Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wer war schon beruflich in Russland?


von Hans (Gast)


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Ich stehe vor der Entscheidung für eine deutsche Firma für längere Zeit 
(2 Jahre) nach Russland zu gehen.
Wer war schon dort (Gegend St. Petersburg) und kann berichten wie es 
sich dort lebt? Kann man neben den normalen Spesensätzen noch mit 
weiteren Zulagen rechnen?

Hans

von franz (Gast)


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Aaaaaaaach Russland! Wie schoen! Also ich werde nach dem Studium auf 
jeden Fall dorthin gehen... die Lebensart und das Land ... einfach 1000x 
besser als in Deutschland!

Mhm, aber was Zulagen angeht und so ...keine Ahnung, da kann ich Dir 
nicht helfen!

mmhm Russland träum :-) Schönen Sonntagabend noch!

von Russia (Gast)


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Жизнь прожить - не поле перейдти.

von Ich (Gast)


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Kenne Berichte über Arbeiten Moskau nur über eine Ecke.

In sicheren Gegenden ist das Leben dort extrem teuer, Flasche Cola 
umgerechnet 4 Euro (angeblich). Der Typ ist Architekt und hat hohe 
Ansprüche und mehrere Jahre dort.

von Hans (Gast)


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@franz: Woher kommt deine Begeisterung? Hast du russische Vorfahren? Mit 
Englisch kommt man wahrscheinlich nicht weit oder? Wie unterschiedlich 
ist die Kultur zu unserer?

von franz (Gast)


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Ach meine Begeisterung kommt vllt daher, dass ich die Lebensart und die 
Menschen da besser leiden kann als die Westliche / Deutsche. Ich war in 
meiner (späten) Kindheit mal in St. Petersburg und habe als Vorbereitung 
nun schon 3 Semester Russisch-Sprachunterricht. Um die Sprache zu lernen 
habe ich mich auf italki.com umgeschaut und viele Leute kennengelernt, 
vielleicht hilft Dir's, und Du findest dort jmd der auch aus Dtl. kommt 
und dort arbeitet?

Naja, natuerlich ... es wird sicher anders sein als hier in Dtl. Aber 
eben dieses "anders" finde ich mhm interessanter .. und solang man jung 
ist, und sich auf das Abenteuer einlassen kann... mhm :-) - Ich würds 
tun!

von oszi40 (Gast)


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Man sollte die Urlaubszeit nicht mit Arbeit verwechseln. Die Größe des 
Landes lehrt Dich in weiteren Dimensionen zu denken.
Lies als Einstieg z.B. http://www.moskauonline.de/
Wenn mich heute einer fragen würde ob ich wieder dort arbeiten möchte: 
Naja wenns unbedingt nötig wäre, dann schon. Aber weniger aus 
Begeisterung. Es gab viele nette Kollegen und hübsche junge Kolleginnen. 
Aber die Mentalität und das Essen muß man mögen.

von Ich (Gast)


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Ein Kollege erzählte mir von einem Einsatz in Russland.
Er kam super mit den Kollegen im Betrieb klar, keine Probleme.
Vor dem Werkstor, wechselten die gleichen Kollegen die Strassenseite, 
wenn sie ihn gesehen haben.
Ist aber schon ein paar Jahre her.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Жизнь прожить - не поле перейдти.

Kann ich nur bestätigen. Habe dorten, als es noch Leningrad hieß, ein 
fünfjähriges Direktstudium abgerissen. Alles ganz nett, wenn du weißt, 
dass du nicht dein ganzes Leben dort verbringen musst. Das normale 
Kantinenessen war damals unter aller Sau. Die Russen hatten es 
verstanden, aus normalen Zutaten größtenteils ungenießbare Sachen 
herzustellen, Nach ca. drei Jahren schmeckt es dir dann auch.
Vllt. ist es heute besser.
Weter: im Winter frierst du dir wegen der nassen Seeluft von der Ostsee 
den Arsch ab. Unbedingt russische Schapka,die mit den Ohrenklappen, auch 
wenn es albern aussieht (Gaddafi hatte letztens eine auf). Hochsommer so 
lala.
Vllt hat der die globale Erwärmung jetzt den Winter erträglicher 
gemacht.

St. Petersburg zählt zu den zivilisierten Gegenden Russlands und ist 
überaus sehenswert. Zwei Jahre sind sowieso Pillepalle.

Mit Englisch kannst du nichts anfangen. Russisch ist zum Überleben 
angesagt.

von Anele (Gast)


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Ich kann nicht schlechtes berichten. Ich kann sich besser verständigen 
als mit Deutschen (bin aus Russland)

von Alesha (Gast)


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Жизнь прожить - не поле перейдти.



