Ich werde im September meinen Master haben und frage mich, was ich denn in den Bewerbungen als (Wunsch-) Gehalt angeben soll. Ich möchte gern in den Raum Nürnberg, da ich dort viel Verwandtschaft habe. Bin aber auch bereit den Radius auf ganz Bayern (evtl. Baden W. ) auszudehenen. Hatte mir so 50k / Jahr vorgestellt... Ist das realistisch, oder zu wenig? Meine Daten: B. Eng. Nachrichtentechnik / Telekommunikation -> Abschluss 1,8 M. Sc. Informations- und Kommunikationssysteme -> voraussichtlich 1,8-2,0 Erfahrung: jeweils 6 Monate Praktikum während des Studiums (also insg. 1 Jahr) dank euch!
Hallo, Meine Studienkollegen haben mit Handwerksmeister und Bachelor 48k in Franken bekommen.. ich denke Master müsste dann ohne Handwerksmeister im gleichen Bereich liegen (Falls Era: EG10) (In Unternehmen ohne ERA kann es auch weniger sein) VG
Nürnberg ist keine Boom-Region. Dort gibt es mit der Uni in Erlangen und Würzburg, und den FH in Nürnberg, Amberg, Ansbach, Coburg, Regensburg, Würzburg und Ingolstadt in 100 km Umkreis genug Nachschub an Absolventen! Nicht zu Vergessen die Billiganbieter aus Sachsen und Thüringen. Rechne mal mit 40-45k pro Jahr.
welche Regionen in Deutschland sind denn "Boom Regionen" ? Ich bin ja sehr felxibel was den Ort angeht.. nur möchte ich mir nich irgendwo was aufbauen und dann nach 2 Jahren gehen müssen, weil mir evtl. die Firma nicht mehr gefällt und weit und breit keine alternative in sicht ist... also meint ihr bei 45k einpendeln?
Den zweiten vor dem ersten Schritt auszuloten finde ich sehr sportlich! Man sollte vllt. erstmal eine passende offene Stelle suchen u. sich die genauestens anschauen, vllt. hat sich die Frage nach dem Wunschgehalt damit schon erledigt? Und gänzlich ohne BE, in einer fachkräftemäßig vollgestopften Region, da würde ich mal behaupten wird es etwas schwer, den Fuß in die Tür zu bekommen. Zwei Beiträge hier drüber wurde das ganz passend formuliert!
Ah... Ich merk schon... Ein Optimist! Ich denke schon, dass ich was finden werde... dank dir!
50k sind bei ERA-zahlenden Großkonzernen schon drin für einen Master-Absolventen mit gutem Abschluss. Ich würde mit 50k in die Verhandlung gehn' und wenn du mit 47 oder 48 raus kommst ist's doch prima.
gehe nach münchen oder Raum Stuttgart oder in die schweiznahe Region Bodensee, mit Nürnberg tust du dir keinen Gefallen !
Sarkasmus ist dein Steckenpferd?, wird wohl auch gebraucht im dem Metier. Deine Frage war aber wohl nicht irgendwas zu finden, und du brauchst dir hier nicht jeden Beitrag so zu Herzen zu nehmen. Das war nur eine einseitige Überlegung, genau wie deine obige - hat nicht unbedingt so viel mit dem Rest des Berufsplanes zu tun. @ Chris Boom-Regionen wenn man das so nennen darf, schau mal Richtung Berlin. Nur verblitz dir dort nicht die Augen, wg. der gängigen Dumpinglöhne. Und sich was Dauerhaftes aufbauen kannst du überall, nur ob dann die örtliche Arbeit nach China oder Osteuropa ausgelagert wird, kannst du selber sehr schlecht allein beeinflussen. Von sicheren Vorhersagen mal ganz abgesehen, außer du bist Arzt oder Jurist oder Bestatter.
Hmmm.... München... Hab gehört, dass man da mit 50k gerade so leben kann... Ist das wirklich so? Von den Dumpinglöhnen in Berlin hörte ich schon... Das muss nun wirklich nicht sein... Da geht ja die Motivation bei jedem Blick auf den Gehaltszettel den Bach runter...
Ing Zocker schrieb: > gehe nach münchen oder Raum Stuttgart oder in die schweiznahe Region > Bodensee, mit Nürnberg tust du dir keinen Gefallen ! Was ist denn an Nürnberg so schlecht?
