Forum: Offtopic SD-Karten zuverlässig vernichten


von Marcus G. (Gast)


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Hallo,
ich lerne Elektroniker für Geräte und Systeme im zweiten Lehrjahr.

Ich habe als aufgabe Bekommen eine Schaltung zu entwickeln um SD-Karten 
zu Zerstören.

Hintergrund ist: Daten lassen sich von SD-Karen ja nicht einfach so 
löschen - oft sind irgendwelche Teile der Bilder wiederherstellbar.
Deshalb brauchen wir ein Gerät um alte und teils defekte Karten sicher 
zu zerstören.

Meint ihr das Funktioniert so?

Marcus G.

: Verschoben durch Admin
von Jan S. (jan_s)


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Das hängt ganz davon ab, vor wem Du dich schützen willst.
Der einzig vernünftige Ansatz ist, die Karte mechanisch zu zerstören.

von CHH (Gast)


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ich würde behaupten "nein".
Du versuchst durch einen Kurzschluß die Anschlüsse zu zerstören - damit 
das funktioniert muss aber ein Stromkreis entstehen. Ich kenne mich mit 
SD Karten zu wenig aus, würde mich aber nicht drauf verlassen, dass da 
zwangsläufig über jedem Pin ein Stromkreis geschlossen wird ...

IMHO: Einzig verlässliche Methode ist mit dem Vorschlaghammer, bis unten 
nur noch Staub liegt ...

von Arne (Gast)


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Mikrowellenofen?

von Jan S. (jan_s)


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Arne schrieb:
> Mikrowellenofen?

Nicht notwendigerweise, hängt davon ab in welche Leiterbahnen du mit 
einer 6cm Welle genügfend Leistung einkoppelst.

von B. G. (smarti)


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Hallo Marcus,

ich würde dir auch zu einer machanischen Zerstörung raten. Ggf durch den 
CD Schlitz eines Aktenvernichtes jagen.

Mit deiner Methode kannst du nicht sicher sein, dass die Daten zerstört 
wurden.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> Deshalb brauchen wir ein Gerät
> um alte und teils defekte Karten sicher zu zerstören.


Hier ist so ein Gerät (da braucht man für SD-Karten noch nicht mal was 
zu falten):

http://www.areamobile.de/news/14794-ipad-im-mixer-geschreddert

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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boah ... das tut doch beim Zuschauen weh in der Seele ...
In einem anderen Video schreddert der iPhone & Notebooks. **brrr**

von Matthias (Gast)


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April, April ?

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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ähm, ne, diese Videos kannte ich schon vorher ... und da sieht man 
deutlich, wie der ein iPad zerbricht ...

von Frager (Gast)


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Anständiger HV-Funke ...

von Jan S. (jan_s)


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Frager schrieb:
> Anständiger HV-Funke ...
Bringts auch nicht, brennt unter Umständen nur den Controller weg.

von Peter (Gast)


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Hier ein paar Papers zu den Methoden wie man NAND Flash sicher (oder 
auch nicht) löschen kann. Am besten ist natürlich wie schon erwähnt 
mechanische Zerstörung, aber wenn man das nicht will sollte man sehr 
genau wissen was man tut. Nur die wenigsten Methoden sind brauchbar.

http://nvsl.ucsd.edu/sanitize/
http://cseweb.ucsd.edu/users/swanson/papers/Fast2011SecErase.pdf
http://cseweb.ucsd.edu/users/swanson/papers/TR-cs2011-0963-Safe.pdf
http://www.schneier.com/blog/archives/2011/03/erasing_data_fr.html

von Arno Nyhm (Gast)


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Mikrowellenherd ist ein guter Ansatz - allerdings braucht es sogar nur 
ein einziges Bauteile daraus: den Hochspannungstrafo!

http://www.youtube.com/watch?v=fCqWiGeGGKQ

...man ersetze dann einfach die Platine durch die SD-Karte.
Wenn es ein benutzbares Gerät werden soll, könnte man einen Halter in 
einer verschließbaren Box vorsehen - der Trafo lässt sich dann nur 
bestromen, sofern die Box geschlossen ist.
Der einzige Aufhänger könnte der (sicher besonders gesunde...) Gestank 
des kokelden Plastiks sein.

von Sebastian (Gast)


