Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Notstrom für TK Anlage/Router, Schaltung so ok?


von Technicus (Gast)


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Hallo.

Ich möchte meiner TK Anlage und meinem Router eine Notstromschaltung 
verpassen.

Im Anhang das Bild.
Ist das so ok? Oder werden die Akkus so nicht lange halten?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Stell Dir mal vor, was passiert, wenn die Akkuspannung höher ist als die 
des Netzteils. Wohin fließt dann Strom? Nur in die TK-Anlage oder noch 
woanders hin?

Eben. Da fehlt eine Diode, die verhindert, daß Strom aus dem Akku ins 
Netzteil fließt. Wenn Du D2 so verschiebst, daß sie links von R1 ist, 
dürftest Du das Ziel erreicht haben.

von Technicus (Gast)


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Ja, da hast du natürlich Recht, ein Teil des Stroms fließt über den 
Widerstand zurück ins Netzteil.

Habe das geändert.
Zur Reduzierung der Verluste kann ich natürlich auch noch Schottky 
Dioden benutzen.

Dem Akku schadet es nicht, wenn er permanent an einer konstanten 
Spannung hängt, die etwa der Ladeschluss-Spannung des Akkus entspricht?
Der Widerstand ist beim voll geladenen Akku ja quasi wirkungslos. Bei 
leerem Akku ist er eine Strombegrenzung und sorgt er dafür, dass das 
Netzteil nicht wegen Überstrom abschaltet.

von Technicus (Gast)


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Bild

von MiezUndMops (Gast)


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Oh Herr,

bitte lass Hirn regnen!

von Andrew T. (marsufant)


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Schade, das der Akku so nie vernünftig geladen wird.

Deshalb darf man ihn alsbald als Sondermüll entsorgen.

Diverse China-Designs lösen das besser. Vielleicht sollten wir Dich dort 
mal lernen lassen?

von Ben _. (burning_silicon)


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sagen dir die buchstaben USV oder UPS irgendwas?

von Thomas (kosmos)


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ich würde ein kleines sparsames Relais nehmen. Wenn das Netzteil Strom 
liefert wird über einen Widerstand der Akku geladen, wenn das Netzteil 
ausfällt fällt das Relais ab und schaltet über den Wechslerkontakt die 
Batterie an den Router. Nachteil ist halt der Stromverbrauch des Relais.

Der Router läuft sicherlich auch mit 11V deswegen würde ich die 12V des 
Netzteils als Ladeschlußspannung nehmen und nur 9 x 1,2 Akkus verwenden. 
Und den Ladewiderstand auch ruhig etwas größer nehmen, der Akku muss ja 
nicht schnell geladen sein.

Welche Überbrückungszeiten willst du erreichen?

von Mathias A. (mrdelphi)


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Technicus schrieb:
> Dem Akku schadet es nicht, wenn er permanent an einer konstanten
> Spannung hängt, die etwa der Ladeschluss-Spannung des Akkus entspricht?

soweit ich weiß ist das für NiCd/NiMh nicht gut; Bleiakkus sollten 
dagegen möglichst immer voll sein, wären also besser geeignet. In Autos 
werden sie auch ständig nachgeladen und halten dort üblicherweise länger 
als in Fahrzeugen die oft lange stehen (z.b. Cabrios im Winter o.ä.).


Ben _ schrieb:
> sagen dir die buchstaben USV oder UPS irgendwas?

gibts denn da eigentlich auch welche die keine 230V-Ausgänge haben? 
hatte nämlich auch mal für Router etc. sowas gesucht, finde es aber 
nicht sehr effizient aus der Akkuspg. erst 230V zu erzeugen die danach 
eh wieder runtergewandelt werden...

von heinzhorst (Gast)


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MiezUndMops schrieb:
> Oh Herr,
>
> bitte lass Hirn regnen!

Bitte begründen!

von oszi40 (Gast)


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heinzhorst schrieb:
> Bitte begründen!

Eine USV kümmert sich auch um den Ladezustand.
z.B. http://www.apc.com/products/category.cfm?id=13&ISOCountryCode=DE

von egal (Gast)


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Hallo Forum,

wenn Technicus was bauen und lernen will, wieso hilft Ihr ihm nicht 
lieber anstelle dumme Sprüche zu klopfen?

MiezUndMops schrieb:
> Oh Herr,
>
> bitte lass Hirn regnen!

Solche Antworten lieben wir doch alle, aber das hier ist ja Internet, da 
muss man sich nicht höflich verhalten...

