Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben. Zur Situation: Ich bin Diplomphysiker und habe unmittelbar nach dem Studium die Gelegenheit genutzt mit ein paar Kollegen eine Firma zu gründen. Wir sind vier Physiker und ich bearbeite die Elektronik als eine Art "One Man Show". Angefangen habe ich als Einäugiger unter den Blinden. So langsam wächst mir die Arbeit über den Kopf und ich suche Verstärkung, schon allein um mal Urlaub machen zu können. Meine derzeitigen Tätigkeiten: 8051 Programmierung in C (Keil Entwicklungsumgebung) Platinenerstellung mit Eagle VHDL (eher unteres Level) mit Altera/Quartus SMD-Bestückung (für kleinere Projekte, also fast immer, per Hand) LTSpice Die erstellten Komponenten sind: Analoge (0Hz) Messtechnik, Buck-Regler, Timings (<50ns), Stepper Die meiste Zeit verbringe ich allerdings mit Schneiden, Crimpen, Schrauben, Löten und natürlich Fehlersuche/Reparatur Demnächst kommt noch ein Embedded Linux System hinzu Bei einem Besuch beim Arbeitsamt wurde mir als Berufsbild "Elektroniker Geräte/Systeme" angegeben, aber eine dahingehende Bewerberprofilsuche hat eher ernüchternde Ergebnisse gezeigt (interssanterweise wurde mir angedeutet, dass Jobcenterprofile wenig erfolgversprechend sind und das vom einem Jobcentermitarbeiter). Eine Jobbeschreibung, die meinen Geschmack entspräche wäre unerschrockene(r) ElektronikfricklerIn, aber das geht dann wohl doch nicht. Abgesehen davon: was ist für so jemanden ein realistisches Gehalt? Für Ratschläge wäre ich dankbar, für Bewerbungen nicht, so weit sind meine Vorarbeiten (offensichtlich) noch nicht gediehen. Wenn das ganze offiziell und spruchreif wird werde ich eh hier eine Anzeige schalten müssen.
Im Prinzip jeder Elektrotechniker sollte das können ... Entwicklungsingenieur, Geräte und Systeme ... ja aber es könnten auch Automatisierungstechniker wie ich passen ... die Ausbildung ist noch etwas anderes als die Erfahrung die man hat ... zu den Preisen: stark abhängig von der Region... im Schnitt für einen Einsteiger 40-45k für nen Profi mit 10Jahren Berufserfahrung sicher auch mal das doppelte (im Jahr wohlgemkert) ;)
Nun, kommt drauf an, was du denjenigen alles machen lassen möchtest. Wenn es nur um "schneiden, crimpen, löten geht, würdest du Mit einem Elektroniker z.B. Geräte/Systemtechnik gut klar kommen. Ja nach Begabung dessen könnte er vielleicht auch noch mehr übernehmen, darauf würde ich mich jedoch nicht verlassen. Preissegment ca. 30K. Wenns ein bisschen mehr sein soll, vielleicht einen staatlich geprüften Elektrotechniker, wobei da das Anforderungsprofil vorher klar formuliert sein sollte. Je nach besuchter Schule und Fachrichtung unterscheidet sich das Wissen gerade z.B. was Platinenlayout angeht erheblich. Preissegment 40K-80K Jahresgehälter sind eigene Einschätzungen aus dem Raum Ba-Wü
Also 40-45K wären glaube ich zuviel, speziell in Relation mit meinem Gehalt ;), das kann ich wohl kaum bei meinen Kollegen durchbringen. Abgesehen davon, auch wenn mein Ausgangspunkt als Physiker vielleicht durchaus solide ist (zu allem bereit, zu nichts zu gebrauchen), habe ich mir meinen Kram (unter anderem unter Nutzung dieser Site), selbst beigebracht (wäre natürlich schön wenn es zu viel Wert wäre:). Ich habe mal bei TVL nachgeschaut, das sind für einen Uniabgänger E13 (mal hoch angesetzt) Stufe 3, also nach 6 Jahren 41K+
Pulo M. schrieb: > Also 40-45K wären glaube ich zuviel, speziell in Relation mit meinem > Gehalt ;), das kann ich wohl kaum bei meinen Kollegen durchbringen. Dann nimm einen Wieder- oder Seiteneinsteiger aus dem AA, weil eine ordentliche Fachkraft mit Fähigkeiten jenseits des Fliessbandbetriebs wird für unter 40k sicher nicht mitspielen. Memo für die Kollegen: Entweder Kohle auf den Tisch oder Ärmel hoch und selber machen Klingt jetzt vielleicht etwas hart, aber so schauts in der Realität nun mal aus. Pulo M. schrieb: > Angefangen habe ich als Einäugiger unter den Blinden. So weit unten steigt ein echter Elektroniker ja nicht bei euch ein, daher muss er auch deutlich besser bezahlt werden.