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Prinzipiell ja, aber der Hochspannungstrafo eines Mikrowellenherdes kann 
tödlich sein. Im Sinne der Sicherheit des Benutzers ist die Mechanik 
vorzuziehen.

von Arno Nyhm (Gast)


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Mir ist soeben eine noch bessere Idee gekommen: Flusssäure! ...also 
Fluorwasserstoffsäure, HF.
Eine schöne Säurekappenflasche voll mit konzentrierter Flusssäure sollte 
etliche SD-Karten verdauen können ;)
Ich hab' auch gerade mal nachgeschaut - der Schlund der 
Standard-Säurekappenflasche ist groß genug um eine SD-Karte, einen 
USB-Stick, ... hindurch zu bekommen!
Evtl. reicht auch konzentrierte Salzsäure - die Zersetzung würde sicher 
länger dauern, doch ist Salzsäure, auch konzentriert, ja einfach zu 
bekommen und auch 'harmloser' im Umgang - zumindest frisst sie sich 
nicht allmählich durch ihr einiges Aufbewahrungsgefäß hr

von Sebastian (Gast)


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Wenn ich mal aus dem "versuchschemie.de" Forum zitieren darf:
> So einen sonderlich guten Ruf haben Säurekappenflaschen allerdings nicht.
und
> So Säurekappenflaschen sind imho. die beste Möglichkeit den darin befindlichen 
Stoff beim öffnen an den Fingern zu haben.

Also besser Finger weg von der Säure. Vor allem aber von der Flußsäure, 
die ist kein Spielzeug.

von Achim M. (minifloat)


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Nimm nen großen alten stabilen Locher, ein- zweiemal durch die Karte 
stanzen und gut. Oder eine Lochzange nehmen.
mfg mf

von Arno Nyhm (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Also besser Finger weg von der Säure. Vor allem aber von der Flußsäure,
> die ist kein Spielzeug.

Keine Angst - die Finger verschwinden bei falscher Anwendung von ganz 
allein :)

von blender (Gast)


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da fällt mir doch glatt das mega-erfolgreiche (virale) marketing vom 
Mixerhersteller Blendtec ein!

Will it blend???
http://www.willitblend.com/

von Ingo R. (Gast)


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Mit ein bisschen Milch gehen die Dinger runtr wie Öl.
Und da ist dann auch Säure!!!

von Technikus (Gast)


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Einfach mal durch nen gescheiten Aktenvernichter jagen.

Meiner frisst sogar Disketten und CD's und man kann Schnellhefter mit 
Metall shreddern. Eine SD Karte oder ein Stick ist dann auch kein 
Problem mehr.

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Marcus G. schrieb:

> Hintergrund ist: Daten lassen sich von SD-Karen ja nicht einfach so
> löschen - oft sind irgendwelche Teile der Bilder wiederherstellbar.
> Deshalb brauchen wir ein Gerät um alte und teils defekte Karten sicher
> zu zerstören.

Hm, Flash so lange immer wieder neu beschreiben, bis es komplett platt 
ist? Die Teile machen doch nur eine überschaubare Anzahl Zyklen, einfach 
immer wieder löschen und Random-Muster reinschreiben.

Irgendwann gibt dann sicher auch das Wear-Leveling auf.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Max G. schrieb:
> Hm, Flash so lange immer wieder neu beschreiben, bis es komplett platt
> ist? Die Teile machen doch nur eine überschaubare Anzahl Zyklen, einfach
> immer wieder löschen und Random-Muster reinschreiben.
>
> Irgendwann gibt dann sicher auch das Wear-Leveling auf.

die CT hat das wohl mal probiert, aber nicht geschaft.

von Eneloop (Gast)


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Max G. schrieb:
> Irgendwann gibt dann sicher auch das Wear-Leveling auf.

Kann sich aber Monate hinziehen (Langsame große Karte mit gutem 
Speicher).

Mechanisch zerstören. Geht am schnellsten, ist am sichersten.

Wenn du für deine Aufgabe unbedingt was Elektronisches brauchst: µC mit 
Timer und Display, damit den Shredder-Motor ansteuern...

