Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Pollin Programmierer zu empfehlen?


von Felix P. (honiahaka10)


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Hallo!
Ich würde gern in den Bereich der Micocontroller einsteigen und wollte 
fragen, ob dies hier zum programmieren für den Einstieg geeignet ist 
oder ob man lieber die Finger davon lassen sollte, weil es keine Freude 
bringt:
http://www.pollin.de/shop/dt/MTY5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/ATMEL_Evaluations_Board_Version_2_0_1_Bausatz.html

Wenn nicht, was kann einem Einsteiger denn sonst günstiges empfohlen 
werden?

Anfangen wollte ich, da ich in naher Zukunft vorhabe mir ein Raster aus 
ganz vielen LEDs (denke da so an 300 Stück) zu bauen und jede LED 
einzelnd anzusteuern (anschalten, ausschalten, dimmen).

Vielen Dank!

mfg honiahaka10

von Arne Sachtler (Gast)


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Naja, kommt drauf an...

ich würde mir dann auf jeden Fall noch folgendes dazu kaufen:

http://www.pollin.de/shop/dt/MjQ5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_Streifen_Punktrasterplatinen_Adapter.html

und ein schönes Steckbrett (Breadboard)

Wenn du aber sowieso ein Steckbrett hast, kannst du das 
Atmel-Evulotionsboard auch weglassen!

Also mein Tipp:

Ein schönes und gutes Steckbrett (groß)

z.B.: 
http://www.reichelt.de/Laborkarten/STECKBOARD-4K7V/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=C94;GROUPID=3374;ARTICLE=67683;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=13TVW8Z38AAAIAAHbqugod83383cace9236999f706efa04c146ee

und vielleicht einen simplen ISP-Programmer...

der ist zu empfehlen:

http://cgi.ebay.de/AVR-USB-ISP-Programmer-ATMEL-ATMEGA-STK500-Neu-ATTINY-/370490000223?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item5642ecc35f

Zur Not kannst du dir aber auch auf der einen Ecke des Steckbretts ein 
kleinen ISP-Programmer zusammenstecken

von Tom (Gast)


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Kann mich nur dem Arne anschließen.

Mit dem PollinBoard, einem einfachen ISP-Adapter, einem Steckbrett und 
einer Hand voll LED´s wirst Du viel Freude haben.

Aber bestelle Dir gleich mehrere Atmega16/32 mit, falls beim ersten mal 
FuseBits einstellen doch was schief geht.

von Felix P. (honiahaka10)


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Alles klar, dankeschön!
Aber wieso brauche ich denn zum Pollinboard noch einen ISP-Adapter?
Ich denk, ich programmier den Controller über das Board direkt mit dem 
Computer? Oder was meint ihr?

von Arne S. (Gast)


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Eine Sache noch:

Es ist eigentlich immer eine gute Idee sich einen schönen Pegelwandler 
für RS232 mitzubestellen.(mit MAX232)

Das wird dir viele Fehlersuchen vereinfachen und einen U(S)ART zum 
laufen zu kriegen ist auch nicht sonderlich schwierig! Und wenn du dabei 
Probleme haben solltest, hast immer noch das Forum hinter dir! Also viel 
Spaß mit den µC's

PS Wenn du sowieso bei Pollin bestellst, nimm doch den gleich mit:

http://www.pollin.de/shop/dt/MzY5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/RS232_TTL_Wandler_Bausatz.html

von Thomas (kosmos)


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oder halt gleich einen AVRISP damit man nicht gleich die µC verfused.

Ansonsten ein Steckbrett alles was auf dem Pollinboard drauf ist kannst 
du hier auch aufbauen und bist viel flexibler.

von Arne S. (Gast)


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Thomas O. hat recht!

von Felix P. (honiahaka10)


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Dankeschön!
Hab ich das richtig erkannt, dass ich das bei dem Pegelwandler von 
Pollin dann so machen muss?
Kabel von PC zum Pegelwandler und dann Vom Pegelwandler über die Klemmen 
zur Pfostenbuchse auf dem Board?
Hat das Board von Pollin denn keinen Pegelwandler (zumindest ist auf dem 
Board so ein MAX232 mit drauf)?

Auf dem Steckbrett zusammenbauen wär natürlich auch noch eine Idee aber 
ich hätte doch lieber etwas festes...

@Thomas Was meinst du mit AVRISP und verfusen?

mfg honiahaka10

von Arne S. (Gast)


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Doch, wenn du das Evulablablabla Board hast, brauchst du den 
Pegelwandler natürlich nicht!!!

