Ich arbeite zur Zeit mit einem Freund an einem Roboterprojekt. Der Roboter soll sich später mit Hilfe von Rädern bewegen und einen Ball verfolgen können. Um den Ball zu finden und zu Verfolgen sendet dieser gepulstes Infrarotlicht aus, dass die am Roboter erkennen und sich dementsprechend auf den Ball ausrichten. Das Problem liegt nun an der Infrarotstrahlung des Tageslichts, die die Sensoren bei nicht verdunkeltem Raum vollständig "überlasten" sodass diese nicht mehr zum navigieren verwendet werden können. Wir haben bereits ausprobiert mit Papierstücken die Strahung so zu reduzieren dass die Sensoren quasi "blind" sind und erst bei direkter bestrahlung des IR-Balls aus nächster Nähe ein Ausschlag erfolgte. Diese Lösung ist allerdings mangelhaft, da der Ball so auf "längere" Distanzen (>10cm) nicht mehr erkannt wird., Das "gepulste" IR-Licht können wir ebenfalls nicht herausfiltern da uns die dafür notwendige Hardware fehlt. Habt ihr eine andere Idee wie man die Sensoren vor der überlastung schützen kann? Für jede Hilfe sind wir dankbar. :>
Hallo, >Das "gepulste" IR-Licht können wir ebenfalls nicht herausfiltern da uns >die dafür notwendige Hardware fehlt. Dann müßt ihr die Hardware wohl bauen oder beschaffen... Laß den Ball einen passend getakteten 38kHz senden und benutzt übliche IR-Empfänger der Fernbedienungen. Die erledigen das meiste dann schon allein. ATiny zur Erzeugung der Signale, Treiber, IR-LED im Ball, Empfänger TSOP1738 oder ähnlich. Anders wird das kaum zu lösen sein und die üblichen IR-Fernbedienungen kommen mit Tageslicht auch über mehrere Meter ganz gut zurecht... Gruß aus Berlin Michael
Olaf K. schrieb: > IR-Lichtanteil des Tageslicht reduzieren Am Tageslicht selbst kann man nicht allzu viel ändern, es ist eben so wie es ist. Du könntest höchstens ein paar Glühlampen in der Umgebung ausschalten ;-) Spaß beiseite: Was sind das für Sensoren, selbst gebaute oder fertig gekaufte? Haben die IR-Empfänger ein Tageslichtfilter (erkennbar an der dunkelbraunen bis schwarzen Oberfläche)? Wenn nicht, kannst du selbst eine Platte aus diesem IR-durchlässigen Kunststoff anbringen. > Das "gepulste" IR-Licht können wir ebenfalls nicht herausfiltern da > uns die dafür notwendige Hardware fehlt. Die könnte man sich aber vielleicht besorgen? Oder wie meinst du das? Wird denn auf elektronischer Seite überhaupt etwas gefiltert? Denn genau um dies zu ermöglichen, wird ja gepulstes Licht verwendet.
Meist kommt das Störlicht doch eher von oben (besonders wenn es die Raumbeleuchtung ist). Da hilft es, den Sensor nach oben abzuschatten, sodass nur das Licht vom Ball (parallel zum Fußboden) überhaupt an den Sensor gelangt...
Vielen Dank für eure Antworten, Yalu X. schrieb: > Haben die IR-Empfänger ein Tageslichtfilter (erkennbar an der > dunkelbraunen bis schwarzen Oberfläche)? Wenn nicht, kannst du selbst > eine Platte aus diesem IR-durchlässigen Kunststoff anbringen. http://www.amazon.de/qfix-Phototransistor-SFH-300-FA/dp/B004I9Y7RQ Das sind die IR-Sensoren die wir benutzen. Nach der Angabe des Herstellers soll der Hardwarefilter 880nm herausfiltern, was offensichtlich nicht der Fall ist. Der Kauf von Hardware wäre auch möglich, aber darauf möchten wir nur zurückgreifen, wenn keine Alternative mehr abzusehen ist. Gibt es keine Möglichkeit die 40KHz per C++ zu filtern? Grüße aus Hannover Olaf
Olaf K. schrieb: > Das sind die IR-Sensoren die wir benutzen. Nach der Angabe des > Herstellers soll der Hardwarefilter 880nm herausfiltern, was > offensichtlich nicht der Fall ist. Du misverstehst da etwas. Der filtert schon. Nur, was hilft dir das, wenn dein Störlicht eben auch diesen Bereich überdeckt? > Möglichkeit die 40KHz per C++ zu filtern? Im Prinzip schon. Aber so ein TSOP .... http://www.pollin.de/shop/dt/NDA3OTc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Optoelektronik/Infrarot_Empfaenger_TSOP1136.html .... , das sind doch Pfenning-Artikel und du bist das Problem los, wie Millionen von Fernseher, Stereoanlagen und sonstige fernbedienbare Geräte jeden Tag beweisen. Für den Gegenwert von 10 derartigen TSOP kannst du industriell noch nicht einmal 1 Arbeitsstunde finanzieren um eine Filter zu entwickeln. ( :-) Du hast jetzt mit einem mords komplizerten und teuren Empfänger gerechnet. Stimmts? Mitnichten: Alles was in der Consumer Elektronik milliardenfach eingesetzt wird, kann man spottgünstig kaufen. Die Dinger heißen TSOP11xx und die letzten beiden Ziffern geben die Puls-Frequenz in Kiloherz an. TSOP1136 ist für 36kHz, TSOP1138 für 38kHz, etc. )
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