Hallo, ich bin nicht ganz sicher, ob man Folgendes günstig realisieren kann: In einem Büro mit vielen Zimmern befinden sich Gegenstände (Tische, Laptops, Regale, ..) die bei der Inventur gezählt werden müssen. Es ist sehr üblich, daß die Tische usw. im Laufe der Zeit mal "wandern", je nachdem, wo gerade ein Tisch oder Regal mehr gebraucht wird. Die Inventurkennungen (Nummern oder Barcodes) sollen auch nicht gleich ins Auge fallen (also nicht so wie bei mancher Behörde), andererseits soll das Zählen auch nicht in Sport ausarten (unter alle Tische, ...) Meine Idee war jetzt, alle zu zählenden Sachen mit einem RFID-Etikett auszustatten, also sagen wir mal 200 Etiketten mit fortlaufender Nummer. Dann gehe ich in den Raum, halte meinen Scanner in die Nähe (so 50cm bis 1m ca?) Und der Scanner zeigt mir alle Nummern, die gerade "in der Nähe" sind, also die er empfangen kann. Das würde mir schon reichen. Wenn er es speichert und ich kann später auslesen - nice to have. Gibt es da etwas Einfaches, Kostengünstiges, Fertiges? Oder könnt Ihr mir Ansätze hier im Forum empfehlen? Ich muß gestehen, ich bin ein bisschen überfordert mit den vielen Treffern zu RFID hier..
Erbsenzähler schrieb: > Naja, bis 200 Euro vielleicht? Dafür bekommst du bei solchen Stückzahlen nicht mal 200 RFID Ettiketten. Erbsenzähler schrieb: > Dann gehe ich in den Raum, halte meinen Scanner in die Nähe (so 50cm bis > 1m ca?) Ich würde mit Faktor 50 beim Preis rechnen ... außerdem wird das Ding das du mit dir rumschleppst so groß wie eine Diebstahlsicherung im Kaufhaus.
Ja, ich hab schon gerade gesehen - man soll immer solche Massen an Klebeetiketten kaufen.. aber ok. 100 Klebeetiketten werde ich dafür wahrscheinlich bekommen. Und wenn ich es richtig überschaue, sollten es UHF Labels sein, damit ich nicht so nahe 'ran muß. Aber Handlesegeräte so zwischen 50cm bis 1m sollen sooo teuer sein? Und warum meinst Du, der Scanner müßte dann riesig groß sein?
Also gehts doch um mehr als "zählen" oder? Sonst würde ja so ein "Drücker" ausreichen, der einfach zählt wenn man draufdrückt. 2D-Tag oder Barcode auf die Unterseite der Tische an klar definierter Stelle - dann sieht man sie nicht, aber weiss trotzdem wo sie sind und kann blind scannen.
Normale RFID Leser sind nicht gross, aber man muss sehr nahe ran. Nichts mit 50cm oder so, eher 5cm. Vielleicht meint Michael die Diebstahl Tags mit den grossen stehenden Ständer-Antennen am Ausgang. Die haben grössere Leseabstände, aber soviel ich weiss sind das keine ID Tags mit einer Nummer, sondern bloss Dinger die vom Leser entdeckt werden wenn sie in der Nähe sind.
Erbsenzähler schrieb: > Aber Handlesegeräte so zwischen 50cm bis 1m sollen sooo teuer sein? Und > warum meinst Du, der Scanner müßte dann riesig groß sein? Das ist das Grundprinzip von RFID - es wird drahtlos Energie zum Etikett übertragen und der dort integrierte Mikrocontroller sendet seine Antwort zurück. Damit aber genügend Energie überhaupts ankommt bedarf es eine großen Antenne. Bei den RFID-Lesern für Zutrittsberechtigung, Bankkarten, Personalausweis, ... ist diese Antenne (Spule) vielleicht 10 x 6 cm groß. Die maximale Reichweite bei solchen Readern liegt lt. Elektor bei ca. 10 cm, beim Pollinbausatz darunter. Argh schrieb: > Normale RFID Leser sind nicht gross, aber man muss sehr nahe ran. Nichts > mit 50cm oder so, eher 5cm. Es gibt durchaus RFID für derart große Reichweiten (50cm und mehr) - die Anwendungsbereiche sind allerdings selten. Auf Grund einiger physikalischer Gesetze ist die Energieübertragung nicht sonderlich effektiv. Ganz salop gesagt: größere 'Antenne' -> größeres Feld -> mehr Energie für das weit entfernte RFID -> größere Reichweite. Argh schrieb: > Vielleicht meint Michael die Diebstahl Tags mit den grossen stehenden > Ständer-Antennen am Ausgang. Die haben grössere Leseabstände, aber > soviel ich weiss sind das keine ID Tags mit einer Nummer, sondern bloss > Dinger die vom Leser entdeckt werden wenn sie in der Nähe sind. Da gibt es verschiedene Versionen, bei manchen wird einfach der µC im Etikett deaktiviert und sendet nicht mehr - bei anderen wird die ID überprüft. Aber mit solch einer Größe der 'Antenne' ist mindestens zu rechnen.
Genaugenommen ja, nicht nur zählen, sondern auch identifizieren. 2d-Tag meinst Du, damit man nicht so auf die Richtung achten muß?
Nee, 2D Tags sind einfach besser geeignet um sie z.B. mit einer Handykamera einzulesen (ja Richtung ist dann egal bei anständiger Leser-Software). Wenn du schon einen Barcode Scanner hast, mach einfach Barcodes. Wenn du 2D Tags verwenden willst, würde ich wohl QR-Codes nehmen.
Argh schrieb: > Wenn du 2D Tags verwenden willst, würde ich wohl QR-Codes nehmen. Das ist durchaus eine plausible Variante. Je weniger Daten du in den QR reinsteckst, desto kleiner wird die Codematrix. Es gibt einige Libaries für QR Codes im Zusammenhang mit vb.net / C# / C++ unter anderem auch eine Open-Source Variante mit der ich bereits gearbeitet habe. Fertige Software wirst du wohl kaum finden - reine Leser gibt es für Handys / Smartphones zu genüge. Hierzu vielleicht ein kleine Idee. Du schnappst dir ein Handy + WLAN / GPRS und einen entsprechenden Reader. Jeder QR-Code Reader kann den QR entschlüsseln und dann die dahinter verborgene Internetadresse aufrufen. Die Adressen die du hinter dem QR hinterlegst sollte einmalig sein. Für jedes Möbelstück (oder was auch immer) legst du eine Website an (oder mache es mit einer SQL Datenbank, ...) und kuckst dann einfach, ob die entsprechende Site aufgerufen wurde. Wenn sie es wurde, ist das Möbelstück da - ansonsten nicht. Website halt erst freischalten, wenn die Inventur los geht. Nur so ein Ideenansatz .
Hier kann man online QR Codes erstellen: http://goqr.me Oder direkt per URL erstellen lassen: http://goqr.me/www.mikrocontroller.net/topic/214680 Die bieten auch ein API an.
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