Ich bekomme ein Wechselspannungssignal, dass ich mit nem AD-Wandler messen möchte. Da der ADC den Flatterstrom nicht messen kann, sondern nur einen ruhigen Gleichstrom, so wollte ich eine Diode daziwschenschalten. Egal, ob jetzt einfache Diode oder Brückengleichrichter, wie ich die Wechselspannung in die entstehende Gleichspannung umrechne, dass weis ich, aber ich habe nach dem Gleichrichten nur Mist rausbekommen. Der Effektivwert der Wechselspannung kommt von nem Stromwandler und bewegt sich zwischen 0-10mV. Damit das Signal etwas stärker wird, habe ich einen Signalverstärker dazwischengeschaltet, das Signal wird 11fach verstärkt. Messe ich mit den Multimetern die Wechselspannungsseite, so sehe ich einen Unterschied bei der Spannung abhängig davon, wie hoch der Strom im Stromwandler fliesst. Schicke ich im folgenden das Signal durch den Brückengleichrichter, dann messe ich am anderen Ende nur Mist. Manchmal messe ich da 2 Volt (wobei ich mich frage, wie die zwei Volt entstehen bei einer Wechselspannung im Milivoltbereich), manchmal bleibt die Spannung konstant, schalte ich einen Kondensator dazu, so erhöht sich die Spannung manchmal noch etwas, also alles irgendwie seltsam. Zuerst hab ich dierekt an dem Stromsensor die Spannung gleichgerichtet, dass hat aber auch nicht funktioniert - ich hatte zunächst gedacht, dass das Signal nicht stark genug ist. Aber dann habe ich es verstärkt durch einen Verstärker http://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Ss_opamp1.png das klappt auch, mein Signal ist halt mit konstantem Ofset verstärkt, aber dann wolte ich es eben durch den Brückengleichrichter schicken, um es zu messen. Was macht denn das Multimeter? Dass schickt doch die Spannung auch durch nen Brückengleichrichter und zeigt mir dann den entsprechenden Wert an, was die Gleichspannung in Wechselspannung umgerechnet bedeutet.
Wie wäre es mit einem "aktiven Gleichrichter" (mit OPV) und anschließendem RC-Glied? ...
The_Beginner schrieb: > Was macht denn das Multimeter? Dass schickt doch die Spannung auch durch > nen Brückengleichrichter und zeigt mir dann den entsprechenden Wert an, > was die Gleichspannung in Wechselspannung umgerechnet bedeutet. Nein, da nimmt man z.B. folgendes IC: http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/48053/AD/AD536.html Gruss Harald
Normale Gleichrichter/Dioden haben leider den Nachteil, daß an ihnen die Flußspannung Uf abfällt. Ist die Eingangsspannung niedriger als diese Uf, dann kommt am Ausgang (fast) nichts raus. Für Meßaufgaben bei kleinen Spannungen sind also solche einfachen Ansätze nicht nutzbar. Deswegen wurde der aktive Gleichrichter erfunden, der das Problem mit der Uf praktisch beseitigt.
Die aktiven Gleichrichter kann man relativ einfach mit 2 OPs und 2 Dioden aufbauen. Passende Schaltungen (es gibt 2 oder 3 ähnlich gute, und ein paar schlechtere) findet man in den üblichen Sammlungen oder einigen Datenblättern. Bei Netzfrequenz kann ein µC auch das AC Signal abtasten und den RMS Wert in Software bestimmen.
Hmm, vielen Dank für den Tipp und den Link mit diesem neuen Bauteil. Aber warum funktioniert das mit dem (Brücken)-Gleichrichter nicht? Verträgt der Gleichrichter keine (flotten) Spannungsänderungen oder wirken etwaige Kondensatoren vielleicht zu verzögernd durch den längeren Entladevorgang, so dass dann ein Spannungswechsel auch nicht angezeigt wird?
