Hallo Leute, hab hier einen HF-Verstärker (~10 Mhz) und ich würde gerne seine Ausgangsimpedanz messen, um dann eine Anpassung auf 50 Ohm dahinter zu schalten. Hat jemand nen Tipp, wie man sowas macht? Ich hab nen Netzwerkanalysator hier, aber mit dem kann man nur die Eingangsimpedanz messen. Mfg Dieter H.
Hallo, danke für deine Antwort. Aber was hat es mit dem dU/dI-Verfahren auf sich, Ich kann dazu keine Infos finden. Mfg Dieter H.
Dieter H. schrieb: > danke für deine Antwort. Aber was hat es mit dem dU/dI-Verfahren auf > sich, Ich kann dazu keine Infos finden. Hi, Dieter, ich lese daraus das, was in meinem Rothammels Antennenbuch unter "Matchmaker" steht - Du belastet den Ausgang mal mit Leerlauf, mal mit einem veränderlichen Lastwiderstand, und misst jeweils die Spannung. Daraus berechnest Du dann die Ausgangsimpedanz. Mit dem Netzwerkanalysator müsstest Du aber auch in den Ausgang hineinmessen können: 1. Schliesse den Eingang Deines Verstärkers impedanzrichtig ab, aber kein Signal. 2. Sende mit dem NWA in den Ausgang hinein. 3. Miss die Reflektion, berechne daraus die Ausgangsimpedanz. Fast dreht es mir den Magen um bei der Vorstellung, in den Ausgang hinein zu senden, aber 1. Wenn dabei nix kaputt geht, was ist dann schon dabei? 2. Die Reflektionen vom Gerät am Ausgang kommen ja auch zurück. Ciao Wolfgang Horn
Auch für eingeschaltete Verstärker kann man das wohl mit dem NWA machen. Hatte beim RFID-Verstärkerbau mal etwas gegoogelt und gebastelt. ( Es gibt ja auch "active device" testsets für NWAs, die dann zumindest 2W in Port B verkraften können. (z.B. für den Wiltron 360).) Diverse Veröffentlichungen gabs dafür : Den zweiten Port mit einem entsprechendem Leistungs! - Abschwächer an den Verstärker anschließen. Dieser müsste dann aber zwei Bedingungen erfüllen: 1.)Die NWA Testbrücke und die Sampler dürfen nicht zerstört werden - da liegt das "Damagelevel" irgendwo zwischen 20 und 27dBm. - also viel Abschwächung. 2.)Dier "Anregung" vom Ausgangsseitigen Testport muß noch vom Prüfling zurück zum NWA reflektiert werden. Das heißt die doppelte Abschwächung muß unter der Directivity + Restsignal für sinvolle Anzeige liegen. -> Daraus kamen dann so etwa 9 -12 dB Abschwächung und knapp unter 10W möglicher Verstärkerleistung bei einem HP8753. * alle Werte ungefähr und aus dem Kopf - Nachrechnen erforderlich. Keine Garantie für teuer demolierte Netzwerkanalysatoren. - Ein externer Richtkoppler... wär auch noch eine Lösung, sofern man an die einzelnen EIngangskanäle des NWAs rankommt. mfg Maik
Vorsicht mit dem VNWA und Verstärkern!!! Der VNWA sendet typisch mit 0dBm, mache können auch bis zu 20dBm raushauen. Kleine Verstärker kann man da schnell in den nichtlinearen Bereich bringen und damm gilt: wer misst misst Mist! Oft werden diese Instabil, wenn man in den Ausgang hineinsendet und schwingen eventuell. Bei Leistungeverstärkern muß man vorsichtig sein, da man hier schnell das Testkit zwerschießen kann wir oben schon gesagt. Mit Dämpfungsglied macht man jedoch die Meßdynamik kaputt und bekommt ein ungenaues Ergebnis, je nahdem wo die Impedanz liegt...
