Hallo! Für meinen Geigerzähler verwende ich zur Zeit einen 230V <-> 6V Trafo um aus der 5V PWM die aus meinem µC kommt (1 kHz) ca. 200 V Wechselspannung zu erzeugen. Das der Trafo relativ groß ist und vermutlich nicht ideal geeignet für sehr hohe Frequenzen wollte ich ihn zur einen Übertrager ersetzen. Dazu habe ich mir bei Farnell eine 1:60 übertrager bestellt (http://de.farnell.com/jsp/search/productdetail.jsp?CMP=i-ddd7-00001003&sku=1579330, Datenblatt http://www.farnell.com/datasheets/36493.pdf). Ersetze ich nun den Trafo durch diesen Übertrager (+ Serienwiderstand von 100 Ohm) bekomme ich auf Sekundärseite nichts zu sehen. Was mache ich denn falsch? Grüße Tobias
@ Tobias Müller (twam) >Das der Trafo relativ groß ist und vermutlich nicht ideal geeignet für >sehr hohe Frequenzen Du hast es erfasst. >Datenblatt http://www.farnell.com/datasheets/36493.pdf). Ersetze ich nun >den Trafo durch diesen Übertrager (+ Serienwiderstand von 100 Ohm) >bekomme ich auf Sekundärseite nichts zu sehen. Logisch. >Was mache ich denn falsch? Deine Frequenz ist wahrscheinlich um Größenordnungen zu niedrig. Das Ding hat Primärseitg nur EINE WIndung, die Induktivität liegt irgendwo bei 0,2uH, das ist quasi gar nichts, nahezu ein Kurzschluss. Ergo, das Ding ist für deine Zwecke unbrauchbar. Such mal im Netz nach Schaltungen mit dem [MC34063]] für Nixiröhren, das ist ein brauchbarer Ansatz für dich. MFG Falk
Tobias Müller schrieb: > Ersetze ich nun > den Trafo durch diesen Übertrager (+ Serienwiderstand von 100 Ohm) > bekomme ich auf Sekundärseite nichts zu sehen. Die PWM-Erzeugung am µC sollte eine richtige Sinusspannungserzeugung sein. Hinter dem µC brauchst du natürlich Leistungstreiber, sei es Brücken oder Halbbrücken, damit da auch Leistung entsteht. Denn der µC kann nur ein paar Milliwatt bereit stellen. Vermutlich siehst du deshalb kein Ergebnis. Der Übertrager, könnte sicher was für Audiofrequenzen sein. Das ist jetzt von mir mal eher eine Bauchvermutung. Ich bin da ein wenig überfragt, in wie weit ein Tonübertrager Leistung so gut wie ein Trafo überträgt. Aber er sollte es ja schon, man hatte ja früher an Röhrenendstufen auch Übertrager, die keine Verluste haben sollen. Und was soll der Serienwiderstand 100 Ohm? Für einen PIC-µC, fand ich mal eine Spannungsregelung, die µC-seitig ein PID-Regler ist, und ausgangsseitig nur einen Transistor, Spule, Elko, braucht. Auf dem PICkit1 ist das drauf. Zur Programmierspannungserzeugung.
Falk Brunner schrieb: > Deine Frequenz ist wahrscheinlich um Größenordnungen zu niedrig. Das > Ding hat Primärseitg nur EINE WIndung, die Induktivität liegt irgendwo > bei 0,2uH, das ist quasi gar nichts, nahezu ein Kurzschluss. Das mit einer Windung war mir nicht klar und erklärt einiges. Falk Brunner schrieb: > Such mal im Netz nach Schaltungen mit dem [MC34063]] für Nixiröhren, das > ist ein brauchbarer Ansatz für dich. Der Grund warum ich die Schaltung so wählen wollte, war das ich mit der PWM nachher die endgültige Spannung etwas regeln kann. Wilhelm Ferkes schrieb: > Die PWM-Erzeugung am µC sollte eine richtige Sinusspannungserzeugung > sein. Ist das so schlimm wenn es ein Rechteck ist? Ist zwar nicht ideal, aber mit dem Trafo funktioniert es ja auch. > Hinter dem µC brauchst du natürlich Leistungstreiber, sei es Brücken > oder Halbbrücken, damit da auch Leistung entsteht. Denn der µC kann nur > ein paar Milliwatt bereit stellen. Vermutlich siehst du deshalb kein > Ergebnis. Es hängt nicht direkt am µC sondern ich schalte es über einen MOSFET. > Und was soll der Serienwiderstand 100 Ohm? Das Teil selbst hat nur einen Widerstand im Milliohmbereich. Wenn ich den weglasse, fließen halt ganz ordentliche Ströme :) > Für einen PIC-µC, fand ich mal eine Spannungsregelung, die µC-seitig ein > PID-Regler ist, und ausgangsseitig nur einen Transistor, Spule, Elko, > braucht. Auf dem PICkit1 ist das drauf. Zur Programmierspannungserzeugung. So was hatte ich auch schon probiert, aber das macht bei gewünschten 500 V doch ganz ordentlich Störungen.