> Also 40-45K wären glaube ich zuviel, speziell in Relation mit meinem > Gehalt ;), das kann ich wohl kaum bei meinen Kollegen durchbringen. Hier wäre interessant wo deine Firma angesiedelt ist. Gerade in BaWü oder Bayern bewegen sich die Gehälter auf einem anderen Niveau als beispielsweise in den "neuen" Bundesländern. Einen einfach Elektroniker wirst du auch vielleicht auch für 20K finden. Ob du damit glücklich wirst lasse ich an dieser Stelle mal offen. Allerdings ist für mich immer noch die Frage was dieser von dir übernehmen soll. µC-Programmierung, Platinenlayout (bei euch wohl eher in einem unkritischen Bereich) und VHDL auf niedrigem Level sind in dieser Preisregion jedoch nicht wirklich zu erwarten.
wie wärs mit nem engagierten et-studenten? für 10-15e pro stunde kein problem wenn ne uni/fh in der nähe ist. wenn der kollege sich bewährt hat (und günstig eingearbeitet wurde) kann man später über ne übernahme reden...
klaus schrieb: > wenn der kollege sich bewährt > hat (und günstig eingearbeitet wurde) kann man später über ne übernahme > reden... Davon rate ich ab. Habe in den letzten Jahren zu viele hochmotivierte und engagierte Unternehmer kennengelernt die dachten, sie wären in der Lage einen billigen Jakob zum Leistungsträger umzuformen. Haben alle frustriert das Handtuch geworfen und arbeiten zähneknirschend weiter mit freien Mitarbeitern - die hoch qualifiziert und zuverlässig, aber nicht immer Verfügbar und vor allem teuer sind... Qualität hat seinen Preis, wer das nicht kapieren will muss halt Lehrgeld zahlen.
>Wir sind vier Physiker und ich bearbeite die Elektronik als eine Art "One Man
Show".
Autsch. Und dann noch mit absolut unprofessionellen Werkzeugen. Ihr
solltet je nach Budget einen erfahrenen El.Ing suchen.
also läuft es derzeit auf einen Elektroniker Geräte / System im Bereich 30K-35K heraus? Praktikanten (Uni wäre in der Nähe) kämen nicht in Frage. Ich habe da schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Was mich wundert ist, dass man anscheinend Elektroniker sein kann ohne Platinen layouten zu können ;) ... und was ist an meinen Werkzeugen unprofessionell? Danke erstmal, ich bin noch auf weitere Vorschläge / Kommentare gespannt.
Geh zum Arbeitsamt und äußere Deine Tätigkeitsmerkmale. Man wird Dir z.B.Energieelektroniker anbieten. Diese haben zwar nicht den Umgang mit einem Layout-Programm in ihrer Lehre erlernt, sie können aber löten und Fehler in Schaltungen suchen und auch Schaltpläne lesen. MfG Paul
Achso: Gib eine Annonce in Deiner Tageszeitung auf und Du hast die Bude voll mit Leuten. MfG Paul
Es müsste doch genug Leute geben die mit ü50 irgendwo gehen durften und mittlerweile verstanden haben das sie am Markt nicht mehr punkten. So Jemanden kannst du einstellen für 28k und mehr kann es werden wenn es mehr zu verteilen gibt. Bau dir eine Internetseite und schalte dort die entsprechende Stellenanzeige wo das so auch klar draufsteht. Dann bekommst du schon Jemanden für den dein Angebot immer noch besser ist als HIV.
> also läuft es derzeit auf einen Elektroniker Geräte / System im Bereich > 30K-35K heraus? halte ich für realistisch, wenn er mehr machen soll als nur Kabel zu crimpen. > Was mich wundert ist, dass man anscheinend Elektroniker sein kann ohne > Platinen layouten zu können ;) Ja, das kann man :) Wobei man hierbei auch relativieren muss. Ein unkritisches 0815-Board mit Eagle erstellen kann beispielsweise jeder mit ein wenig Einarbeitung. Und es gibt da draussen auch viele Elektroniker die das können. Wie die Ergebnisse aussehen kann man hier sehr gut im Platinenforum sehen. Sobald die Schaltungen jedoch eine bestimmte Komplexität aufweisen und Sachen wie Störsicherheit relevant werden sieht das schon anders aus. Hier wird dann einerseits Erfahrung benötigt, andererseits sehr gute HF-Kenntnisse. Dinge die du von einem "einfachen" Elektroniker nicht erwarten kannst. Die sind auch nur Allrounder in der Elektronik. Von allem halt ein bisschen, ohne tiefer rein zu gehen. Sicherlich gibt es auch welche mit dieser Ausbildung die es wirklich drauf haben, aber die wirst du dann auch bezahlen müssen...
Pulo M. schrieb: > Also 40-45K wären glaube ich zuviel, speziell in Relation mit meinem > Gehalt ;), das kann ich wohl kaum bei meinen Kollegen durchbringen. Da der ja dann deine Arbeit übernehmen soll mach dir bitte bitte bitte auch mal darüber Gedanken ob deine Kollegen deine Arbeit überhaupt zu schätzen wissen. Wieviel dir die Arbeitskraft Wert ist wirst du wohl selbst am besten beurteilen können. Da leider immernoch ein Mangel an hochmotivierten, billigen Fachkräften besteht wirst du sonst wohl weiterhin eine One-man-Show bleiben
Machs wie der Rest der Welt, hol dir einen Praktikanten! der macht den Spaß für unter 700€ im Monat. Beforzugen würde ich welche von einer FH!! Die von der Uni haben in der Regel wenig Ahnung von der Praxis, da sind schlechte Erfahrungen vorprogrammiert.
... oder schreib Bachelor Arbeiten an der FH/Uni aus da kannst du dir wenigstens sicher sein das die Leute sich ordentlich reinhängen.
