Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik AC 230 V Phase und N tauschen


von Christian S. (messgeraeteprofi)


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Hallo,

habe folgendes Problem mit Bitte um Hilfe oder Denkanstoß: Ein mit AC 
230 V betriebenes Gerät besitzt u.a. einen AC 230 V Ausgang = eine 
Schuko-Dose. Dort sind L und N (PE sowieso) "aktiv" sobald der 
Netzstecker des Gerätes eingesteckt ist und die Lage von L in der Schko 
ist abhängig davon, wie herum der Netzstecker eingesteckt ist.

An dieser Schukodose möchte ich nun aber L und N vertauschen können um 
definierte Verhältnisse zu bekommen. Typisch Deutschland, denn z.B. in 
UK hätte ich diese Probleme erst gar nicht ...

Realisierung mit nur einem 2 x Wechselschalter ist mir zu heikel (das 
kracht bestimmt) und sonst kommt mir nur Trennen von L und N und 
zeitversetztes "verdrehen" von L und N mittels 3 Relais in den Sinn. 
Gibt es da nicht eine einfachere Lösing - ich stehe momentan auf dem 
Schlauch und Google gibt bei der Suche nach "Phase +drehen" wenig 
hilfreiche Tips zur Metallbearbeitung.

Folgendes kenne ich: 1.) Phasendetektion mit 2 mA Leckstrom zum PE 2.) 
das Risiko bei Arbeiten an AC 230 V.

Dank & Gruß

: Verschoben durch Moderator
von Helmut (Gast)


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Wozu ist denn wichtig auf welcher Seite der Steckdose Phase und 
Neutralleiterpotential liegt?

Wenn du sicher gehen willst und Platz genug vorhanden ist, dann baue 
einen 1:1 Netztrafo quasi als Trenntrafo ein. Dann ist egal wo Phase und 
Neutralleiter liegt, du hast zu Erdpotential keinen Bezug mehr.

Trotzdem ungefährlich ist das natürlich nicht, denn zwischen den beiden 
Steckdosenanschlüssen liegen dann immer noch 230 Volt Wechselspannung 
an.
Heißt, beide Kontakte gleichzeitig berühren ist dann immer noch 
lebensgefährlich.

von Patrick (Gast)


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Was'n das für'n Gerät? Bzw. was soll dran angeschlossen werden? Wieviel 
Strom/Leistung wird entnommen? Galvanische Netztrennung?

von mr. mo (Gast)


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gibt schalter dafür, weiss aber gerade nicht wie die heissen :X

sind eigentlich zum einbau in tafeln von schaltanlagen, evtl. hilft das

von U. B. (Gast)


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Verriegelungsschaltung ?

von Helmut (Gast)


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Warum drei Relais, ein normales 3 poliges Schütz -Lastrelais- würde 
reichen.
Zwischen den Schalt- und Ruhekontakten ist genug Abstand um beim 
umschalten keinen Kurzschluss zu bekommen.

Nur bräuchtest du zusätzlich noch einen Phasenwächter, damit dieser das 
Schütz passend zum Netzstecker aktiviert.

Nachteil der Sache ist, wenn das Schütz mal defekt ist, hast du keine 
Sicherheit mehr was die Phasenlage an der Gerätesteckdose betrifft.

Du kannst aber was anderes probieren. Wenn möglich montiere dir neben 
die Gerätesteckdose zwei Glimmlämpchen. Diese mit entsprechend 
hochohmigen Widerstand gegen Erdpotential geschaltet, zeigen dir 
zuverlässig an, auf welcher Seite der Gerätesteckdose sich die Phase 
befindet.

Mit Gimmlampen wird es wohl bei vorhandenem FI bzw RCD kein Problem 
geben.

von Christian S. (messgeraeteprofi)


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Danke schon mal.