Жизнь прожить - не поле перейти.

von Bürovorsteher (Gast)


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Nachtrag: Wenn du nicht im Hotel wohnst oder dir den Gang auf das 
Örtchen bis zum Wiedereintreffen in selbiges verkneifen kannst, musst du 
absolut abgebrüht sein oder starke Nerven besitzen, um die Verrichtung 
vorzunehmen. Ausstattung, Zustand und Hygiene dieser Locations 
entsprachen keinesfalls den hier in D üblichen Standards.
Ohne Brille im Hocken mit den Füßen auf dem Felsenrand kann die 
Notdurftverrichtung im leicht angedröhnten Zustand zu schweren Stürzen 
führen, da ja die heruntergelassenen Buxen die Bewegungsfreiheit der 
Unterschenkel stark einschränken. Die Tür des Coupees musste zudem noch 
mit der Hand zugehalten werden, da entsprechende Türverriegelungen nicht 
vorgesehen waren.
Im Hotels ist der Zustand der Örtlichkeiten europäischen Verhältnissen 
angenähert.
Zu Sowjetzeiten gab es auch keinen Hüttenfilm zu kaufen.

Vllt ist das ja jetzt viel besser...
Ich hoffe es inständig.

von Bürovorsteher (Gast)


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Bevor jetzt ein ganz Schlauer kommt und sagt, dass es nicht stimmt: ich 
beschreibe hier die Realität der Jahre 1972 - 1990. Danach war ich nicht 
mehr dort.

von oszi40 (Gast)


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>Immerhin was Positives!
+) Sofern Deine Spesen dafür reichen...

Es ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Ein Tee im Hotel für 10€ 
oder ein Kanister Benzin für ein Stück Seife (0.30€) am Ende der Welt.

von Gästchen (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Жизнь прожить - не поле перейдти.
Ein "D" zu viel, so ist es richtig:
> Жизнь прожить - не поле перейти.
Ein zwei Jahre Aufenthalt in Rußland ist aber kein ganzes Leben, daher 
passt dieses Sprichwort nicht hierher.

Generell würde ich es dir nur dann empfehlen wenn du nicht "typsisch 
deutsch" bist. Schließlich muss so etwas auch Spaß machen.
Empfehlen würde es einem nur dann wenn man nicht mit Komplexen behaftet 
ist dass alles Andere außerhalb Deutschland schlecht ist. Wenn man 
weltoffen ist und sich für andere Menschen interessiert um daraus was zu 
lernen, dann ist das genau das Richtige. Dann erweitert so ein 
Aufenthalt den eigenen Horizont erheblich: es tut einfach gut Menschen 
mit anderen Ansichten zu sehen, die lockerer sind etc.
Das kommt ganz auf deine Persönlichkeit an: es ist deine Entscheidung.
In allen Großstädten kommt du mit Englisch weiter: in Moskau spricht 
nahezu jeder Englisch, einige sogar sehr gut. Aber in Moskau ist alles 
sehr teuer wenn man sich dort nicht auskennt. Kennt man ein Paar Leute: 
schon sehe die Sache anders aus; man weiß wo man güstig und gut essen 
kann.

Generell hat die Privatisierung das Land komplett auseinandergerissen: 
es gibt eine extrem reiche Oberschicht (du wirst es an der Anzahl der 
vielen Porsche Cayennes schon merken), eine noch recht kleine 
Mittelschicht die es finanziell gut hat und eine recht große 
Unterschicht die in Armut lebt. So langsam nimmt die Mittelschicht zu, 
aber halt sehr langsam. Generell ist die Tendenz in Rußland "nach oben", 
auch in Sachen Gehalt, während es bei uns "nach unten" heißt. Rußland 
wird mit China eine Wirtschaftsalianz schließen und Wohlstand wird dort 
zunehmen.

von oszi40 (Gast)


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Zustimmung.
Kriminalität gibt es auch wie überall. Man sollte sich darauf einrichten 
und besonders in der Metro aufpassen.

von Geist (Gast)


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>Wer war schon dort (Gegend St. Petersburg) und kann berichten wie es
sich dort lebt?

Es lebt sich auf jeden Fall anders. Folgendes unterscheidet sich dort 
von DE
- Temprament
- Arbeitstempo
- Zuverläßigkeit

Sonst, sind die Menschen sehr angenehm, zumindest im Feld der 
Arbeitsumgebung. Ein Lieter Cola kostet sicherlich nicht 4 €! Es kommt 
schon vor, dass ein 0.2L Glass so viel kostet, aber nur in Clubs. Die 
Clubs dort sind auch ein Erlebnis. Als Empfehlung kann ich dir auf den 
weg geben: gehe dort mit Kollegen vor Ort in die Banja saufen und ein 
Tag angeln. So lernt man sich am schnellsten kennen. In öffentlichen 
Institutionen wird man selten freundlich bedient. Das darf man aber 
nciht persönlich nehmen. Manche Leute machen den Job halt 3+ Jahre lang 
und werden fürs lächeln nicht extra bezahlt, bzw. man setzt da nicht so 
viel Wert drauf. Das erste was ich von einheimichen gelernt habe, nicht 
zu freundlich zu sein. Ich war es von DE gewohnt: Guten Tag, bitte, 
danke, auf wiedersehen...