LG Egal

von Laszlo H. (laszlo_h)


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Ich würde das System so auslegen:
1
                                     ------------
2
  Netzteil --+-----------------------|Umschalter|-- System
3
             |                       ------------
4
             |                             |
5
             | -----------   -----------   |
6
             *-| charger |---| Bleigel |---*
7
               -----------   -----------

Der Akku-Lader kann bei blei-gel ein einfacher LM317 mit extra 
Strombegrenzung (oder halt ein L200) sein. Bei 14V wird es halt ein 
wenig knapp, bzw. der Akku nie voll. Ansonsten entweder ein anderes 
Netzteil (wenn das machbar ist) oder eine Ladeschaltung, mit einem LDO 
Festspannungsregler.

Der Umschalter kann zB wie Thomas O. ein Relais sein. Zusätzlich müssten 
nach dem Umschalter vielleicht noch einige Kondensatoren um die Dauer, 
während das Relais abfällt zu überbrücken. Wenn du mit 0,7 / 0,5V 
Spannungsabfall leben kannst, gehen auch Dioden.

gruß
Laszlo

von oszi40 (Gast)


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@Laszlo Sieht zwar schön aus, der Akku wird aber im Ernstfall 
tiefentladen wenn der Strom länger weg ist.

von Technicus (Gast)


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Hi.

Sicher, ich könnte eine fertige USV nehmen.
Icher, ich könnte eine fertige Ladeschaltung nehmen und über Relais oder 
Dioden den Akku parallel zum Original Netzteil an die Fritzbox hängen.

Aber ich möchte selber bauen.
Und zwar: "Möglichst einfach".
Ob der Akku jetzt 3 Jahre statt 5 Jahre hält oder nur 50 Zyklen statt 
500 hält, ist mir ehrlich gesagt relativ schnuppe, wenn ich dafür die 
Schaltung stark vereinfachen kann.

Ich weiß, normalerweise müsste man auch eine Abschaltung beim erreichen 
der Entladeschluss-Spannung machen. Aber so oft fällt der Strom bei uns 
eh nicht aus. Und wenn, dann nur für maximal einige Minuten, bis dahin 
sind die Akkus eh nicht leer.

In dem Hausnotrufsystem sind übrigens noch nicht mal Akkus drin, da sind 
Primärzellen drin, die auch wenn kein Stromausfall ist, ca einmal im 
Jahr gewechselt werden müssen. Das Hausnotrufsystem nützt allerdings 
nichts, wenn die Fritzbox nicht geht.

von Martin S. (sirnails)


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> Schade, das der Akku so nie vernünftig geladen wird.
>
> Deshalb darf man ihn alsbald als Sondermüll entsorgen.
>
> Diverse China-Designs lösen das besser. Vielleicht sollten wir Dich dort
> mal lernen lassen?

> Oh Herr,
>
> bitte lass Hirn regnen!

Sagt mal, was sind denn das für arrogante Antworten? Hier fragt jemand 
freundlich nach Hilfe und das ist das Einzige, was Euch beiden dazu 
einfällt? Das ist wirklich arm! Es kann ja nicht jeder so 
hochausgebildet und hochintelligent wie Ihr beide auf die Welt kommen. 
Manche Menschen müssen tatsächlich erstmal lernen.

Nene.. hier fühlt man sich wirklich nicht wohl. Da kann man ja gleich in 
ein CS Forum gehen.

von Technicus (Gast)


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Also ich habe jetzt erfahren, dass man NiMh mit sehr niedrigem Strom 
durchaus dauerladen kann.
Der Strom muss so gering sein, dass der beim überladen an der pos. 
Elektrode verstärkt entstehende Sauerstoff vom Akku wieder abgebaut 
werden kann.
Erst wenn mehr Sauerstoff entsteht, als abgebaut werden kann, kommt es 
zu Schäden am Akku.

von Martin S. (sirnails)


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NiMH-Zellen sind aber meist abgeschlossen und nur durch ein 
Überdruckventil mit der Außenwelt verbunden. Wenn also die Zelle 
ausgast, dann halt richtig.

Was spricht denn in der Tat gegen einen Bleiakku? Auf dem Schrott gibt's 
die für recht wenig Geld. Mit Glück sogar zwei kleine Rollerakkus. Oder 
aber - dazu müsstest Du aber erstmal den Verbrauch ausmessen - ein bis 
zwei dicke Elkos?

von Technicus (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Sagt mal, was sind denn das für arrogante Antworten? Hier fragt jemand
> freundlich nach Hilfe und das ist das Einzige, was Euch beiden dazu
> einfällt? Das ist wirklich arm! Es kann ja nicht jeder so
> hochausgebildet und hochintelligent wie Ihr beide auf die Welt kommen.
> Manche Menschen müssen tatsächlich erstmal lernen.
>
> Nene.. hier fühlt man sich wirklich nicht wohl. Da kann man ja gleich in
> ein CS Forum gehen.

Ich ignoriere solche Antworten.
Die wollen doch eh nur provozieren.