>Nein, da nimmt man z.B. folgendes IC: >http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/4805... TrueRMS? Das haben nur die Messgeräte, wo auch "TrueRMS" draufsteht. Alle anderen machen folgendes: Es wird der Gleichrichtwert der Spannung gemessen, und das 1,11-fach (*) dieses Wertes als Effektivwert dem Benutzer ausgepriesen. (Das Ganze ist solange korrekt, solange das Eingangssignal sinusförmit ist. Sonst hat der angezeigte Wert nichts mit Effektiv/TrueRMS zutun!) (*) 1,11 = PI/2SQRT(2) @The_Beginner (Gast) Vielleicht machst du mal ne Skizze über deine Schaltung und zeigts, WAS du vorhast und nicht wie du es (was auch immer) erreichen willst...
ui, jetzt habt ihr mir grade das erklärt, warum die Dioden nicht funktionieren, während ich meine Frage formuliert habe, ich danke Euch :-)
Matthias Lipinsky schrieb: > @The_Beginner (Gast) > > > > Vielleicht machst du mal ne Skizze über deine Schaltung und zeigts, WAS > > du vorhast und nicht wie du es (was auch immer) erreichen willst... Ich habe einen Stromsensor und will den Strom messen können. Also muss ich die aequivalente Spannung messen, die mir der Stromsensor liefert. Da das Ergebnis aber sehr winzig ist - im Milivoltbereich - muss ich ja dass irgendiw messen können. Und da ein ADC nur Gleichspannungen misst, dachte ich erstmal, dass ich es einfach gleichrichte, aber dass klappt halt nicht.
Welcher Strommesser? Welche Ausgangsspannung hat er? Datenblatt? Welcher ADC? ...
The_Beginner schrieb: > Ich habe einen Stromsensor und will den Strom messen können. Also muss > ich die aequivalente Spannung messen, die mir der Stromsensor liefert. > Da das Ergebnis aber sehr winzig ist - im Milivoltbereich - muss ich ja > dass irgendiw messen können. Und da ein ADC nur Gleichspannungen misst, > dachte ich erstmal, dass ich es einfach gleichrichte, aber dass klappt > halt nicht. Beim Gleichrichten brauchst Du immer eine gewisse Mindestspannung. Sonst funktioniert das nicht. Du musst also entweder vorher die Wechselspannung verstärken, oder eine Spezialschaltung wie den bereits beschriebenen aktiven Gleichrichter nehmen (Oder das von mir beschriebene IC, obwohl das möglicherweise Overkill ist). Gruss Harald
Also ich habe ein ähnliches Problem Ich habe einen ACS756 Stromsensor. Dieser soll den Strom von einem Wechselspannungs Verbraucher messen (Steckdose) Der ACS756 liefert eine analoge Ausgangsspannung zwischen Ub/2 also der halben Versorgungsspannung(falls kein Strom gemessen wird) und Ub (Versorgungsspannung) falls ein maximaler Strom gemessen wird. Der Sensor soll an 5V oder idealer weise an 3,3V betrieben werden. Gehen wir mal von 5V Versorgungsspannung aus. Dies bedeutet am Ausgangspin liegen 2,5V an wenn kein Strom fließt. Nochmal zur Erklärung:(Iv)Verbraucher (Ua)Ausgangspin des ACS756 Iv = 0A Ua = 2,5V Iv > +50A Ua = 5V Iv > -50A Ua = 0V Da mein zu messender Strom aber von einem AC Anschluss (Steckdose) stammt gibt der analoge Ausgangspin des ACS756 natürlich auch ein Sinussignal aus das dem Strom des Wechselspannungsverbrauchers folgt. Die Amplitudenhöhe dieses Sinussignals gibt dann also an wieviel Strom durch den Sensor fließt. (Das Sinussignal schwankt um 2,5V (Mittelwert) und die Amplitude reicht bei ca. 50A bis 5V bzw. 0V) Ich möchte mit einem ADC pin vom AtMega diesen Strom messen der durch den ACS756 fließt. Dies wollte ich realisieren indem ich einen aktiven OP Vollwellen Gleichrichter einsetze den ich zb. auf dieser Seite gefunden habe. http://www.loetstelle.net/grundlagen/operationsverstaerker/opamp_5.php Mein Ziel ist es nach der Gleichrichtung einen Gleichspannungsausgang zu haben bei dem bei 0A auch 0V anliegen und bei ca. 30A die maximalen 3,3V des ADC's. Diese Umwandlung sollte möglichst genau bzw. linear sein damit auch ein vernünftiger Rückschluss auf den am Verbraucher fließenden Strom gezogen werden kann. 4 OP's pro Sensor sind realisierbar und es sollen alle 3 Phasen gemessen werden. Ich habe schon mehrere OP Schaltungen aufgebaut jedoch führte noch keine zum Erfolg. Ein Rail-to-Rail OP kann verwendet werden aber die ganze Schaltung soll möglichst ohne nagative Spannungsversorgung auskommen.
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