Was nimmt man denn da so? 78xx oder LM317 oder was ganz anderes? (Der LM317 scheint mir nach Datenblatt etwas rauschärmer zu sein und bessere Ripple-Rejection zu haben.) Man sieht oft "klassische" Netzteile mit symmetrischer Sekundärwicklung, Gleichrichter, Siebelko, Spannungsregler. Ich habe mich schon häufiger gefragt, wie ein möglichst gutes Netzteil für Audioschaltungen mit OpAmps oder ADCs/DACs aussehen sollte. Statt Standard-Gleichrichter habe ich Soft-Recovery Dioden (?) empfohlen gesehen, dann noch kleine Kondensatoren gegen Umschaltspitzen. Kennt sich da jemand genauer aus? Jörg PS: Bitte keine Diskussionen über Sinn und Unsinn, Akkuversorgung, etc. Danke!
Eigentlich (tm) sollte der "Hochwertige Audioverstärker" sich nicht um Ripple auf seiner Versorgung scheren, solange er nicht völlig übersteuert "am Anschlag" ist. d.H. Gleichrichterbrücke und Siebelko reicht, Längsregler nicht nötig. Ansonsten: Schau mal bei Linear / TI vorbei, die haben auch exzellente Längsregler, Preislich auch passend für die HiFi-Fraktion. Und statt "Soft Recovery" Dioden tun's auch kleine Kerkos über der Brücke.
Design Note von Linear: http://cds.linear.com/docs/Design%20Note/dn220f.pdf Mit dem LT1763 kriegst du 20µV Noise (10Hz .. 100kHz, also der Audio-relevante Bereich, auch für Fledermäuse) auf deine Spannung...
Jörg H. schrieb: > Was nimmt man denn da so? 78xx oder LM317 oder was ganz anderes? Gogle erklärt Dir: Was anderes. Den Jung Super Regulator. Sowas nutzen Audioentwickler, die was auf sich halten. Aber ganz sicher nimmt man keinen 78xx oder LM3xx Kram.
Εrnst B✶ schrieb: > Und statt "Soft Recovery" Dioden tun's auch kleine Kerkos über der > Brücke. Bist du verrückt geworden? Hochwertiges Audio und Kerkos geht auf keinen fall.
Ferdinand Gladz schrieb: > Den Jung Super Regulator. > Sowas nutzen Audioentwickler, die was auf sich halten. Ob das stimmt lass ich mal dahingestellt. Warum er besser ist kannst du sicher mit einigen aufgekommenen Messkurven belegen?!
Alexander Schmidt schrieb: > Ob das stimmt lass ich mal dahingestellt. Warum er besser ist kannst du > sicher mit einigen aufgekommenen Messkurven belegen?! Ein Ironiedetektor funktioniert nur, wenn man ihn auch einschaltet. ;-)
Ahnungslooser schrieb: > Bist du verrückt geworden? Das vermutlich schon ;) unter "Hochwertigem Audioequippment" stell ich mir z.B. einen Class-D-Verstärker mit DSP, versorgt von einem schluck Schaltnetzteil vor. Aber ich hab auch nicht die richtigen Ohren, um da wirklich mitreden zu können.
Der LM317 ist schon State of the Art, wenn man sehr empfindliche Vorverstärker aufbauen will. Für die negative Spannung nimmt man eine 2.Trafowicklung und auch einen LM317. LDOs und Negativregler sind deutlich schlechter. Peter
Danke für die Tipps! Die Regler von Herrn Jung sind ja ziemlich abgefahren und aufwändig. Merke ich mir, aber mache im Moment mit LM317 weiter. Hab' noch das hier dazu gefunden: http://www.acoustica.org.uk/t/3pin_reg_notes1.html Jörg
Der LT1082 bringt auch sehr gute Ergebnisse, aber von dem gibts halt kein negatives Pendant. Sehr gut macht sich jedenfalls die LM317/337 Kombi für eine symmetrische Versorgung. Gruß Fabian
Das hängt von gewissen Randbedingungen ab <8-) Entwickelst du was für die werte Endkundschaft dann mußt du viel Weihrauch mit einbauen. Exotische Gleichrichterdioden, besondere Trafos, nur das feinste Zeugs von LT usw. Danach nicht vergessen die teuren Teile so anzupreisen als wäre alles andere Schund. Baust du was für dich selber dann kannst du den Rauch weglassen.
Alexander Schmidt schrieb: > Ferdinand Gladz schrieb: >> Den Jung Super Regulator. >> Sowas nutzen Audioentwickler, die was auf sich halten. > > Ob das stimmt lass ich mal dahingestellt. Warum er besser ist kannst du > sicher mit einigen aufgekommenen Messkurven belegen?! Aber sicher. Nur, kannst Du diese auf Deinem selbstkonstruierten PC auch ansehen? Wenn nicht, folgst Du einfach den weblinks in Jung wiki, dort alle 4 Artikel von Walter ansehen: Messkurven satt. Dort sind diverse Regler unter gleichen Bedingungen vermessen.
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