Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ir led ansteuern


von ir lampe (Gast)


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hallo,
es soll eine ir led, welche 100ma strom forward current hat, möglichst 
hell betrieben werden.
die forward voltage ist 1,35volt.

oft werden diese einfach ohne vorwiderstand an 3knopfzellen, oder 
2cr20xx zellen betrieben.
als begrenzung dient hier wohl der innenwiderstand der batterien.

jedoch kann ich bei diesem betrieb nur maximal 8-9ma messen.
wie kann ich auf einfachem wege (vielleicht mit einem kondensator?) die 
stromstärke erhöhen?

das ganze sollte mit 1-2 aaa zellen laufen.

konkret geht es um diese diode: 
http://www.vishay.com/docs/81008/tsal5300.pdf

danke

: Verschoben durch Admin
von Tom E. (tkon)


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Was spricht gegen (3-1,35) Volt / 100mA = 16 Ohm Vorwiderstand an zwei 
AAA Zellen?

von Tip (Gast)


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ir lampe schrieb:
> es soll eine ir led, welche 100ma strom forward current hat, möglichst
> hell betrieben werden.

Wenn die Diode möglichst hell leuchten soll, darf sie auch mit 
wesentlich mehr Strom betrieben werden - halt im Pulsbetrieb.
-> Datenblatt Fig.3  Pulse Forward Current vs. Pulse Duration

von ir lampe (Gast)


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Tom Ekman schrieb:
> Was spricht gegen (3-1,35) Volt / 100mA = 16 Ohm Vorwiderstand an zwei
> AAA Zellen?

haben aaa zellen einen so viel geringeren innenwiderstand?
bei 2xcr2016 also 6 volt, fließen komplett ohne widerstand gerade mal 
9ma.

bei 3mal ag3 in reihe ohne widerstand fließen nur 8ma.

von ir lampe (Gast)


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Tip schrieb:
> Wenn die Diode möglichst hell leuchten soll, darf sie auch mit
> wesentlich mehr Strom betrieben werden - halt im Pulsbetrieb.

die schaltung soll mit möglichst wenig aufwand an bauteilen auskommen.

von Eneloop (Gast)


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ir lampe schrieb:
> die schaltung soll mit möglichst wenig aufwand an bauteilen auskommen.

Dann nimm die größten Batterien, die für deine Anwendung noch in Frage 
kommen. Dann teste den minimalen vorwiderstand, den du noch verwenden 
kannst, ohne dass die LED durchbrennt (kann auch "0 Ω" sein). Fertig.

Kondensator etc bringt nur was, wenn die LED nicht dauernd leuchten 
soll. sondern z.B. 1 Sek hell, 10 Sek Pause um Kondensator neu zu 
befüllen.

von ir lampe (Gast)


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Eneloop schrieb:
> Dann nimm die größten Batterien, die für deine Anwendung noch in Frage
> kommen. Dann teste den minimalen vorwiderstand, den du noch verwenden
> kannst, ohne dass die LED durchbrennt (kann auch "0 Ω" sein). Fertig.

bei der bisherigen bestückung war der maximale strom selbst bei 0 ohm 
maximal 14 ma

und das ist zu wenig...

von ir lampe (Gast)


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ps: 0,x sekunden hell und 1-2sek aus würde auch genügen

von Eneloop (Gast)


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ir lampe schrieb:
> bei der bisherigen bestückung war der maximale strom selbst bei 0 ohm
> maximal 14 ma
>
> und das ist zu wenig..

Ist aber wohl das Maximum, das deine Batterien rausrücken möchten.
Daher: Mehr oder dickere Batterien nehmen.

Wenn das nicht geht:
Den Batterien kontinuerlich Energie entnehmen, zwischenspeichern, wenn 
genug gesammelt ist: Ab durch die LED.
Bedeutet: Mehr Bauteilaufwand.

