Ich bekomme ein Signal von 0-20mV. Ich möchte das Signal verstärken. Schaltungstyp - nichtinvertierender Verstärker, wobei R1/R2 den Verstärkungsfaktor bestimmen. Bauteil LM 358. Ich möchte das Signal 200fach verstärken. Meine Frage dazu - ist es sinnvoll, das Signal in einem Schritt um das 200fache zu verstärken oder sollte man eine Verstärkung in mehreren Schritten durchführen, also z.B. erst um den Faktor 20 und dann nochmal um den Faktor 10? Ich kann ja die Widerstände so wählen, dass ich eine 200fache Verstärkung bekomme, kein Problem, aber mein Gefühl fragt mich doch, ob eine gestufte Verstärkung bei dieser Größenordnung sinnvoll ist?
Das ist abhängig von der Frequenz des Signals. 10kHz gehen mit dem LM358 und v=200 nicht mehr auf einmal. Ansonsten sehe ich keine großen Probleme.
noch eine Frage zur Spannungsversorgung. Bei den uC braucht man ja eine "saubere" Spannung, deshalb wird noch das Bauteil 7805 mit Kondensatoren verwendet. Muss ich das bei den OPAMPs auch so machen, oder reicht eine etwas "unsauberere" Spannung bei den Dingern auch aus?
The_Beginner schrieb: > Meine Frage dazu - ist es sinnvoll, das Signal in einem Schritt um das > 200fache zu verstärken Hängt von der notwendigen Bandbreite ab. Dazu hast du leider nichts gesagt. Aber warum es uns auch unnötig einfach machen?
HildeK schrieb: > Das ist abhängig von der Frequenz des Signals. 10kHz gehen mit dem LM358 > und v=200 nicht mehr auf einmal. > Ansonsten sehe ich keine großen Probleme. Hmm, also ich habe einen Stromsensor, der liefert mir eben die Spannung proportiomal zum durchflossenen Strom. Ich bin mir noch nicht sicher, wie oft ich den Strom messen muss, aber max. 2 Messwerte pro Sekunde sollten ausreichend sein, dass wäre ja dann "nur" eine Frequenz von 2 Hertz - wenn ich das richtig gerechnet habe. Also bekomme ich keine Probleme???
Am Computer habe ich eine Datenerfassungskarte mit USB, die wohl viele kennen, die Spannungen bis 4,9 Volt messen kann. Ich wollte mir nach oben hin eine kleine Reserve lassen, also das Spektrum von 0-4 Volt ausnutzen. Das Mess-Signal geht von 0-0,02 Volt. Daher her Verstärkungsfaktor von 200, um von den 0,02 Volt auf die 4,0 Volt am Ende des Verstärkers zu kommen.
The_Beginner schrieb: > Muss ich das bei den OPAMPs auch so machen, oder reicht eine > etwas "unsauberere" Spannung bei den Dingern auch aus? OPAs sind allgemein auf niederfrequente Schwankungen der Versorgungsspannung (Restbrumm) weniger empfindlich, deren Unterdrückung beträgt intern rund 60-100dB. Trotzdem ist eine geregelte Spannung nicht falsch und eine Entkopplung zusätzlich nahe der Versorgungspins sehr empfehlenswert. The_Beginner schrieb: > Das Mess-Signal geht von 0-0,02 Volt. Daher her > Verstärkungsfaktor von 200, um von den 0,02 Volt auf die 4,0 Volt am > Ende des Verstärkers zu kommen. 2 Hz sind natürlich kein Problem, aber niemand sagt dir, dass sich das Eingangssignal nur mit 2Hz ändert. Das ist der entscheidende Punkt. Dann hast du noch das Problem, dass dieser OPA schon eine Eingangsoffsetspannung von bis zu 7mV haben kann - das ist bei 0-20mV schon erheblich viel an Fehler. Da muss du noch einen wesentlich besseren suchen! Wenn du nur mit 5V versorgst, dann ist auch der Ausgang von 4V nicht haltbar. Es sind dann mindestens 5.5V, besser 6V erforderlich.
HildeK schrieb: > Eingangsoffsetspannung von bis zu 7mV kann das Eingangsoffset auch schwanken oder ist es ein fixer Wert, der zwar von OPAmp zu OPAmp anders sein kann, aber doch bei ein- und dem selben Bauteil konstant bleibt?
HildeK schrieb: > aber niemand sagt dir, dass sich das > Eingangssignal nur mit 2Hz ändert. meinst Du damit, dass die Abtastrate zu gering ist und das Messergebnis wegen des vielleicht zu geringem Messintervalls zu gering ist?