Also wenn du genau mit 50k rechnest , dann musst du schon 2-3k drüber pokern. Für die Nürnberg-Regensburg region könnte das klappen.Passt auch auf anderen Daten auf wie Firmagröße , Arbeitsstunden usw. du willst ja nicht das sie dir beim Vorstellungsgepräch ins Gesicht lachen, wenn du dein Wunschgehalt erwähnst :D
Jörg schrieb: > Hatte mir so 50k / Jahr vorgestellt... Ist das realistisch, oder zu > wenig? Irgendwie hast Du noch die dritte Option vergessen: Oder ist das zu viel? Das könnte Dir nämlich leicht passieren, wenn Du Dich nicht gerade bei einem Großkonzern vorstellst... black mamba schrieb: > du willst ja > nicht das sie dir beim Vorstellungsgepräch ins Gesicht lachen, wenn du > dein Wunschgehalt erwähnst :D Das machen die auch nicht, die sagen nur ohne eine Miene zu verziehen: "Vielen Dank für Ihren Besuch, wir melden uns dann bei Ihnen", um ein paar Wochen später eine Standard-Absage zu schicken. Die größeren Firmen, die die guten Gehälter zahlen (z.B. IGM Tarif), haben normalerweise auch so viele Bewerber, dass sie aus dem Vollen schöpfen können.
Ing Zocker schrieb: > gehe nach münchen oder Raum Stuttgart oder in die schweiznahe Region > Bodensee, mit Nürnberg tust du dir keinen Gefallen In Nürnberg u. Umgebung gibts viele gute Industriejobs, z. B. bei MAN, Siemens, Bosch, Continental, Schaeffler, SKF, ZF Sachs, Brose etc. Und im Gegensatz zu München, wo du mit IGM-Tarif genauso viel bekommst wie in Nürnbeg, sind die Mieten deutlich niedriger und auch die Kosten für Wohneigentum -> höhere Kaufkraft Versteift euch nicht immer auf München. Industriejobs gibts da gar nicht mal soviele: Siemens (viel weniger Technikjobs als in N-ER-FÜ, da viel Verwaltung), MAN, BMW, R&S, KraussMaffei, Knorr Bremse, Linde, das wars. BMW hatte heuer zwar einen gigantischen Arbeitskräftebedarf, um das Tagesgeschäft noch abwickeln zu können. Aber die besetzen ihre Stellen so stark per Dienstleister, dass BMW als direkter Arbeitgeber quasi komplett wegfällt. KMUs gibts überall, wobei da der Faktor Kaufkraft wg. des geringeren Gehalts noch wichtiger ist. In M gibts vorallem auch viele Bank-, Versicherungs- und Verwaltungsjobs.
Axel schrieb: > Die größeren Firmen, die die guten Gehälter zahlen (z.B. IGM Tarif), > > haben normalerweise auch so viele Bewerber, dass sie aus dem Vollen > > schöpfen können. Genau so ist es!
Ich wohne in Nürnberg und studiere in Erlangen noch auf Diplom. Also 50k im Raum Nürnberg bekommst du als Informatik Master Anfänger nur wenn du: - vorher schon ne Ausbildung gemacht hast die Berufsrelevant ist. - oder schon bei der Firma durch Praktika / Werkstudent bekannt bist und wirklich gut warst - oder einzigartige Erfahrung aufweist (du sprichst 7 Sprachen fließend oder hast neben dem Master noch nen MBA gemacht oder falls du es geschaft hast Windows Vista auf einem Rechner fehlerfrei zum laufen zu bringen) - oder der einzige Bewerber auf eine Stelle bist. ANsonsten rechne mit 40-45k bzw ERA 10. Auf 50k kommst du nur mit ERA 10B und 13. Gehalt, aber da musst du schon hart verhandeln und einen guten Grund haben als Anfänger.
>Versteift euch nicht immer auf München. Industriejobs gibts da gar nicht >mal soviele: Siemens (viel weniger Technikjobs als in N-ER-FÜ, da viel >Verwaltung), MAN, BMW, R&S, KraussMaffei, Knorr Bremse, Linde, das wars. - EADS - MTU - Siemens - BSH
Tom schrieb: >>Versteift euch nicht immer auf München. Industriejobs gibts da gar nicht >>mal soviele: Siemens (viel weniger Technikjobs als in N-ER-FÜ, da viel >>Verwaltung), MAN, BMW, R&S, KraussMaffei, Knorr Bremse, Linde, das wars. > > - EADS > - MTU > - Siemens > - BSH Siemens hatte er bereits genannt... ;) TDK-EPC (EPCOS) wäre noch zu erwähnen.