Zu den Fragen:

Trotzdem es für jedes Gerät offensichtlich egal sein sollte auf welchem 
Draht die Phase liegt, so sind es im Audio- und MT-Bereich z.B. alte 
Verstärger, die eine bestimmte Lage der Phase wollen. Ist eben so, die 
frage dws "WARUM" stellt sich mir nicht.

Über eine handelsübliche Schuko-Dose dürfen immer 10A, manchmal auch 16 
A, fließen, so viel fließt dann worst case eben auch mal.

Galvanische Trennung gibt es nicht und Platz für einen 2 - 3 kW 
Trenntrafo habe ich auch nicht.

Meine Kenntnisse in Starkstromkomponenten sind dürftig, d.h. Schütz & 
Co. sind etwas bömische Dörfer. Das Stichwort vom Pasewalker geht m.E. 
in die richtige Richtung, ich verstehe deren Erklärung im Netz aber 
nicht wirklich. Kennt ggf. jemand das Bauteil, das Mr.Mo meint?

Phasendetektion mache ich über eine Platine mit Low-Curent-LED jeweils 
auf beiden Drähten getrennt. Eine der Schaltungen (die an L) schiebt 2 
mA nach PE, das sollte aber jeder FI aushalten.

Grüße

von Axel D. (axel_jeromin) Benutzerseite


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Christian S. schrieb:
> Trotzdem es für jedes Gerät offensichtlich egal sein sollte auf welchem
> Draht die Phase liegt, so sind es im Audio- und MT-Bereich z.B. alte
> Verstärger, die eine bestimmte Lage der Phase wollen. Ist eben so, die
> frage dws "WARUM" stellt sich mir nicht.

Diese Frage stellen wir uns hier aber immer zuerst!

zur Not mess Dir die Steckdose bei dir Zuhause aus.


Axel

von Flow (Gast)


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> zum einbau in tafeln von schaltanlagen
Für das P/N-Wenden kann ein Nockenschalter genommen werden mit 2 
Wechselschaltern drin.
Die gibt es natürlich auch als Aufputzgehäuse.

von Christian S. (messgeraeteprofi)


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Bei ortsveränderlichen Geräten ein nicht wirklich hilfreicher Tip, Axel. 
Zudem ist ja in D noch nicht mal genormt auf welcher Seite der Dose 
einer Hausinstallation der L gehört (oder irre ich mich da und nur in 
meiner Bude ist das überall anders herum aufgelegt). Ja, ja, im Baumarkt 
nen Phasenprüfer für 99 ct. kaufen etc. pp. aber genau das  WILL  ich 
eben nicht.

Für soetwas müsste es doch fertige Komponenten aus dem Sektor 
Elektroinstallation oder Anlagenbau geben.

von Christian S. (messgeraeteprofi)


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Flow, Genial!

Nockenschalter könnt´s werden. Firma Möller (ja Schleichwerbung ...) 
bietet einen Polumschalter (wohl für Motoren gedacht) - ginge soetwas 
auch?

Dank, Dank, Dank!

von Helmut (Gast)


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Mache es doch einfacher, besorge dir französische Steckdosen und 
Stecker.
Benutze die entsprechend an den Geräten, dann kann ein Stecker nicht 
mehr verdreht werden. Der Erdungstift an der franz. Steckdose verhindert 
das verdrehen des Steckers, solange es sich um einen dreipoligen Stecker 
handelt.

Was Mr.Mo gemeint haben könnte ist was anderes. Nennt sich 
Phasenwächter, macht aber nur Sinn an Drehstromsteckdosen. So ein Ding 
soll einen Ausfall einer Phase überwachen, weil manche Motoren bei 
Ausfall einer Phase kaputt gehen können.

Noch eine Frage zum verständnis des Problemes.
Du redest von "Gerät" mit 230 V Schukosteckdose. An dieser ändert sich 
die Phasenlage wenn der Netzstecker vom "Gerät" anders rum in eine 
Steckdose gesteckt wird. Folglich ist also Netzeingang 1:1 an die 
Gerätesteckdose durchverdrahtet. Wenn dem so ist, nützt ein franz. 
Steckersystem natürlich an anderen Orten als bei dir zuhause nichts.

