Auf der Wikipedia-Seite steht zum Thema Ceran, dass hier die Wärmeübertragung zum größten Teil durch Wärmestrahlung vom Heizelement zum Topf geschieht. Jedoch ist ein Topf in der Regel aus Edelstahl also aus Metall hergestellt, welches doch für infrarote Strahlung meines Wissens nach eher ein sehr guter Reflektor ist(bei glatter Oberfläche), so dass doch eigentlich nur ein geringer Teil der Leistung absorbiert werden dürfte, oder? Wie ist das zu erklären?
:
Verschoben durch Moderator
Es erwärmt sich der bestrahle Bereich des Ceranfeldes, also dass Ceranfeld wird heiss wie die Kochplatte auf normalen Schwarzkochplattenöfen. Dann wird die Wärme durch das Edelstahl aufgenommen. Es gibt auch Töpfe mit Aluminiumkompensationsboden, der die Wärme noch besser überträgt, dann ist in dem Edelstahl noch Aluminium mit drinnen. Du darfst Cerankochplatten nicht mit Induktionskochplatten verwechseln. Dort wird dierekt der Metalltopfboden aufgeheitzt.
So sehen die Ceranplatten aus, untem dem Glas http://www.intelectra-shop.de/wbc.php?sid=11363da8402&tpl=pzoom.html&pid=2393
Wenn das Glas heiß wird, müßte es doch die Strahlung absorbieren. Ich dachte, dass es die Wärmestrahlung besonders gut durchläßt. Oder gibt es eine Beschichtung?
Cubus schrieb: > Wenn das Glas heiß wird, müßte es doch die Strahlung absorbieren. Ich > dachte, dass es die Wärmestrahlung besonders gut durchläßt. Oder gibt es > eine Beschichtung? Genau das hätte ich auch gedacht. Meines Wissens kann man mit Kameras, die auch im Infrarot-Bereich filmen können (alte Videorecorder) durch die CERAN-Platten durchschauen. Und siehe da: Wikipedia gibt uns Recht: "Die weiteste Verbreitung hat die Glaskeramik-Kochfläche [=CERAN] in Verbindung mit der elektrischen Strahlungsbeheizung gefunden. Hier wird ein unterhalb der Glaskeramik angeordneter Heizwiderstand bis zur Rotglut aufgeheizt. Die von dem Heizelement ausgesandte infrarote Wärmestrahlung tritt durch die sehr Infrarot-durchlässige Glaskeramik hindurch, so dass sie den Boden des Topfes oder der Pfanne aufheizen kann. Die Kochfläche lässt die Heizenergie fast ohne Wärmeverlust an das Kochgefäß und es wird kaum Wärme zu den Seiten abgeleitet.[3] ..." Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ceran Auf den Bildern sieht man ja sehr gut, dass der Hintergrund der Heizwendeln weiß ist. Sind die Topfböden, auch wenn sie gut reflektieren, trotzdem die Elemente, die am meisten absorbieren? Und kann man deswegen so schlecht Töpfe erwärmen, die kleiner als die Kochfläche sind?
> Sind die Topfböden, auch wenn sie gut > reflektieren, trotzdem die Elemente, die am meisten absorbieren? Aluminium / Stahl können anscheinend auch einen Absorptiongrad von z.B. 1/3 haben, ist natürlich frequenzabhängig, s.u. ( keine Gewähr ): http://www.solar4ever.de/absorption.htm Dann wird der Strahler in der Platte eben so heiss, dass die Strahlungsleistung vom Topfboden aufgenommen wird. > Und kann man deswegen so schlecht Töpfe erwärmen, die kleiner als die > Kochfläche sind? Ist doch klar, Wärmeleitung geht schlecht, ergo strahlt die nicht bedeckte Plattenfläche in die Küche ab.
Elias K. schrieb: > Die von dem Heizelement ausgesandte infrarote > Wärmestrahlung tritt durch die sehr Infrarot-durchlässige Glaskeramik > hindurch, so dass sie den Boden des Topfes oder der Pfanne aufheizen > kann. Die Kochfläche lässt die Heizenergie fast ohne Wärmeverlust an das > Kochgefäß und es wird kaum Wärme zu den Seiten abgeleitet Das müsste dann auch der Grund sein, warum bei meinem Herd dabeisteht das man nicht in die Halogen?!-Ringe blicken soll. Da würde ja dann schon ein bißchen was an infraroter Wärmeleistung auf der Netzhaut landen...oder wie?
Allgemein ist es nicht soooo gesund in Wärmequellen längere Zeit "reinzustarren" http://de.wikipedia.org/wiki/Blendung_%28Strafe%29 > Im Frühmittelalter existierte in Westeuropa eine Foltermethode mit > diesem Namen. Hierbei wurde dem Delinquenten ein rotglühendes > Stück Eisen direkt vor die Augen gehalten. > Die Wärmestrahlung zerstörte die Netzhaut [...]
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.