Hallo, Wie muss ich SUT_CKSEL programmieren um an einem ATmega88V einen 1,8432MHz Quarz zu betreiben? Für die größe der Kondensatoren hab ich 15pF gewählt. Ich habe meinen ersten Controller leider verfused und möchte jetzt nicht noch einen Fehler machen. Danke
Hallo, Alex schrieb: > Wie muss ich SUT_CKSEL programmieren > 1,8432MHz Quarz zu betreiben vermutlich willst du 18,432 MHz verwenden? 18,432 MHz ist aber für den V-Type nicht zulässig! siehe Datenblatt: – ATmega48V/88V/168V: 0 - 4 MHz @ 1.8V - 5.5V, 0 - 10 MHz @ 2.7V - 5.5V Ext. Crystal Osc. 8.0- MHz; Start-up time PWRDWN/RESET: ..... ist richtig. Gruß XMEGA
Hallo Alex, da kennt wohl jemand meinen Online-Fuse-Rechner noch nicht? ;) http://www.engbedded.com/fusecalc Viel Erfolg! Mark P.S.: Ich drück' Dir die Daumen, dass Atmels XML-Part-Spezifikation für den 88er korrekt ist. ;)
Full Swing Mode bevorzugen, der ist toleranter (Quarz-Impedanz, VCC-Ripple). Peter
Hallo, Alex schrieb: > Nein, ich mein schon 1,8432 MHz :) dann: Ext.Crystal Osc. 0.9-3.0 MHz; Ext.Crystal Osc. 3.0-8.0 MHz; sollte doch funktionieren ich verwende überwiegend 22p für den Quarz. Die Quarz- Taktverfusung ist doch leicht mit eienem externe Oszillator zu beheben! Siehe Forum hier. Gruß XMEGA
Alex schrieb: > Wie muss ich SUT_CKSEL programmieren um an einem ATmega88V einen > 1,8432MHz Quarz zu betreiben? Low fuse 0b1111'1011 = 0xfb für den "worst case", d. h. langsam ansteigende Betriebsspannung (besonders lange Extra-Wartezeit nach einem Reset). Alternativ 0b1110'1011 (0xeb) für schnell ansteigende Spannung oder 0b1101'1011 (0xdb), falls ein Brownout-Detektor aktiv ist. > Für die größe der Kondensatoren hab ich > 15pF gewählt. Das musst du deinen Quarz fragen. ;-) Leider stehen im Datenblatt keine Kapazitäten für die XTAL-Eingänge drin. Ich würde mal davon ausgehen, dass diese Kapazitäten etwa 10 pF pro Pin ausmachen. Denen sind deine 15 pF parallel, macht also 25 pF, und diese beiden 25-pF-Kapazitäten sind in Reihe, sodass der Quarz eine Lastkapazität von etwa 12 pf "sieht". Dafür muss er spezifiziert sein. > Ich habe meinen ersten Controller leider verfused Solange du nicht gerade RSTDISBL aktiviert hast, kann man einen verfuseten Controller normalerweise durch Einspeisen eines externen Takts an XTAL1 wieder ins Leben zurück befördern.
Peter Dannegger schrieb: > Full Swing Mode bevorzugen, der ist toleranter (Quarz-Impedanz, > VCC-Ripple). Dafür kostet er mehr Strom und belastet den Quarz stärker. Würde ich bei nur 1,8 MHz normalerweise nicht tun.
