Forum: HF, Funk und Felder RFID für Ladendiebstalsicherung(EAS)


von Andi A. (redled)


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Hallo lieben Antennen Experten.

Ich arbeite gerade am einem Akustomagnetischen System für 
Ladendiebsatlsicherung.

Versuche die Receiver und Tranceiver Schaltung zu optimieren. Habe aber 
einige Probleme die Antennen zu verstehe, da in meinem Studium das Thema 
nicht behandelt wurde.

Die Antennen sind so wie ich das jetzt verstenden habe RC-Schwingkreiße 
und gehen in Resonanz wenn sie mit der Fres Frequenz angeregt werden. 
Die frage ist jetzt, wie kann ich die Induktivität(Optimal) und das 
Kapazität (Copt) für die Fres bestimmen. Das L kann ich leider nicht 
genau messen und den Wellenwiederstand des Drahtes weiß ich auch nicht, 
noch nicht.

Eine andere Beobachtung die ich mit meinen Messungen gemacht habe ist, 
das die Antenne am Boden besser arbeitet, also den Targ besser 
detektiert als die obere Antenne. Mögliche Erklährung ist, das die 
Felder der unteren Antenne am Boden reflektieren und so mehr Energie in 
die untere Receiver Antenne senden.
Oder das Metall das für die Halterung der Boards unten eingebaut wird 
die Antenne besser macht.

Hat einer von euch eine Idee? Welche Messungen solte ich 
machen(Experimente) um diese Theorien zu beweißen?
Möglich das Ihr paar gute Quellen kennt, wo ich mich besser informieren 
kann. Wiki kenne ich und auch schon gelesen.

Am liebsten währe mir eine Software mit der ich die Antenne simulieren 
könnte. Gibt es so eine Software? Mit Maple könnte man das theoretisch 
machen. Aber ich glaube das Arbeit für die nächsten 6 Monate, nur diese 
Simulation.

Danke und viele Grüße

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andi Andi schrieb:
> Das L kann ich leider nicht
> genau messen und den Wellenwiederstand des Drahtes weiß ich auch nicht,
> noch nicht.

Die Resonanzfrequenz kannst du mit einem Dipmeter bestimmen, oder
du regst den Schwingkreis mit einem externen Oszillator an und misst,
bei welcher Generatorfrequenz sich am Kreis die höchste Spannung
ergibt (hochohmig einkoppeln und hochohmig messen).  Da du den Wert
deines Kondensators einigermaßen genau kennst, kannst du über die
Frequenz und die Thomsonsche Gleichung die Induktivität ausrechnen.
Daraus wiederum ergibt sich, welchen genauen Kondensator du für deine
gewünschte Frequenz benötigst.

Wichtig ist, dass du die Spule in genau der Umgebung ausmisst, in der
sie später auch betrieben wird.  Du schgreibst da was von einer
Metallplatte, diese muss also während der Messung genauso angeordnet
sein, wie es später der Fall sein soll.

Ein Draht hat keinen Wellenwiderstand (diesen Begriff gibt es nur
für eine Leitung), und das wäre für deine Spule ohnehin egal.

von Andi A. (redled)


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Danke dir Jörg für deine Antwort.

Ich habe deine Idee leider nicht ausprobieren können, weil ich kein 
Frequenzgenerator habe. Ja und ich verstehe nicht ganz was du mit 
Hochohmig meinst. Wenn ich an die Spule ein Widerstand mache verändere 
ich doch alles. Meinst du die Geräte wie Oszi und Frequenzgenerator 
müssen hochohmig sein? Oder verstehe ich das falsch?

Ich habe nur eine Frequenz zur Verfügung, jetzt könnte ich theoretisch 
doch auch das C verändern und dann das L bestimmen. Leider bekomme ich 
keinen TrimmElko in diese Größenordnung. Kann sein das beste C ist ca. 
3,3-9,5nF oder ein anderer Wert. Wie kann ich den Bereich etwas 
eingrenzen?

Danke und Viele Grüße

von Tip (Gast)


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Andi Andi schrieb:
> Leider bekomme ich keinen TrimmElko in diese Größenordnung

Kein Wunder. TrimmElkos gibt es gar nicht. Wenn du dich im Bereich nF 
bewegst, greife zu 1nF und einem Lötkolben.

Bei welcher Frequenz arbeitet dein RFID?

von Andi A. (redled)


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Es arbeitet bei 58kHz. Ich habe nur eine Frequenz als Generatorfrequenz 
ca 60kHz. Überlege auch diese Antenne in einer Software zu simulieren. 
Habe jetzt EZNEC und noch so ein Programm runtergeladen aber glaube nach 
kurzen rumprobieren das ich es für meinen Fall nicht nutzen kann. Hast 
du Erfahrung mit RFID Antennen? Würde gerne verstehen wie mann auf das 
Optimale L und C kommt und wie muss mein Widerstand sein. Ich denke der 
Ausgangswiderstnd meines Boards sollte gleich dem Spulenwiederstand der 
Antenne sein. Dann kann ich die optimale Leistung bekommen. Ja und ich 
glaube mehr Windungen bedeutet doch mehr Strom und Strom das durch einem 
Leiter fließt erzeugt Feld. Also mehr Windungen? Oder? Aber dann wird 
doch meine Widerstand größer? ja und um den Widerstand zu verkleinern, 
dickeren Draht.
Oder was meinst du?

Viele Grüße

von Tip (Gast)


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Andi Andi schrieb:
> Hast du Erfahrung mit RFID Antennen?

Ja, aber bei ganz anderer Frequenz (13.56 MHz)

Für die Impedanz deiner Antenne brauchst du den induktiven Widerstand 
bei deiner Arbeitsfrequenz, nicht den ohmschen Widerstand des Drahtes.
MfG

von Andi A. (redled)


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Und wie kann ich diesen Widerstand bestimmen?
Kann doch nicht den Hersteller von diesem Kabel anrufen, oder doch, haha

von Andi A. (redled)


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War ne blöde Frage sorry. Habe gerade den Ind.Widerstand berechnet.
Nach meiner Rechnung ist er für 58kHz und 2mH 728,85 Ohm. Was kann ich 
mit diesem Wert anfangen und wie bekomme ich mehr Leistung aus der 
Antenne. Ich meine aus meiner Tranceiver-Antenne.

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