen Einfluss auf die Gesetzgeber? > Wie ist man überhaupt auf die 220V gekommen? Bei höheren Spannungen sind (bei gleicher Leistung) die Verluste geringer. Sieht man auch daran, dass man bei 12V Halogenlampen so dicke Leitungen benötigt. die heute üblichen 230V sind, wenn ich mich richtig erinnere, ein mix aus den damals in Europa üblichen 220V und 240V. Die Toleranzen wurden entsprechend vergößert. Die Geräte werden für einen bestimmten Spannungsbreich hergestellt. Sie müssen bei der niedrigsten Spannung noch einwandfrei funktionieren und dürfen bei der höchsten nicht kaputt gehen. Bei einer Herdplatte gewinnst du mit einer niedrigeren Spannung nichts, da du dann länger heizen musst. Éine Glühlampe ist etwas weniger hell und hält wahrscheinlich überpropartional länger.
Hallo. Ich habe mal gehört, dass die 220V wie folgt entstanden sein sollen: Eine Kohlebogenlampe braucht 55V. Das doppelte sind 110V. Das hatte man dann anfangs als Spannung. Später hat man die 110V dann nochmal verdoppelt. Und in den 80ern ist man wegen der EU dann auf 230V gegangen. Ich habe übrigens mal bei den Stadtwerken angerufen und mich in die Technikabteilung verbinden lassen. Die haben die Spannung wirklich abgesenkt. Die haben es jetzt so eingestellt, dass die Spannung im zeitlichen Durchschnitt möglichst 230V hat. In der Mittagszeit kann es schonmal bisschen niedriger werden. Vorher hatten die wegen irgendwelchen Bauarbeiten den Strom von einer anderen Trasse. Wegen langem Weg haben die dann mehr Spannung drauf gegeben, so dass hinten noch genug Spannung ankommt. In Schwachlastzeiten ist die Spannung dann auf ca 243V hoch. Nun nach der Umschaltung ist in Schwachlastzeiten (Jetzt z.B.) 231 Volt und mittags ca 220.
Jo O. schrieb: > die heute üblichen 230V sind, wenn ich mich richtig erinnere, ein mix > aus den damals in Europa üblichen 220V und 240V. > Die Toleranzen wurden entsprechend vergößert. Der Toleranzbereich wurde - zumindest für Deutschland - durch die Umstellung nicht etwa erweitert, sondern sogar verkleinert. Das Spannungsfenster war/ist nämlich nicht symmetrisch. Dadurch kam es zu keiner nennenswerten Veränderung der Netzspannung, auch wenn dies immer wieder behauptet wird.
...tja unsere Bahngleise haben ihre Breite von zwei Pferdeärschen übernommen. Irgendeinen ähnlichen Grund wird es auch für die 240V geben.
Andreas Schweigstill schrieb: > Der Toleranzbereich wurde - zumindest für Deutschland - durch die > Umstellung nicht etwa erweitert, sondern sogar verkleinert. Das war eine zeit lang so, ist inzwischen aber nicht mehr richtig. > Bis 1987 betrug die Netzspannung in Deutschland, Österreich und der > Schweiz 220 V mit einer Toleranz von ±10 %, im Vereinigten Königreich > 240 V. Ab 1987 erfolgte zunächst eine Umstellung in mehreren Abstufungen > auf 230 V +6 % und -10 %. Von 2009 an darf die Netzspannung von 230 V um > ±10 % abweichen, damit sind 207 Volt bis 253 Volt erlaubt.
Gemäß TAB2007 5.1 (1) steht das in DIN IEC 60038 (VDE 0175) und DIN EN 50160. Arno
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