Aber ich dachte, du hattest jetzt vor KEIN Evublabla Board zu kaufen, 
sondern nur ein breadboard.

Achso, zu deiner Frage gerade eben, wolltest du wissen, was "verfusen" 
heißt?

von Felix P. (honiahaka10)


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Ah ok dann weiß ich bescheid danke^^
Und ja ich wollte wissen was verfusen heißt und was das mit dem AVRISP 
dann auf sich hat.

mfg honiahaka10

von Arne S. (Gast)


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Jeder AVR hat sogenannte Fuses, mit denen du einige Hardware 
einstellungen Festlegen kannst. Sowas wie Takt, Brownout Detection und 
ob die ISP-Schnittstelle überhaupt aktiviert ist. Wenn man da mal was 
falsch macht, kommt man an den Controller schnell nicht mehr ran:

z.B. du setzt den Takt falsch, ohne Takt läuft der Controller aber nicht 
mehr, also kannst du die Fuses auch nicht mehr ändern. Das Problem ist 
dann also, dass du einen µC hast der nicht mehr mit dir "redet" und mit 
dem du nix mehr machen kannst. So ein Controller ist dann "verfust"

Die Software vom AVRISP passt ein bischen darauf auf, dass du keine Müll 
machst. Zum Beispiel, kann man die ISP-Schnittstelle nicht deaktivieren

von Thomas (kosmos)


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der AVRISP von Atmel kann direkt aus dem AVR-Studio benutzt werden und 
ist nicht nur ein dummer Pegelwandler/Begrenzer.

von Felix P. (honiahaka10)


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OK, Danke ich glaub das hab ich verstanden :)
Aber ich denke dieses Risiko werd ich einfach mal eingehen und 
aufpassen^^

mfg honiahaka10

von Joe (Gast)


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Hi,

also ich habe auch mit dem Pollin-Board angefangen und für mich reicht 
es immer noch.

Wenn Du eine richtige Serielle Schnittstelle an Deinem PC hast brauchst 
Du eigentlich nicht unbedingt einen weiteren ISP Programmer, weil in 
Pollin-Board einer drin ist (PonyProg).

Allerdings funktioniert der mit vielen USB/RS232 Adaptern nicht richtig 
bzw. ist sehr langsam.

Falls Du aber (wie ich) eine Hand voll davon zu Hause hast solltest Du 
es einfach mal versuchen.

Lochrasteradapter und Steckbrett sind halt ganz nett um damit zu 
experimentieren.

Kauf das Board als Bausatz und tausche die IC-Sockel aus.
Für den 40er:
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=13451;PROVID=2402
und die anderen in der Art:
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=8231;PROVID=2402

Die mitgelieferten sind für häufiges Wechseln nicht so gut geeignet.

Ein paar Quarze und mind. einen Quarzoszillator (falls man mal die Fuses 
falsch setzt) sind auch nicht schlecht.

Viel Erfolg & Grüße
Joe

von spess53 (Gast)


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Hi

>OK, Danke ich glaub das hab ich verstanden :)
>Aber ich denke dieses Risiko werd ich einfach mal eingehen und
>aufpassen^^

Solltest du aber nur machen, wenn du eine echte serielle Schnittstelle 
an deinem Rechner hast.

MfG Spess

von Felix P. (honiahaka10)


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Was verstehst du denn unter einer echten??
Oder meinst du unechte = "USB zu Seriell"-Adapter?

mfg honiahaka

von spess53 (Gast)


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HI

>Oder meinst du unechte = "USB zu Seriell"-Adapter?

Genau.

MfG Spess

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Felix P. schrieb:
> Pollin Programmierer zu empfehlen?

Das Board an sich ist in Ordnung und der Preis sehr günstig. Wie schon
geschrieben wurde: Da die Programmierung der Controller aber über RS-
232-Bitbangig läuft (die RS-232-Schnittstelle wird für ein ganz anderes
Protokoll missbraucht), sollte dein PC eine echte RS-232-Schnittstelle
haben. USB-RS-232-Umsetzer funktionieren in diesem Fall entweder gar
nicht oder nur mit geringen Übertragungsraten. ISP-Programmierer mit
eigenem Controller haben dieses Problem nicht.

Arne Sachtler schrieb:
> Es ist eigentlich immer eine gute Idee sich einen schönen Pegelwandler
> für RS232 mitzubestellen.(mit MAX232)

Wozu denn das? Ein MAX232 ist doch auf dem Pollin-Board schon mit drauf.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Wozu denn das? Ein MAX232 ist doch auf dem Pollin-Board schon mit drauf.