Tobias Müller schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Die PWM-Erzeugung am µC sollte eine richtige Sinusspannungserzeugung >> sein. > Ist das so schlimm wenn es ein Rechteck ist? Ist zwar nicht ideal, aber > mit dem Trafo funktioniert es ja auch. Nö, das sollte schon richtiger Sinus über PWM sein. Die Jungs machen sich ja nicht umsonst die Mühe, einen Sinus per Software zu generieren. Ich hab hier ein uraltes Buch zum 80817, aus dem Otmar Feger Verlag, ein 8051-Derivat von Siemens/Infineon. Da machen sie sogar richtigen Dreiphasen-Drehstrom mit dem µC. Leider kann ich das nicht mal posten, wegen Copyright. An sowas halte ich mich streng. Mit nur Rechteck, und nur einpolig ohne Brücke, da wird das nichts. Im Netz, sollte sich aber in einschlägigen µC-Foren was finden. >> Hinter dem µC brauchst du natürlich Leistungstreiber, sei es Brücken >> oder Halbbrücken, damit da auch Leistung entsteht. Denn der µC kann nur >> ein paar Milliwatt bereit stellen. Vermutlich siehst du deshalb kein >> Ergebnis. > Es hängt nicht direkt am µC sondern ich schalte es über einen MOSFET. >> Und was soll der Serienwiderstand 100 Ohm? > Das Teil selbst hat nur einen Widerstand im Milliohmbereich. Wenn ich > den weglasse, fließen halt ganz ordentliche Ströme :) Aber nur bei Gleichstrom. >> Für einen PIC-µC, fand ich mal eine Spannungsregelung, die µC-seitig ein >> PID-Regler ist, und ausgangsseitig nur einen Transistor, Spule, Elko, >> braucht. Auf dem PICkit1 ist das drauf. Zur >> Programmierspannungserzeugung. > So was hatte ich auch schon probiert, aber das macht bei gewünschten 500 > V doch ganz ordentlich Störungen. Es müssen viele Werte, Parameter, natürlich stimmen. Da muß man etwas experimentieren, und/oder auch mal rechnen. Ich würde heute mit meinen Kenntnissen durchaus den PID-Regler verfolgen. Übrigens beabsichtige ich sowas auch mit beliebiger Spannungserzeugung, aber ich bin noch nicht so weit. Es steht nur mal im Notizbuch für zukünftige Experimente.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Nö, das sollte schon richtiger Sinus über PWM sein. Ähem, da haben mir die Jungs von TI im Schaltregler-Seminar aber was anderes erzählt. Rechteck ist auch nur ein Sinus mit Oberwellen. @rwam: Du könntest Dir z.B. mal http://focus.ti.com/lit/an/slva061/slva061.pdf zu Gemüte führen. Ist zwar recht hartes Brot, anschließend weißt Du aber, was Du tust. Disclaimer: ich habe keine geschäftlichen Beziehungen zu TI, außer dass ich mal bei denen im Seminar war. Ähnliche Appnotes müsste es auch von anderen Herstellern wie z.B. Analog geben.
Ein Stromwandlertrafo ist nicht geeignet. Ein paar mehr Windungen müssen primäre (deine 5V Seite) schon sein. Mit ein paar mehr Windungen wird's aber nichts mehr mit 1:60, sondern vielleicht noch 1:10 und das reicht dir nicht. Nächstes mal VOR dem Kauf fragen. Geeignete Trafos findest du z.B. in Batterie-Leuchstoffröhren-Wandlern, leider natürlich unspezifiert ohne Datenblatt, aber 6V auf 200V machen die auch und die Leistung passt schon bei der 4W Leuchte (die nur 1.5W Leistungsaufnahme hat :-) locker, zudem sind es Sperrwandlertrafos. Andere Trafos wären die kleinen Handylader-Schaltnetzteile, die auf 230V~ so 5V machen, in dem man die rückwärts verwendet. Alles natürlich Bastelkram. Ansonsten: Ausrechen und selber wicklen, aber für die 200V Wicklung sind schon einige Windungen nötig, die meisten kleinen Kerne haben 0.1V pro Windung maximal.
MaWin schrieb: > Nächstes mal VOR dem Kauf fragen. Das hab ich gelernt. :) > Geeignete Trafos findest du z.B. in Batterie-Leuchstoffröhren-Wandlern, > leider natürlich unspezifiert ohne Datenblatt, aber 6V auf 200V machen > die auch und die Leistung passt schon bei der 4W Leuchte (die nur 1.5W > Leistungsaufnahme hat :-) locker, zudem sind es Sperrwandlertrafos. Ich dachte das es ja auch irgendwo so Trafos wie z.B. in EL Wandler oder ähnlichem zu kaufen geben muss. Da ich das ganze vermutlich 2-3 aufbauen will, möchte ich halt gerne eine richtige Quelle haben und nicht auf Ausbauten angewiesen sein. > Andere Trafos wären die kleinen Handylader-Schaltnetzteile, die auf > 230V~ so 5V machen, in dem man die rückwärts verwendet. Sowas in der Art habe ich ja im Moment. Ist halt ziemlich groß und funktioniert mit mehr als 1 kHz nicht toll.
Tobias Müller schrieb: >> Andere Trafos wären die kleinen Handylader-Schaltnetzteile, die auf >> 230V~ so 5V machen, in dem man die rückwärts verwendet. > Sowas in der Art habe ich ja im Moment. Ist halt ziemlich groß und > funktioniert mit mehr als 1 kHz nicht toll. Er zielt wohl darauf ab, das du den Überträger aus solchen Schaltnetzteilen verwendes, da sind keine Trafos mehr drin.
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