Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LEDs und LM317


von John B. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Zusammen !

hab da mal wieder ein kleines Problem :) Würde gern meine weiße LED 
Leiste anschließen. Der Knackpunkt ist aber eigentlich, ich möchte die 
LEDs dimmen! Habe mir auch schon was schönes ausgedacht. Siehe Anhang. 
Die LED Leiste besteht aus 14 parallel geschalteten Modulen die 3 LEDs 
und ein 150 Ohm Widerstand beinhalten.

Da ein Modul 20mA benötigt, sind die 14 zusammen auf 280mA angewiesen. 
Würde mit der Schaltung also den Strom von 50 bis 250mA regeln. Klappt 
das so wie ich mir das vorstelle ? Wieviel Spannung muß ich min. 
zuführen, 12V?

Besten Dank schon im vorraus !

John B. aus HH

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Klappt das so wie ich mir das vorstelle ?

Ja, dank des 5.1 Ohm Widerstandes fliessen maximal 245mA.
Steht das Poti auf 1 Ohm, fliessen 200mA, an 1 Ohm entsteht
ein Spannungsabfall von 0.2V und eie Leistung von 0.04W,
da nur 1% des POtis verwendet wird, sollte ein 4 Watt Poti
eingebaut werden (obwohl vermulich 1 Watt auch reicht, es
kann ja nach wie vor die zwar nur an 1% der Widerstandsfläche
entstehende Leistung trotzdem über das ganze Gehäuse abführen).

> Wieviel Spannung muß ich min. zuführen, 12V?

Nein, 15V, steht doch dran, die LEDs brauchen ca. 9.3V (was
aber sehr günstig gerechnet ist, bis 12V wären möglich, 10.8V
realistischer), am 150 Ohm Widerstand fallen 2.6V bei 17,5mA
ab, am Widerstand/Poti des LM317 nochmal 1.25V und der LM317
braucht 2.5V für sich, macht 15.65 was schon knapp über den
15V legt, die sid also das absolute Minimum, nur zu erreichen
wenn man das drop out Diaramm des LM317 bei 250mA abguckt
und nicht den Maximalwert nimmt.

von John B. (Gast)


Lesenswert?

Danke für die schnelle Antwort. Das Poti hat nur 250mW ! Gibt es noch ne 
andere günstig Lösung für dieses "Dimmer Problem" ? Schaltung abändern ?

MfG
John B.

von ??? ?. (wookiee)


Lesenswert?

Klar, du kannst die Leisten natürlich auch mittels PWM mit einem NE555 
und einem passenden MOSFET dimmen. Schaltpläne für so einen Aufbau 
findest du bei Google zu genüge. Der Vorteil hierbei wäre, dass du einen 
viel höheren Wirkungsgrad erreichst und abhängig vom MOSFET auch bei 
Bedarf noch mehr Leisten dimmen kannst. Preislich dürften beide Methoden 
auf etwa das Gleiche hinauslaufen.

von Michael (Gast)


Lesenswert?

PWM mit NE555 vielleicht? ;)

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

John B. schrieb:
> Gibt es noch ne
> andere günstig Lösung für dieses "Dimmer Problem" ?

Ja wie es die meisten machen nimm PWM.

von Michael (Gast)


Lesenswert?

Hier was Google auf die schnelle dazu ausspuckte:

z.B. http://www.sentex.net/~mec1995/circ/pwm555.html

von Stromi (Gast)


Lesenswert?

Hey, sieht doch gut aus deine Stromquelle!
Sicherlich hat dir dieser Link hier geholfen oder hilft dir noch:

http://www.roboternetz.de/phpBB2/konstantstrom.php?gewuenschterstrom=200&Button=Berechnen&idealr=5.6818181818182&rgroesser=6.2&rgroesserstrom=202&rkleiner=5.6&rkleinerstrom=223

Sicher nur ein Fehler in deiner Zeichnung: Das Poti muss am 
Mittelabgriff angeschlossen werden, aber das weißt du ja sicherlich.

Mawin:

Ist es nicht so, dass sich die Maximalleistung des Potis auf die gesamte 
Widerstandsfläche bezieht, und je weniger man von dem Poti verwendet, 
umso größer wird die Leistung, die man verbraten kann?

Ein dünner kurzer Draht kann ja auch stärker belastet werden wie ein 
dünner langer Draht, da er ja einen kleineren Widerstand hat und demnach 
weniger Leistung an ihm entsteht.

Wenn das Poti 1 Ohm hat, fließt ein Strom von 1,25V / (5,1+1 Ohm) = ca. 
200mA und wie du ausgerechnet hast 40mW. Ferig oder?