Micha schrieb: > ... oder schreib Bachelor Arbeiten an der FH/Uni aus da kannst du dir > wenigstens sicher sein das die Leute sich ordentlich reinhängen. Schön wär's. Selbst für die Lehrstühle ist es nicht einfach gute Leute zu finden bei denen das Ergebnis den Betreuungsaufwand überwiegt. Und da geht es meistens um wenig zeitkritische Themen aus der Forschung; für eine Firma die schnell und zuverlässig Ergebnisse haben will ist das absolut ungeeignet.
Heinrich schrieb: > Es müsste doch genug Leute geben die mit ü50 irgendwo gehen durften und > mittlerweile verstanden haben das sie am Markt nicht mehr punkten. Und was soll diese Aussage jetzt? > So Jemanden kannst du einstellen für 28k und mehr kann es werden wenn es > mehr zu verteilen gibt. Der wird dann aber auch nur so viel arbeiten wie 28k, nicht mehr. > Bau dir eine Internetseite und schalte dort die entsprechende > Stellenanzeige wo das so auch klar draufsteht. Und wie soll man das finden? > Dann bekommst du schon Jemanden für den dein Angebot immer noch besser > ist als HIV. Da träumst du auch nur von. Im Moment dürfte es schwierig werden weil eine ganze Menge Stellen noch offen sind, aber vielleicht warten die Firmen ja noch auf ein Wunder. @Pulo M. Kannst ja hier im Forum eine Stellenanzeige schalten, oder mal die Zeitarbeitsbuden abklappern. Das AA kann man knicken, die bekommen gar nichts hin.
Michael S. schrieb: > Und wie soll man das finden? Darüber das man weiß wie Suchmaschinen funktionieren und die entsprechenden Algorithmen steuert die zu einem hohem ranking deiner Seite führen. Michael S. schrieb: > Da träumst du auch nur von. > Im Moment dürfte es schwierig werden weil eine ganze Menge Stellen > noch offen sind, aber vielleicht warten die Firmen ja noch auf ein > Wunder. Das ist einfach nur eine Frage der großen Zahl.
Michael S. schrieb: >> So Jemanden kannst du einstellen für 28k und mehr kann es werden wenn es >> mehr zu verteilen gibt. > Der wird dann aber auch nur so viel arbeiten wie 28k, nicht mehr. In dem Fall irrst du, denn es ist eine Frage der Motivation die nicht nur über das Gehalt funktioniert.
Heinrich schrieb: > Michael S. schrieb: >>> So Jemanden kannst du einstellen für 28k und mehr kann es werden wenn es >>> mehr zu verteilen gibt. >> Der wird dann aber auch nur so viel arbeiten wie 28k, nicht mehr. > > In dem Fall irrst du, denn es ist eine Frage der Motivation die nicht > nur über das Gehalt funktioniert. Das werde ich als Individuum wohl besser wissen für wie viel ich wie viel leiste. Wenn die Kohle nicht stimmt wird auch die Leistung entsprechend sein. >Darüber das man weiß wie Suchmaschinen funktionieren und die >entsprechenden Algorithmen steuert die zu einem hohem ranking deiner >Seite führen. Dabei kommt meist ne Menge Müll bei raus und wer will schon auf ner Mülldeponie suchen? Meist ist die Suche regional begrenzt.
Michael S. schrieb: > Das werde ich als Individuum wohl besser wissen für wie viel ich > wie viel leiste. Wenn die Kohle nicht stimmt wird auch die Leistung > entsprechend sein. So du nicht ein Opfer der Propanda bist - natürlich. >>Darüber das man weiß wie Suchmaschinen funktionieren und die >>entsprechenden Algorithmen steuert die zu einem hohem ranking deiner >>Seite führen. > Dabei kommt meist ne Menge Müll bei raus und wer will schon auf > ner Mülldeponie suchen? Meist ist die Suche regional begrenzt. Ziel einer intelligenten Steuerung ist ja genau das zu vermeiden - und siehe es geht.
Heinrich schrieb: > So du nicht ein Opfer der Propanda bist - natürlich. Was für eine Propaganda? > Ziel einer intelligenten Steuerung ist ja genau das zu vermeiden - und > siehe es geht. Manchmal ja, manchmal nein. Eine Garantie gibts sowieso nicht, vor allem wenn man erst mal durch den Müll muss. Das macht auf Dauer keinen Spaß.
Warum gibts du keine Chance zu den ET Studenten? Sie sind lernbereit und würde freuen 400Euro Monat Job zu haben. Sie sind zwar nicht hochqualifiziert, aber wer wirklich Interesse hat, passiert da schon was.