So einfach dürfte es dann keine Lösung geben, auf welcher Steckerseite 
der Einspeisung in das "Gerät" die Phase zu liegen kommt. Zumal die 
Lösung so sein muss, dass ein möglicher FI, RCD nicht anspricht. Ich 
habe zwar eine Idee, aber werde das zuerst mal selbst ausprobieren bevor 
ich sowas empfehle.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Christian S. schrieb:

> Trotzdem es für jedes Gerät offensichtlich egal sein sollte auf welchem
> Draht die Phase liegt, so sind es im Audio- und MT-Bereich z.B. alte
> Verstärger, die eine bestimmte Lage der Phase wollen. Ist eben so, die
> frage dws "WARUM" stellt sich mir nicht.

Nun, das heisst für mich, der Verstärker geht nicht kaputt, wenn er
falsch angeschlossen ist; er brummt nur stärker. Da müsste es doch
reichen, einen handbetätigten Polwender, z.B. einen Kreuzschalter
einzubauen. Falls man es doch automatisch braucht, reicht ein
Schütz mit zwei Umschaltern plus Phasenwächter.
Gruss
Harald

von Christian S. (messgeraeteprofi)


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Helmut, Du hast das Problem verstanden. Ja, die Schukodose ist 1:1 
durchverdrahtet, daher dreht die Pase auch dort mit, wenn der Stecker 
der Netzleitung mal anders rum sitzt.

Die Idee mit dem frz. Stecker scheitert spätestens an einem anderen Ort. 
Glaub es, momentan habe ich einen Stecker aus UK angebaut, er ist auch 
verdrehsicher. Funzt aber nur zu Hause ...

Um es sicher zu machen müssten erst beide Zuleitungen mittels Schütz 
getrennt werden um zeitlich danach mit zwei Wechslern L und N tauschen 
(kreuzen) zu können und dann das Schütz wieder schalten.

Wenn dagegen so ein Nockenschalter nicht sauber mit einer Schaltpause 
die Kontakte simultan trennt und schließt, dann kracht´s gewaltig.

So ein läppisches Problem und ich krieg´s nicht hin. Mal sehen ob die 
Braun´sch Röhre Licht ins Dunkel bringt.

Prost!

von Etrick (Gast)


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Solche Schaltungen hat man bei uralt Röhrengeräten eingesetz, damit das 
direkt mit dem Netz verbundene Chassis auf "0" statt auf Phase lag.

Ist heute als Sicherheitsmaßnahme nicht mehr zulässig - kommt also drauf 
an, warum Du umpolen willst...

von Christian S. (messgeraeteprofi)


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Harald, einfach einen stino Kreuzschalter nehmen - So einfach ist das? 
Und das passt dann schon mit den Schaltzeiten? Wiiirklich???

Du meinst was in einer 3er Kombi aus Lichtschaltern seit Jahrzehnten 
geht, funzt auch für meine trivi Anwendung?

Nein Etrik, auf meinem Gehäuse liegt PE und der bleibt da auch!

Grüße

von Oli (Gast)


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Hallo Christian,

also für Mehrphasensysteme gab bzw. gibt es sogenannte Polwender.

Vielleicht hilft Dir das weiter.

Bye Oli

von $%§$% (Gast)


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@Christian S.

wenn du kein Vertrauen hast zu 'Moeller' dann nimm halt 'Kraus & 
Naimer'.
Um festzustellen welcher Pol 'L' ist, einfach von jedem Pol eine 
Glimmlampe auf den Schutzkontakt legen. Wo es leuchtet ist 'L'.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Christian S. schrieb:

> Harald, einfach einen stino Kreuzschalter nehmen - So einfach ist das?

