Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Netzwerkfestplatte selbst bauen?


von Jonas M. (tschortsch)


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Hey Leute,
für wie schwierig / teuer haltet ihr es, eine Netzwerkfestplatte selbst 
zu bauen?

Gruß
Jonas

von Argh (Gast)


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NAS? Auf jeden Fall super einfach zu kaufen. So ab €100.

von J.-u. G. (juwe)


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Hängt ganz entscheidend davon ab, welche Komponenten einer 
Netzwerkplatte Du selbst bauen möchtest.

von Argh (Gast)


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Vielleicht hast du sogar schon einen Router an den man Speicher 
anschliessen kann? Dann einfach externe Platte oder USB Stick dran und 
fertig.

von Jörg H. (dr_coolgood)


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Abgesehen vom edukativen Aspekt ist kaufen mit Sicherheit billiger. 
Selbst wenn Deine Freizeit gar nix kostet, und Du auch mit jeder Menge 
Frust gut umgehen kannst.
Weiter sind Router + Festplatte oder NAS Lösungen stromsparender, als 
ein Ansatz mit einem umgebauten PC. Daran sollten alle denken, 
insbesondere aber die, welche die Atomkraftwerke ernsthaft abschalten 
wollen.

von Ano N. (oorim)


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Mit IDE und in langsam -> Machbar
Mit SATA und flotter -> Als Hobby sehr schwer wegen Bus 
Geschwindigkeiten und IC Gehäuseformen (BGA)

Ich hab auch noch keine ARM oder sonstigen Prozessor gesehen der einen 
SATA Controller intern hat. TI hat ja jetzt was hübsches in Dual Core. 
Und ja: NAS CPUs gibts mit sicherheit zu hauf und ich hab sie nur noch 
nicht gefunden ;)

von Ben _. (burning_silicon)


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NAS server heißt eigentlich nicht nur platte ans netz und fertig. da 
gehts idR auch um datensicherheit, also mindestens ein raid 1 aus zwei 
platten oder bei hochwertigen geräten raid 5 aus 3-10 platten.

ich denk schon man kann sowas mit heute verfügbaren µCs selbst bauen, 
auch ein raid 1 ist nicht schwer in software hinzukriegen. problematisch 
wird da eher die geschwindigkeit, moderne NAS server haben immerhin 
gigabit LAN.

von Ano N. (oorim)


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von Sebastian (Gast)


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Kannst dich ja hier mit reinhängen:
Beitrag "Eigenes Layout mit Dockstar Komponenten"

von Rudi Ratlos (Gast)


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> Vielleicht hast du sogar schon einen Router an den man Speicher
> anschliessen kann?

Ist oft langsamer.
User-/Rechteverwaltung=?

Suchmaschine: NAS-Server + Preis erzielt Ergebnisse ab 67€
Für das Geld kannst Du selbst nur aus Holz ein Modell basteln.

von Stefan (Gast)


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Will man aber ne gescheite Übertragungsrate über Gbit, muss man da schon 
einiges mehr hinblättern. Die billigeren schaffen gerade mal 
Übertragungsraten für die auch 100Mbit reichen würden...

von ameise (Gast)


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erstmal ist die frage der plattform zu klären. X86 oder eher ein µC. Da 
es gilt sehr viele Daten in kurzer Zeit hin und her zu schaufeln, denke 
ich, dass ein x86 system damit besser klar kommt. allerding eine 
stromsparende variante. Evtl macht ein ATOM sinn? inkl Linux und du bist 
schon mal das protokol stack gedöhns los. aber ich weiss ja nicht in 
welchem maßstab du daran gehen willst? die minimal konfiguration wäre ja 
ein µC mit Ethernet PHY und sata controller.oder redundant ein RAID? 
gibt es RAID auf µC on-chip? in SW wäre es ganz schön rechenintensiv...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rudi Ratlos schrieb:
> Suchmaschine: NAS-Server + Preis erzielt Ergebnisse ab 67€

Geht sogar noch billiger, wenn der Massenspeicher per USB angeschlossen 
wird:

http://www.reichelt.de/?ARTICLE=97978

von Tany (Gast)


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> Weiter sind Router + Festplatte oder NAS Lösungen stromsparender, als
> ein Ansatz mit einem umgebauten PC. Daran sollten alle denken,
> insbesondere aber die, welche die Atomkraftwerke ernsthaft abschalten
> wollen.