Oder, motorlos und elektrisch:

Einen Schaltplan hierraus nachbauen:
Beitrag "Wer hat Erfahrung mit Induktionsöfen >1kW"

;)

von Student (Gast)


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Öhm - wenn man eine SD Karte von 4GB Größe mit 4 GB an NEUEN zufälligen 
Daten füllt sollte ja wohl keine wiederherstellung irgendwelcher alten 
Daten möglich sein - egal wieviel aufwand man treibt.

von Jan S. (jan_s)


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Student schrieb:
> Öhm - wenn man eine SD Karte von 4GB Größe mit 4 GB an NEUEN zufälligen
> Daten füllt sollte ja wohl keine wiederherstellung irgendwelcher alten
> Daten möglich sein - egal wieviel aufwand man treibt.

Oh doch, schwierig, aber sicher nicht unmöglich. Jeder 
Schreib/Löschvorgang hinterlässt Spuren in der Isolationsschicht.

Aus praktischer Sicht allerdings ausreichend.
Nur vom Zeitaufwand her viel zu teuer, wenn es um Zerstörung der Karte 
geht.

von Eneloop (Gast)


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Student schrieb:
> Öhm - wenn man eine SD Karte von 4GB Größe mit 4 GB an NEUEN zufälligen
> Daten füllt sollte ja wohl keine wiederherstellung irgendwelcher alten
> Daten möglich sein - egal wieviel aufwand man treibt.

Leider nicht ganz. Die SD-Karte hat mehr als 4GB verbaut zwecks 
wear-leveling (z.B. 4 GiB).
d.H. deine Hochgeheimen Daten könnten nachher in einem Flash-Block 
stecken, den der Controller grad "beiseite gelegt" hat. Dieser wird dann 
nicht überschrieben, lässt sich aber (unter umgehung des Controllers) 
noch auslesen.

Klar, ist unwarscheinlich. Der TE will aber "zuverlässig vernichten".

von April April (Gast)


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Zuverlässig und einfach in der Handhabung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hammer

Um unnötigen Umwelt-Lärm zu vermeiden Daumen dazwischen ?

von df1as (Gast)


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Physikalisch vernichten oder nur die Daten zuverlässig vernichten 
(löschen)?

Eine Variante wurde noch nicht genannt: Kaputtstrahlen, z. B. den Chip 
solange dicht neben 60Co legen, bis total dose deutlich überschritten. 
Oder in den Beam eines Teilchenbeschleunigers halten. Mit x-ray geht's 
auch noch - mal den Zahnarzt fragen ...

Aber Vorsicht! Daten bekommt man zwar ziemlich sicher gelöscht, aber 
diese Chips können ggf. ausheilen (annealing). Man kann sie nach ein 
paar Monaten vielleicht wieder benutzen.

von Michael Dierken (Gast)


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Ich würde fast sagen das HV oder ne kleine Tesla (b.z.w. 
Funkeninduktior) da recht zuverlässig währen.

von Michael Dierken (Gast)


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Falls das auch nochnicht sicher genug ist, bekommt man in fast jeder 
Apotheke ausreichend starke Säuren wo man die Daten drin einlegen kann 
^^.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael Dierken schrieb:
> bekommt man in fast jeder Apotheke ausreichend starke Säuren

Säuren, die so heftig sind, daß sie das Kunststoffmaterial angreifen, 
aus denen IC-Gehäuse sind, dürften kaum frei in einer Apotheke zu 
bekommen sein.

Wem das vollständige Überschreiben aller "sichtbaren" Sektoren auf der 
Karte nicht ausreichend "sicher" ist, der muss die Karte mechanisch 
zerstören, was mit einem Hammer und einer harten Unterlage problemlos 
möglich ist.

von Εrnst B. (ernst)


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Michael Dierken schrieb:
> Falls das auch nochnicht sicher genug ist, bekommt man in fast jeder
> Apotheke ausreichend starke Säuren wo man die Daten drin einlegen kann
> ^^.

Da muss man sich dann aber in das "Chemikalienbuch" mit Datenübertragung 
zur Gefährderkartei eintragen lassen...

Marcus G. schrieb:
> ich lerne Elektroniker für Geräte und Systeme im zweiten Lehrjahr.

=> wir suchen eine elektrische Lösung

Marcus G. schrieb:
> ein Gerät um alte und teils defekte Karten sicher
> zu zerstören.

=> Irgendwelche Software-Lösungen scheiden aus.

Marcus G. schrieb:
> Ich habe als aufgabe Bekommen eine Schaltung zu entwickeln um SD-Karten
> zu Zerstören.