> Kann man neben den normalen Spesensätzen noch mit
weiteren Zulagen rechnen?
Vielleich Gefahrenzulage, wenn du in Tschechenien eingesetzt wirst? Das 
ist aber weit weg von St. Petersburg. Das musst du mit deiner Firma 
klären.

von Bürovorsteher (Gast)


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@ Gästchen
> Ein "D" zu viel, so ist es richtig: ...

Das kommt davon, wenn man den Guttenberg macht.

von Bunkerwurm (Gast)


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An der Trasse wars Klasse!

von UnDichter (Gast)


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Bunkerwurm schrieb:
> An der Trasse wars Klasse!

In Jena war's noch scheena!
In Stralsund
ging's rund.
aber in Suhl
-da war's dann richtig kuhl.

von Bunkerwurm (Gast)


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UnDichter schrieb:
> n Jena war's noch scheena!
> In Stralsund
> ging's rund.
> aber in Suhl
> -da war's dann richtig kuhl.

Da biste ja richtig rumgekommen.

von Curby23523 N. (Gast)


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Der gute Hans ist wahrscheinlich bereits 2013 / 2014 von der Ostfront 
heimgekehrt...

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Mein Vater ist in Russland seit fast zehn Jahren im Vertrieb für einen 
DAX-Konzern tätig. Sein Jahresgehalt sind umgerechnet etwa 70k Euro plus 
Firmenwagen -- für deutsche Verhältnisse, für diese Position nicht 
einmal außergewöhnlich viel.

Der Hammer ist folgender: in Russland wird aus dem Bruttolohn lediglich 
die sehr niedrige, nicht-progressive Einkommenssteuer von 13% 
eingezogen. Macht also ein überragendes Monatsnetto.

Das Leben in Moskau ist unheimlich spannend (wenn man Geld hat) und er 
sehr zufrieden. Zurück nach Deutschland möchte er bis zur Rente nicht 
mehr. München und Stuttgart kommen ihm nach dieser lebendigen 15 
Mio-Stadt unerträglich langweilig vor. Vor allem in Sachen Lokale, Mode, 
Nachtleben.

Mit deutscher Ausbildung, als Expat kann es sich also finanziell und 
auch lebemännisch lohnen.

Als Russe, für ein russisches Unternehmen?
Absolut zum Vergessen. Die Löhne für Fachkräfte liegen in Moskau bei ca. 
$1000-$1500, anderswo noch niedriger. Preise liegen auf deutschem Niveau 
-- für mit europäischen Standards vergleichbare Wohnungen und 
Lebensmittel teils drüber. Korruption ist weit verbreitet, kaum 
Rechtssicherheit und viele Erfahrungen mit Armut und Schattenwirtschaft 
im Alltag.

Beitrag #5785131 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Arthur Benno Casimir Student (Gast)


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Hans schrieb:
> Wer war schon dort (Gegend St. Petersburg) und kann berichten wie es
> sich dort lebt?

Cheffe, der dort öfters war und dort studierte, lammentierte über Amok 
laufende Mückenschwärme während der weissen Nächte und "Sibirische 
Kälte" dürfte auch im Klimatisch milderenen WesteuropaBegriff sein. Wenn 
nicht einfach mal in die Klimatabelle schauen. Ansosnten beantworte dir 
selbst die Frage, wa du neben dem Job also in der Freizeit dort machen 
willst. Du wirst ja nicht jedes Wochenende heimfliegen.

von Realistischer (Gast)


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Schmarotzerjäger schrieb im Beitrag #5785131:
> Und wir wollen ihn

Was heisst hier wir? Multiple Persönlichkeitsstörung?

Expats zahlen die Sozialversicherungsbeiträge gewöhnlich in beiden 
Ländern bzw. wird ein Nettogehalt verhandelt und das Unternehmen 
übernimmt den Rest. Wenn es ein Doppelbesteuerungaabkommen gibt, dann 
muss die Lohnsteuer jedoch am Wohnsitz entrichtet werden, nicht in 
Deutschland. Das ändert aber nichts daran, dass die Beiträge zur 
Arbeitslosen-, Rentenversicherung und eine ruhende Krankenversicherung 
weiter gezahlt wurden. Durch viele steuerfreie Zuschläge steigt das 
Gehalt meist trotzdem deutlich.

von Arthur Benno Casimir Student (Gast)


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David S. schrieb:
> in Russland wird aus dem Bruttolohn lediglich
> die sehr niedrige, nicht-progressive Einkommenssteuer von 13%
> eingezogen. Macht also ein überragendes Monatsnetto.

Sicher ist das nicht die einzige offizielle Steuer, da wäre noch die 
Mehrwertsteuer die wohl grad auf 20% gestiegen ist.