Michael S. schrieb: >> Ziel einer intelligenten Steuerung ist ja genau das zu vermeiden - und >> siehe es geht. > Manchmal ja, manchmal nein. Eine Garantie gibts sowieso nicht, vor allem > wenn man erst mal durch den Müll muss. Das macht auf Dauer keinen Spaß. In dem Punkt volle Zustimmung - geschenkt - muss nicht weiter diskutiert werden. >> So du nicht ein Opfer der Propanda bist - natürlich. > Was für eine Propaganda? Die Vorstellung das eine Mitarbeit in einem Startup nur über das was man an Gehalt bekommt diese Sache definiert. Da gibt es ja auch Entwicklungspotential und plötzlich verdient man das 10fache nach 5 Jahren und nur weil man ganz billig eingestiegen ist und nur so ins Team aufgenommen wurde. Diese Möglichkeit besteht. Wer das nun ablehnt weil er meint nicht unter 50 k arbeiten zu können - findet sich möglicherweise dann auf H4-level viele Jahre später wieder. Und das ist insofern interessant - wenn man mal so Leute getroffen hat im Leben die diesen oder den anderen Weg genommen haben. Das kann man gar nicht vorhersehen. Da trifft man Gewinner die mit den Millionen gespielt haben und nun H4 beziehen, weil alles schief ging.
Heinrich schrieb: > Die Vorstellung das eine Mitarbeit in einem Startup nur über das was man > an Gehalt bekommt diese Sache definiert. Da gibt es ja auch > Entwicklungspotential und plötzlich verdient man das 10fache nach 5 > Jahren und nur weil man ganz billig eingestiegen ist und nur so ins Team > aufgenommen wurde. Ich hab schon in solchen Startups gearbeitet und naiv den Versprechungen geglaubt. Waren alles Bluff. Nur durch den Tarifvertrag gabs da mal mehr, aber zu guter Letzt dann auch nichts mehr. War dann höchste Zeit, stiften zu gehen. > Diese Möglichkeit besteht. Wer das nun ablehnt weil > er meint nicht unter 50 k arbeiten zu können - findet sich > möglicherweise dann auf H4-level viele Jahre später wieder. Entweder man pokert oder lässt es. Ehrlich ist kein Arbeitgeber. Für die ist es nur eine Frage der Wahl und des Zwangs und wenn das zu gunsten des Arbeitgebers ist, dann drückt der, wo er nur kann. Aber die fetten Zeiten gehen langsam vorbei. Langsam scheint tatsächlich ein Fachkräftemangel zu entstehen, aber mir scheint, die Arbeitgeber wollen den lieber ignorieren, als sich dem Gesetz von Angebot und Nachfrage zu beugen. Da wird dann wohl so manches Millönchen nicht verdient werden, weil man ja so borniert ist. > Da trifft man Gewinner die mit den Millionen gespielt haben und nun H4 > beziehen, weil alles schief ging. Zum Millionär muss man nicht geboren, sondern erzogen worden sein.
Ein Elektroniker für Geräte und Systeme ist genau das was du wohl suchst. Crimpen, Löten,
1 | einfache
|
Layouts mit Eagle, Schaltplan lesen ist im Ausbildungsrahmenplan (den gibts bei der IHK) enthalten. Die Fähigkeiten sind jedoch individuell und streuen recht breit. Ein Top Mann wird auch einfache 8051 Assembler Sachen mit Einarbeitung hinbringen. VHDL und C u.ä. ist aber da nicht drin. In BaWü wird der 30k auf jeden Fall kosten.
Alex schrieb: > VHDL und C u.ä. ist aber da nicht > drin. Da brauchts schon einen E-Techniker mit Zusatzausbildung
>Was machen eigentlich die anderen 3 Physiker?
Ein ganz unguenstiges Konstrukt. Sobald ein Themenkreis ausserhalb liegt
haben sie keine Ahnung.
Die anderen Physiker machen mehr "klassische" Physik, nicht dass Elektronik nicht dazugehören würde... "Sobald ein Themenkreis ausserhalb liegt haben sie keine Ahnung" Wir haben von allem Ahnung! (Aber von nichts richtig) Zusammenfassend werde ich mir jetz mal anschauen, was Elektroniker Geräte/Systeme zu bieten haben.
@Pulo Biete selbst erst mal was. Arbeitgeber werden, ist nicht schwer, Arbeitgeber sein, dagegen sehr, manchmal sogar schwerer als Vater sein. Leute die der Meinung sind jetzt auf dem Arbeitsmarkt den großen Max makieren zu können, werden schnell ernüchtert werden und einstellen und dann in Urlaub gehen, kannste gleich knicken. Der neue Mitarbeiter braucht wenigstens ein halbes Jahr Führung und Unterstützung bevor er selbständig euch von Nutzen ist. Wenn man einen Plan macht und vorlegt, der dann auch gelebt wird, kann man die Zeit allerdings sehr verkürzen. In welcher Region soll das ganze denn ablaufen?
Pulo M. schrieb: > Die anderen Physiker machen mehr "klassische" Physik, nicht dass > Elektronik nicht dazugehören würde... Glaube ich. Ihr seid eine ganz interessante Truppe, habe ich den Eindruck. > "Sobald ein Themenkreis ausserhalb liegt haben sie keine Ahnung" > Wir haben von allem Ahnung! (Aber von nichts richtig) Vielleicht wäre es zielführend, einen Freien mit ins Boot zu nehmen. Ihr braucht in erster Linie Erfahrung aus der Zielbranche. Jeder Elektronik-Profi hat ein (oder mehrere) Spezialgebiet(e), da muss ein Elektroniker für Geräte und Systeme nach seiner Ausbildung erst noch hineinwachsen, sofern man ihn ohne weitere Qualifikation (Techniker, ...) überhaupt ans Eingemachte ranlässt. > Zusammenfassend werde ich mir jetz mal anschauen, was Elektroniker > Geräte/Systeme zu bieten haben. Tu das, aber denk daran dass ihr vom gesparten Gehalt allein nicht leben könnt.
