Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Variablen unterschiedlich bewerten


von Synth (Gast)


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Hallo zusammen,

ich baue derzeit einen Geigerzähler mit einem Atmega 8. Nun ist es so 
das ich alle Impulse über 2.5 Sekunden zähle und in eine Variable (VAR1) 
schreibe. Danach wird wieder gemessen, der inhalt von VAR1 wird in VAR2 
reingeschrieben und der gemessene Inhalt wird in VAR1 geschrieben.

Sogesehen werden die werde einfach "durchgereicht".
Das ganze geht über 12 Variablen (12*2,5 = 30Sek) und dann * 2 um auf 
Ticks in der Minute zu kommen

Jetzt ist es so das diese Methode nicht schnell genug auf Änderung 
reagiert.
Erhört sich die Strahlung (Mehr Ticks in der Minute) dauert es halt 
30sek bis der volle Wert erreicht ist.

Mögliche Lösung:
Variablen bewerten z.B.

VAR1 * 12
VAR1 * 11
VAR1 * 10
VAR1 * 9
.
.
.

und denn Teilen, allerdings weichen dann die ergebnisse ab.

Hat vielleicht jemand eine bessere Möglichkeit oder eine Verbesserung um 
Variablen zu bewerten?

mfg

von sam (Gast)


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zähl die zeit (z.B. in Sekunden) von einem zum andern 'tick' und rechne 
das in "pro Minute" um.
1/T*60

wenn das zu stark schwankt bilde den Mittelwert aus den letzten 
messungen.
so hast du bei sehr niedriegen Strahlungsmengen natürlich eine ziemlich 
verzögerte Anzeige, aber bei hoher Strahlendosis ists ziemlich aktuell.

von Bastler (Gast)


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Wenn die Anzeige schnell auf einen Anstieg reagieren soll:
(N_i: neue Messung, M_i-1: alter Anzeigewert), A ganzzahlige 
Filterkonstante)

M_i = max (N_i, (Ni + (A-1) * M_i-1)/A)

Das Ding würde sofort auf hohe neue Meßwerte ansprechen und dann 
"gebremst" mit dem IIR-Filter abfallen.
Mit A=16 oder anderen Zweierpotenzen ist das nichtmal Rechenaufwand

mfg

von Synth (Gast)


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Hab mich jetzt für die Timer Variante entschieden. Hab gar nicht mehr an 
die Möglichkeit gedacht (wohl zulange pause vom Atmega :D ) Danke dafür 
:P

mfg

von Bastler (Gast)


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Die reine Zeitmessung mit Umrechnung in Pulsfolgefrequenz und eine 
anschließende Mittelung ergeben ziemlichen Unfug, weil die Impulse 
normalverteilt sind. Zwei Pulse, die z.B. zufällig dicht aufeinander 
folgen, machen den ganzen Mittelwert kaputt.

mfg

von Synth (Gast)


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Ich hab die sache mit dem Mittelwert jetzt weggelassen. Funktioniert 
ganz gut, mit Funktionsgenerator geprüft.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Synth schrieb:
> Funktioniert ganz gut, mit Funktionsgenerator geprüft.
Gibt der auch so absolut zufällige Zeitabstände zwischen den Pulsen aus 
wie ein radioaktiver Zerfall?    :-o
Denn schon
Bastler schrieb:
> Zwei Pulse, die z.B. zufällig dicht aufeinander folgen,
> machen den ganzen Mittelwert kaputt.

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