Guten Abend Forum! Ich habe das Problem dass die Verstärkung von meinem Logitech Z-5500 nicht hoch genug ist um das vom vollaufgedrehten Ipod kommende Audiosignal laut genug wiederzugeben. Deshalb wollte ich mir das Ipod-Signal um 20dB (also 10-fach) verstärken, bevor es an den Verstärker kommt. Anbei die Schaltung die ich dazu verwenden will. Gibt es irgendwelche Ergänzungen die ich noch vornehmen könnte (Entkoppplungkondensator usw. ) ? Wenn es eine einfache Lösung dazu gibt, würde ich gerne den Ipod-Ausgang vor zu hoher Spannung seitens des OPV's im Fehlerfall schützen. Bin für jeden konstruktiven Vorschlag dankbar. Danke schonmal! Mfg Christoph
1) Um Verstärkung zu machen, müssen die Widerstände R1 mit R2 bzw. R3 mit R4 vertauscht werden. 2) Am Eingang gehört ein Kondensator (das ist gleichzeitig schon ein Schutz deiner Quelle) 3) nach diesem Kondensator fehlt ein Widerstand nach Masse. Vorschlag: 10k. 4) am Ausgang ebenso ein Kondensator sowie ein Serienwiderstand in der Größenordnung 100-500 Ohm zum Schutz des OPA-Ausgangs. Was ist der Logitech Z-5500? Ein normaler Verstärker? Oder ein Kopfhörer? Es geht für den Verstärker, für einen Kopfhörer müsste man dessen Impedanz kennen bzw. einen Verstärker zwischenschalten. Dann kannst du dir diese Schaltung aber sparen.
>Deshalb wollte ich mir das Ipod-Signal um 20dB (also 10-fach) >verstärken, bevor es an den Verstärker kommt. Deine Schaltung verstärkt nicht;)
R1/R3 gegen R2/R4 tauschen, damit es mit der Verstärkung (hier 9fach) klappt Vom + Eingang der OPV 10 kOhm gegen Masse Schalten Ein- und Ausgang Koppelkondensatoren vorsehen Betriebsspannung mit Elkos verschönern für den OPV
Vielen Dank für die bisherigen Vorschläge! Bei dem Z-5500 handelt es sich um ein Boxen-System das einen Verstärker integriert hat. Der Einganswiderstand ist im kOhm-Bereich, also brauch ich diesen Aspekt nicht berücksichtigen. Okay, das mit den Widerständen ist mir peinlich =) Wie groß sollte ich die Koppelkondensatoren am Eingang und Ausgang wählen? Welcher Typ von Kondensator sollte ich verwenden? Folien,Kerko,Elko? Mfg Christoph
Der NE5532 zieht ziemlich viel Ruhestrom. Möglicherweise geht ein TS912, mit nur einer 9V Batterie. Der TS912 zieht sehr wenig Ruhestrom und erzeugt dennoch wenig Klirr.
Christoph A. schrieb: > Wie groß sollte ich die Koppelkondensatoren am Eingang und Ausgang > wählen? > Welcher Typ von Kondensator sollte ich verwenden? Folien,Kerko,Elko? Elkos 10µF z.B. Polung: - zum Zwischenverstärker.
Christoph A. schrieb: > Wie groß sollte ich die Koppelkondensatoren am Eingang und Ausgang > wählen? Wie groß soll deine unterer Grenzfrequenz sein? Formel: fg = 1/(2*pi*R*C), R ist der von mir vorgeschlagene 10k-Widerstand. Am Ausgang genauso, R ist dann der Eingangswiderstand des Verstärkers. > Welcher Typ von Kondensator sollte ich verwenden? Folien,Kerko,Elko? WEnn du Folien bekommst, ist das das Beste. Dann Elko (aber Achtung: es gibt ungepolte Audio-Elkos) und drittens Kerkos.
mhh schrieb: > mhh schrieb: >> (hier 9fach) > > Ersetzen durch (hier 10fach) V = 1 + (R2 / R1) oder? Irina schrieb: > Der NE5532 zieht ziemlich viel Ruhestrom. Möglicherweise geht ein TS912, > > mit nur einer 9V Batterie. Der TS912 zieht sehr wenig Ruhestrom und > > erzeugt dennoch wenig Klirr. Die Schaltung wird von der Stromversorgung getrennt wenn sie nicht benutzt wird.