Ich würde mich mal nach Radio- und Fernsehtechnikern umsehen. Da gibt es auch noch relativ junge mit sehr viel Erfahrung in Elektonik. Deren Läden werden nach und nach zugemacht (falls nicht schon größtenteils geschehen) weil einfach nichts mehr repariert wird (werden kann), sondern nur noch eingeschickt wird. Die sind sehr froh wenn sie einen Frickeljob bekommen weil sie echt Elektroniker sind und die sind es auch gewohnt lächerlich wenig zu verdienen. Wenn die bei dir einen normalen Lohn bekommen sind sie sehr glücklich. Und du hast gleich noch jemand der dir alle Unterhaltungselektronikgeräte älterer Bauart repariert :-) Wenns im Raum Nordbayern ist könnte ich dir sogar einen empfehlen (nein, nicht mich).
Stephan S. schrieb: > Wenns im Raum Nordbayern ist könnte ich dir sogar einen empfehlen Falls Pulo den Kontakt nicht benötigt, ich würde ihn gerne an jemanden in Südbayern weiterleiten. Klingt wirklich nach einer guten Idee.
Gerade Bayern sollte doch wohl die geringsten Probleme haben seine Fachkräfte unterzukriegen, oder? Übrigens gibts es das Berufsbild des Radio- und Fernsehtechnikers namentlich nicht mehr, sondern nennt sich jetzt Informationselektroniker http://de.wikipedia.org/wiki/Informationselektroniker Was die Verfügbarkeit von Jobs angeht, dürfte das in jeder Region anders aussehen. In meiner Region haben sich etwas mehr als ein halbes Dutzend Arbeitgeber zu einer Initiative zusammen gerottet um Fachkräfte hierher zu locken. Allerdings ist es mehr Schein als Sein weil auf den Webseiten dieser Arbeitgeber entweder nur sehr wenige oder gar keine Jobs angeboten werden. Man soll sich quasi blind bewerben und dann hoffen das man IRGEND EINEN JOB bekommt. Na, da kommt doch richtig Freude auf. Jetzt darf man sich die Jobs noch nicht mal mehr selbst nach Befähigung, Neigung und Tätigkeit aussuchen, sondern soll sich dem Diktat dieser Bonzen unterwerfen. Da fragt man sich, was kommt als nächstes?
mm schrieb: > Mal ne Frage: > > wo (locationmäßig) ist Eure Firma denn angesiedelt? Hab ich schon weiter oben gefragt. Bisher Funkstille.
Michael S. schrieb: > @Pulo > Biete selbst erst mal was. Naja, 30K-35K wollen auch erstmal verdient sein. > Arbeitgeber werden, ist nicht schwer, Das sehe ich anders. Jahre des kämpfens um Kunden und deren Vertrauen, ab und zu mal Angst vor der Insolvenz, die persönliche Haftung, die geeignet ist einen auf unabsehbare Zeit in den Ruin zu treiben... Manchmal erinnert mich die Arbeitnehmereinstellung an den guten alten Spruch "Wozu Atomkraft? Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose." Und wenn ich mir die Zeit anschaue, die wir investiert haben um den Laden zum Laufen zu bringen... also für den Stundenlohn arbeitet an sich keiner. > Arbeitgeber sein, dagegen sehr, manchmal sogar schwerer als Vater sein. Das habe ich bei meinen diversen Schülerpraktikanten erleben dürfen. Kleine Übungsaufgaben vorbereitet um die Elektronik nahe zu bringen, die im besten Falle halbherzig bearbeitet wurden, blankes Entsetzen angesichts der Forderung 9h am Tag (abzgl. 1h Mittagspause) präsent zu sein und bei den Sachen um die ich (zu meinem Vorteil) gebeten habe schlampige Arbeit. Aber vorher jammern, man fände keinen Betrieb mehr, der Praktikanten nimmt. Ich weiss jetzt warum. Ein Praktikant kostet ein drittel meiner Arbeitszeit, ohne Gegenleistung. Ich nehme nur noch selten jemanden. > Leute die der Meinung sind jetzt auf dem Arbeitsmarkt den großen Max > makieren zu können, werden schnell ernüchtert werden Sinn und Zweck diese Threads ist es heraus zu finden, was bzgl. der Bezahlung fair und angemessen ist, sowie was ich dafür erwarten kann. Eine gewisse Ernüchterung hat sich bei mir schon eingestellt... > und einstellen und dann in Urlaub gehen, kannste gleich knicken. Ja, das fürchte ich auch :( > Der neue Mitarbeiter > braucht wenigstens ein halbes Jahr Führung und Unterstützung bevor er > selbständig euch von Nutzen ist. Naja, irgendwie habe ich ja auch noch die Hoffnung, dass ICH von dem zukünftigen Mitarbeiter vielleicht ein wenig lernen kann, bin ja schliesslich nicht vom Fach. Allerdings ... (s.o. "Ernüchterung") > Wenn man einen Plan macht und vorlegt, > der dann auch gelebt wird, kann man die Zeit allerdings sehr verkürzen. Der Plan: zu zweit produzieren, produzieren, produzieren und dabei jeden einzelnen Aspekt der Geräte von neuem durchgehen. Nach der 10. Iteration müsste sich ein Gewöhnungseffekt einstellen. Bei der Gelegenheit mal den ganzen Kram systematisieren, was sicherlich am längsten dauern wird. Der interessanteste Aspekt wird sein, die Arbeit nicht allein machen zu müssen. > In welcher Region soll das ganze denn ablaufen? Das möchte ich nicht sagen, weil es der Site gegenüber unfair wäre. Aber manchmal denke ich anus mundi...
