Edit vorweg: in der Zeichnung habe ich den Gleichrichter vergessen. Nach dem Trafo und der Sicherung. Hallo, dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Bin aber schon länger ein stiller Mitleser :) Ich plane den Aufbau einer Schaltung, welche von einem Atmel Mega8 gesteuert ein Relais schalten soll, welches einen Motor (Netzspannung) an und abschaltet. Bild hänge ich an, die technischen Daten dazu stehen am Ende dieses Beitrags. Softwareseitig funktioniert alles, Relais ohne Last schalten klappt auch. Da ich hier eine induktive Last schalte, plane ich die Verwendung eines RC-Funkenlöschglieds und eines Varistors. Meine Fragen sind folgende: -Macht dieser Aufbau Sinn -insbesondere: Sind Snubber/Varistor richtig dimensioniert/sicher? -benötige ich überhaupt noch einen Varistor? -Muss ich in der Spannungsversorgung (oder sonst wo) des µC Störungen befürchten? Würde eine Drossel nach dem Trafo(oder sonst wo) Sinn machen(oder erübrigt sich das) Keramikkondensatoren werde ich großzügig in der restlichen Schaltung verstreuen.. Der Reset-Pin ist mit 10k gegen +5V. Ich habe leider kein Layout-Program hier, aber ich denke man kann trotzdem erkennen, was ich darstellen wollte ;) Daten: C1 = 470µF C2 = kerko, 100nF C3 = 100nF C4 = 10µF R1 = 470 Ohm T1 = BC337 D1 = 1N4148 Relais 1 = Subminiaturrelais, 1x UM, 250V 10A, 5V (Reichelt FIN 36.11 5V) Snubber: R2, R3 = 120 Ohm, 2 Watt Metalloxid (Reichelt 2W METALL 120) C5 = 100nF X2 250V~ (Reichelt FUNK 100N) Varistor: R4 = 0,25W 420VAC (Reichelt VDR-0,25 420) Der Motor ist mit 800mA abgesichert gewesen. Vielen Dank bereits im Voraus! Edit: ach, ganz vergessen, trafo ist Netzspannung auf 6V, 300mA(habe ich noch). Ggf nehm ich einen mit höherem max. Ausgangsstrom(das habe ich noch nicht durchgerechnet). (Reichelt 304.06-1)
Hallo, sind die Sicherungen am Trafo nicht vertauscht? Normalerweise ist primär mittelträge (flink), sekundär träge (mittelträge). Bei einem 1,8VA-Trafo ist der Draht der Primärwicklung so dünn, dass er im Fall eines Kurzschlusses sicher eher durchbrennt als eine träge Sicherung. Vielleicht primär sogar eher eine flinke Sicherung nehmen. Du hast ja sekundär keine großen Kapazitäten o.ä., die einen hohen Einschaltstrom ziehen würden. Gruß Johannes
Hallo, danke für die schnelle Antwort! Ohje, ja, da hast du natürlich Recht. Werde primärseitig flink und sekundärseitig mittelträge wählen. Grüße
So, mal geupdatet. Trafo werd ich ggf noch größer wählen müssen und auf der sekundärseite kommt wohl noch ein bisschen was dazu, aber bis dahin bleibts mal primärseitig flink. wäre sekundärseitig nach dem gleichrichter noch ein(zusätzlicher) großer elko sinnvoll? oder reichen da die 470µF aus? Wichtig ist mir aber vor allem, ob das RC-Löschglied sinnvoll dimensioniert ist und ich da nichts falsch gemacht habe - ich habe großen Respekt vor allem, was Netzspannung betrifft. Leiterdicke und -abstände werde ich natürlich beachten.
Hallo, Olaf Tetzlaff schrieb: > wäre sekundärseitig nach dem > gleichrichter noch ein(zusätzlicher) großer elko sinnvoll? oder reichen > da die 470µF aus? Kommt auf die Stromaufnahme der nachfolgenden Schaltung an. Dein Relais zieht ca. 70 mA; wenn nicht viel mehr dazu kommt, sollten 470µF reichen. Ansonsten evtl. 1000µF nehmen. Grüße
Olaf Tetzlaff schrieb: > Wichtig ist mir aber vor allem, ob das RC-Löschglied sinnvoll > dimensioniert ist und ich da nichts falsch gemacht habe Die Dimensionierung ist im Artikel Snubber beschrieben. "Wenn keine genaueren Angaben zur Last vorliegen, sind 47-100 Ohm (1W, kein Drahtwiderstand) und 47-100nF (X2!) gute Standardwerte für Snubber bei Standard-Relais, die 230V Lasten schalten." Nimm auch mal die Suchfunktion, es gibt dazu schon einige Threads hier im Forum. Gruß Johannes
Hallo, danke, das habe ich völlig überlesen als ich den Artikel las. Ich habe das Ganze nach einer Faustformel gemacht die ich irgendwo gefunden habe. Was mich aber nach wie vor interessiert: Wie viel Watt muss der Widerstand abkönnen? http://www.hiquel.com/fileadmin/userfiles/AppNotes/Deutsch/HIQUEL_SnubberCalculator_AppNote_DE_0100.xls Habe hiernach ja um die 1500 Watt kurzfristig am Widerstand die verbraten werden müssen und Vpeak von 11000 Volt. Im elektronik-kompendium las ich "Bei 0.5-Watt-Widerständen sind Dauernennspannungen von 350 VAC und maximale Spannungen im kurzen Überlastzustand bis 700 VAC zulässig." Habe eine andere Schaltung im Internet gefunden, da wird ein 1 Watt Widerstand verwendet. Im Artikel Snubber ist ja ebenfalls von 1 Watt die reden. Allerdings las ich nun hier im Forum auch einen Eintrag von jemandem, bei dem die 1 Watt Widerstände geknallt sind. Im Datenblatt der Widerstände finde ich auch nichts. Hat denn niemand Erfahrung mit Snubbern an Netzspannung? :(
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