Ich meinte einen normalen Schalter, wie er sonst in die Wand
gebaut wird. Den würdest Du nur betätigen, wenn Du merkst, das
die Polung in der Steckdose falsch herum ist.

> Und das passt dann schon mit den Schaltzeiten? Wiiirklich???

Was meinst Du mit Schaltzeiten?

Diese Einfachlösung funktioniert aber nur, wenn der Verstärker
kurzzeitig falsch herum angeschlossen sein darf.
Gruss
Harald

von nachdenklicher (Gast)


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Der 1. April ist doch schon vorbei, oder was soll der ganze Unsinn?
Schleppst Du Deinen "verstärger" den ganzen Tag durch Haus, oder wo ist 
das Problem?

Bevor Du das ganze Haus unverkabelst, könntest Du für 50cent einen 
Phasenprüfer beschaffen und es jeweils ausmessen.
Mit einem Edding einen Punkt an die Phasenseite des Steckers und gut ist 
es.

Wenn Du aber tatsächlich eine Art Manie haben solltest 22x am Tag das 
Geraät in andere Steckdosen zu stecken (wofür kein sinnvoller Grund 
existiert), könntest du geräteseitig einen Schuko-Stecker montieren, den 
Du mit einer entsprechend geschalteten Glimmlage ergänzt, und der Dir 
dann die richtige Steckrichtung anzeigt. Eine Art Phasentester im 
Stecker also. Fertig.

Aber das ganze Haus oder Stadtviertel umzubauen ist da natürlich 
einfacher. Und beim nächsten Scherz, achte darauf, den 1.April nicht 
wieder zu verpassen!

Joe

von ..,- (Gast)


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Mein Gott, wenn er es so haben will, wie er anfangs erklärt hat, dann 
ist es doch sch**ßegal, WARUM er das so haben will. Der Grund sollte die 
Problemlösung in diesem Fall nicht beeinflussen...ist ja nicht ein 
komplizierter Mikrocontroller, bei dem es für eine Hilfestellung wichtig 
ist zu wissen, wie er den nun beschaltet hat.

von Michael K. (charles_b)


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1. Wenn die beiden Pole einfach vertausch werden sollen: Warum nicht die 
Steckdose ausbauen, umklemmen und wieder rein in die Wand damit?

2. Hifi-Freaks "phasen" ihre Anlage aus und markieren dann z. B. mit 
einem roten Punkt auf der Dose und auf dem Stecker, wie alles richtig 
zusammengehört. Warum auch immer.

3. Meine Heizung, die normalerweise fest verdrahtet angeschlossen ist, 
habe ich vor kurzem mit einem Zwischenstecker versehen, damit ich den 
Energieverbrauch von Pumpe und Elektronik messen konnte. Der Heizung war 
es NICHT egal, wie herum sie angeschlossen war. Falsch rum ging gar nix. 
Hat wohl irgendwas mit einer Sicherheitsfunktion für die Gaszündung zu 
tun.

von Flow (Gast)


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Wenn du keinen dicken kräftigen 2-stufigen Nockenschalter mit großem 
inneren Kontaktabstand nehmmen musst, weil sie teuer sind, kann es auch 
eine kleinere Ausführung sein.
Das ist z.B. ein Schalter so wie von APEM, es sollte aber wegen 
geringerem innerem Kontaktabstand einer mit 3 Schaltstufen 1 - 0 - 2 
sein, um beim Polumschalten mit der Mittelstellung des Schalthebels Luft 
für die Trennung zu bekommen, das kann der Typ 649NH/2 sein.
Suche APEM, industrial switches Europe, 600NH-Familie für technische 
Daten.

von Benni (Gast)


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Könnte man das vielleicht so machen, das man zwei Glimmlämpchen an den 
zwei Kontakte gegen Erde anschließt und deren strom überwacht, jenachdem 
welches Lämpchen leutet eines von zwei Relais anzieht, welche an den 
Eingängen zwischen L und N umgeschaltet wird
z.B. im ruhezustand sind beide an N stellung, sobald eines der 
Glimmlämpchen leuchtet das jeweilige Relais schaltet und somit N und L 
am gerät anliegt?