HildeK schrieb: > Christoph A. schrieb: >> Wie groß sollte ich die Koppelkondensatoren am Eingang und Ausgang >> wählen? > Wie groß soll deine unterer Grenzfrequenz sein? Formel: fg = > 1/(2*pi*R*C), R ist der von mir vorgeschlagene 10k-Widerstand. > Am Ausgang genauso, R ist dann der Eingangswiderstand des Verstärkers. > >> Welcher Typ von Kondensator sollte ich verwenden? Folien,Kerko,Elko? > WEnn du Folien bekommst, ist das das Beste. Dann Elko (aber Achtung: es > gibt ungepolte Audio-Elkos) und drittens Kerkos. Wodurch lässt sich die untere Grenzfrequenz einschätzen die ich benötige? Das Eingangssignal ist ein typisches Audiosignal, ich würde gerne die volle Bandbreite nutzen. Also fg bei 15 kHz ansetzen?
Christoph A. schrieb: > Wodurch lässt sich die untere Grentfrequenz einschätzen die ich > benötige? Das sollte dir dein Musikgeschmack sagen. Wenn du schöne, saftige Basedrums liebst, dann denke mal an 10Hz. Wenn dir das Gebummse aber sowieso zu viel ist, dann reichen 50 ... 100 Hz. Vielleicht kann auch dein Lautsprecher gar nicht soweit runter. Dann kannst du dich an dem orientieren. Christoph A. schrieb: > Das Eingangssignal ist ein typisches Audiosignal, ich würde gerne die > volle Bandbreite nutzen. Also fg bei 15 kHz ansetzen? Übrigens, ich meinte mit fg die untere Grenzfrequenz! Also nicht 15kHz sondern 15Hz!
Christoph A. schrieb: > V = 1 + (R2 / R1) oder? Ja. 10µF bei 20Hz sind 796 Ohm Blindwiderstand. Passt also ganz gut. (das Boxensystem wird keine 20Hz nach unten von Haus aus erreichen)
HildeK schrieb: > Christoph A. schrieb: >> Wodurch lässt sich die untere Grentfrequenz einschätzen die ich >> benötige? > > Das sollte dir dein Musikgeschmack sagen. Wenn du schöne, saftige > Basedrums liebst, dann denke mal an 10Hz. Wenn dir das Gebummse aber > sowieso zu viel ist, dann reichen 50 ... 100 Hz. Vielleicht kann auch > dein Lautsprecher gar nicht soweit runter. Dann kannst du dich an dem > orientieren. > > Christoph A. schrieb: >> Das Eingangssignal ist ein typisches Audiosignal, ich würde gerne die >> volle Bandbreite nutzen. Also fg bei 15 kHz ansetzen? > > Übrigens, ich meinte mit fg die untere Grenzfrequenz! Also nicht 15kHz > sondern 15Hz! Hier stellen sich mir noch ein paar Fragen : Welche Probleme könnten auftreten wenn ich die Schaltung nicht enkopple? Einen Gleichanteil hat die Ausgangsspannung des Ipods wohl nicht. Wieso nehme ich zur Entkopplung einen Tiefpass und nicht einfach einen C in Serie? Hat ein Tiefpass nicht nur EINE Eck/Grenzfrequenz, nämlich bei -3dB? Danke im voraus!
