Guten Abend zusammen geschätzte Techniker, würdet ihr bitte so nett sein und mir bei folgender Fragestellung helfen? Ich muss an diesem Voltmetermodul Widerstände anbringen, damit es im für mich interessanten Spannungsbereich misst. Im 200V Bereich möchte ich messen. Kann man anstatt all diese Widerstände einzeln aufzulöten auch ein (SMD) Widerstandsnetzwerk verwenden? Ich habe mich heute zum 1. Mal über das Netzwerk kurz belesen und frage Euch deswegen. Gibt es denn ein Netzwerk mit den passenden Widerständen wie im Bild zu sehen? Über Eure Hilfe bin ich sehr dankbar. Für weitere Nachfragen stehe ich gern zur Verfügung. Viele Grüsse und noch einen schönen Abend, Matthias.
Matthias H. schrieb: > Gibt es denn ein Netzwerk mit den passenden Widerständen wie im Bild zu > sehen? ich meine mal sowas in der Art bei Conrad gesehen zu haben, finde es aber auf die Schnelle nicht wieder... Matthias H. schrieb: >Im 200V Bereich möchte ich messen. Also im 200V Bereich und nur im 200V-Bereich? Dann reichen dir zwei Widerstände...
Guten Abend, danke für Deine Hilfe. Laut dem Datenblatt siehe Bild muss ich mehrere Widerstände nehmen, um im Bereich von 200V messen zu können. Verstehen wir uns miß? Viele Grüße, Matthias.
> Laut dem Datenblatt siehe Bild muss ich mehrere Widerstände nehmen, > um im Bereich von 200V messen zu können. Nein. Laut Datenblatt musst du mehrere nehmen, wenn du mehrere Bereichen umschalten können willst. Brauchst du nur einen Bereich, tun es (vorgeschlagene) 9990k Ohm und 10k Ohm. Immer noch 2 Widerstände. Wenn es halbwegs genau sein soll, hast du eh ein Beschaffungsproblem, nimm http://www.conrad.de/ce/de/product/415669/SPANNUNGSTEILER-200V-SET-2-STK/SHOP_AREA_17626&promotionareaSearchDetail=005 Nix SMD.
Guten Abend, vielen vielen Dank für Deine Hilfe! :-) Du hast mir sehr geholfen mir viel Arbeit zu ersparen. Ich hätte jetzt all die Widerstände einzeln zusammen gelötet. Das ist aber natürlich nicht nötig. Nun werde ich Deinen vorgeschlagenen nehmen. Ich freu mich sehr über diesen Tipp. Eine Frage dazu habe ich noch. Wäre es nicht von Vorteil, wenn ich noch ein Poti mit einbaue, um dann einen genauen Abgleich durchführen zu können?? Ich meine, 0,1V Genauigkeit (5,1V oder 5,2V ist mir egal) reichen mir vollkommen aus. Oder wird das mit diesen (2) Widerständen schon genau genug, das man kein Poti mehr benötigt? Viele Grüße und noch eine schöne Nacht wünscht Matthias.
Matthias H. schrieb: > Wäre es nicht von Vorteil, wenn ich noch ein Poti mit einbaue, um dann > einen genauen Abgleich durchführen zu können?? Normalerweise sollte sich ein Poti bereits am Modul befinden (Abgleich der Referenzsspannung). Ich würde mir die Toleranz von 0.1% und den TK50 der Meßwiderstände nicht durch ein zusätzliches Poti verschlimmbessern. Gruß Anja
Guten Morgen Anja, vielen Dank dafür, dass Du mir hilfst. Gut, ich werde kein Poti mit rein hängen und so darauf vertrauen, dass der Spannungsteiler genau genug ist. Mit der GEnauigkeit von 0,1% wird das sicher gut gehen. Das der Temperaturkoeffizient auch beachtet werden muss ist auch ein guter Hinweis. Der wird dann natürlich durch ein Poti auch verschoben. Selten hier auch mal eine Frau zu "sehen". Was machst Du den im Bereich Elektrotechnik? Viele Grüße, Matthias.
Das hat nicht viel mit Glauben zu tun. So ein Poti ist einfach, was seine Langzeitstabilität betrifft deutlich, schlechter als ein Widerstand mit 0.1% und 50ppm. Wenn du also nicht ständig justieren möchtest, solltest du mit einer gewissen Toleranz leben lernen.
Wenn die Toleranz dich stoert kannst du ja erstmal ein Poti einbauen. Dann mist du es aus (nach dem Abgleich) und setzt dafuer einen Festwiderstand ein. Fuer wenige Stueck kann man das machen.
>Selten hier auch mal eine Frau zu "sehen".
Nicht daß ich daran zweifeln will, aber das könnte theoretisch auch
täuschen. Denn hier gibt's auch eine HildeK, die ein ER ist ;-) (weil
Hilde=Nachname, soweit ich es begriffen habe).
> Wäre es nicht von Vorteil, wenn ich noch ein Poti mit einbaue, > um dann einen genauen Abgleich durchführen zu können?? Wie willst du ein Poti auf 0.1% genau einstellen ? > Ich meine, 0,1V Genauigkeit (5,1V oder 5,2V ist mir egal) > reichen mir vollkommen aus. Im 200V Bereich auf 0.1V genau sein zu wollen überfordert sogar schon die genannten Präzisionswiderstände. Auch das 3 1/2 Stellen Digitalvoltmeter, also wohl ein Modul mit dem üblichen ICL7106, hat trotz Abgleichs eine Abweichung die grösser ist, meist +0.3/-0.3, weil es die interne Referenz des Chips verwendet, und keine genauere.
