Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR ATmega16: Digitale Orgel, Kapazitive Last der Tasten


von Manuel G. (maga)


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Hallo Forum,

ich konzeptioniere gerade eine digitale Orgel. Das grobe Konzept ist so: 
ein ATmega16 liest Tasten-Events mit einer bestimmten Abfragerate ein. 
Diese Events werden per MIDI und USB an einen Rechner weitergegeben. 
Eine Software auf diesem Rechner erzeugt dann den Klang.

Meine Frage bezieht sich auf die Anbindung der Tasten. Um Leitungen zu 
sparen will ich ein Schaltergitter aufbauen. (Siehe Anhang) Da ich mich 
in Punkto Elektronik nicht so unglaublich auskenne, weis ich leider auch 
nicht, ob ich die Zeilen und Spalten dieser Matrix einfach an die 
Anschlüsse des AVR anbinden kann. Ich habe das Gefühl, dass hier noch 
irgendeine Trennung bzw. Treiberbausteine vorhanden sein müssen.

Weis hier irgendjemand genaueres?

von Skua (Gast)


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Das wird keine Orgel sondern ein Keyboard.

An die Matrix noch Entkoppelungsdioden in Reihe zu den Tasten.

von Skua (Gast)


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von Manuel G. (maga)


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Ok, verstanden. Werden die Tasten der Manuale nicht auch eine gewisse 
kapazitive Last darstellen?

> Das wird keine Orgel sondern ein Keyboard.
Was ist den für Dich der Unterschied zwischen einer Orgel und einem 
Keyboard?

von Manuel G. (maga)


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Noch eine Frage. Wenn bei der Tastenmatrix mit Dioden eine Taste 
gedrückt ist, dann sieht der Zeilenleser nicht GND sondern 0.7V wegen 
den Dioden. Wenn die Schaltung mit 3.3V betrieben wird, dann wird 0.7V 
laut Datenblatt nicht mehr sauber als LOW erkannt. Welche konkreten 
Dioden bieten denn einen Spannungsabfall << 0.66V?

von Skua (Gast)


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Manuel Gaus schrieb:
> Ok, verstanden. Werden die Tasten der Manuale nicht auch eine gewisse
> kapazitive Last darstellen?
>
Kann man vernachlässigen.

>> Das wird keine Orgel sondern ein Keyboard.
> Was ist den für Dich der Unterschied zwischen einer Orgel und einem
> Keyboard?

Eine Orgel macht Töne (eine richtige mit Luft).

Keyboard im sinne von Masterkeyboard also ohne Tonerzeugung.

Wenn du jeder Taste noch einen Ruhekontakt Spendierst kannst du auch die 
Anschlagdynamik auswerten.

von Manuel G. (maga)


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Wie wäre es denn mit dieser Diode.

http://www.reichelt.de/SB-SKE-4F-Dioden/SB-140/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=16024;GROUPID=2991;

Hat einen Forward Voltage Drop von 0.5V. Taugt die für den Zweck?

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Wieviel Strom willst du denn fließen lassen? 0,7V hast du bei >500mA. 
Selbst eine 1N4148 hat bei den üblichen 1-2mA nur ~0,4V Drop.

von Manuel G. (maga)


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Hrm...

eventuell denke ich in dieser Dioden Forward Voltage Drop Sache falsch. 
Wenn ein leitender Pfad zwischen +5V und Masse über die 10kOhm und die 
Diode geschaltet ist, dann ist der Strom wegen den 10kOhm kleiner als 
0.5mA. Das sollte selbst bei einer Silizium-Diode laut Kennlinie keinen 
allzu großen Drop auslösen.

von Manuel G. (maga)


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> Eine Orgel macht Töne (eine richtige mit Luft).
>
> Keyboard im sinne von Masterkeyboard also ohne Tonerzeugung.

ok.

> Wenn du jeder Taste noch einen Ruhekontakt Spendierst kannst du auch die
> Anschlagdynamik auswerten.

hrm... wäre interessant wenn Aeolus(der Software Synthesizer) das 
auswerten würde. Tut es aber meines Wissens nach nicht.

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