Christoph A. schrieb: > Einen Gleichanteil hat die Ausgangsspannung des Ipods wohl nicht. Vorsorge, wenn mal was anderes angestöpselt wird. Christoph A. schrieb: > Wieso nehme ich zur Entkopplung einen Tiefpass und nicht einfach einen C > in Serie? Weil der + Eingang des OPV ein Bezugspotential braucht. Damit ist der Tiefpass automatisch da. Wählst Du da den Widerstand höher, können äußere Störungen sich leichter einkoppeln. Christoph A. schrieb: > Hat ein Tiefpass nicht nur EINE Eck/Grenzfrequenz, nämlich bei -3dB? Das was Du meinst, ist die Übertragungsbandbreite. Je tiefer die Frequenz, um so höher der Abfall. Totalabfall - Gleichspannung. :)
Christoph A. schrieb: > Welche Probleme könnten auftreten wenn ich die Schaltung nicht enkopple? > Einen Gleichanteil hat die Ausgangsspannung des Ipods wohl nicht. Wenn das sicher ist, und wenn das fest verdrahtet ist, dann kannst du dir den Eingangskondensator sparen. Einen Widerstand nach GND würde ich trotzdem verwenden. Wenn der Eingang aber über eine steckbare Buchse verbunden wird, so wären noch einige Schutzmaßnahmen (ESD) nützlich. > Wieso nehme ich zur Entkopplung einen Tiefpass und nicht einfach einen C > in Serie? Man nimmt auch einen einfachen C in Serie und das ist ein Hochpass - sorry, das meinte ich oben. Deshalb hat er ja eine untere Grenzfrequenz. Ein Hochpass hat nur eine Obere. > Hat ein Tiefpass nicht nur EINE Eck/Grenzfrequenz, nämlich bei -3dB? Klar. Er dämpft ab dieser Frequenz immer stärker mit wachsender Frequenz. Unterhalb lässt er ungedämpft durch (naja, ein weicher Übergang ist natürlich vorhanden). Wo taucht denn hier eine zweite Frequenz auf? Wie gesagt, wir reden aber über einen Hochpass in der Schaltung.
HildeK schrieb: > Christoph A. schrieb: >> Welche Probleme könnten auftreten wenn ich die Schaltung nicht enkopple? >> Einen Gleichanteil hat die Ausgangsspannung des Ipods wohl nicht. > > Wenn das sicher ist, und wenn das fest verdrahtet ist, dann kannst du > dir den Eingangskondensator sparen. Einen Widerstand nach GND würde ich > trotzdem verwenden. Wenn der Eingang aber über eine steckbare Buchse > verbunden wird, so wären noch einige Schutzmaßnahmen (ESD) nützlich. > > >> Wieso nehme ich zur Entkopplung einen Tiefpass und nicht einfach einen C >> in Serie? > Man nimmt auch einen einfachen C in Serie und das ist ein Hochpass - > sorry, das meinte ich oben. Deshalb hat er ja eine untere Grenzfrequenz. > Ein Hochpass hat nur eine Obere. > > >> Hat ein Tiefpass nicht nur EINE Eck/Grenzfrequenz, nämlich bei -3dB? > Klar. Er dämpft ab dieser Frequenz immer stärker mit wachsender > Frequenz. Unterhalb lässt er ungedämpft durch (naja, ein weicher > Übergang ist natürlich vorhanden). Wo taucht denn hier eine zweite > Frequenz auf? > Wie gesagt, wir reden aber über einen Hochpass in der Schaltung. Tut mir Leid, schonwider ein Schlampigkeitsfehler. Natürlich reden wir über einen Hochpass. Vorher wurde aber von einer UNTEREN Grenzfrequenz gesprochen.
...und ersetze Tief- durch Hochpass bei meinem Geschriebenen. (Danke HildeK, brauch Urlaub...)
Hier die jetzige Version des Schaltplans, hoffe es passt alles. Tatsächlich verwende ich 3.5mm Klinkenbuchsen für Eingang und Ausgang. Wie sähe denn eine Schutzschaltung aus, um die Schaltung vor ESD zu bewahren, oder wäre das zuviel Aufwand für wenig Nutzen? :) Mfg Christoph
Die Schaltung war so gemeint:
1 | |\| |
2 | Cin -|-\ ___ || A |
3 | || | >------|___|--||-o ------o |
4 | E o-||-----o-------|+/ 100 || | |
5 | || | |/| Cout | |
6 | .-. .-. |
7 | | | | | Rin |
8 | | | 10k | | |
9 | '-' '-' |
10 | | | |
11 | | | |
12 | === === |
13 | GND GND |
14 | (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de) |
Rin ist der Eingangswiderstand der Logitech-Box.