Pulo M. schrieb: > Michael S. schrieb: >> @Pulo >> Biete selbst erst mal was. > > Naja, 30K-35K wollen auch erstmal verdient sein. Logisch, ein guter schafft das locker, sonst wären die Betriebe ja nur noch voller Roboter. Ich meinte eigentlich eine Stellenbeschreibung mit der man sich inhaltlich identifiziert. >> Arbeitgeber werden, ist nicht schwer, > > Das sehe ich anders. Jahre des kämpfens um Kunden und deren Vertrauen, > ab und zu mal Angst vor der Insolvenz, die persönliche Haftung, die > geeignet ist einen auf unabsehbare Zeit in den Ruin zu treiben... Verwechsele das mal bitte nicht mit Unternehmer sein. Arbeitgeber ist eine Untermenge davon. Gewerbeschein und Erlaubnis der AA, Kapital und schon kann man beschäftigen. Qualifikation als AG ist meist nicht erforderlich, auch wenn es besser wäre da mal einen Kurs zu machen und Menschenführen zu lernen. > Manchmal erinnert mich die Arbeitnehmereinstellung an den guten alten > Spruch "Wozu Atomkraft? Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose." Naja, Anspruchsdenken und Wirklichkeit sind nicht immer erwartungsgemäß, aber Vorteil des Menschen ist, sich den Gegebenheiten anzupassen. > Und wenn ich mir die Zeit anschaue, die wir investiert haben um den > Laden zum Laufen zu bringen... also für den Stundenlohn arbeitet an sich > keiner. Kommt darauf an wie man es einem schmackhaft macht. Dafür ist man sein eigener Herr im Haus und das würde ich mit nichts tauschen, getreu wie Chris D. (Auch Unternehmer) schrieb: Geld ist ihm nicht so wichtig o.s.ä. >> Arbeitgeber sein, dagegen sehr, manchmal sogar schwerer als Vater sein. > > Das habe ich bei meinen diversen Schülerpraktikanten erleben dürfen. > Kleine Übungsaufgaben vorbereitet um die Elektronik nahe zu bringen, die > im besten Falle halbherzig bearbeitet wurden, blankes Entsetzen > angesichts der Forderung 9h am Tag (abzgl. 1h Mittagspause) präsent zu > sein und > bei den Sachen um die ich (zu meinem Vorteil) gebeten habe schlampige > Arbeit. Aber vorher jammern, man fände keinen Betrieb mehr, der > Praktikanten nimmt. Ich weiss jetzt warum. Ein Praktikant kostet ein > drittel meiner Arbeitszeit, ohne Gegenleistung. Ich nehme nur noch > selten jemanden. Schülerpraktikanten hatte ich auch mal zu betreuen. Da gabs auch mal einen der Null-Interesse hatte und da hab ich dann die Empfehlung weiter gegeben sich um einen anderen Beruf zu bemühen. Übrigens ist das ja gerade der Sinn und Zweck eines Schülerpraktikums mal in die Berufe rein zu schnuppern ob es das richtige ist, was man erwartet hat. Ich hab meins an einem Institut der lokalen Uni gemacht und hab dann den Beruf gewählt und konsequent weiter verfolgt. Mit Praktikanten oder Auszubildenden sollten sich auch nicht die Chefs, sondern die leitenden Beschäftigten auf Abteilungsebene beschäftigen. Chefs müssen andere Prioritäten setzen. >> Leute die der Meinung sind jetzt auf dem Arbeitsmarkt den großen Max >> makieren zu können, werden schnell ernüchtert werden > > Sinn und Zweck diese Threads ist es heraus zu finden, was bzgl. der > Bezahlung fair und angemessen ist, sowie was ich dafür erwarten kann. > Eine gewisse Ernüchterung hat sich bei mir schon eingestellt... Keine Bezahlung ist Fair weil hier zwei Welten auf einander treffen mit all ihren kleinen Problemen und Verpflichtungen. Im Endeffekt kannste dir nur eine Auswahl einladen und fragen was die haben wollen und bei gleicher Eignung den Günstigsten nehmen. Ist es nur einer, handelste noch 10% runter und stellst 5% nach der Probezeit(die bei euch eh nicht wirkt) in Aussicht, evtl. noch einige Boni und dann klappt das auch. >> und einstellen und dann in Urlaub gehen, kannste gleich knicken. > > Ja, das fürchte ich auch :( > >> Der neue Mitarbeiter >> braucht wenigstens ein halbes Jahr Führung und Unterstützung bevor er >> selbständig euch von Nutzen ist. > > Naja, irgendwie habe ich ja auch noch die Hoffnung, dass ICH von dem > zukünftigen Mitarbeiter vielleicht ein wenig lernen kann, bin ja > schliesslich nicht vom Fach. Allerdings ... (s.o. "Ernüchterung") Dann such dir einen alten Hasen Ü50, kassiere mindestens 50% Lohnkostenzuschuss (sofern da ein Anspruch besteht)für die nächsten drei Jahre und sei mit ihm glücklich und zufrieden. Jüngere idealere werden im Moment ohnehin nicht zu bekommen sein, je nach Region. >> Wenn man einen Plan macht und vorlegt, >> der dann auch gelebt wird, kann man die Zeit allerdings sehr verkürzen. > > Der Plan: zu zweit produzieren, produzieren, produzieren und dabei jeden > einzelnen Aspekt der Geräte von neuem durchgehen. Na, ein bisschen mehr Fleisch sollte an dem Plan schon sein, halt mehr Perspektive. > Nach der 10. Iteration > müsste sich ein Gewöhnungseffekt einstellen. Bei der Gelegenheit mal den > ganzen Kram systematisieren, was sicherlich am längsten dauern wird. Der > interessanteste Aspekt wird sein, die Arbeit nicht allein machen zu > müssen. ...und an der Erfahrung eines anderen zu partizipieren und wertzuschöpfen nicht zu vergessen? >> In welcher Region soll das ganze denn ablaufen? > > Das möchte ich nicht sagen, weil es der Site gegenüber unfair wäre. Aber > manchmal denke ich anus mundi... Na, das Bundesland kannste doch wohl nennen? Wo soll da die Unfairness sein?
