- ja, das Thema Wechselrichter gabs schon zig mal... Ich würde auch gern ein Fertiggerät kaufen, wenn es denn ein geeignetes gäbe: Mein 30 Jahre altes Teleskop hat Synchronmotoren 220 V / 6 W, die für die Kompensation der Erddrehung sorgen. Um es mal, fern von einer Steckdose, mit 12 V Batteriespannung zu betreiben, müsste der Wechselrichter die oben genannte Leistung (oder auch 12 W) liefern, dabei aber quarzstabil mit 50 Hz arbeiten. Eventuell mit definiert abweichenden Frequenzen (40...60 Hz in 1 Hz-Schritten). Mit einem µC wäre es mir kein Problem die Ansteuersignale zu erzeugen, (PWM, Rechteck, ...) WENN jemand brauchbare Vorschläge, oder Hinweise für ein halbwegs effektives Leistungsteil aus Standardbauelementen hätte. Kann auch ruhig ein rückwärts betriebener Netztrafo dabei sein!
@ Ralli (Gast) >zu betreiben, müsste der Wechselrichter die oben genannte >Leistung (oder auch 12 W) liefern, dabei aber quarzstabil mit >50 Hz arbeiten. Warum quarzstabil? Ich glaube kaum, dass das Timing aus dem 50 Hz Netzsinus a abgeleitet wird. >Mit einem µC wäre es mir kein Problem die Ansteuersignale zu >erzeugen, (PWM, Rechteck, ...) WENN jemand brauchbare Vorschläge, >oder Hinweise für ein halbwegs effektives Leistungsteil aus >Standardbauelementen hätte. Hier ein UNGETESTETER Vorschlag, war eher eine schnelle Brainstorming-Idee. Den Oszillator kann man gegen einen Quarz austauschen. MfG Falk
>Kann auch ruhig ein rückwärts betriebener Netztrafo dabei sein!
Autoendstufe mit mindestens 25W und dann Trafo dahinter.
Sinus aus dem uC dann mit R2R DAC oder per PWM auf die
Endstufe geben. Fertig.
@Falk In dem 74HC14 sind doch noch 5 Gatter übrig, so daß man sich damit die gegenphasigen Signale erzeugen kann und dann den 4017 nicht braucht. Wenn das "Generator-Gatter" mit 50Hz betrieben wird, ist das doch auch gut. MfG Paul
@ Paul Baumann (paul_baumann) >In dem 74HC14 sind doch noch 5 Gatter übrig, so daß man sich damit die >gegenphasigen Signale erzeugen kann und dann den 4017 nicht braucht. Doch. Der 4017 ist dazu da, eine Art Trapetzwechselrichter zu bilden. Takt 1 Nix los Takt 2 und drei, positive Welle Takt 4 nix los Takt 5 und 6 negative Welle Wie gut da läuft weiß ich nicht, war nur eine Brainstormingidee (was für ein Wort) MfG Falk
Na, wenn das so ist...., daß Sie der Oberförster sind, dann stellen wir die Fichte sofort wieder auf. ;-) MfG Paul
Vielen Dank für die erste Ideen! Quarzstabil? Die Erde dreht sich nun mal so konstant, dass man ihr nur mit Atomuhren Fehler nachweisen kann. Vor 30 Jahren war die Netzfrequenz DER Frequenzstandard für "kleine Leute". Synchronmotor-Uhren lieferten im Alltag die genaueste Uhrzeit, bis zum Zeitzeichen der Tagesschau. Für die Nachführung eines Teleskops wurden also Synchronmotoren herangezogen, die mit der entsprechenden Untersetzung die erforderliche "Eine Umdrehung pro 23 Stunden und 56 Minuten" lieferten. Die Schaltung ab L6203 wäre also für mich interessant: Ein kurzer Klick beim "C" meldet aber, dass dort kein L6203 bekannt ist. 25 W - Endstufe? OK: Muss ich mit dem µC nur per PWM einen Sinus erzeugen. Mit was für einem Wirkungsgrad kann ich da rechnen? Das Teleskop wiegt schon einige Kilo, da sollte die Batterie nicht unnötig schwer werden.