Schaltplanvorschlag z.B. hier:
http://www.b-kainka.de/bastel59.htm

Bauteilwerte anpassen!

von ir lampe (Gast)


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Eneloop schrieb:
> Ist aber wohl das Maximum, das deine Batterien rausrücken möchten.

eben genau deshalb frage ich hier nach einer geeigneten, einfachen 
schaltung!
"nimm noch mehr batterien" ist da wenig hilfreich. schon die 2 aaa 
batterien sind eigentlich zu groß und schwer...

es wäre ja möglich, dass jemand da eine schöne einfache trickschaltung 
parat hat, ohne gleich mit xx teilen einen stepup wandler bauen zu 
müssen...

von Timmo H. (masterfx)


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Für "Dauerlicht" wird das nichts mit CR20xx. Für Pulsbetrieb, also z.B. 
als IR-Fernbedienung, nimmst du halt etwas größere Elkos um die 
Stromspitzen abzufangen, das geht natürlich nicht bei kontinuierlichem 
Betrieb.

von ir lampe (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Für Pulsbetrieb, also z.B.
> als IR-Fernbedienung, nimmst du halt etwas größere Elkos um die
> Stromspitzen abzufangen,

ja, genau. ein dauerlicht braucht es nicht. so 0,1sek an mit ca 1 sek 
pause genügt da völlig.
wo müssen die elkos hin? wie muss das verschaltet werden? welche werte?
parallel zur led doch wohl kaum.
dann wohl eher parallel zur batterie!?
messen kann ich dann den pulsstrom wohl nicht mehr. kann ich ihn 
näherungsweise ausrechnen/abschätzen?
am liebsten mit nur einer aaa zelle?

von Eneloop (Gast)


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ir lampe schrieb:
> ja, genau. ein dauerlicht braucht es nicht. so 0,1sek an mit ca 1 sek
> pause genügt da völlig.
> wo müssen die elkos hin? wie muss das verschaltet werden? welche werte?
> parallel zur led doch wohl kaum.


Sag mal, hast du meinen Post überhaupt gelesen?

Da ist (nach dem Vorschlag mit den mehr Batterien) ein Link auf exakt 
die Schaltung, die du suchst.

Drei Transistoren + Elko + Hühnerfutter ist dir zu aufwendig?
=> Nimm stattdessen Elko + ATtiny13. Teurer, muss programmiert werden, 
hat aber weniger Bauteile.
Schaltplan findest du wenn du den Links auf der B.Kainka-Webseite 
folgst.

von ir lampe (Gast)


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Eneloop schrieb:
> Sag mal, hast du meinen Post überhaupt gelesen?

klar.
aber wenn timmo ja eine noch einfachgere schaltung nur mit einem c 
kennt, so mag ich natürlich auch diese sehen...

zudem soll es ja nicht wahllos blinken, sondern auf knopfdruck leuchten.

von LEDfan (Gast)


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Nur 8mA von 2*AAA? Das kommt mir verdammt wenig vor... Check mal, ob Du 
da noch ein paar parasitäre Widersände in Deiner Verkabelung hast.
Ich hab das auch mal gemacht, mit kleineren Zellen, da floss mehr.

von Eneloop (Gast)


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Ok, versuchen wir eine Analogie:

Du kriegst 14 € Taschengeld pro Woche.
Du willst 100 € ausgeben in einer Woche.

(Statt '€' 'mAs', statt 'Woche' 'Sekunde' denken, dann sind wir am 
Ursprungsproblem)

Möglichkeiten:
Einnahmen erhöhen. Bei 100€ Taschengeld ist das Problem gelöst.
(Das wären die stärkeren Batterien)
oder
Sparen und nicht jede Woche 100€ ausgeben.
(Das wäre die Blinker-Schaltung mit Elko)

ir lampe schrieb:
> zudem soll es ja nicht wahllos blinken, sondern auf knopfdruck leuchten.

So eine Information wäre am Anfang hilfreich gewesen!

Schaltung: Batterie, direkt parallel dazu dicker Elko oder 
Gold/Green/Super-Cap. Dann Taster, Vorwiderstand, LED.

Beim Tastendruck kriegt die LED volle 100mA, leuchtet maximal hell, alle 
sind glücklich. Bis der Elko leer ist.

von LEDfan (Gast)


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Jetzt wär's wichtig zu wissen, wie lange die dann etwa leuchten soll :)
Mehrere Sekunden?
(IR-Stift?)

von ir lampe (Gast)


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hi,

Eneloop schrieb:
> So eine Information wäre am Anfang hilfreich gewesen!
hm, das hielt ich für selbstverständlich. ansonsten hätte ich doch 
blinklicht oder blitzlicht geschrieben?