Wieso haste den Master denn gemacht? Auf WAS für eine Stelle willst du dich damit bewerben? Falls du dich auf "normale" Stellen, die genausogut von einem Bachelor oder sonstwas bewerkstelligt werden können, wieso sollte man dir dann ein höheres Gehalt zahlen, nur weil du nen Master hast? Den Master macht man doch, um in der Industrie an die Stellen mit Führungsverantwortung zu kommen. Werde dir darüber im Klaren, warum du für ein Unternehmen eine Bereicherung sein würdest und vertrete diese Einstellung dann auch selbstbewusst im Gespräch und dann lass dir ein ordentliches Gehalt zahlen.
Hier war die Frage nach Gehaltsvorstellungen in Nürnberg. In Abhängigkeit der Stundenwoche und der ERA Gruppe hier eine kleine Hilfe: ERA 9 35h 40k brutto ERA 10 35h 44k brutto ERA 11 35h 49k brutto Das ganze ist ohne Leistungszulagen, Urlaubgeld und Weihnachtsgeld. Wenn man 40h arbeitet wird es auch dem entsprechend mehr. Beispiel ERA 10 40h mit Leistungszulage und Urlaubs- + Weihnachtsgeld sollte im Mittel bei 54k brutto liegen. Kurz es kommt auch auf die weiteren Konditionen an. Wie sieht es z.B. mit Betriebsrente aus? So pauschal würde ich das nicht über einen Kamm ziehen.
Tom_ti schrieb: > Den Master macht man doch, um in der Industrie an die Stellen mit > Führungsverantwortung zu kommen. Unsinn! Der Master entspricht bei uns an der TU ungefähr dem Diplom von den Inhalten her. An den Fachhochschulen mag es anders sein, aber dann bitte keine Pauschalaussagen.
Tja, bei uns entspricht der Bachelor ungefähr dem Diplom :P
Tom_ti schrieb: > Den Master macht man doch, um in der Industrie an die Stellen mit > Führungsverantwortung zu kommen. Wer sowas schreibt hat noch nie am Arbeitsleben teilgenommen.
Am Arbeitsleben schon, aber nicht als Akademiker. Kann mich ja auch täuschen. Was ist davon hier zu halten? http://www.hobsons.ch/de/education/master/master2a.html
PostMortem schrieb: > Tom schrieb: >>>Versteift euch nicht immer auf München. Industriejobs gibts da gar nicht >>>mal soviele: Siemens (viel weniger Technikjobs als in N-ER-FÜ, da viel >>>Verwaltung), MAN, BMW, R&S, KraussMaffei, Knorr Bremse, Linde, das wars. >> >> - EADS >> - MTU >> - Siemens >> - BSH > > Siemens hatte er bereits genannt... ;) TDK-EPC (EPCOS) wäre noch zu > erwähnen. Siemens hat in M vorallem viele Verwaltungsjobs, viele Technikjobs sind in Franken. Gut, ich hab ein paar vergessen. Ich wollte nur sagen, dass man etwa bei Siemens in M auch nicht mehr verdient als bei Siemens in N. Auch andere Firmen mit IGM-Tarif zahlen in M nicht mehr, die Mieten sind aber trotzdem viel höher als anderswo. Die Region Franken ist besser als ihr Ruf, eben weil es dort viele gut bezahlte (wg. IGM-Tarif) Industriejobs gibt u. die Lebenshaltungskosten gering sind. Ähnlich verhält es sich in bestimmten Regionen BaWüs.
Tom_ti schrieb: > Am Arbeitsleben schon, aber nicht als Akademiker. Kann mich ja auch > täuschen. Im richtigen Leben kriegt derjenige einen Führungsposten, der die Karriere seines Chefs durch seine eigene Linientreue sichert. Mir ist kein Fall bekannt, wo ein Führungsposten verwehrt wurde, weil jemand "nur" Bachelor war. > Was ist davon hier zu halten? > http://www.hobsons.ch/de/education/master/master2a.html Schaden tut ein Master nicht, er hilft aber auch nicht bei der Entscheidung, wer Cheffe wird. Da hilft es mehr, wenn man verspricht, die Linie seines Bosses durchzusetzen. Leider hilft da oft eine stramme Bundeswehrausbildung mehr.
