Hallo werte Gemeinde! Habe mit der gezeigten Schaltung (letzter Stand) nun schon etliche FETS verbraten und kann mir nicht erklären, wo das Problem liegt. Die letzten FETs haben sich von der Platine gelötet, als ich die Betriebsspannung angelegt habe (auch ohne Last). Der Eingang NEEDLE wird von einem PIC32 angesteuert (0-3,3V). Ich verwende keine PWM-Ansteuerung, die Schaltzeiten befinden sich im Sekunden-Bereich. Ist es denn ein Problem, wenn der Controller den entsprechenden Portpin noch nicht als Ausgang deklariert hat? Dann liegen an dem nämlich so ca. 1,5V? Ist es sinnvoll Shutdown (/SD) per RC-Glied für den Einschaltmoment erstmal auf Low zu ziehen? Gruss
Deine Mosfets vertragen 4A. Siehe http://www.st.com/stonline/books/pdf/docs/6121.pdf Ob sie zufällig beide zur gleichen Zeit leitend sind od. der Motorstrom "etwas" hoch ist oder die induktive Abschaltspannung das Übel verursacht, wäre z.B.zu prüfen. Ersetze den Motor zum Test durch einen Lastwiderstand.
Aufbau/Layout zeigen. Wenn sich die Schaltzeiten im Sekundenbereich bewegen, musst du aufpassen, dass der Bootstrapkondensator sich nicht entleert!
@Sergej Dragunov (Firma: Keine) (2sergej) >angesteuert (0-3,3V). Ich verwende keine PWM-Ansteuerung, die >Schaltzeiten befinden sich im Sekunden-Bereich. Schlecht, dann das Ding hat eine Bootstrap-Schaltung, die alle paar Millisekunden einen Puls braucht, um C20 nachzuladen. Für solche Sachem mit 12V nimmt man einen normalen MOSFET-Treiber OHNE Bootstrap. > Ist es denn ein Problem, >wenn der Controller den entsprechenden Portpin noch nicht als Ausgang >deklariert hat? Ja, das ist ein Problem. Dort muss ein Pull-Down Widerstand für Ordnung sorgen. >Ist es sinnvoll Shutdown (/SD) per RC-Glied für den Einschaltmoment >erstmal auf Low zu ziehen? Nein. MFG Falk
Sergej Dragunov schrieb: > Ich verwende keine PWM-Ansteuerung, die > Schaltzeiten befinden sich im Sekunden-Bereich. Da liegt der Hund begraben. Der IR2104 benötigt eine Hilfsspannung zum Schalten des Hiside MOSFETs von ca. 24V. Beim Betrieb mit PWM wird diese mit C20 und D2 erzeugt. Wenn du natürlich nur alle halbe Ewigkeit umschaltest, kann das nichts werden.
>ngesteuert (0-3,3V). Ich verwende keine PWM-Ansteuerung, die >Schaltzeiten befinden sich im Sekunden-Bereich. Ist es denn ein Problem, Das könnte zum Problem werden, denn der IC arbeitet mit einer Ladungspumpe, um den oberen T aufsteuern zu können. Und Ladungspumpen leben von HL-Schaltspielen, die nicht zu langsam werden sollten. Da musste schon sicherstellen, daß der entsprechende C sich nicht zu sehr entlädt (dürfte wohl der C20 sein). Für zu statische Arbeit sind diese IC's jedenfalls nicht unbedingt geeignet. Ansonsten: Leiterplattenlayout sinnvoll gestalten (Abblockung, Masseführung).
...sorry liegt im 100 bis 200 ms-Bereich. Das mit dem Pullp werde ich sicherheitshalber umsetzen. Der Treiber hat lt. Datenblatt ne logische "Sicherung", die verhindert, dass der volle Querstrom fließen kann...
..hier nochmal die Ecke des Layouts. Denke, ich habe die Stützelkos da schon richtig platziert...
Messe mal die Spannung an VB mit nem Oszilloskop. Es sollten ca. 24V (konstant) sein. Mache deshalb mal C20 ca. 10x so groß. Zum Layout: COM des IR2104 ist nur über ein mikroskopisches VIA mit der Massefläche verbunden. Darüber fließen kurzzeitig bis zu 500mA.
...hatte C20 schon auf 1-2µF, trotzdem sind mir die Fets abgefackelt. Das passiert natürlich auch nicht bei jedem Anschließen der Versorgungsspannung (wär ja auch zu einfach)...so eine kacke!
...stimmt, das mit dem COM und der popeligen VIA ist natürlich Käse! Die Leiterbahn darunter brennt natürlich auch mit weg, verhindert jedoch leider nicht, dass die FETS vorher schon im Eimer sind ;-)
Sergej Dragunov schrieb: > Die Leiterbahn darunter brennt natürlich auch mit weg, verhindert jedoch Welche? Das VIA?
So....nun scheint es zu funktionieren! IR2104 gegen IRS2104 getauscht, Pullup R47 ergänzt, C47 neu, C20 wieder auf 1µF erhöht.
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