Hallo Leute, Möchte meine Schaltung vor Überspannung schützen. Laut Datenblatt kann das eine P6KE6.8A sehr gut (IEC 61000-4-2,IEC 61000-4-4,IEC 61000-4-5). Nun ist meine Frage, ob das mein PIC Prozessor (18F2525) und mein LCD Display (Displaytech 162C-BC-BC) auch aushalten. Versorgung ist über 230V Trafo auf 7,5AC danach ein 7805er. Danach habe ich mir die PKE6.8A angedacht. Vor dem 7805er würde ich auch noch mal gerne eine P6KE15A verbauen, zur Sicherheit. Transformator ist kurzschlusssicher und primär abgesichert (nach der Sicherung ist ein Varistor, für alzu böse Gegebenheiten). Gibt es Erfahrungen mit dieser TVS?
In welchem Umfeld hast du denn bitte vor deine Schaltung zu betreiben?
ERTZ schrieb: > Nun ist meine Frage, ob das mein PIC Prozessor (18F2525) und mein LCD > Display (Displaytech 162C-BC-BC) auch aushalten. Die Chancen stehen gut, gfs. auf der Sekundärseite noch eine flinke Sicherung einplanen, die deine Transil schiessen kann. Gibt genug Geschichten von Festplatten in USB-Gehäusen, die mal fix 19V aus dem Notebooknetzteil statt 12V/5V genossen haben, und dank durchlegierter TVS-Dioden überlebten. Ansonsten: "Crowbar" aus TL431 und Thyristor bauen, der ist dann einstellbar.
ERTZ schrieb: > Versorgung ist über 230V Trafo auf 7,5AC danach ein 7805er. Danach habe > ich mir die PKE6.8A angedacht Da sehe ich Probleme: Dein Trafo hat wohl nominal (belastet hoffe ich) 7,5 V AC. Bei der Gleichrichtung gehen dir 2*0,7 = 1,4 V an den Gleichrichterdioden verloren. Das mach dann noch 6,1V für den 7805 - was nicht ausreichend sein dürfte. Da solltest du schon ein low-drop Variante nutzen - ansonsten kommen da evtl. keine 5V mehr raus ... nur so als Tipp. Die Standartvariante des 7805 läuft erst ab 7,x V zuverlässig.
ERTZ schrieb: > Versorgung ist über 230V Trafo auf 7,5AC danach ein 7805er. > Danach habe ich mir die PKE6.8A angedacht. Warum? Was meinst du, welche Impulse noch durch den Trafo kommen? > Möchte meine Schaltung vor Überspannung schützen. Welche? Woher soll die kommen? Du solltest dich zuallererst fragen: Brauchen andere das auch? Warum machen die das nicht?
Lehrmann Michael schrieb: > Dein Trafo hat wohl nominal (belastet hoffe ich) 7,5 V AC. Bei der > Gleichrichtung gehen dir 2*0,7 = 1,4 V an den Gleichrichterdioden > verloren. > Das mach dann noch 6,1V für den 7805 - was nicht ausreichend sein Obacht! 7.5V AC sind nach Gleichrichter-Brücke und Siebelko keine 7.5V DC und auch keine 6.1V DC. Und so kleine Trafos haben mit geringer Last auch deutlich mehr als ihre Nennspannung. Ich erwarte da eher 9V .. 15V am Siebelko. => dem 7805 bleibt sicher genug Luft zum Arbeiten. Lothar Miller schrieb: > Welche [Überspannung]? > Woher soll die kommen? Es ist halt sein erstes Selbstbau-Netzteil, da kann man ihm etwas Übervorsichtigkeit nachsehen. Oder der 7805 kommt aus einer Fragwürdigen Quelle (Ausgelötet / Reichelt), da vertraut man dem auch nicht so gerne ;)
7,5V * 1,41 (gleichrichten ung glätten - 1,4 (Diodenspannungsafall) = 9,2V ein 7805 benötigt bei 1A einen Drop von 2-2,5V bei weniger Strom kann der Drop geringer ausfallen.
Die P6KE6.8A leitet ab 7.14V sicher 10mA ab, hat aber bei 58A schon über 10V. Der PIC18 geht laut Datenblatt bei 7.5V kaputt. Stellt sich die Frage, welchen Strom die P6KE6.8A ableiten soll. Der 7805 regelt ab 1.5A ab, aber es geht wohl gerade darum, zu schützen, wenn der 7805 kaput geht. Also liegt's am Trafo. Der liefert zwar vielleicht 1.6Arms im Normalfall (1A Last am 7805) aber wenn der Ausgang, der nominell 7.5V*1.414-1.4 = 9.2V hat, belastet wird, kann das auch mehr werden. Der Innenwiderstand des Trafos ist unbekannt, aber abschätzen kann man 15% Leerlaufspannungsüberhöhung, also Begrenzung auf 8V macht 2A, Begrenzung auf 7.5V macht 3A. Das passt recht gut, es ist gut möglich, daß der PIC einen durchlegierten 7805 dank der Transil überlebt. Kräftigere Störungen (die 10A oder 58A liefern) werden aber zu zu hohen Clamping-Spannungen führen. Egal was, die Annahme daß der 7805 kaputt geht, ist recht abwegig, die P6KE6.8A, obwohl recht passend, in der Schaltung sicher überflüssig. Viel wichtiger wäre es, noch mal die 7.5V durchzurechnen, die reichen nämlich unter normalen Umständen nicht: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 (7.5 * 0.9 * 1.414 -1.4) *0.8 -2.5 < 5 nur unter guten Umständen geht's (7.5 * 1.414 -1.4) *0.8 -2 > 5 Welches die Umstände sind ? Lest den Link.
Nein, ist nicht mein erstes Netzteil. Vor dem Spannungsregler (nach gleichrichtung und siebung) sind es 8V DC. Also der 7805er läuft stabil. Mir geht es darum, weil ich die 5V nach aussen führen will.Und da will ich den worst case vermeiden. Primärseitig habe ich schon 2300VAC,120Hz,100mA aus einem Isolationsmessgerät aufgelegt. Alles auf der Sekundärseite hat überlebt. Es geht mir um Spannungen, die in den 5VDC eingekoppelt werden könnten. Also fällt wohl eine P6KE6.8A aus. Wird dann wohl eine SA5.0AG werden.
Im Anhang meine Schaltung. Wie gesagt geht es darum, die 5V, die nach aussen geführt werden zu schützen. Am Eingang vom Trafo sehe ich eigentlich keine Probleme.
ERTZ schrieb: > Im Anhang meine Schaltung. C12 und C5 würde ich rausnehmen. Der 7805 soll ja regeln, und das kann er umso schlechter umso mehr "Gewicht du ihm ans Bein bindest". C1 dagegen ist viel viel zu klein.
Aus Jux am realen Objekt P4KE6.8 probiert: 7,5V @ 1A Εrnst B✶ schrieb: > Ansonsten: "Crowbar" aus TL431 und Thyristor bauen, der ist dann > einstellbar. So, oder mit ZD5V1. Als Thyristor eignet sich ein BT151-500.
Das mit dem Schutz wird nichts. Die 5V kann man nicht schützen. Und an alle, die von einer Crowbar geschrieben haben: Im Netz ist kein einziger Schaltplan bzw. keine dimensionierung der Werte.
Himmel schrieb: > Im Netz ist kein > einziger Schaltplan bzw. keine dimensionierung der Werte. Du solltest im Internet suchen und nicht im Stromnetz.
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