Jörg Wunsch schrieb: > Dafür kostet er mehr Strom und belastet den Quarz stärker. Ach komm, die paar µA mehr machen Dich doch nicht arm. Dein Stromzähler kann die garnicht messen. Oder betreibst Du Deine Schaltungen oft mit Batterie? Es ist oft so, daß die Zulieferer von verschiedenen Quarzherstellern einkaufen und dann ist es günstig, wenn man den stabileren Modus benutzt. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Dafür kostet er mehr Strom und belastet den Quarz stärker. > > Ach komm, die paar µA mehr machen Dich doch nicht arm. Egal, wenn man die nicht braucht, muss man sie auch nicht ausgeben. > Oder betreibst Du Deine Schaltungen oft mit Batterie? Ja, zuweilen schon (wobei ich dann nach Möglichkeit lieber den RC-Oszillator benutze, weil er nach dem Sleep viel schneller einsatzbereit ist). > Es ist oft so, daß die Zulieferer von verschiedenen Quarzherstellern > einkaufen und dann ist es günstig, wenn man den stabileren Modus > benutzt. Dafür gibt's Specs, an die sich der Einkäufer halten muss. Nur, weil der Einkäufer vielleicht auch Ramsch kaufen kann, und man eventuell diesen Ramsch dann auch doch gerade noch betreiben will, einen unsinnigen Modus nehmen? "Es gibt effektivere Methoden, monokristallinen Quarz zu zerkleinern, als die Anregung mit SN7400." (Autor unbekannt, Zitat schon ziemlich alt.) Nicht viel anders dürfte der Full-Swing-Oszillator jedoch in seiner Wirkung sein. Kommt noch die ganze EMV-Problematik hinzu: je weniger Amplitude (und je weniger steil die Flanken), um so geringer die Abstrahlung.
Jörg Wunsch schrieb: > "Es gibt effektivere Methoden, monokristallinen Quarz zu zerkleinern, > als die Anregung mit SN7400." (Autor unbekannt, Zitat schon ziemlich > alt.) Nicht viel anders dürfte der Full-Swing-Oszillator jedoch in > seiner Wirkung sein. Da irrst Du gewaltig. Die standard 7400 hatten extrem niederohmige Eingänge und daher mußte man viel Energie durchs Quarz durchleiten. Außerdem waren sie garnicht als Oszillator gedacht, das waren reine Edelbastlerschaltungen. Der Full-Swing-Oszillator hat dagegen einen hohen Ausgangswiderstand, daher besteht keinerlei Gefahr. Wenn Atmel reinschreibt, für 0.4 - 20MHz, dann kannst Du das ruhig glauben. Atmel hat bestimmt keine Lust, mit kaputten Quarzen zugeschüttet zu werden. Jörg Wunsch schrieb: > Kommt noch die ganze EMV-Problematik hinzu: je weniger Amplitude (und > je weniger steil die Flanken), um so geringer die Abstrahlung. Umgekehrt wird ein Schuh draus, da der Oszillator störunempfindlicher ist. Ich hatte mal ne Schaltung mit ziemlich hohem Ripple auf der VCC. Sobald die Last (PWM) zuschaltete, ist der AVR abgestürzt. Dann auf Full-Swing-Oszillator gesetzt und der lief wie ne Eins. Den Low Power Crystal Oscillator daher nur dann nehmen, wenn keine großen Störquellen in der Nähe sind und man viel Layouterfahrung für störarmes Design hat. Steht ja auch extra im Datenblatt: "... but is not capable of driving other clock inputs, and may be more susceptible to noise in noisy environments. In these cases, refer to the “Full Swing Crystal Oscillator” on page 30." Peter
Peter Dannegger schrieb: >> Kommt noch die ganze EMV-Problematik hinzu: je weniger Amplitude (und >> je weniger steil die Flanken), um so geringer die Abstrahlung. > > Umgekehrt wird ein Schuh draus, da der Oszillator störunempfindlicher > ist. Mir ging's um das Gegenteil: die Abstrahlung der Schaltung selbst. Der Oszillator ist nun einmal in einer Controller-Schaltung das Bauteil mit der höchsten Grundfrequenz, damit auch mit der größten Wahrscheinlichkeit, Störstrahlung zu emittieren. Wenn man dessen Pegel gering halten kann, hilft das folglich. > Ich hatte mal ne Schaltung mit ziemlich hohem Ripple auf der VCC. Klar, lieber das Symptom bekämpfen als die Ursache. ;-)
Da die Quarze am Mikrokontroller mit kapazitiver Last und nicht in Serienresonanz betrieben werden, besteht nur bei den Miniaturquarzen mit 32,..kHz Gefahr der Überlastung. Für "große" Quarze wird die gefährliche Leistung nicht erreicht.
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