> Schaltung: Batterie, direkt parallel dazu dicker Elko oder
und da isses wieder das schwammige "dicker elko"...

>
> Beim Tastendruck kriegt die LED volle 100mA, leuchtet maximal hell, alle
> sind glücklich. Bis der Elko leer ist.
was vermutlich mehr als ausreicht...
und wenn wir jetzt glücklich sind, krieg ich von dir also 100€ 
taschengeld? :-)

von ir lampe (Gast)


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hi,
LEDfan schrieb:
> Jetzt wär's wichtig zu wissen, wie lange die dann etwa leuchten soll :)
wie oben geschrieben. geschätzte 0,1s mit 0,5 bis 1 sek pause. meistens 
länger.

> Mehrere Sekunden?
nein.

> (IR-Stift?)
so etwas in der art, ja.

meine ursprüngliche frage, ob denn batterien wirklich so einen hohen 
innenwiderstand haben, hat mir aber noch keiner beantworten können...

von PANASONIC Infinium (Gast)


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ir lampe schrieb:
> meine ursprüngliche frage, ob denn batterien wirklich so einen hohen
> innenwiderstand haben, hat mir aber noch keiner beantworten können...

Doch. Antworten lesen. In diesem Fall die vom "LEDfan".
=> für Knopfzelle OK, für Alkaline-Mignon nicht.

ir lampe schrieb:
> und da isses wieder das schwammige "dicker elko"...

Die benötigte Größe kannst du exakt ausrechnen. Dafür brauchst du aber 
auch exakte Vorgaben. Also Batteriespannung und Innenwiderstand, 
LED-Leuchtdauer, LED-Strom bei Leuchtbegin, LED-Strom bei Leuchtende, 
...

Angaben fehlen? Muss man schätzen. Da kommt dann "Dick" als nötige 
Elko-Größe raus.

Und zu groß schadet ja nicht, d.H. versuch halt mal irgendeinen Elko aus 
der Grabbelkiste. Hell Genug => OK, Zu dunkel => dickeren Elko suchen.

Und nochmal die Warnung: Sobald der Elko parallel zur Batterie ist, 
braucht die LED einen Vorwiderstand.

von ir lampe (Gast)


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hallo,
PANASONIC Infinium schrieb:
> ir lampe schrieb:
>> meine ursprüngliche frage, ob denn batterien wirklich so einen hohen
>> innenwiderstand haben, hat mir aber noch keiner beantworten können...
>
> Doch. Antworten lesen. In diesem Fall die vom "LEDfan".
> => für Knopfzelle OK, für Alkaline-Mignon nicht.
"lesen" ist da wohl der falsche ausdruck.
aus der aussage "Nur 8mA von 2*AAA? Das kommt mir verdammt wenig vor..."
deine antwort rauszulesen, muss man es wohl eh schon wissen...


>
> ir lampe schrieb:
>> und da isses wieder das schwammige "dicker elko"...
>
> Die benötigte Größe kannst du exakt ausrechnen. Dafür brauchst du aber
> auch exakte Vorgaben. Also Batteriespannung und Innenwiderstand,
> LED-Leuchtdauer, LED-Strom bei Leuchtbegin, LED-Strom bei Leuchtende,
> ...
nach dem innenwiderstand von aaa batterien habe ich doch gerade eben 
gefragt. die batteriespannung ist dabei wohl selbstverständlich zwischen 
1 zelle aaa voll und leer bzw 2 zellen aaa voll und leer.
alle andren daten stehen ebenfalls in den posts.


für den einen ist eben 1µF schon "dick", für den andren erst 1F...

von Eneloop (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier mal ein Beispiel...
Schwachbrüstige Batterie, 3V, 100Ω
47000µF-Elko. ("Dick")
LED mit 15Ω Vorwiderstand.
LED-Strom ist beim kurzen Blinken so zwischen 100 und 80 mA. Wenn vorher 
lange genug Pause war (erster Puls) auch mehr.

=> LT-Spice runterladen, selber probieren.

Oder eben direkt mit echten Elkos und echten Batterien und der echten 
LED "live" testen.

von ir lampe (Gast)


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danke

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