Und für nicht steueranssässige gelten nicht 13% sondern 30% 
Einkommenssteuer.

Und auch der Russe hat für seine Sozialversicherung zu zahlen:

https://lex-temperi.de/aktuelles/steuersystem-russland-die-wichtigsten-steuers%C3%A4tze-im-jahr-2018

von Purzel H. (hacky)


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Petersburg ist eine sehr schoene Stadt, eigentlich die beste 
Mittelmeerstadt, resp wie man sich eine Mittelmeerstadt vorstellt. Die 
Temperaturen im Sommer in ganzen Stadtgebiet angenehme 20-25 Grad am 
Tag, resp vielleicht 17 in der Nacht, auch am Meer. Das Wasser auch 
passend warm. Die Stadt ist sehr sauber, und wie neu. Immer saubere 
Luft. Sie wurde von Peter dem Grossen mit italienischen Baumeitern 
gebaut. Die Stadt, zumindest das Stadtzentrum, ist immer wie neu. Die 
Restaurateure fuer Kunst und Bauten sind wahrscheinlich die besten der 
Welt. Das ist dort ein Studiengang. Das Stadtzentum hat es ein 
Beleuchtungskonzept. Jede Front is optimal ausgeleuchtet. Nichts mit 
privatlichtern.
Mit Einzugsgebiet hat offiziell 5 Millionen Leute, inoffiziell das 
Doppelte. Die oeffentlichen Verkehrsmittel funktionieren.

Waehrend vor vielleicht 5 Jahren englisch schwierig war, wars vor 2 
Jahren kein Problemk mehr. Die jungen Leute lernen alle englisch in der 
Schule und sind ueberall vertreten. Allenfalls irgendwo in einem kleinen 
Kantinenrestaurant in einer Nebenstrasse reicht englisch nicht.

Die Wirtschaftsform ist extrem kapitalistisch auf Volksniveau. Oben dran 
nicht mehr so ganz. Amerika erscheint sozialistisch dagegen.
Ein Schaffner kann zB kein englisch. Denn wenn er's koennte haette er 
einen anderen, besser bezahlten Job.

Fazt. Empfehlenswert fuer eine gewisse Zeit.

Es gibt sehr viel zu sehen, viele Facetten des Lebens und der 
Wirtschaft. Bis man die Sprache kann dauert's auch ein wenig. Ohne 
Sprache wuerd ich nicht dort leben und arbeiten wollen. Man verpasst zu 
viel.

: Bearbeitet durch User
von Bimbo. (Gast)


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Name H. schrieb:
> Petersburg ist eine sehr schoene Stadt, eigentlich die beste
> Mittelmeerstadt, resp wie man sich eine Mittelmeerstadt vorstellt.

Russland hat jetzt also schon Gebiete am Mittelmeer erkämpft? Von 
welchem Staat haben sie diese denn abgerungen?

von Peter (Gast)


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Bimbo. schrieb:
> Russland hat jetzt also schon Gebiete am Mittelmeer erkämpft? Von
> welchem Staat haben sie diese denn abgerungen?

Ukraine???? Ne, sorry, das war ja Krim :-)))))

Name H. schrieb:
> Die Stadt, zumindest das Stadtzentrum, ist immer wie neu. Die
> Restaurateure fuer Kunst und Bauten sind wahrscheinlich die besten der
> Welt. Das ist dort ein Studiengang. Das Stadtzentum hat es ein
> Beleuchtungskonzept. Jede Front is optimal ausgeleuchtet. Nichts mit
> privatlichtern.

Um den Kontrast zu sehen, fahr doch mal an den Stadtrand und da fallen 
dir die Augen aus dem Kopf, Blechhütten, Armut, keine Kanalisation..... 
Übrigens, dass die Stadt heute wie neu aussieht, hat sie es Putin zu 
verdanken, der auf "Teufel komm raus" Geld reinbuttert, ist halt sein 
Prestigeobjekt

von Axel Zucker (Gast)


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Name H. schrieb:
> Petersburg ist eine sehr schoene Stadt, eigentlich die beste
> Mittelmeerstadt, resp wie man sich eine Mittelmeerstadt vorstellt.

Mittelmeer soso, schauen wir mal in die Klimatabelle:

"Das Klima in St. Petersburg ist an der Grenze zum polaren Klima. Die 
Stadt liegt im Nordwesten von Russland. Die Klimadaten von St. 
Petersburg zeigen, dass die Sommermonate recht mild werden, weshalb oft 
auch die Zuordnung zur kalt gemäßigten Klimazone erfolgen kann."

Wohl seit dem Pleistozän nicht mehr am Mittelmeer gewesen?!?
Und nicht zugehört als Opa erzählte wie damals seine Kameraden vor 
Leningrad erfroren sind?

http://www.klima.org/russland/klima-st-petersburg/

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Man sollte hacky dann doch zugestehen, dass er weiss, wo St. Petersburg 
liegt und er mit "Mittelmeerstadt" das Flair einer Mittelmeerstadt 
meint.