@ Ralli (Gast) >erforderliche "Eine Umdrehung pro 23 Stunden und 56 Minuten" >lieferten. Na gut. >Die Schaltung ab L6203 wäre also für mich interessant: >Ein kurzer Klick beim "C" meldet aber, dass dort kein >L6203 bekannt ist. Tante Reichelt kennt ihn aber http://www.reichelt.de/ICs-KA-LF-/L-6203/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A214;GROUPID=2911;ARTICLE=9762; >OK: Muss ich mit dem µC nur per PWM einen Sinus erzeugen. Jaja, aber dann musst du den mit einem Quarz takten und den Quarz per Trimmkondensator kalibieren. >Mit was für einem Wirkungsgrad kann ich da rechnen? Keine Ahnung, für einen 0815 Aufbau vielleicht 50%. MFG Falk
Oh, meist hat C mehr, als R - wenn auch für etwas mehr EUs, daher hab ich jetzt nicht bei R gesucht. Macht euch mal keine Sorgen um die Frequenz: Sooo genau ist die Mechanik auch wieder nicht, um mit einer begrenzten Anzahl von Zahnrad-Zähnen die Untersetzung von 50/s auf exakt 1,0027379/d hinzukriegen - daher die 50 Hz und die (definierten) Frequenz- Offsets, mit denen man die Nachführung manuell durchführt. Mir gehts wirklich nur um eine effiziente und halbwegs störarme Schaltung, die mit den erforderlichen Ansteuersignalen (TTL-Pegel z.B ein µC) und einer 12 V - Batterie einen rückwärts betrieben Netztrafo ansteuert, so dass ich an seiner Primärwicklung 220 V / 12 W abgreifen kann. Hat denn schon jemand positive Erfahrungen mit dem L6203 in einer vergleichbaren Anwendung gemacht?
Der L6203 ist ja wohl reichlich überpowert. 5A Spitzenstrom ist ja wohl nicht nötig. L6201 mit 1A Spitze tut es allemal. PWM für Sinus ist dann aber nix. Der L6201 schaltet als Vollbrücke digital. Der Synchron-Motor sollte dann also mit einem Rechteck laufen.
Nanu - alle erfahrenen Tüftler im Urlaub? Meine erste Idee waren zwei Darlingtons, an die Enden der Sekundärwicklung eines 2 x 8 Volt-Trafos. An den Mittelabgriff den Pluspol der Batterie. Ansteuerung durch 2 Port-Pins eines Tiny-25 mit Quarz und etwas Aufbereitungs-Software. Blieben noch drei Pins für die Offset-Tasten und Status-LED. Es wäre auch kein Problem, zwischen positiver und negativer Halbwelle jeweils eine Pause zu lassen. Statt der Darlingtons könnte ich Logic-Level MOSFETs nehmen. Ist das vorteilhaft (Verluste) oder eher nachteilig (Störpegel)? Ist mit einer H-Brücke der Mittelabgriff nicht überflüssig? Statt Rechteckpulsen könnte man noch mittels PWM den Stromverlauf durch die Wicklungen eher sinusförmig machen. Gibts bei all diesen Varianten was zu beachten? Vielleicht noch Drosseln und Cs dazwischen, wegen der Störabstrahlung? Schutz der Transistoren: Was wirkt auf die bei Leerlauf und Volllast ein? Brauche ich Schutzdioden?
Ich muss diesen Thread mal wieder hochholen, da ich aktuell genau das selbe Problem habe. Ein älteres Teleskop (ca. 35 Jahre) mit zwei 220V/50Hz Synchronmotoren. An 230V und reine Beobachtung funktioniert es auch so weit - bei Fotografie und Langzeitbelichtung stimmt die Frequenz aber nicht ganz. Daher, und auch der Mobilität wegen, brauche ich einen Wechselrichter, der idealerweise Sinus liefert. Am Rechteck werden die angeblich Motoren sehr laut. Die Frequenz muss änderbar und quarzstabil sein. Hier wurde vom Falk nur ein Konzeptvorschlag geliefert. Hat jemand dies mal in der Praxis ausprobiert? Hätte jemand andere, am besten leicht nachbaubare, Vorschläge? Und ja, ich kenne mich mit Elektronik und auch mit 230V aus. Ich habe nur keine Zeit, lange zu experimentieren, bis alles passt. Daher suche ich etwas funktionsfähiges.
Ein normaler Standalone Wechselrichter ist sicher quarzstabil. Sonst beim Hersteller nachfragen.
Norbert H. schrieb: > Und ja, ich kenne mich mit Elektronik und auch mit 230V aus. Ich habe > nur keine Zeit, lange zu experimentieren, bis alles passt. Daher suche > ich etwas funktionsfähiges. Na, wenn du dich auskennst, sollte das doch kein problem sein: - Quarz - Mikrocontroller deiner Wahl - DAC (entweder als IC oder 8 Bit per R2R) - NF-Verstärker 10..25 Watt (z.B. als fertiger IC) - Netztrafo, rückwärts betrieben. Fertig. Punkt. W.S.
W.S. schrieb: > Na, wenn du dich auskennst, sollte das doch kein problem sein: Danke für den Link auf ein fertig entwickeltes Projekt.
Jetzt N. schrieb: > in normaler Standalone Wechselrichter ist sicher quarzstabil. Sonst > beim Hersteller nachfragen. Normal bringt mir nichts, ich muss die Frequenz, in Grenzen, ändern können. Eine einmal eingestellte Frequenz soll aber stabil sein (NE555 reicht nicht).