Der deutsche Perfektionismus, der oft bei manchen Leuten herrscht geht 
mir sowieso auf den Sack.
Es muss nicht alles 100% ig und technisch perfekt sein.
Mir reichen 80%, wenn man dafür nur 20% Aufwand hat.

Der deutsche Perfektionismus fällt mir immer wieder auf, nicht nur hier 
im Forum.

von Technicus (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Was spricht denn in der Tat gegen einen Bleiakku? Auf dem Schrott gibt's
> die für recht wenig Geld. Mit Glück sogar zwei kleine Rollerakkus. Oder
> aber - dazu müsstest Du aber erstmal den Verbrauch ausmessen - ein bis
> zwei dicke Elkos?

Jo, um so eine olle Fritzbox 3 mal im Jahr ein paar Stunden zu 
versorgen, dürfte es selbst ne "ausgelutschte" Autobatterie noch tun.

von Martin S. (sirnails)


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Ok. Wenn es um ein paar Stunden geht, dann ist mit Elko nichts mehr. So 
ein 1F-Kondensator würde um die 30 Sekunden durchhalten :-)

Es empfielt sich wirklich stark, einen Laderegler zu verbauen. Die ICs 
gibt auf dem Markt recht günstig, liefern meist ein Auswertsignal nach 
außen, mit welchem sich dann ein Relais beispielsweise steuern lässt, 
und verhindert den Akkutod. Immerhin gasen auch Bleisammler aus. Hier 
muss halt dafür Wasser nachgefüllt werden. Und wenn Du eine Regler 
verbaust, dann kannst Du auch gleich die NiMH-Akkus verwenden. Du 
brauchst ja nicht gleich einen Regler, der eine Zellenüberwachung 
integriert hat.

von Laszlo H. (laszlo_h)


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Ja, Tiefentladeschutz hab ich nicht eingezeichnet. Meiner Einschätzung 
nach ist das auch nicht nötig. ZB mein Router hat ein 12V/1A Anschluss, 
mit einem 7Ah Akkumulator bedeutet das (pessimistische) 3-4h 
Akku-Laufzeit. Wenn der Strom so lange ausfällt (oder öfters, sodass der 
Akku nicht voll geladen werden kann), dann hat man halt Pech gehabt.

Sollte so ein Schutz vorgesehen werden, könnte dies in dem Umschalter 
geschehen (Low-Current Comparator + Konstantspannungsquelle + 
Relais/MOS-Fet).

Wegen Akkutyp, ich würde aus anderen Gründen als das Laden von NiMh 
absehen.
1) Preis, wenn man ein Akkupack mit 1,2V/2,6Ah Zellen aufbaut, braucht 
man schon 10 Stk. Bei einem Conrad Preis von 2,95€/Stk für eine 2700mAh 
Zelle sind das 30 Euro. Dafür kriegt man einen 12V/7Ah Bleigel 
Akkumulator.
2) Memory Effekt, ist bei neueren Akkus ist das kein großes Thema mehr, 
aber noch immer gegeben, vor allem bei billigeren Zellen.

Wegen Perfektionismus, so eine Schaltung wie Oben würde ich bei mir eher 
in die 5% Arbeit und max. 25% Ergebnis einstufen. Nichts für ungut, ich 
weiß halt nicht, was für eine Elektronik-Ausbildung du genossen hast.
gruß
Laszlo

von Thomas (kosmos)


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ich habe je extra nach der Überbrückungszeit gefragt, so ein 
Fritzbox-Netzteil hat wie gesagt 12V/1A, es ist aber nicht gesagt das 
die Fritzbox immer 1A zieht. Deswegen hält selbst ein kleiner Akkupack 
mind. mal ne Stunde lang durch.

Was hälts du den davon einen größeren 12V Bleiakku über Solarzellen zu 
laden. Mehrere Tage lang wirds bestimmt nicht dunkel und so ein großer 
Akku würde es auch mehrere Tage schaffen, zusätzlich könntest du dei 
Notrufsystem mit dranhängen und der jährliche Wechsel der 
Primärbatterien wäre auch Vergangenheit.

von Thomas R. (Gast)


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Mit einem 12V-Netzteil kannst du einen 12V-Akku nicht voll laden.
Ein 12V-Bleiakku muss bis zu einer Spannung von 14.4 ... 14.8V geladen 
werden. Wird er nur bis 12V geladen, dann hat er nur eine Ladung von 20% 
seiner Kapazität aufgenommen.

von Thomas (kosmos)


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deswegen habe ich ja auch von 9  1,2V Zellen gesprochen. Solarpanals 
kann man je nach bedarf in Reihe schalten so das man auf die gewünschte 
Spannung kommt, außerdem gibt es auch fertige Systeme fürs 
Gartenhäuschen die einen 12V Akku laden. Dann bräuchte man nur ne 
Umschaltung basteln.

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