Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Gigabit Ethernet Link


von Daniel V. (danvet)


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Liebe Leute,
ich möchte gerne 32BitDaten von einem Messgerät über ein Gigabit 
Ethernet zu einem PC versenden.
Es gibt schon ein bestehendes verfahren mit dem diesem Chip: 
http://www.inova-semiconductors.de/en/products_gigastar.html

Allerdings braucht man da auf der PC-Seite spezielle Empfangskarten. Das 
ganze möchte ich gerne auf ein Standard-Gigabit-Ethernet übertragen, so 
dass auf der PC-Seite lediglich der "normale" Gigabit-Ethernet-Anschluss 
(plus entsprechender Treiber) notwendig ist.
Ich weiß, dass es Framekameras gibt, die so funktionieren.

Meine Frage: Gibt es einen Netzwerkchip, der ähnlich einfach 
funktioniert: "32Bit Daten anlegen, Startschuss geben, fertig" (und 
wieder von vorne)? Oder sollte man das in ein FPGA gießen? Wie sieht es 
dann mit einem Treiber aus?

Ich weiß nicht so recht, wo ich anfangen soll zu suchen...

Jeder Tipp hilft mir weiter.

Daniel

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Willst du nach 802.3 kompatibel sein oder proprietär? 802.3 hätte den 
Vorteil daß die Softwareseite bekannt ist.
Hardware: FPGA mit 8b/10b Links. Oder potenter µC mit mindestens 
PCI/PCIe oder GMII + PHY. MAC+PHY mit 16/32-Bit µC-Interface kenn ich 
nur als 100MBit, ASIX und DAVICOM haben sowas. Evtl. ist was für Gigabit 
in der pipe?

von Daniel V. (danvet)


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Michael X. schrieb:
> Willst du nach 802.3 kompatibel sein oder proprietär? 802.3 hätte den
> Vorteil daß die Softwareseite bekannt ist.
> Hardware: FPGA mit 8b/10b Links. Oder potenter µC mit mindestens
> PCI/PCIe oder GMII + PHY. MAC+PHY mit 16/32-Bit µC-Interface kenn ich
> nur als 100MBit, ASIX und DAVICOM haben sowas. Evtl. ist was für Gigabit
> in der pipe?

Also 802.3 wäre wahrscheinlich sinnvoll, muss aber nicht sein. Und ja es 
sollte ein 32Bit µC-Interface sein. d.h. ich habe einen 32Bit-Datenbus, 
der an den Chip 'andockt' und eine Stuerleitung, die toggelt, damit die 
Daten versendet werden. Bei den angegebenen Herstellern werde ich mal 
schauen, Danke!

von crest (Gast)


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1Gbit/s mit kleinen Frames (64byte) ist mit normalen PCs erst recht mit 
billigen NICs nicht erreichbar. Selbst bei 100byte bleiben 10 Millionen 
Frames pro Sekunde. Mit billigen NICs werden daraus 10 Millionen 
Interrupts pro Sekunde. Wenn ich mal davon aus gehe das du nicht scharf 
darauf bist einen Treiber als Kernelmodul zu schreiben kommenb zu diesen 
Kontextwechseln weitere 2 * 10 Millionen für's bpf o.ä. Interface mit 
dem du die Frames mitschneidest. Wenn du wirklich in die Region von 
1Gbit/s willst solltest du dir den Gefallen tun und das ganze zu Puffern 
und mit (fast) voller MTU in UDP/IP/Ethernet verpackt senden. Die Latenz 
bis ein 1,5kByte Puffer mit 1Gbit/s gefüllt ist geringer als die deines 
Desktop OS.

von Daniel V. (danvet)


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Der ASIX 80180 macht das schon selbständig und sieht schon mal gar nicht 
schlecht aus. :-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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crest schrieb:
> Selbst bei 100byte bleiben 10 Millionen
> Frames pro Sekunde.

Da hast Du Dich etwas verrechnet. 100 Bytes sind 800 Bit, was in 
hypothetischen 1.2 Millionen Frames pro Sekunde resultieren würde.

von crest (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Da hast Du Dich etwas verrechnet. 100 Bytes sind 800 Bit, was in
> hypothetischen 1.2 Millionen Frames pro Sekunde resultieren würde.

Du hast recht im habe im Kopf mit 8 = 10 (Overhead) überschlagen und 
leider es dann doch vergessen.

von MikroControllerProgrammierer (Gast)


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Michael X. schrieb:
> ASIX und DAVICOM haben sowas
den DAVICOM DM9010 habe ich schon mal verwendet. Macht sich ganz 
einfach. Allerdings lastet er einen Controller schon bei 100MBit 
ziemlich aus. Dasselbe gilt für den PC.

Wie man da 1000 MBit erzielen will, ist mir schleierhaft.

von (prx) A. K. (prx)


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Um Missverständnissen vorzubeugen sollte man vielleicht erst einmal die 
tatsächlich erforderliche Datenrate klären. Immerhin kann man über ein 
GBit-Netzwerk auch einen Wert pro Sekunde übertragen, ohne dass es zur 
Datenverlust aufgrund schläfriger Bauteile kommt.

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