>Mit Praktikanten oder Auszubildenden sollten sich auch nicht die Chefs, >sondern die leitenden Beschäftigten auf Abteilungsebene beschäftigen. Keine Arme keine Kekse. Vier Häuptlinge und 1.5 Indianer (Büro und andere), da bleibe nur ich für Praktikanten. Und dass sich Schüler brennend für Ihren Praktikumsplatz in der Elektronik interessieren würde ich ins Reich der Legenden verweisen, wenn ich nicht mal einen Fall gehabt hätte und mit dem zu arbeiten hat wirklich Spass gemacht. Normalerweise frage ja heutzutage als erstes Lehrer und Eltern nach. Ich bin nicht der einzige, bei dem Schüler verbrannte Erde hinterlassen haben. >Keine Bezahlung ist Fair weil hier zwei Welten auf einander treffen Nun, nun. Ich denke es gibt sie, die faire Bezahlung. >mit all ihren kleinen Problemen und Verpflichtungen. Im Endeffekt >kannste dir nur eine Auswahl einladen und fragen was die haben wollen >und bei gleicher Eignung den Günstigsten nehmen. Ich würde mich, bei gleicher Eignung und ähnlichen Gehaltsvorstellungen eher für den Symphatischeren entscheiden. >nach der Probezeit(die bei euch eh nicht wirkt) Himmel! Warum nicht? Probezeit, 6 Monate, sind doch wohl Standard, oder nicht? Hmmm, Bundesland ist Rheinland Pfalz.
Pulo M. schrieb: > Himmel! Warum nicht? > Probezeit, 6 Monate, sind doch wohl Standard, oder nicht? Weil ihr nicht die dafür erforderliche Mindestbeschäftigungsanzahl von wenigstens 10 MA schafft.
Michael S. schrieb: > Pulo M. schrieb: >> Himmel! Warum nicht? >> Probezeit, 6 Monate, sind doch wohl Standard, oder nicht? > > Weil ihr nicht die dafür erforderliche Mindestbeschäftigungsanzahl > von wenigstens 10 MA schafft. Ähm, im Gegenzug dürfen wir leichter Leute entlassen?
Yep, Kündigungsschutz ist dann nicht existent für euch.
>Hmmm, Bundesland ist Rheinland Pfalz.
Alles klar, für mich, zu weit weg.
Der Standort IST ein Nachteil, ich muss es wissen, ich "lebe" hier ;) Der fehlende Kündigungsschutz ... 6 Monate beschnuppern, wenn man bis dahin nicht rausgefunden hat ob es die richtige Entscheidung war, dann macht man was falsch. Danach sollte die gegenseitige Verpflichtung höher gesetzt werden.
Kannst dir jedenfalls in der AA Jobbörse im Arbeitgeberportal mal einen Überblick verschaffen was in deiner Region Arbeitssuchend ist. http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?kgr=ag
Loonix schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Wenns im Raum Nordbayern ist könnte ich dir sogar einen empfehlen > > Falls Pulo den Kontakt nicht benötigt, ich würde ihn gerne an jemanden > in Südbayern weiterleiten. Klingt wirklich nach einer guten Idee. Leider geht das nicht. Er hat gewisse Verpflichtungen, schon fast bei Thüringen) und da wäre Nürnberg das äußerste Denkbare was an Pendelweg denkbar wäre. Bei dem Gehalt geht sonst zu viel für den Weg drauf.