Und ja, dazu muss die Stadt nicht am Mittelmeer liegen, um solch ein 
Flair zu haben.

Ist doch gar nicht so schwer :-)

von Axel Zucker (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Man sollte hacky dann doch zugestehen, dass er weiss, wo St. Petersburg
> liegt und er mit "Mittelmeerstadt" das Flair einer Mittelmeerstadt
> meint.

> Ist doch gar nicht so schwer :-)

Du willst hier nicht erzählen das Eislaufen im Winter auf der 
zugefrorenen Newa zum Mittelmeerflair gehört??
Ebenso Kwass trinken, Soljanka löffeln und Piroschkies knabbern ...

Der Mittelmeervergleich ist  'Epic Fail' und nichts anderes.

von Bimbo. (Gast)


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Peter schrieb:
> Ukraine???? Ne, sorry, das war ja Krim :-)))))

Und ebenfalls weit weit weg vom Mittelmeer.

von Hennes (Gast)


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Hallo

es wird schon seinen Grund haben warum es kaum "einfache" Leute aus den 
westlichen Europa nach Russland zieht, umgekehrt aber sehr viele 
versuchen nach Westeuropa dauerhaft über zu siedeln und sehr oft sogar 
die "billigen" aber auf jeden Fall bescheiden bezahlten Jobs zu machen 
und oft bereit sind in Stadtteilen zu leben wo man (als gelernter West- 
und Mitteleuropäer) nicht ab gemalt sein möchte und man im Falle eines 
Falles sich bei der erst bietenden Möglichkeit zurückzieht, selbst wenn 
man dafür auf andere Dinge verzichten muss oder deutlich mehr Zeit und 
Geld für den Arbeitsweg aufwenden muss.

Das machen diese östlichen Wirtschaftsimmigranten bestimmt nicht aus 
Spaß und Abenteuerlust oder weil sie ihre Landleute nicht leiden 
können...

Als Reicher oder Kurzzeittourist (der viel Geld für wenige Tage ausgeben 
muss und sich schön vom Alltag fernhalten kann - da es halt nur für 
wenige Tage ist)kann man fast überall gut leben, und vorbildliche, 
schöne, attraktive Bereiche gibt es eigentlich in jeder international 
irgendwie nur etwas bedeutenden Großstadt.

Aber ansonsten: In einer (größeren) Stadt auf den Gebiet der ehemaligen 
Sowjetunion als Facharbeiter oder auch kleiner Büroheini möchte ich 
nicht dauerhaft leben müssen (eventuell mit der Ausnahme der Balltischen 
Länder...).

Hennes

von Zocker_55 (Gast)


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Ich war im Donez-Kohlerevier.

Im Winter bei -30 Grd. sind die Bilder der Visualisierungen eingefroren.

Katastrophale Zustände !

von zitter_ned_aso (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
> Im Winter bei -30 Grd. sind die Bilder der Visualisierungen eingefroren.

Eben. Darum sollte die deutsche Autoindustrie Richtung Russland schauen. 
Dort werden Verbrennungsmotoren gebraucht. Kein Mensch will bei -30° mit 
einem E-Auto im Schnee stecken bleiben.

von moep (Gast)


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zitter_ned_aso schrieb:
> Eben. Darum sollte die deutsche Autoindustrie Richtung Russland schauen.
> Dort werden Verbrennungsmotoren gebraucht. Kein Mensch will bei -30° mit
> einem E-Auto im Schnee stecken bleiben.

Japp, aber die Spielzeug Geländewagen  der deutschen Hersteller taugen 
dafür auch nicht. Damit kann man nur seinen Nachwuchs zum Hockey oder in 
die Kita fahren.
Dort brauchst du nen UAZ :-P

von lils (Gast)


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zitter_ned_aso schrieb:
> Darum sollte die deutsche Autoindustrie Richtung Russland schauen.
> Dort werden Verbrennungsmotoren gebraucht. Kein Mensch will bei -30° mit
> einem E-Auto im Schnee stecken bleiben.

die russen haben nicht das geld für deutsche karossen

von Axel Zucker (Gast)


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lils schrieb:
> die russen haben nicht das geld für deutsche karossen

Deswegen bauen sie immer noch Beiwagenmaschinen nach den im Krieg 
erbeuteten Bauplänen von BMW ;-)

https://www.motorradonline.de/recht-verkehr-branche/das-ural-werk-in-irbit-russland.754244.html

von Peter (Gast)


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moep schrieb:
> Japp, aber die Spielzeug Geländewagen  der deutschen Hersteller taugen
> dafür auch nicht. Damit kann man nur seinen Nachwuchs zum Hockey oder in
> die Kita fahren.
> Dort brauchst du nen UAZ :-P

Na ja, bei 1,5m Neuschnee über Nacht hilft dir auch kein UAZ mehr. Ist 
übrigens kein Witz mit dem Neuschnee. In so einem Fall hilft nur die 
alte robuste Technik wie der Kirowez K-700

von moep (Gast)


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Peter schrieb:
> In so einem Fall hilft nur die
> alte robuste Technik wie der Kirowez K-700

Der säuft wahrscheinlich sogar noch weniger als ein Audi Q7..

von Purzel H. (hacky)


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Die Mittelmeerstaedte, die ich kenne sind durchs Band weg im Sommer viel 
zu heiss. Falls ein Meer daneben ist, ist es dort zu kalt. Die Staedte 
sind heruntergekommen, alles etwas kaputt, vermuellt, dreckig, stickig.