Hallo, danke, das Du mir hilfst. Ich habe ebend die Präzisionswiderstände angeschlossen und gemerkt, dass ich dennoch eine Spannungsabweichung von 0,1-0,2V habe wenn ich z.B. 20V messe. Du sagst genauer kann ich das nicht hin bekommen wegen der internen Abweichung des Voltmoduls. Gut, verstehe ich und habe jetzt was dazu gelernt. Vielen DAnk. :-) Könnte ich es aber auch nicht so wieder kompensieren? siehe Bild? mit dem Poti, den stelle ich dann so ein, dass ich einen auf 0,1V genauen Wert habe? Viele GRüße, Matthias.
Jens G. schrieb: >>Selten hier auch mal eine Frau zu "sehen". > > Nicht daß ich daran zweifeln will, aber das könnte theoretisch auch > täuschen. Denn hier gibt's auch eine HildeK, die ein ER ist ;-) (weil > Hilde=Nachname, soweit ich es begriffen habe). Hallo Jens, danke für den Tipp. Das sich manchmal hinter Frauennamen auch Männer verstecken war mir geläufig. :-) Interessant was man hier so alles erlebt. Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag.
> dass ich dennoch eine Spannungsabweichung von 0,1-0,2V habe > wenn ich z.B. 20V messe. Woher weisst du denn, daß deine 20V auch genau 20.0V waren und nicht 20.1V oder gar 19.8V ? Dein Poti kann den Anzeigewert nur in eine Richung verändern, und wenn der 1k Widerstand auf 0.1% genau ist, dann heisst das, daß er auf 1 Ohm genau ist (und vermutlich um 0.1 Ohm altert und mit der Temperatur schwankt), das machst du mit einem 20 Ohm Poti nur schlechter. > wegen der internen Abweichung des Voltmoduls Eben. Und die liegt höher als 0.1%. Die schwankt mit Batteriespannug, Temperatur, Alterung und einstreuenden Störungen wohl um 0.5% (oder mehr, siehe Datenblatt), also um 1V. Was nützt es dir da, die Anziege HEUTE auf 20.0V abgeglichen zu haben, wenn es MORGEN (bei exakt gleicher Spannung und gleicher Potieinstellung) 19.1V anzeigen wird, und übermorgen 20.5V, weil dessen Spannungsreferenz so stark schwankt. Wenn du wirklich exakte 20V hast (z.B. mit einem Kiethley 2000 gemessen), und dein mit +3/-3 digit angegebenes Panelmeter im 200V Messbereich 20.2V anzeigt, dann ist doch alles im grünen Bereich, alle Geräte erfüllen ihre angegebene Genauigkeit. Erst wenn es AUSSERHALB liegt, dann sollte man sich Gedanken machen und die Ursache suchen, die dann meist nicht der Abgleich ist, sondern die Betriebsspannung (versehentlich nicht potentialfrei oder zu klein oder gestört).
Hallo Mawin, vielen Dank für Deine Erklärung, freue mich sehr darüber. Langsam beginne ich zu akzeptieren ud zu verstehen, das eine Genauigkeitsabweichung von 0,1-0,2V wohl, aufgrund Deiner Erklärung, völlig in Ordnung waren! :-) Ich habe versucht das auf 0,1V genau abzugleichen, was aber wohl nicht möglich ist. :-) > Woher weisst du denn, daß deine 20V auch genau 20.0V waren und nicht > 20.1V oder gar 19.8V ? Ich habe mit einem anderen billigen 20€ Voltcraftmessgerät die Spannung von 20,0V gemessen und wollte darauf das LCD-Modul abgleichen. Vielen Dank und noch ein schönes Wochenende. Grüße, Matthias.
Matthias H. schrieb: > Im 200V Bereich möchte ich messen. Kann man anstatt all diese > Widerstände einzeln aufzulöten auch ein (SMD) Widerstandsnetzwerk > verwenden? Nicht-SMD habe ich sowas schon gesehen, zum Bleistift das hier: http://de.farnell.com/vishay-sfernice/cns471a6/praezsionsspannungsteiler-duenn/dp/1165210 Das wird aber vermutlich den Preis deines Billigmoduls übersteigen. ;-)
Ja, das ist sehr teuer! :-) Aber danach habe ich ja auch gefragt ;-) Viele Grüße, Matthias.
Das Widerstandsnetzwerk bei Farnell hat eine Nennspannung von 1,2kV. Ein 0207 Widerstand hat ungefähr eine Spannungsfestigkeit von 250V. Wenn der Spannungsteiler nur mit 2 Widerständen aufgebaut ist, fallen am "großen" Widerstand praktisch die kompletten 2kV ab. Es ist dann nur eine Frage der Zeit, wann der über den Jordan geht.In dem Fall müssen die 9 Meg oder 900K aus mehreren Widerständen zusammengesetzt werden um die Spannungsfestigkeit von 2kV zu bringen.
Rein aus Sicherheitsgruenden wuerde ich den oberen Widerstand aus zumindest zwei (in dem Fall jeweils halb so grossen) Widerstaenden zusammensetzen. Wenn einer durchbricht, haelt immer noch der andere. Wegen Abgleich-Poti: Na klar kann man sowas auf 0.1% genau einstellen, wenn man z.B. ein 20-Turn-Modell nimmt: 0.1% = 1/1000; bei 20 Umdrehungen fuer 100% ist 0.1% 360/50 = 7.2 Grad. So genau kann man den Schraubenzieher schon kontrollieren :-) Allerdings muss man auf jeden Fall auspassen, dass der Temperaturkoeffizient des Potis derselbe ist wie jener der Festwiderstaende, damit sich das Teilerverhaeltnis nicht mit der Temperatur aendert.
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