Raeuber Hotzenplotz schrieb: > Der VNWA sendet typisch mit 0dBm, mache können auch bis zu 20dBm > raushauen. So ein ähnliches Problem hab ich in Zukunft vielleicht auch. Würd gern Verstärker messen und weiss noch garnicht ob der NWA dann Port A und Port B unabhängig einstellbar ist von der Leistung her. Im Prinzip müsste die "Sendeleistung" von Port B für S22 bzw. S12-Messungen oä. dann geringer sein, um den Verstärker nicht zu plätten. Nur können dass alle NWAs?! Raeuber Hotzenplotz schrieb: > it Dämpfungsglied > macht man jedoch die Meßdynamik kaputt und bekommt ein ungenaues > Ergebnis, je nahdem wo die Impedanz liegt... Ich kann doch das Dämpfungsglied mit rein in die Kalibrierung nehmen?!
Mal eine doofe Frage, was spricht denn dagegen einfach 2 Widerstände um 50 Ohm dran zu hängen, dann bei beiden mit dem Oszi die Spannung zu messen, und daraus den Innenwiederstand der Spannungsquelle zu bestimmen? Das sind 10 MHz, das können auch billige Oszis noch brauchbar gut, und da es hier um relative Spannungen geht spielt es auch keine Rolle ob das Oszi schon etwas Dämpfung hat. Das ist ja alles noch quasi Gleichspannung.
Hi Räuber, klar wird das Dämpfungsglied mit rauskalibriert, aber trotzdessen versaut das die Richtschärfe massivst, so dass die Messfehler sehr stark werden. Casandro - leider sieht man mit dem Scope aber die Blindanteile nicht wirklich. gute n8t Maik
Maik Hermanns schrieb: > klar wird das Dämpfungsglied mit rauskalibriert, aber trotzdessen > versaut das die Richtschärfe massivst, so dass die Messfehler sehr stark > werden. Guten Morgen, Kannst du das mal genauer beschreiben wie man auf die Annahme kommt? Auch ist mir der Begriff der "Richtschärfe" nicht geläufig und die google-Ausbeute war eher mager. Gruß, Stefan
Mit einem empfindlichen SWR Meter plus einstellbarem Abschlusswiderstand sollte man doch bei bester Anpassung der Abschlusswiderstand so groß sein wie der Ausgangswiderstand des Verstärkers.
Richtschärfe = directivity Ich fürchte auch, dass das Hineinmessen in den Ausgang keine realistischen Werte bringt, da der Verstärker in dem Moment kein Signal herausgeben darf, um den NWA nicht zu beschädigen. Es geht ja um den "Innenwiderstand" dieser Spannungsquelle. Ich würde auch versuchen, mit verschiedenen Abschlußwiderständen zu messen Mit einer "Messleitung" dazwischen könnte man die Welligkeit bei einer einzelnen Frequenz messen, oder mit einem Richtkoppler mit gewobbelter Frequenz die Welligkeit minimieren. Dazu müßte der Verstärker aber breitbandiger sein, um wenigstens eine Welle zu sehen. Messleitung bei 10 MHz (30m Wellenlänge) geht aber auch nicht. Verschieden lange Kabel zwischen Verstärkerausgang und Abschlußwiderständen wären eine Lösung. Beitrag "Impedanz bestimmen" da ist ein Foto meiner Messleitung
hallo das ist definitiv so, dass ein ausgeschaltener verstaerker am ausgang eine ganz andere eingangsimpedanz hat, als ein verstaerker der in betrieb ist. die messung des ausgeschaltenen geraets ist sinnlos, zumindest nicht brauchbar fuer das angestrebte ziel. @dieter, es ist immer die eingangsimpedanz, auch wenn es ein ausgang ist. 73 hans --
Hans Mayer schrieb: > das ist definitiv so, dass ein ausgeschaltener verstaerker am ausgang > eine ganz andere eingangsimpedanz hat, als ein verstaerker der in > betrieb ist. Hans, das ist zweideutig zu interpretieren, meinst du für den Verstärker stromlos für ausgeschaltet ? Dann stimme ich Dir zu Meinst du aber ohne Signal am Eingang (sofern ein linearer Verstärker vorliegt) dann stimme ich dem überhaupt nicht zu, da lässt sich sehr wohl die Ausgangsimpedanz als S22 mit dem VNA messen EMU
sorry, wenn das nicht ganz klar war. ich meinte mit "ausgeschalten" natuerlich einen stromlosen - nicht an einer spannungsversorgung angesteckten und mit betriebsspannung versorgten - verstaerker und nicht blos einen verstaerker ohne eingangssignal. danke mal, so war es auch im thread davor gemeint, oder nicht ? gruss hans
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