Ganz nebenbei wenn man sich die verschiedenen Museen in den 
Mittelmeerstaedten reingezogen hat, auch Rom, fehlt einfach etwas.

Zum Einen hat Peter der Grosse Kunst im Bulk geordert. Heute wuerde man 
das in Anzahl Container zaehlen. "Ich nehme nochmals 10 Container". Da 
hat dann einfach mehr ueberlebt wie hier. Und ja, beim Transport ging 
viel kaputt. Vom Wagen runter gefallen, beim Umladen auf's Schiff ein 
Bein abgebrochen, usw. Diese Stuecke stehen nicht in der Hermitage, 
sondern in kleinen Museen verteilt. Dort duerfen die 
Restaurateurstudenten unter fachkundiger Fuehrung die Restauration an 
echten Stuecken ueben. Ebenso das Kopien erstellen.

Und ja, gegen die alte Peripherie hin ist nicht alles neu. Es gibt auch 
richtig heruntergekommene Gebiete. Dazu ist zu sagen, dass Wartung als 
Konzept nie existierte. Man laesst etwas neues ueber Dekaden langsam 
zerfallen. Weshalb in etwas Altes investieren, wenn man auch gleich 
etwas Neues anderswo hinstellen kann. Dort wohnen dann eben Leute mit 
schmalen Budget, illegale Immigranten, alte Leute. Weshalb denn nicht. 
Ich bin mir nicht sicher, ob ein Sozialsystem ueberhaupt existiert. 
Moeglicherweise eben nicht.
Zumindest bisher wurde man mit 60 pensioniert. Bedeutet der Lohn wurde 
abgesenkt. Denn da die Rente eher ein Witz ist muessen die Leute 
weiterarbeiten.

von Axel Zucker (Gast)


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Name H. schrieb:
> Zum Einen hat Peter der Grosse Kunst im Bulk geordert. Heute wuerde man
> das in Anzahl Container zaehlen. "Ich nehme nochmals 10 Container". Da
> hat dann einfach mehr ueberlebt wie hier.

Das unterschlägt die Raubkunst die der Russe aus Deutschland in die 
Ermitage verbrachte wie "Der Schatz des Priamos". Und nicht weniges vom 
Kunstplunder ließ Väterchen Zar vor Ort pinseln, wie beispielsweise den 
Marinemaler Aiwasowski mit seinen 6000 Ölschinken. Und zum Restaurateur 
kann man sich auch außerhalb Russlands ausbilden lassen, beispielsweise 
in Salzburg.

Baumeister aus Italien ließ auch der oberste Sachsenlord nach Dresden 
kommen, aber außer dem Beinamen "Elbflorenz" hab diese nichts vom "Dolce 
Vita" den Sächsischen Eingeborenen beibringen können. In Petersburg lief 
es ähnlich, aber das war ja eh als Garnisons- und Verwaltungsstadt 
gedacht.

"Die Mittelmeerstaedte …"
Ja fuck nochmal, es geht hier nicht ums Mittelmeer sondern ums 
Baltische.
Wenn du hier irgendwas vergleichen willst, dann bitte "Maritimen Flair" 
und nicht Mediterranen. Und bitte Ostsseestädte mit Ostseestädten, also 
Helsinki, Stockholm, Kopenhagen, … und da gilt doch eher Devise "klein 
aber fein" Und St. Petersburg ist mit 5 Millionen "ljudies" im Vergleich 
zu den anderen Ostseemetropolen reichlich "unfein" groß.

von Peter der Kleine (Gast)


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Nach Russland sollte man nur gehen, wenn man seine Sprachkenntnisse 
vertiefen/festigen möchte. Alles andere wie Karriere/Geld, etc. lohnt 
sich nicht.