Ralli schrieb: > WENN jemand brauchbare Vorschläge, > oder Hinweise für ein halbwegs effektives Leistungsteil aus > Standardbauelementen hätte. > > Kann auch ruhig ein rückwärts betriebener Netztrafo dabei sein! Das Blöde bei der Sache ist, daß der Trafo eigentlich das wichtigste Bauelement ist und ein rückwärts betriebener handelsüblicher Netztrafo zwar durchaus möglich ist, aber meist Kompromisse erzwingt, insbesondere gerade bezüglich der Effizienz... Übrigens ist auch 12V-Betrieb nicht gerade förderlich für die Effizienz, 24V ist diesbezüglich schon sehr viel besser. Wenn du einen zur Akkuspannung (mit seinen Variationen!!) gut passenden Trafo hast, ist der Rest eigenlich ziemlich trivial. Vier brauchbare FETs, zwei H-Brücken-Gate-Treiber, ein potentialfreier Messwandler und eine Handvoll EMV-Zeugs, damit bist du im Wesentlichen schon durch, der Rest passiert im µC.
Norbert H. schrieb: > Danke für den Link auf ein fertig entwickeltes Projekt. Oh ja, bitte sehr. W.S.
W.S. schrieb: > Oh ja, bitte sehr. Sorry, aber ich möchte hier nichts selber entwickeln (braucht leider viel Zeit, die ich nicht wirklich habe). Daher suche ich eine nachbausiche Schaltung. Mit "auskennen" wollte ich nur sagen, dass ich mir zutraue, mit 230V umzugehen und auch die nötigen Vorsichtsmaßnahmen treffe.
Norbert H. schrieb: > Sorry, aber ich möchte hier nichts selber entwickeln (braucht leider > viel Zeit, die ich nicht wirklich habe). Daher suche ich eine > nachbausiche Schaltung. Und vermutlich im zweiten Schritt erscheint dann dein Posting: Suche C&P-Vorlage für das Programm, was diese geniale nachbausichere Schaltung zuverlässig ansteuert... Deine Eigenleistung besteht dann allein darin, immer einen Doofen gefunden zu haben, der dir die Arbeit macht. Pfui deibel, ein BWLer, wie er im Buche steht.
Norbert H. schrieb: > Sorry, aber ich möchte hier nichts selber entwickeln Dann nimm 170..400 Euro in die Hand und kauf dir nen fertigen Umrichter. Ende. W.S.
Du kannst dir ja mal meinen kleinen Tiny25/45/85 Wechselrichter anschauen. http://www.schoeldgen.de/avr/ Ganz unten 'Variable Frequency Drive...' Der erzeugt zwar im Moment mit dem internen RC-Oszillator eine Niedervolt Wechselspannung, aber bei wenig Leistung reicht da ein Trafo, um 230V draus zu machen. Am besten rüstest du für deine Zwecke einen externen Oszillator nach, wenn du es quarzstabil brauchst.
W.S. schrieb: > Norbert H. schrieb: >> Sorry, aber ich möchte hier nichts selber entwickeln > > Dann nimm 170..400 Euro in die Hand und kauf dir nen fertigen Umrichter. Zeige mir einen Umrichter, der das macht, was ich brauche. 170-200€ wäre mir das auch wert. 400€ ist mir aber zu viel.
c-hater schrieb: > Und vermutlich im zweiten Schritt erscheint dann dein Posting: Suche > C&P-Vorlage für das Programm, was diese geniale nachbausichere Schaltung > zuverlässig ansteuert... Nein, das Programm würde ich selber hinbekommen (ist mein Beruf).
Matthias S. schrieb: > Du kannst dir ja mal meinen kleinen Tiny25/45/85 Wechselrichter > anschauen. Danke, das ist doch mal ein Ansatz.
Nanu, mein alter Beitrag von 2011? Ich war letztlich mal wieder an meinem alten Problem dran und bin dabei, es auf PWM-Sinus anzupassen. Meine Lösung vor 4 Jahren war eine Rechteckansteuerung des Trafos. Dabei wird die PWM-Pulsebreite je nach Batterie- spannung variiert. Unterhalb von 10 Volt wird der Ausgang abgeschaltet. T1 und T2 ziehen abwechselnd Strom durch die beiden Niederspannungs-Wicklungshälften. Die Schaltung um T3, T4, etc. dämpft wilde Schwingungen, wenn T1 und T2 gerade abgeschaltet sind. Ist aber nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern von Bild 13.4 C http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap13_5/Kapitel13_5.html#13.4 abgeguckt.
Ralli schrieb: > Meine Lösung vor 4 Jahren war eine Rechteckansteuerung > des Trafos. Dabei wird die PWM-Pulsebreite je nach Batterie- > spannung variiert. Da ist mit dem Tiny aber auch richtiger Sinus überhaupt kein Problem. Mein Projekt oben könnte man mit einer Regelung ausstatten, da die Amplitude über einen ADC Kanal eingestellt wird. Da dein MC wesentlich mehr Anschlüsse hat, kann man sich da richtig ausspinnen.
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