HildeK schrieb: > Die Schaltung war so gemeint: >
1 | > |
2 | > |\| |
3 | > Cin -|-\ ___ || A |
4 | > || | >------|___|--||-o ------o |
5 | > E o-||-----o-------|+/ 100 || | |
6 | > || | |/| Cout | |
7 | > .-. .-. |
8 | > | | | | Rin |
9 | > | | 10k | | |
10 | > '-' '-' |
11 | > | | |
12 | > | | |
13 | > === === |
14 | > GND GND |
15 | > (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de) |
16 | > |
> Rin ist der Eingangswiderstand der Logitech-Box.
Okay danke!
Für was ist der 100 Ohm Widerstand wenn ich fragen darf? =)
Christoph A. schrieb: > Wie sähe denn eine Schutzschaltung aus, um die Schaltung vor ESD zu > bewahren, oder wäre das zuviel Aufwand für wenig Nutzen? :) Zwei Dioden an den Eingängen sind fürs Erste schon mal hilfreich. Davor den bisherigen Koppel-C und Widerstand nach GND:
1 | VCC |
2 | o |
3 | | |
4 | - |
5 | ^ |\| |
6 | | -|-\ |
7 | | | >- |
8 | o---o -----|+/ |
9 | | |/| |
10 | - |
11 | ^ |
12 | | |
13 | o |
14 | -VCC |
15 | (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de) |
Christoph A. schrieb: > Für was ist der 100 Ohm Widerstand wenn ich fragen darf? =) Den hatte ich oben auch erwähnt. Falls die Schaltung auch ausgangsseitig über Chinch o.ä. steckbar ist, kann schon mal ein Kurzschluss beim Hantieren vorkommen. Der Widerstand schützt den OPA.
Vielen Dank an alle! Werde mich nochmal melden wie die Schaltung abgeschnitten hat =)
Ich hab hier noch einen Auszug aus einem Revox-Verstärker. Die beiden Dioden gehen zwar auf extra erzeugte Spannungen knapp unter bzw. über den Versorgungsgrenzen, die 56k-Widerstände auf die halbe Betriebsspannung, da hier mit Single-Supply gearbeitet wird. Ansonsten wirken R15 und C11 als Tiefpass für Frequenzen oberhalb des Nutzbandes und gleichzeitig zusätzlich als ESD-Schutz. Der Auszug ist zu finden unter: ftp://ftp.studer.ch/Public/Products/Revox/Revox_B780_B739/Revox_B780_B73 9_Serv.pdf
Mist, wahrscheinlich war der Filename zu lang. Sollte ein *.png sein. Nochmal.
Soo, habe die Schaltung jetzt erfolgreich aufgebaut und muss sagen ich bin begeistert. Was mich am meisten freut : Das Knacken, das bei meinem alten kleinen Verstärker aufgetreten ist ( die Schaltung bestand wirklich NUR aus OPV und Widerstände ) wenn man den Ipod ein/aus-steckt, ist vollkommen verschwunden. Welcher NEUE Bestandteil der Schaltung ist dafür verantwortlich? :) Rauschen ist keines zu hören und die Verstärkung ist genau richtig. Kann jetzt nichtmal das System ganz aufdrehen ohne Gehörsturz :) Der hohe Stromverbrauch des 5532 ist zwar ärgerlich, aber unter diesen Umständen zu verkraften. Vielen Dank an alle die Vorschläge eingebracht haben! Mfg Christoph
>Welcher NEUE Bestandteil der Schaltung ist dafür verantwortlich? :) Wahrscheinlich die symmetrische Speisung. >Der hohe Stromverbrauch des 5532 ist zwar ärgerlich, aber unter diesen >Umständen zu verkraften. Ein TL072 dürfte auch funktionieren.
Irina schrieb: > Ein TL072 dürfte auch funktionieren. Kein Konjunktiv! Er wird es tun. Und da pinkompatibel, auch direkt ersetzbar. Die Punkte, in denen sich die beiden unterscheiden, spielen in der Anwendung keine Rolle - außer bei der Stromaufnahme!
>> Ein TL072 dürfte auch funktionieren. > >Kein Konjunktiv! Er wird es tun. Und da pinkompatibel, auch direkt >ersetzbar. Ja klar! Der Satz war mit einem kleinen Augenzwinkern gemeint, weil Christoph sich auf den NE5532 wohl schon "eingeschossen" hat.
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