von citb (Gast)


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Er hat immer noch nicht schluessig erklaert, WARUM das Ganze denn nun 
noetig sein soll. WARUM soll ich mir den Kopf ueber Dinge zerbrechen, 
deren Sinn fraglich ist?

citb

von Andrew T. (marsufant)


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Christian S. schrieb:

>
> Die Idee mit dem frz. Stecker scheitert spätestens an einem anderen Ort.
> Glaub es, momentan habe ich einen Stecker aus UK angebaut, er ist auch
> verdrehsicher. Funzt aber nur zu Hause ...

Nun, wenn Du es sauber lösen willst, nimmst Du CEE 2pol+PE .
Da sind L1 und N "verdrehsicher" angeordnet.

Die andere sinnvolle Alternative ist ein Relais, 2x um, mit 
ZWANGSGEFÜHRTEM Kontaktsatz.

Damit kann die von dir gewünschte Umschaltung automatisiert erfoglen 
(sofenr Du das möchtest).


>
> Um es sicher zu machen müssten erst beide Zuleitungen mittels Schütz
> getrennt werden um zeitlich danach mit zwei Wechslern L und N tauschen
> (kreuzen) zu können und dann das Schütz wieder schalten.

Nein, definitiv denkst du da in der falschen Kategorie. Viel zu komplex.

>
> Wenn dagegen so ein Nockenschalter nicht sauber mit einer Schaltpause
> die Kontakte simultan trennt und schließt, dann kracht´s gewaltig.

Nun, die Industrie liefert seit Jahrzehnten Nockenschalter die eben dies 
mit Sicherheit beherrschen (Ohn L1/N zu "brücken").

>
> So ein läppisches Problem und ich krieg´s nicht hin.

Es liegt daran: Dein Ansatz ist zu übertrieben kompliziert. So, wie Du 
Dir gerade die Problem reindenkst, wird das eh nix.

Nimm einen der obigen 3 Vorschläge (CEE-Dose, Relais mit Zwangsgeführten 
Kontakten, Nockenschalter) und siehe da: Es tut 1A.



 citb schrieb:

> Er hat immer noch nicht schluessig erklaert, WARUM das Ganze denn nun
> noetig sein soll. WARUM soll ich mir den Kopf ueber Dinge zerbrechen,
> deren Sinn fraglich ist?

Das wird er Dir auch nie schlüssig erklären, weil: Das macht er immer so 
hier in diesem Forum.
Er WILL es einfach so lösen. Bzw. eine derartige Lösung dimensioniert 
haben.

von Flow (Gast)


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Steckerseite                         Schalter         Dosenseite
                                              PE
        XXXXX-------------------------------O----O----------------<
          PE

                         Schalter
                         Phasen-
                         Umkehr.           Schalter
        XXXXX--------+-------0 .            Phase
         L           |      0--+-0----+-----0----0----- 
+----------<
                  +----------0 .      |                |
                  |  |         .      |                |
                  |  |         .      +-----<    >-----+
                  |  |         .            Strom-
                  |  |         .           Meßbuchse
                  |  |         .
        XXXXX-----+----------0 .
         N           |      0--+-0---------------------------------<
                     |-------0


Als portables Gerät passt das in ein OKW-Steckdosengehäuse 50x65x120.

von Andrew T. (marsufant)


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------------------------------------------------------------------------ 
--------

Steckerseite                         Schalter         Dosenseite
                                              PE
        XXXXX-------------------------------O----O----------------<
          PE


Aber bitte OHNE   PE Schalter aufbauen .-)

Den übrigen Teil habe ich hier fertig in Funktion und mit automatischer 
Umschaltung.
Ebenfalls im OKW Gehäuse eingebaut.
Irgendwie sind diese Gehäuse dafür gut geeignet .-)

von Technicus (Gast)


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Das Deutsche Stecksystem hat einig Nachteile:
-Position von L und N ist nicht genormt und der Stecker ist nicht 
Verpolungssicher
-Relativ "Wackelig" gebaute, freiliegende Erdungsklammer, die 
Schutzanfällig ist. Sowohl im Stecker als auch in der Dose.