Stephan S. schrieb: > Leider geht das nicht. Er hat gewisse Verpflichtungen, schon fast bei > Thüringen) und da wäre Nürnberg das äußerste Denkbare was an Pendelweg > denkbar wäre. Bei dem Gehalt geht sonst zu viel für den Weg drauf. Ok, da habe ich natürlich vollstes Verständnis. Ich wünsche deinem Bekannten viel positiven Erfolg bei der Suche. @pulo > Nach der 10. Iteration > müsste sich ein Gewöhnungseffekt einstellen. Bei der Gelegenheit mal den > ganzen Kram systematisieren, was sicherlich am längsten dauern wird. Der > interessanteste Aspekt wird sein, die Arbeit nicht allein machen zu > müssen. Klingt für mich nach einem Feld für einen guten Externen, der bei euch die systematischen Ansätze einführen könnte. Für sowas ist Erfahrung extrem hilfreich, und wenn man es geschickt organisiert lernt der Externe gleich noch deinen neuen Kollegen an. Aber, bei 4 Hochqualifizierten auf einem Fleck werdet ihr wahrscheinlich glauben dass ihr das selber alles am besten organisieren könnt, oder? Andererseits, wenn ihr euch die Iterationen leisten könnt, macht es halt so.
Oder an die nächste UNI/FH fahren und dort eine Bachelor/Masterarbeit anbieten. Wobei ich mit 'Praktikanten' auch schlechte Erfahrungen gemacht habe und heute eher Jemanden einstellen würde der ü50 und 3 Jahre ALG ~ist, als Jemanden der gerade frisch fertig (gemacht) und Ahnungslos ist.
Das sind ja ganz neue Töne und in der Zeitung wird auch schon kräftig die Werbetrommel in dieser Richtung gerührt.
Heinrich schrieb: > Oder an die nächste UNI/FH fahren und dort eine Bachelor/Masterarbeit > anbieten. Beitrag "Re: Wen suche ich und wie?"
Andreas schrieb: > Schön wär's. Selbst für die Lehrstühle ist es nicht einfach gute Leute > zu finden bei denen das Ergebnis den Betreuungsaufwand überwiegt. Und da > geht es meistens um wenig zeitkritische Themen aus der Forschung; für > eine Firma die schnell und zuverlässig Ergebnisse haben will ist das > absolut ungeeignet. Das ist auch wieder eine Frage der großen Zahl - aber 'absolut ungeeignet' würde ich nicht sagen - sondern 'ein Weg' der funktionieren kann. Es geht ja unserem Physiker darum Möglichkeiten zu diskutieren. Ein wenig sehe ich aber auch das Problem der 3 Häuplinge die einen Indianer suchen. Und was ist eigentlich 'klassische Physik' nur newtonsche Mechanik, also alles wo auf keinen Fall Quanteneffekte auftreten - und die Elektronik besteht ja nur daraus...?
> Und was ist eigentlich 'klassische Physik' nur newtonsche Mechanik, also > alles wo auf keinen Fall Quanteneffekte auftreten - und die Elektronik > besteht ja nur daraus...? Ok, ich korrigiere: streiche "klassisch", setze irgendwas in Richtung Feld/Wald/Wiese/normal. Die Geräte, die meine Kollegen bauen und für die ich die Steuerungen baue sind auch für den Laien als Geräte zu erkennen, die etwas mit Physik zu tun haben.
Pulo M. schrieb: > Die Geräte, die meine Kollegen bauen und für die > ich die Steuerungen baue sind auch für den Laien als Geräte zu erkennen, > die etwas mit Physik zu tun haben. Das soll jetzt wirklich nicht so blöd klingen wie es wahrscheinlich der Fall ist, aber welche Geräte haben denn konkret nichts mit Physik zu tun? P.S. Warum sagst du nichts zu dem Vorschlag mit den externen Leuten?
> Das soll jetzt wirklich nicht so blöd klingen wie es wahrscheinlich der > Fall ist, aber welche Geräte haben denn konkret nichts mit Physik zu > tun? Ich denke mal der technische Laie denkt angesichts eines Autos oder Baggers nicht spontan an Fahrphysik oder Flaschenzug und Hebelgesetz :) > P.S. Warum sagst du nichts zu dem Vorschlag mit den externen Leuten? Ich fürchte, in der Zeit die brauche, um einem Externen zu erklären, was ich brauche, habe ich es selbst gemacht. Möglicherweise habe ich den falschen Eindruck erweckt, bzgl. dessen was ich mache. Z.B.: Gestern: 900 SMD-Krümelchen zusammengestellt, 26 Platinen mit Paste versehen, mit Pinzette bestückt und durch den Ofen gejagt (bitte fragt nicht, es ist kümmerlich). Grund: Änderungen und Kundenwünsche werden manchmal ziemlich plötzlich dringend und bis ich das ganze mit unserem externen Bestücker durchgekaut habe und der dazu kommt das um zu setzen dauert es halt mal min. 3 Wochen. Heute: Material bestellt, Bestellungen einsortiert, mit dem gelieferten Material noch schnell ein paar Sachen vormotiert. Danach Krisensitzung mit Kollegen wegen Versorgungslage (z.B. o.g. Platinen). Restlichen Tag Platinchen 27mmx85mm als Adapter entworfen, Pappmodell gebastelt und dann in mehreren Iteration lateral auf 23mm geschrumpft. 99% Transpiration (öde und langweilige Jobs), 1% Inspiration (morgen versuche ich mal den embedded Linux Controller in Betrieb zu nehmen, freu!), dieses klassische Verhältnis ist bei mir extrem ausgeprägt. Aber "wir" leisten uns den Luxus eines Elektronikers/Physikers (mich), weil es manchmal halt schnell gehen muss und man eine Zeit lang dabei sein muss, um zu wissen worum es überhaupt geht. Teufel im Detail und so... Gruß und schönen Feierabend! Pulo
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