Jörg schrieb: > Ich werde im September meinen Master haben und frage mich, was ich denn > in den Bewerbungen als (Wunsch-) Gehalt angeben soll. Ich möchte gern in > den Raum Nürnberg, da ich dort viel Verwandtschaft habe. Bin aber auch > bereit den Radius auf ganz Bayern (evtl. Baden W. ) auszudehenen. > > Hatte mir so 50k / Jahr vorgestellt... Ist das realistisch, oder zu > wenig? 50k ist realistisch... Ich würde im Bewerbungsgespräch allerdings eine Zahl unter 50k€ nennen, denn bei Absolventen gibt es keine Gehaltsverhandlungen. Jeder Frischling von der Uni bekommt das gleiche Einstiegsgehalt. Vielleicht wird noch zwischen Uni und FH oder Bachelor und Master/Diplom differenziert, aber in jedem Fall findet die Einstufung nach harten und vergleichbaren Kriterien statt. Zumindest bei größeren Firmen mit Betriebsrat. Also lieber etwas Bescheidenheit zeigen anstatt sich mit zu offen zur Schau getragener Gier einen guten Einstieg ins Berufsleben zu verbauen. Beispiel: Im Vorstellungsgespräch bei einem mittelständigen Automobilkonzern in Familienbesitz in Oberfranken habe ich mein Wunschgehalt mit 43k€ angegeben. Den Job habe ich bekommen. Würde man das Gehalt in der Probephase aufs Jahr hochrechnen hätte ich die 43K€/a auch bekommen. Mit Leistungsprämie und dem automatischen Aufstieg in die nächste Jahresstufe, lag ich im zweiten Jahr dann bei knapp über 50k€. Das Einstiegsgehalt sollte man nicht ganz außer Acht lassen, aber beim ersten Job gibt es wesentlich wichtigere Faktoren. Ausserdem: Wenn man in einer Region gebunden ist, darf man auf keinen Fall vergessen, dass Firmen in der Regel ihren Nachbarn keine Leute abwerben. Mir ist kein Fall bekannt in denen jemand von uns zu einem der benachbarten Automobilzulieferer gewechselt ist oder umgekehrt. Die Bewerbungen wurden innerhalb weniger Tage zurückgeschickt. Wahrscheinlich um sich nicht gegenseitig das Gehaltsgefüge kaputt zu machen. Will heißen, dass man es sich mit seinem lokalen Traum-AG nicht wegen ein paar € verscherzen sollte. Könnte sein, dass man sich sonst sehr ungünstig die Karten legt.
45455 schrieb: > Und im Gegensatz zu München, wo du mit IGM-Tarif genauso viel bekommst > wie in Nürnbeg, sind die Mieten deutlich niedriger und auch die Kosten > für Wohneigentum -> höhere Kaufkraft Sorry, das ist Bullshit. Ja, man zahlt hier in der Provinz weniger für die Miete. Dafür hat man hier nur ein Provinz-Theater. Das Kino nutzt den Vorteil eines lokalen Monopolisten voll aus und abends mal einen Cocktail in entspannter Atmosphäre trinken zu gehen ist nahezu unmöglich. Entweder sind die Cocktails wirklich schlecht, der Laden ist rappelvoll oder die Musik ist einfach zum abgewöhnen. Und um irgendwo hin zukommen braucht man zwangsläufig ein Auto. Ich wohne wie schon gesagt seit mehreren Jahren in der Provinz und kann jeden halbwegs kulturell interessierten Menschen verstehen, der auf das bisschen Kaufkraft verzichtet.
Rainer schrieb: > Ich wohne wie schon gesagt seit mehreren Jahren in der Provinz und kann > jeden halbwegs kulturell interessierten Menschen verstehen, der auf das > bisschen Kaufkraft verzichtet. Gut, das ist Ansichtssache. Wenn du ein Stadtmensch bist, warum wohnst du dann in der Provinz? Ich persönlich hab die Großstadtbevölkerung als oft arrogant, oberflächlich, konsumgeil und eingebildet erlebt. Städter tragen oft "Trend-Mode" u. "angesagte" Sonnenbrillen u. fühlen sich als moderne Großstadtelite. Wenn man dafür 30% und mehr für Miete/Wohneigentum zahlen will, bitte. Ich persönlich brauch den ganzen Schnickschnack nicht u. zahl für ein EFH lieber halb so viel. Die sechsstellige Differenz zum Haus in M steht mir dann direkt als Kaufkraft/Sparbetrag zur Verfügung. Wie gesagt: Die Tarifgehälter in M sind nicht höher als anderswo in Süddeutschland. Klar, der Großraum M ist sehr wirtschaftsstark u. dynamisch. Man kann dort aber auch eine Neigung zur Selbstbeweihräucherung u. Selbstüberschätzung feststellen. Außerdem ist der ganze Großraum geprägt von sehr dichter Bebauung, hoher Bevölkerungsdichte und starkem Verkehr. Letzteres liegt u. a. daran, dass viele Leute aus den (billigeren) Landkreisen des Umlands nach München pendeln (EBE, FS, LL, FFB, etc.). Der Großraum Nürnberg ist besser als sein Ruf. Dass man das in München anders sieht, weil man glaubt, am Nabel der Welt zu leben, ist hinreichend bekannt. Die Snob- und Schnöseldichte ist in M halt sehr hoch.
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