Das CEE System hat diese Nachteile nicht, aber es ist sehr groß und 
klobig.


Um dieses Dilemmea (und das Dilemma vieler verschiedener Stecksysteme) 
in Europa zu beseitigen, hat man eine neue Europa Steckdose entwickelt.

Diese Steckdose ist zu den Euro Flachsteckern kompatibel, und erweitert 
diese auf 10 A und Schutzkontakt.
Die neuen Eurosteckdosen sehen so aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/IEC_60906-1

Ich habe sie aber noch nirgendwo zum Kauf gesehen.

von Technicus (Gast)


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Das Deutsche Stecksystem hat einig Nachteile:
-Position von L und N ist nicht genormt und der Stecker ist nicht
Verpolungssicher
-Relativ "Wackelig" gebaute, freiliegende Erdungsklammer, die
Schmutzanfällig ist. Sowohl im Stecker als auch in der Dose.


Das CEE System hat diese Nachteile nicht, aber es ist sehr groß und
klobig.


Um dieses Dilemmea (und das Dilemma vieler verschiedener Stecksysteme)
in Europa zu beseitigen, hat man eine neue Europa Steckdose entwickelt.

Diese Steckdose ist zu den Euro Flachsteckern kompatibel, und erweitert
diese auf 10 A und Schutzkontakt.
Die neuen Eurosteckdosen sehen so aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/IEC_60906-1

Ich habe sie aber noch nirgendwo zum Kauf gesehen.

von Inetwa (Gast)


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Sollen wir jetzt Vergleichslesen?

von Technicus (Gast)


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Inetwa schrieb:
> Sollen wir jetzt Vergleichslesen?

Ich habe einen Schreibfehler korrigiert.
Das erste der beiden Postings kann durch einen Admin gelöscht werden

von Stefan (Gast)


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Aber gibt es wirklich soviele Fälle in denen es wichtig wäre wo genau L 
und N sind?

Der einzige Zweck der mir einfällt sind Audiophile...

von Flow (Gast)


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@Andrew
 das ist kein Irrtum des Zeichners. Für den Zweck gewollt, um die
 PE-Verbindung  des Angeschlossenen zu trennen.
 Ich habs auch einfach kurz als "Gerät" bezeichnet weil mir keine
 treffendere Bezeichnung einfällt, es ist halt nützlich.

Dass Christian S. das nicht braucht, muß er schon selbst erkennen.

von Andrew T. (marsufant)


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Flow schrieb:
> @Andrew
>
>  das ist kein Irrtum des Zeichners. Für den Zweck gewollt, um die
>
>  PE-Verbindung  des Angeschlossenen zu trennen.
>
>  Ich habs auch einfach kurz als "Gerät" bezeichnet weil mir keine
>
>  treffendere Bezeichnung einfällt, es ist halt nützlich.
>

Adapter für Ableitstrommessung nach VDE70x

>
>
> Dass Christian S. das nicht braucht, muß er schon selbst erkennen.

Aber hinweisen darf man ihn doch darauf .-))

von Inetwa (Gast)


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> ...hat einig Nachteile:

Den haste vergessen, ist sogar der ERSTE

von Xyz Z. (bastelfritz)


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Helmut schrieb:
> Nur bräuchtest du zusätzlich noch einen Phasenwächter, damit dieser das
> Schütz passend zum Netzstecker aktiviert.