Die benutzen ja nicht mal SAP...

von lils (Gast)


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Peter der Kleine schrieb:
> Die benutzen ja nicht mal SAP...

zumindest in moskau tun viele unternehmen das!
aber die löhne sind einfach nur kümmerlich.

von Al-Koholoida (Gast)


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Russland? das Land ist gerade dabei Nordkorea 2.0 zu werden,
junge und gebildete verlassen das Land in Scharen,
politisch isoliert und wirtschaftlich wieder am Boden - beschissenes 
Klima und katastrophales Gesundheitswesen. Korruption, wie man es in 
Europa gar nicht kennt, Infrastruktur seit der Sowjetzeit nicht 
modernisiert, Führend in AIDS-Neuerkrankungen und höchste Selbstmordrate 
der Welt.Durchscnittliche Lebenserwartung ist so, dass man die Rente 
einfach nicht erlebt. Demnächst wird das Internet komplett abgeschaltet 
und Ausreisvisum wieder eingeführt.
Ich denke, es gibt bessere Länder aud dieser Welt :)

von FS (Gast)


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Peter der Kleine schrieb:
> Die benutzen ja nicht mal SAP...

Das könnte man auch als Vorteil ansehen... ;)

von Joachim S. (oyo)


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Al-Koholoida schrieb:
> Führend in AIDS-Neuerkrankungen und höchste Selbstmordrate
> der Welt.Durchscnittliche Lebenserwartung ist so, dass man die Rente
> einfach nicht erlebt.

Diese Aussagen in Deinem Posting schienen mir recht leicht überprüfbar 
zu sein, daher habe ich das eben mal gemacht:

- "Höchste Selbstmordrate der Welt": Die hat laut Wikipedia angeblich 
Südkorea (https://de.wikipedia.org/wiki/Suizidrate_nach_L%C3%A4ndern)

- "Durchschnittliche Lebenserwartung ist so, dass man die Rente einfach 
nicht erlebt.": Durchschnittliche Lebenserwartung soll laut Wikipedia 
bei über 70 Jahren liegen 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_L%C3%A4ndern_nach_durchschnittlicher_Lebenserwartung), 
das Renteneintrittsalter lag bis letztes Jahr wohl bei 55 (Frauen) bzw. 
60 (Männer) Jahren; jetzt wohl ca. 5 Jahre höher

- "Führend in AIDS-Neuerkrankungen": Weder in absoluten Zahlen noch in 
Relation zur Bevölkerungsgrösse. Laut 
(http://www.unaids.org/sites/default/files/media_asset/unaids-data-2018_en.pdf) 
liegt der Wert für Russland bei 0.7 Neuerkrankungen pro 1000 Einwohner. 
Das ist zwar i.d.T. ein vglw. hoher Wert, aber es gibt zahlreiche Länder 
mit deutlich höheren Werten, gerade in Afrika bspw. finden sich etliche 
Länder mit mehr als 10mal so hohen Werten.

von Peter (Gast)


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FS schrieb:
> Peter der Kleine schrieb:
>> Die benutzen ja nicht mal SAP...
>
> Das könnte man auch als Vorteil ansehen... ;)

Stimme voll zu :-))))

von Peter (Gast)


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Sagen wir mal so (zusammenfassend): Russland ist kein Land, wo man 
hinfährt, um einen ruhigen Lebensabend zu verbringen.

von Martin S. (kaffeetasse710)


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Ich habe schon einige Zeit in Russland gearbeitet als Inbetriebnehmer 
für ein deutsches Maschinenbauunternehmen. Ich war jedoch örtlich immer 
beschränkt auf die Gegend von Perwouralsk (nahe Jekaterinburg, Ural) - 
insofern da Russland ein großes Land ist, sind meine Erfahrungen nur 
bedingt auf andere Regionen zu übertragen. Kurz gesagt: nette & offene 
Menschen, gutes Esssen und offene Kultur. Die Menschen leben dort 
teilweise unter Umständen wie vor 70 Jahren und nur 100 m weiter bist du 
wieder im 21. Jahrhundert (Schere Arm<->Reich um einiges extremer als in 
D). In den Betrieben selbst gibt es auch teilweise ungewöhnliche 
Umstände was Sicherheit und bauliche Struktur angeht (kann schon mal auf 
den Gebäudestromanschluss regnen). Straßenverkehr ist auch sehr 
abenteuerlich und nichts für schwache Nerven (auch als Mitfahrer oder im 
Taxi). Für einige Monate fande ich es eine wertvolle Erfahrung, jedoch 
auf Jahre könnte ich es mir nicht vorstellen. Und ohne Russisch bist du 
erledigt, Englisch findet eher selten anklang - und bevor du lateinische 
Buchstaben findest kommst du besser mit chinesichen Schriftzeichen^^ 
(zugegeben Perwouralsk ist auch die Grenze Europa-Asien).

Grüße K.

von Alf (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Straßenverkehr ist auch sehr
> abenteuerlich und nichts für schwache Nerven (auch als Mitfahrer oder im
> Taxi).

Nicht umsonst haben sich dort schon längst Dashcams etabliert.

von Hyper Mario (Gast)


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Hans schrieb:
> Ich stehe vor der Entscheidung für eine deutsche Firma für längere Zeit
> (2 Jahre) nach Russland zu gehen.
Würde ich auf jeden Fall machen, St. Peter ist eine super Stadt.

