Ein technisches Gerät (kein PC) besitzt für die Druckerausgabe nur einen seriellen Anschluß, leider auch keinen USB-Anschluß. Deshalb suche ich nach einem seriell-->parallel-Interface. Gibt es sowas? Wer könnte das aufbauen, liefern, wie hoch wäre der Preis bitte? Oder kann mir jemand seinen alten Drucker mit ser. Anschluß verkaufen? Vielen Dank. Josef H.
So etwas kann man sich mit einem µC selber aufbauen, früher, als solche Drucker verbreiteter waren, konnte man auch fertige Adapter dafür kaufen. Wobei Du bedenken musst, daß das Gerät mit ziemlicher Sicherheit nicht auf jedem beliebigen Drucker drucken können wird. Üblicherweise geht so ein Gerät von einem bestimmten Druckertyp (oder einer kleinen wohldefinierten Auswahl) aus, und sendet für diesen Druckertyp spezifische Steuersequenzen, um zwischen verschiedenen Schrifttypen und Schriftattributen umzuschalten, oder um Graphiken auszugeben. Die Druckerbefehlssätze sind nicht standardisiert (auch wenn es einige recht verbreitete "Druckersprachen" gibt), so daß Du ohne Wissen um den Drucker, für den das Gerät entwickelt wurde, wenig anstellen können wirst. Für Experimente ist es am einfachsten, wenn Du das Gerät an einem PC anschließt und mit einem geeigneten Programm die vom Gerät gesendeten Daten aufzeichnest und analysierst. Was ist das genau für ein Gerät und was steht in dessen Dokumentation über den/die unterstützten Drucker?
tt4u schrieb: > Ein einfacher µC mit USART sowie ein MAX232 ist alles, was Du brauchst > > (plus Spannungsversorgung). Wenn das so einfach wäre. Wie Rufus schon bemerkte, wird dein Messgerät nur eine kleine Auswahl an Druckern ansteuern können. Moderne Drucker mit USB, Parallel-Interface gibt es ja auch kaum noch, sind eigentlich ziemlich doofe Geräte, die ein vom PC generiertes Bild ausdrucken (GDI). Die alten Nadeldrucker konnten immerhin mit Zeichen angesteuert werden und je nach verwendetem Protkoll, ASCII-Zeichen direkt ausdrucken. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Für Experimente ist es am einfachsten, wenn Du das Gerät an einem PC > > anschließt und mit einem geeigneten Programm die vom Gerät gesendeten > > Daten aufzeichnest und analysierst. Ich denke, daß das wirklich das einfachste und sinnvollste ist und würde sogar noch einen Schritt weitergehen und den Drucker komplett mit einem PC emulieren. Dann kannst du die Druckerausgabe als Text und/oder Grafik aufzeichnen und dann auf jeden beliebigen Drucker ausgeben. Oder als PDF etc. abspeichern. Für viel Geld gibt es noch von einigen wenigen Herstellern Nadeldrucker zu kaufen. Diese werden z.B. in Arztpraxen immer noch verwendet. Weil eben nur Nadeldrucker Durchschläge können. Aber ich glaube das stirbt auch so langsam aus. mfg.
OKI ist einer der wenigen übriggebliebenen Nadeldruckerhersteller. Für deren Geräte gibt es auch nach wie vor ein serielles Interface. Allerdings kostet so ein Drucker --auch wenn es nur ein 9-Nadel-Drucker ist-- mehr als ein mittlerer Farblaserdrucker.
Josef H. schrieb: > Ein technisches Gerät (kein PC) besitzt für die Druckerausgabe nur einen > seriellen Anschluß. Deshalb suche ich > nach einem seriell-->parallel-Interface. Solche Konverter wurden früher u.a. von der Firma Wiesemann & Theis GmbH (www.wut.de) verkauft. Ich würde da mal anrufen und fragen, wo man so etwas heutzutage vielleicht noch bekommt. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Solche Konverter wurden früher ... Und sie helfen nicht, das Problem der Druckeranpassung zu lösen. Ohne zu wissen, welches Druckermodell das Gerät ansteuern kann, ist es fruchtlos, nach irgendwelchen Schnittstellenkonvertern zu suchen.
@Josef H. (dl1nad)
irgendwo hab ich noch so ein Wiesemann-Teil im Keller rumfliegen
(seriell rein, parallel raus). gegen ein Futterspende für das
Meerschwein (ein Eisbergsalat und/oder eine Salatgurke) und gegen
Portokosten-Erstattung schenke ich dir das Teil (wenn ich es im Keller
noch finde) und schick dir noch ein Foto vom Meerschwein mit.
> Problem der Druckeranpassung
das Problem ist vielleicht gar keins. Hauptsache möglicherweise ASCII,
Font Courier, CR, LF und TAb, mehr braucht das Teil vielleicht gar
nicht. Zur Not tuts ein alter Fernschreiber.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > vielleicht Was zu betonen wäre. Ohne mehr Informationen seitens des Threaderstellers über das "Gerät" können wir nur noch Glaskugelpolierwettbewerbe veranstalten.
Danke, liebe Freunde, für die Beiträge. Es handelt sich um eine Melkanlage meines Bruders, die offensichtlich noch irgendwie "veraltete" Technik verwendet. ALs Drucker wird dort EPSON LX300/400 empfohlen. Soweit ich weiß, sollen da nur Text und Zahlen ausgedruckt werden, keine Grafik. Evtl. schaue ich mal, ob ich da von ebay einen solchen Drucker "an Land ziehen" kann, das wäre dann das Einfachste. Ansonsten komme ich auf das Angebot von Wegstaben Verbuchsler zurück, damit das Meerschweinchen dort nicht zu verhungern braucht... hi. Ein AVR-Interface o.ä. hätte mich auch mal interessiert, aber selber bauen, schaffe ich nicht, da kenne ich mich zu wenig aus. Den AVR umprogrammieren wäre eher möglich, wenn das Programmgerüst mal aufgebaut ist... - mal sehen. Besten Dank für Eure schnelle Hilfe und alles Gute! Josef
Du kannst auch ein Seriell-Ethernet Konverter nehmen (sofern da Netzwerk liegt) und das dann alles am PC mitlesen. Die Dinger kann man ja auch mit einem AVR bekommen.
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