Aber wahrscheinlich bezieht sich die Maximalleistung eher auf den 
Schleifkontakt, der wird nicht mehr abkönnen.

Grüße

von Harald Wilhelms (Gast)


Lesenswert?

Stromi schrieb:

> Ist es nicht so, dass sich die Maximalleistung des Potis auf die gesamte
> Widerstandsfläche bezieht, und je weniger man von dem Poti verwendet,
> umso größer wird die Leistung, die man verbraten kann?

Nein, das geht leider nicht. Die Leistung eines Potis bemisst
man grundsätzlich nach der Formel I*I*Rgesamt. Das ist auch der
Hauptgrund, warum ein Poti als Stromsensor eher unpraktisch ist.
Gruss
Harald

von Stromi (Gast)


Lesenswert?

Stromi schrieb:
> Wenn das Poti 1 Ohm hat, fließt ein Strom von 1,25V / (5,1+1 Ohm) = ca.
>
> 200mA und wie du ausgerechnet hast 40mW. Ferig oder?

P = U * I, mit U = R * I folgt P = I*I*R

R ges???

Dann würde ja die Leistung mit Zunahme des Widerstandes bei kontantem 
Strom steigen. Das ist so?

Bsp 10k Poti in diesem Fall hier auf 1 Ohm gedreht:

P = 0,2A * 0,2A * 10000 Ohm = 400W

Also müsste man bei Verwendung eines 10k Potis eins nehmen, dass 400W 
Pmax angegeben hat?

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Stromi schrieb:
> Bsp 10k Poti in diesem Fall hier auf 1 Ohm gedreht:
>
> P = 0,2A * 0,2A * 10000 Ohm = 400W
                    ^^^^^
Hier steht aber 10000 Ohm anstatt 1 Ohm

Damit ist die Leistung = 40mW

Steht das Poti aber auf 10000 Ohm und der Strom bleibt bei 0.2A
dann ist die Leistung = 400W

Allerdings stehen dann an dem Poti auch so schlappe 2KV an.
Ich bezweifle allerdings das deine Spannungsquelle soviel hergibt.

von Harald Wilhelms (Gast)


Lesenswert?

Stromi schrieb:

> R ges???
>
> Dann würde ja die Leistung mit Zunahme des Widerstandes bei kontantem
> Strom steigen. Das ist so?

Die Bemessungsleistung des Potis ja.

> Bsp 10k Poti in diesem Fall hier auf 1 Ohm gedreht:
>
> P = 0,2A * 0,2A * 10000 Ohm = 400W
>
> Also müsste man bei Verwendung eines 10k Potis eins nehmen, dass 400W
> Pmax angegeben hat?

Ja, das ist dann die Bemessungsleistung.
Die Dicke des Drahtes wird vom Hersteller so bemessen, das sie
den errechneten Strom aushält. Bei Potis mit guter Wärmeableitung
könnte man den Strom wohl etwas erhöhen.

Es gibt(gab) auch mal Drahtpotis, bei dem die Drahtstärke
stufenweise vergrössert wurde. Dann gelten natürlich andere
Regeln, nach denen man dann im Datenblatt suchen muss.
Gruss
Harald

von Johannes L. (johannesl)


Lesenswert?

Häng einfach den Mittelabgriff des Potis an den ADJ eingang und die 
anderen Enden an den Ausgang des ICs und GND

von Stromi (Gast)


Lesenswert?

Genau denn durch die äußere Beschaltung mit 5,1 Ohm in Reihe und 25 Ohm 
parallel zum Poti kann das Poti nie besonders belastet werden. 250mW 
reichen völlig.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Häng einfach den Mittelabgriff des Potis an den ADJ eingang
> anderen Enden an den Ausgang des ICs und GND

So ? (Nix GND, sondern LEDs).

       +-----+  +--500R--+
+15V --|LM317|--+        +--|>|--|>|--|>|--150R--
       +-----+  +--Poti--+
          |         |
          +---------+

Dummerweise muß man dazu den 5R1 erhöhen, z.B. auf 500R
wenn man auf 1% runterregeln will.
Dann liegen aber bei 250mA bis zu 125V am 500R an,
also müsste man auch 135V in die Schaltung hineinschicken.


Dein Tip klingt also einfach, klappt so aber nicht.

> 250mW reichen völlig.

Hatte ich nicht gerade vorgerechnet, daß die nicht reichen ?
Lesebehindert ?
Allerdings kann nicht esagt werden, wie viel mehr asl 250mA
notwendig sind, letzlich liegt es am Aufbau des Potis,
also kann man nur einen Wert "auf der sicheren Seite" angeben.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.