Mein NAS (Synonogy DS-210j) nimmt im Idle gut und gern 12 W
Mein Windows 2008-Server im Idle 16W
Also für den Unterschied brauche ich garantiert keinen AKW
Der Server kann aber definitiv mehr als NAS.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Tany schrieb:
> Mein Windows 2008-Server im Idle 16W

Das ist zu bezweifeln. Was soll das für eine Hardware sein?

von Peter II (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Das ist zu bezweifeln. Was soll das für eine Hardware sein?

warum denn nicht?
http://www.mix-computer.de/html/product/detail.html?articleId=512220

von Tany (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Tany schrieb:
>> Mein Windows 2008-Server im Idle 16W
>
> Das ist zu bezweifeln. Was soll das für eine Hardware sein?
das ist ein vollwertiges AMD-System X2-3Ghz, 4GB RAM!

von Tany (Gast)


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von Jörg H. (dr_coolgood)


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Tany, die Masse machts. Stelle Dir vor, jeder Rechner braucht 25% 
weniger Leistung.
Alleine bei Tante Gogol...

von Tany (Gast)


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> Tany, die Masse machts. Stelle Dir vor, jeder Rechner braucht 25%
> weniger Leistung.
> Alleine bei Tante Gogol...
Du hast recht, es ist hier auch kein Hauptgrund der Diskussion.
Ich habe den PC gebaut, weil der NAS meinem Anspruch nicht gerecht war.
Ansonsten habe ich auch mit ext. USB-HDD angefangen...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tany schrieb:
> und wer nicht daran glaubt, kann hier gern ein Bild davon machen:
Tolles Bild...
1
getestet mit energy check 3000
Das ist jetzt nicht gerade das Messgerät, mit dem ich ein Schaltnetzteil 
vermessen würde:
1
Toleranz : max. ± 2% und ± 2W für Messungen bis 2500 W
Hast du da mal probiert, um wieviel sich der Verbrauch erhöht, wenn du 
an den 12V Ausgang des Netzteils einen 12Ohm Widerstand anschließt? Ich 
würde eine Zunahme um ca. 12W(...13W) erwarten...

von Karl H. (kbuchegg)


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Lothar Miller schrieb:

> Das ist jetzt nicht gerade das Messgerät, mit dem ich ein Schaltnetzteil
> vermessen würde:
>
1
> Toleranz : max. ± 2% und ± 2W für Messungen bis 2500 W
2
>

Na, ja. Aber 2% macht dann auch nicht den Unterschied zwischen 16W und 
60 oder 70W aus.

von Jörg H. (dr_coolgood)


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Stop! Ich bekenne mich schuldig! Nun bitte zurück zum Thema.
Will oder soll Jonas sich sein NAS selber bauen/programmieren, oder 
kauft er was fertiges?
Jonas?

von Peter II (Gast)


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Jörg Hermann schrieb:
> Will oder soll Jonas sich sein NAS selber bauen/programmieren, oder
> kauft er was fertiges?

er hat gefragt ob er eine Netzwerkfestplatte selber bauen kann und ich 
vermute mal nicht das überhaupt jemand Privat einen Reinraum zum bau 
einer Festplatte hat - also gehet es wenn überhaupt nur um das 
zusammenstellen eines Gerätes aus Fertigteilen. Aber Sinnvoll ist es bei 
den Preisen für ein nas nicht.

von Tany (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Das ist jetzt nicht gerade das Messgerät, mit dem ich ein Schaltnetzteil
> vermessen würde:Toleranz : max. ± 2% und ± 2W für Messungen bis 2500 W
> Hast du da mal probiert, um wieviel sich der Verbrauch erhöht, wenn du
> an den 12V Ausgang des Netzteils einen 12Ohm Widerstand anschließt? Ich
> würde eine Zunahme um ca. 12W(...13W) erwarten...