Darfst du das Gerät nachher auch bauen?
=> Nimm die Schaltung mit dem größten Fun-Faktor.

Induktionsofen. Tesla-Spule. Hochspannung aus MOT-Trafo / Diodenkaskade 
 Zündspule  ...

Halt irgendwas mit glühendem Metall, langen Funken-Überschlägen und 
unheilsverkündendem Summen im Hintergrund.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wem das vollständige Überschreiben
Das dürfte an der Forderung:
Marcus G. schrieb:
> ein Gerät um alte und teils defekte Karten
auch defekte Karten zu "löschen" scheitern.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Drum schrieb ich ja auch "... nicht reicht".

von Wilhelm F. (Gast)


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Vorschlag zur elektrischen Lösung:

Ich kenne von EPROMs her noch, daß sie auch komplett im Eimer sind, wenn 
man eine falsche Programmierspannung wählt. Das sollte doch ein Ansatz 
sein, einfach das Prinzip des DAU, der einen Baustein falsch anschließt, 
mit falschen Spannungen betreibt, und verheizt.

Manche EPROMs, gab es in NMOS (z.B. 2764) oder CMOS (27C64), sind pin- 
und funktionskompatibel. Ersterer (ältere NMOS) wurde oft mit 25V 
gebrannt, die CMOS-Typen um die 12V herum. Wenn man irrtümlicherweise 
anstatt den NMOS-Typen einen CMOS-Typ in den Programmer steckte, wurde 
er natürlich mit 25V verheizt. Dann kommt gleich nach der ersten 
Speicheradresse eine Fehlermeldung, und das wars.

Zu den SD-Karten sollte es ein Datenblatt geben, wo Absolute Maximum 
Ratings beschrieben sind. Und da dann einen oder mehrere Werte z.B. um 
den Faktor 2 erhöhen. Wenn z.B. eine Read-Leitung zerschossen ist, 
sollte da gar nichts mehr gehen. Bei enorm überhöhter Betriebsspannung 
sollte er sich ebenfalls zerlegen.

Für einen Aprilscherz halte ich das nicht. Es gehen eben mal Bausteine 
durch normalen Gebrauch über die Wupper. Und dann sollte man schon 
schauen, daß der nicht noch weiteren Ärger bereitet, indem ihn jemand 
findet, und weiter verwendet. Z.B. im Service. Oder schlimmer: Wenn er 
in ein repariertes Kundengerät kommt. Also: Zerstören.


@Marcus:

Grundsätzlich könnte es mit deiner Schaltung was werden. Das muß man 
eben untersuchen, was da passiert. Anscheinend hat sich aber schon 
jemand den Kopf darüber zerbrochen.

Was macht der Transistor links? Soll das ganze ein Sperrschwinger sein? 
Könnte etwas kniffelig werden, damit er stabil läuft.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Zu den SD-Karten sollte es ein Datenblatt geben, wo Absolute Maximum
> Ratings beschrieben sind. Und da dann einen oder mehrere Werte z.B. um
> den Faktor 2 erhöhen. Wenn z.B. eine Read-Leitung zerschossen ist,
> sollte da gar nichts mehr gehen. Bei enorm überhöhter Betriebsspannung
> sollte er sich ebenfalls zerlegen.

da weiß man trotzdem nicht, ob man jetzt nur den Controler oder auch den 
Flash gegrillt hat.

Deswegen: mechnanisch den Flash zerbröseln

edit:
wenns unbedingt eine elektrische Lösung sein muss, dann würde ich 
einfach eine hohe Spannung an jeweils 2 Eingänge anlegen. und dann alle 
Kombinationen durchgehen und jeweils auch mal die Polarität wechseln.

der Schaltplan oben ist zumindest total unbrauchbar.
Warum sollte man Spannung an die Schalter des Sockels anlegen?
Außerdem ist der Trafo höchstwahrscheinlich kurzgeschlossen, da PIN 3 
und 6 GND sind

von Wilhelm F. (Gast)


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Vlad Tepesch schrieb:

> da weiß man trotzdem nicht, ob man jetzt nur den Controler oder auch den
> Flash gegrillt hat.

Meistens zerschießt man mit Überspannung noch viele andere Funktionen 
gleich mit.