Ich habe noch einen anderen OPAmp, einen LM2902N, aber da hab ich im Datenblatt gelesen, dass der auch ein Ofset Low Input Bias and Offset Parameters − Input Offset Voltage . . . 3 mV Typ A Versions . . . 2 mV Typ − Input Offset Current . . . 2 nA Typ − Input Bias Current . . . 20 nA Typ A Versions . . . 15 nA Typ von 3 mV hat. Also ist dieser OPAmp auch nicht besser geeignet, um ddas Mess-Signal zu verstärken :-(. Gibt es noch eine andere Alternative? Oder gibts nen Trick, wie ich das Ofset später korrigieren kann? Kann man merhere gleiche OPAmps irgendwie miteinander verschalten, so dass das Offset wegfällt?
The_Beginner schrieb: > meinst Du damit, dass die Abtastrate zu gering ist und das Messergebnis > wegen des vielleicht zu geringem Messintervalls zu gering ist? Eventuell. Du hast ja nichts über das Messsignal verlauten lassen - nur in welchem Bereich es sich ändert, nicht aber wie häufig und wie schnell. The_Beginner schrieb: > Also ist dieser OPAmp auch nicht besser geeignet, um ddas Mess-Signal zu > verstärken :-(. Gibt es noch eine andere Alternative? 3mV ist besser als 7mV, aber natürlich noch immer nicht gut für deine Anwendung. Der Offset ändert sich von Device zu Device und imho auch mit der Temperatur. Alternativen sind Instrumentenverstärker. Ich habe auswendig keinen Typ parat, aber du solltest mit der Forumsuche weiterkommen.
Ich möchte gerne von Geräten den Verlauf des Stromes messen können. Dazu habe ich von einer Steckerleiste die Isolierung etwas aufgemacht und den Stromsensor darangemacht, der mir in Abhängigkeit vom Strom. HildeK schrieb: > nicht aber wie häufig und wie > schnell. wie schnell und wie häufig sich der Strom ändert - davon hab ich keine Ahnung. Darum hab ich einfach mal den Wert von 2 Messpunkten pro Sekunde angenommen. Ist das sinnvoll oder muss man in kürzeren Abständen messen?
The_Beginner schrieb: > wie schnell und wie häufig sich der Strom ändert - davon hab ich keine > Ahnung. Darum hab ich einfach mal den Wert von 2 Messpunkten pro Sekunde > angenommen. Ist das sinnvoll oder muss man in kürzeren Abständen messen? Dann habe ich erst recht keine Ahnung - ich kenne erstens deine Geräte nicht, an denen du misst und auch nicht, was du als Ergebnis erwartest. Es reicht natürlich, wenn du den Gleichstrom einer Taschenlampe wissen willst. Aber bei 50Hz-Wechselstrom solltest du mehr als 100mal pro Sekunde messen und dann die Kurve auswerten. Was willst du mit dem Messwert anfangen? Wie auswerten? Davon hängt eben vieles ab.
Ich möchte gerne den Stromverlauf von Geräten messen können. Beispiel Waschmaschine. In der Heizphase zieht sie einen anderen Strom wie in der Schleuder- oder Waschphase.
und ich will den Verlauf eben grafisch darstellen können. Ich hatte halt nur gedacht, dass sich der Wert des Stromes ja nicht allzuschnell ändert, darum dachte ich, dass vielleicht 2 Messwerte pro Sekunde ausreichend sind? Weil so eine Heizphase könnte ja schon 5 Minuten bspw. dauern. Genauso wie bei der Spülmaschine. Das ändert sich ja auch nicht im Sekundentakt. Das Problem ist naturlich, dass das Signal an sich auch schwingt. Ich habe es an ein Oszi angeschlossen und wenn ich z.B. dann einen Staubsauger damit einschalte, dann bekomme ich ziemliche Zickzackkurven, die hoch- und runtergehen. Ist nur der Computer an oder der Drucker - da hab ich augenblicklich Geräte mit Last ausprobiert beim Messen, dann ist das Schwingen nicht so groß. Wahrscheinlich muss ich deshalb eine Frequenz von 100 Hz oder größer wählen, damit ich besser einen sauberen Mittelwert später bei der Auswertung machen kann.
HildeK schrieb: > Dann hast du noch das Problem, dass dieser OPA schon eine > Eingangsoffsetspannung von bis zu 7mV Im Datenblatt steht übrigens: Low Input Ofset voltage: 2mV. Oder kommen die 7 mV ggf. noch durch andere Einflüsse hinzu?
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