Ich habe 3 Meßgerät probiert. Ein davon ist mein eingenes (KD-302 von 
Reichelt), laut dem Test von c't mißt der sehr genau in unterem 
Leistungbereich.
Mit ohmscher Last auch getestet. du kannst ruhig glauben.

von Jonas M. (tschortsch)


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Ok, danke erst mal für die vielen Antworten.
Ich drücke mich mal etwas klarer aus:
Ich bin gerade fertig mit Zivildienst und bräuchte evtl. ein Projekt als 
Zeitvertreib. Ich dachte an eine stink normale externe IDE (hab ich 
schon) die ich via µc an mein netzwerk anschließe. Geschwindigkeit und 
Energieeffizienz sind mir erst einmal egal ;) Hauptsache, es ist für 
einen Anfänger möglich (nicht einfach aber möglich) und preislich noch 
im Rahmen.
Entschuldigung, hätte mich vielleicht von Anfang an etwas genauer 
ausdrücken sollen...

Gruß und Danke
Jonas

von Sebastian (Gast)


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Na ja, für einen Anfänger könnte schon die Implementierung des 
TCP/IP-Stacks + SMB / ggf. NFS, und evtl. HTTP für eine Weboberfläche 
ein jahresfüllendes Projekt werden. Nicht, daß ich das schlechtreden 
will, aber das ist nicht so ganz trivial. Möglich, ja. Geduld, 
Fachliteratur und Frustrationstoleranz sind aber unumgänglich.

von Paul Baumann (Gast)


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Du könntest über einen USB/IDE Wandler eine Platte an eine Fritzbox an-
schließen. Dann hast Du von allen Rechnern im Netzwerk Zugriff auf das
Ding.

MfG Paul

von Sebastian (Gast)


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Nabenbei gesagt, die Dokumentation des IDE-Interfaces gilt als nicht so 
leicht verdaulich - obwohl es im Gegensatz zu SATA wenigstens von der 
Hardwareseite her beherrschbar ist. FAT32 und NTFS-Bibliotheken sind 
übrigens auch noch ein interessantes Thema.

Ich würde für den Einstieg vielleicht lieber zuerst einen Webserver 
empfehlen, oder meinetwegen einen TFTP-Server, der seine Daten von einer 
Platte oder Speicherkarte zieht. Das ist schon mal eine kleinere 
Herausfgorderung, nach der man dann den Aufwand eines kompletten NAS 
absehen kann.

Natürlich gibt es eine Abkürzung: Ein Embedded-Linux System 
(gebrauchsfertig z.B. auf ARM9-Basis erhältlich) läßt sich zum NAS 
umfunktionieren. Wenn der Plattenanschluß USB sein darf, könnte man das 
auch auf der VIP1710 (auch ein Linux-System) als reine Softwarelösung 
implementieren.

von Peter II (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Na ja, für einen Anfänger könnte schon die Implementierung des
> TCP/IP-Stacks + SMB / ggf. NFS, und evtl. HTTP für eine Weboberfläche
> ein jahresfüllendes Projekt werden.

Sebastian schrieb:
> FAT32 und NTFS-Bibliotheken sind
> übrigens auch noch ein interessantes Thema.

man kann es aber auch als echtes NAS umsetzen und das ganze als SCSI 
over TCPIP nutzen, dann braucht man sich um das filesystem und SMB 
überhaupt kein kopf zu machen, es geht dabei nur im verarbeiten von 
Datenblöcken.

von ameise (Gast)


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lass es, der aufwand is so groß, dass du schnell verzweifeln wirst...
such dir eine alternative wäre mein tip!

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