Wenn der Controller im Eimer ist, wird man den Speicher ja wohl nicht 
mehr bedienen können, als sei überhaupt nichts passiert. Auch wenn der 
Speicherteil intern noch völlig in Ordnung wäre. Es sei denn, man möchte 
sich auch vor Re-Engineering schützen, daß jemand den Baustein zerlegt, 
und versucht, auf andere Weise was zu manipulieren.

Ich beschrieb es gerade oben am Beispiel eines simplen EPROM. Wenn da 
ein einziger Pin irgendwo am Baustein zerschossen ist, fast egal 
welcher, dann taugt der meistens nur noch für den Müll.

Man müßte sich hier mal ein Datenblatt ansehen. Ehrlich gesagt, mit den 
SD-Bausteinen hatte ich noch nicht zu tun, also im Detail keine Ahnung. 
Aber, wie man alles elektrische grillen kann, so sollte auch jeder 
Halbleiter auf irgend eine Art grillbar sein.


Vlad Tepesch schrieb:

> der Schaltplan oben ist zumindest total unbrauchbar.

Das sieht aus wie ein richtig beschalteter Sperrschwinger. Ein 
Sperrschwinger ist jedoch gelegentlich etwas kniffelig, weil die 
Funktion stark lastabhängig ist. Der Sperrschwinger ist noch ein 
Konstrukt aus den 1950-er Jahren, z.B. wenn man aus einer Akkuspannung 
mal eine Blitzspannung für den Fotoapparat erzeugen wollte. Wenn das 
Ding oben schon mal lief, und getestet ist, ist es OK.

Sicherer wäre wohl ein kleiner Schaltregler, aber die Schaltung sollte 
wohl möglichst einfach sein.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wenn das
> Ding oben schon mal lief, und getestet ist, ist es OK.

naja, wie gesagt, die sekundärseite ist kurzgeschlossen, weil je eine 
Seite an einem Ground-Pin der Karte hängt

von Wilhelm F. (Gast)


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Vlad Tepesch schrieb:

> naja, wie gesagt, die sekundärseite ist kurzgeschlossen, weil je eine
> Seite an einem Ground-Pin der Karte hängt

Sorry, da hast du sicher Recht. Diese Seite betrachtete ich nicht 
weiter, nur die Spannungserzeugung. Und rechts mit dem Chip dran, da ist 
aber die Vorgehensweise schon mal klar.

Da links schon 12V hinein gehen, kann man sich den Sperrschwinger 
vielleicht auch sparen. Ich denke mal nicht, daß diese SD-Chips für 12V 
gemacht sind. Mit 12V killt man schon jeden 74HC-Baustein, und auch 
5V-µC.

Wo bekommt man denn jetzt mal ein Datenblatt des betreffenden SD-Chips? 
Leider kenne ich weder Bezeichnungen noch Hersteller. OK, bin aber jetzt 
auch etwas zu faul zum suchen. Die Sache ist schließlich nicht für mich 
selbst. ;-)

von Bernd T. (bastelmensch)


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Einfach per Relais 220V auf die Pins geben.

Natürlich ein Kunststoffgehäuse um die Schaltung und das alles schön 
nach Norm aufbauen.

:-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Eine Möglichkeit, auf einfachste Weise extrem hohe Stromimpulse 
(Energien) zu generieren, um den Chip bei zusammen brechender Spannung 
garantiert zu killen, besteht darin, einen dicken Elko auf für den Chip 
unzulässig hohe Spannung aufzuladen, und über einen Leistungs-Thyristor, 
der mehrere 100A Spitzen verkraftet, zu entladen. So habe ich sogar 
schon mit fast leeren Mignonzellen einen 100A-Thyristor gekillt, der mal 
eine schwere Baumaschine ansteuerte:

Ich hab hier eine Elko-Batterie mit nur 7,5V und 100mF, und 
Quadratzentimeter dicken Kupferschienen, aus einem alten 
Industrienetzteil, hab da einfach mal ein wenig gespielt. Das ist was 
anderes als Gold-Caps, die natürlich viel höhere Kapazitäten haben, aber 
hohe Innenwiderstände. Kommt man da mit einem Metallstück dran, bleibt 
es gleich kleben, und ist angepunktet. Es ist aus dem Schrott, und wenn 
es kaputt geht, das ist nicht tragisch.

Die Energie beträgt da etwa 5 Ws, das hilft schon bei einem Impuls von 1 
ms.

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