Sorry für das Ausgraben des alten Threads, aber angenommen, ich nehme 
ein Schütz um das nur zu aktivieren, wenn der Stecker richtig rum drin 
ist, wofür brauch ich dann den Phasenwächter?

Das Schütz zieht nur an, wenn das Magnetfeld passt. Ist das Kabel falsch 
rum, geht das Magnetfeld im Schütz falsch rum und es passiert nichts, 
oder? Das Schütz würde einfach nicht schalten und es würde kein Kontakt 
hergestellt werden, oder seh ich das falsch?

Viele Grüße

von Harald W. (wilhelms)


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Xyz Z. schrieb:

> Ist das Kabel falsch
> rum, geht das Magnetfeld im Schütz falsch rum und es passiert nichts,
> oder? Das Schütz würde einfach nicht schalten und es würde kein Kontakt
> hergestellt werden,

Du kannst bzw. darfst ein Schütz nicht zwischen SL und Ph anschliessen.
Der Stombedarf ist einfach zu hoch.

> wofür brauch ich dann den Phasenwächter?

Ein Steuersignal, welches weniger als 1mA Strom über den SL fliessen
lässt, ist schon möglich. Damit kann man z.B. ein SSR ansteuern,
welches dann das Schütz schaltet. Normalerweise ist aber eine solche
Schaltung garnicht notwendig, da es den meisten Verbrauchern völlig
egal ist, wo Ph und wo NL angeschlossen sind. Ausserdem gibts noch
das Problem, das es wohl immer noch einzelne Netze gibt, wo beide
Pole je ca. 130V gegen Erde haben.

von Xyz Z. (bastelfritz)


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Hallo Harald,

vielen Dank für deine Antwort. Sie hat mir potentielle Fehler vor Augen 
geführt, die ich jetzt nicht mehr machen werde.

Harald W. schrieb:
> da es den meisten Verbrauchern völlig
> egal ist, wo Ph und wo NL angeschlossen sind

Als Faustregel geb ich dir Recht. Allerdings hab ich einen Chip, da ist 
das leider nicht so. Der ist mit 20-25 EUR zwar nicht teuer, allerdings 
ist die Softwarekonfiguration zeitraubend. Da man manchmal etwas 
verpeilt ist und auch nicht ständig messen möchte, war der Gedanke den 
Chip gegen die eigene Unachtsamkeit zu schützen.

Harald W. schrieb:
> Du kannst bzw. darfst ein Schütz nicht zwischen SL und Ph anschliessen.
> Der Stombedarf ist einfach zu hoch.

Das ist nicht schön, da geb ich dir Recht und je nach Schütz fliegt der 
FI-Schalter raus. Anders dürfte es aussehen, wenn ich


Einsteck-Option 1
----------
Ph -- A1
N  -- A2

bzw.

Einsteck-Option 2
----------
N  -- A1
Ph -- A2

mache. In beiden Fällen wird der Magnet im Schütz aktiv und wird eine 
Verlustleistung zwischen 2 und 9 Watt haben. Allerdings ist die 
Polarität des Magnetfeldes doch nur in einem Fall richtig, um die Leiste 
mit den Schaltkontakten zu betätigen, oder?

"Richtig eingesteckt" dürfte das bei Option 1 sein, oder? D.h. dass wenn 
ich den Stecker falsch rum rein mache (Option 2), passiert einfach 
nichts, außer dass ich die unnötige Verlustleistung des Magneten habe. 
Oder hab ich da einen Denkfehler?

> Ein Steuersignal, welches weniger als 1mA Strom über den SL fliessen
> lässt, ist schon möglich. Damit kann man z.B. ein SSR ansteuern,
> welches dann das Schütz schaltet.

Das dürfte eine noch Energie sparendere Variante sein. Wie kann ich auf 
einfachstem Weg an ein solches Steuersignal bekommen, um das Solid State 
Relais zu schalten? Was muss ich da zwischen Ph und das SSR hängen?

Viele Grüße
bastelFritz

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