Russen sind meist sehr gastfreundlich, aber beim Erstkontakt oft 
schroff. Das ändert sich aber schnell.

> Wer war schon dort (Gegend St. Petersburg) und kann berichten wie es
> sich dort lebt?

Oft, im Winter ist es frustran (wenig helle Zeit) die Stadt ist richtig 
dreckig. im Sommer super (zu den weißen Nächten wird es nicht dunkel). 
Der Autoverkehr ist eine Katastrophe, die meisten Russen die ich kenne 
arbeiten im Auto. Besser nicht zu weit weg von der U-Bahn.

Ist aber auch sehr verschieden, teilweise Gegenden wo du nicht tot 
über'm Zaun hängen willst, teilweise sehr faszinierend.

Das mit den Steuern stimmt auch nicht so ganz, es gibt viel Korruption. 
Nervig, du kommst aber nicht auf hiesige Summen.

> Kann man neben den normalen Spesensätzen noch mit
> weiteren Zulagen rechnen?

Keine Ahnung, die Zeit dort kann dir niemand nehmen, da wäre mir das 
Geld egal. Deinen Schnitt wirst du so oder so machen.

Essen und Trinken ist wesentlich besser als hier. Ob nun Lidl, Aldi 
Carrefoure, Leclerc oder russische Supermärkte, dagegen ist Old Germany 
Wüste. Obi und Media Markt sind da auch vertreten.

Und die Mädels ... als deutscher bist du "Freiwild" ;-).

von Sanierung durch Rausschmiss (Gast)


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Und erst mal das Wodkasaufen trainieren wenn du beim Umtruk mit den 
zukünftigen Kollegen nicht untergehen willst. Die Saufen das aus 
normalen Gläsern wie wir das Wasser. Wenn du bei denen mit einem 
Schnapsglas ankommst wirst du ausgelacht wenn du nicht mitsäufst wirst 
du nie Freunde finden.

von Le X. (lex_91)


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Al-Koholoida schrieb:
> Führend in AIDS-Neuerkrankungen und höchste Selbstmordrate
> der Welt.Durchscnittliche Lebenserwartung ist so, dass man die Rente
> einfach nicht erlebt.

Ich habe jetzt gerade nach 2 Minuten googeln diese 3 Thesen von dir als 
"erlogen" klassifiziert.

Update: da war schon jemand schneller ;-)
Beitrag "Re: Wer war schon beruflich in Russland?"

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hyper Mario schrieb:
> Hans schrieb:
>> Ich stehe vor der Entscheidung für eine deutsche Firma für längere Zeit
>> (2 Jahre) nach Russland zu gehen.
> Würde ich auf jeden Fall machen, St. Peter ist eine super Stadt.

Leute, das hat er vor acht! Jahren geschrieben.

Wenn er also wirklich zwei Jahre dort war, sollte er längst zurück sein 
…

von Hyper Mario (Gast)


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Sanierung durch Rausschmiss schrieb:
> Und erst mal das Wodkasaufen trainieren wenn du beim Umtruk mit den
> zukünftigen Kollegen nicht untergehen willst. Die Saufen das aus
> normalen Gläsern wie wir das Wasser.

Das ist etwas was ich nirgends gesehen habe. In den Firmen gibt es ein 
striktes Alkoholverbot, nicht anders als hier. Betrunkene gibt es 
natürlich auch aber das ist auch die gleiche Klientel wie hier (nur 
wesentlich härter).

Russen sind uns mMn kulturell näher als z.B. US-Amerikaner. Die Amis 
sehen zwar aus wie die Leute hier, sind mir aber teilweise fremder als 
Asiaten.

Jörg W. schrieb:
> Leute, das hat er vor acht! Jahren geschrieben.
>
> Wenn er also wirklich zwei Jahre dort war, sollte er längst zurück sein
> …

Würde ich mal vorschlagen das die Forensoftware das auch anzeigt. Nicht 
nur nach dem ersten Beitrag nach dem 6 Monate rum sind.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hyper Mario schrieb:
> Würde ich mal vorschlagen das die Forensoftware das auch anzeigt.

Macht sie auch. Wenn es aber 5 Leute erfolgreich ignoriert haben beim 
Exhumieren der Leiche, dann gilt es als neue Diskussion, danach zeigt 
sie es nicht mehr an.

von Peter (Gast)


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Hyper Mario schrieb:
> Russen sind uns mMn kulturell näher als z.B. US-Amerikaner.

Sprichst du da aus Erfahrung? Das gilt höchstens für größere Städte wie 
S. Petersburg, in den Vororten und weiter in die Pampe, sieht die Welt 
ganz anders aus. Ich kenne zb einen realen "Brauch", wenn du die Leute 
um ein Glas Wasser bittest, bekommst du es, keine Frage, sind sogar auch 
freundlich dabei, wenn du fertig bist, schmeißen sie das Glas fast 
direkt vor deinen Augen in den Müll.

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