Aber nicht für die Programmierschnittstelle.

MfG Spess

von Hans M. (Firma: mayer) (oe1smc) Benutzerseite


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hallo felix

bevor du das board zusammen baust, lese dir auch diverse beitraege hier 
im forum durch.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Pollin_ATMEL_Evaluations-Board
http://www.mikrocontroller.net/articles/Diskussion:Pollin_ATMEL_Evaluations-Board
Beitrag "design fehler am atmel evaluations-board - programm stuerzt ab"

das sollte dich aber nicht abschrecken, das board doch zu kaufen.

gruss
hans

--

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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spess53 schrieb:
>>Wozu denn das? Ein MAX232 ist doch auf dem Pollin-Board schon mit drauf.
>
> Aber nicht für die Programmierschnittstelle.

Nein, bei der Programmierschnittstelle auf dem Board erfolgt die
Pegelanpassung mit Hilfe von Z-Dioden und einem Transistor.

Wenn ich Arne aber richtig verstanden habe, wollte er den MAX nicht an
Programmierschnittstelle, sondern an die zweite RS-232-Schnittstelle des
Boards anschließen, die bereits über einen MAX verfügt:

Arne Sachtler schrieb:
> Es ist eigentlich immer eine gute Idee sich einen schönen Pegelwandler
> für RS232 mitzubestellen.(mit MAX232)
>
> Das wird dir viele Fehlersuchen vereinfachen und einen U(S)ART zum
> laufen zu kriegen ist auch nicht sonderlich schwierig!

von oldmax (Gast)


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Hi
Auch ich arbeite mit dem pollin Board, bin aber nach Anschaffung eines 
USB-ISP Progger erst richtig glücklich. Die Programmierung geht direkt 
aus AVR Studio ohne den Umweg über PonyProg und vieel schneller. Die 
serielle Schnittstelle des Bords nutze ich bspw. zum Debuggen. Such mal 
nach OpenEye, da sollte genug Info zum Thema sein.
Vorteil:
Spannungserzeugung on Board
RS 232 on Board
ISP Schnittstelle on Board
Wannenstecker für Erweiterung, hab ein altes IDE-Flachkabel einseitig 
auf eine 40 pol. Fassung gelötet und so eine Verbindung zum Steckbrett 
hergestellt.
Fassungen für verschiedene Controller
Nachteil:
Taster sind gegen GND geschaltet und prellen ordentlich
nur normal IC-Fassungen, keine von diesen Programmierfassungen
Die Nachteile sind aber nicht so gravierend und dafür ist der Preis auch 
nicht so hoch.
Gruß oldmax

von Christian B. (casandro)


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Das Pollin-Board ist die Ideallösung wenn man nicht viel Geld ausgeben 
will. Man muss halt (idealerweise 2) echte serielle Schnittstellen 
haben, was man aber in der Regel hat.

Wenn Du dieses AVR-Studio nutzen kannst (Geld und Nervenfrage), dann 
kannst Du auch das AVR STK 600 nutzen. Das ist auch ganz gut, 
unterstützt alle Programmiermodi und es gibt auch die SMD-Controller als 
Zusatzmodul. Beim Kurztest in der Firma hat das ganz gut funktioniert. 
Die Kosten von 200 Euro spielen ja da dann keine Rolle mehr. Eventuell 
könnte das STK500 auch interessant sein, das hat DIP-Sockel.

Ich persönlich entwickle mit einem Texteditor, avra und avrdude. Da kann 
ich jede Hardware verwenden, und es ist effizient und viel billiger 
als AVR-Studio. Für letzteres musst Du nämlich die Kosten für eine 
Windows-Lizenz bedenken.

von Eggi (Gast)


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Morgen,
hast du das Board schon gekauft/ bestellt? Wenn nicht ich habe zu hause 
eins rumliegen. Ich benutz das nicht mehr, da ich mir ein myavr 
mysmartUSB mk2 gekauft habe! Würde dir auch nen Atmega (Atmega32) mit 
schicken, weil ich mir gerade nicht sicher bin, ob da von anfang an 
einer drauf is oder nicht.

Was für anfänger auch zu empfeheln ist, ist ein Arduino Board! Kostet 
allerdings ca 30 Euro.

Liebe Grüße

von Felix P. (honiahaka10)


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Was willst du denn für dein Board haben?

von Eggi (Gast)


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ka 5 Euro aber mehr will ich dafür nicht verlangen.

von Eggi (Gast)


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hier schreib mir ma ne mail: robin.fehrecke@web.de
da klären war dann alles weitere

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