Hallo zusammen! Ich möchte folgende Ersatzschaltung für eine Kohle-Sprechkapsel nachbauen: http://formica.nusseis.de/TelephonMic/index.html Dort steht, der Elko sollte ein Tantalelko sein. Ist das nur wegen der Größe und man kann auch einen normalen nehmen oder gehts da um ESR etc.? Der 100 µF-Tantaleumel kostet allein schon knapp 4 Euro, und die normalen Dinger hätte ich hier rumliegen... Danke! Grüße Tobi
Tantals kauft man auch nicht in der Apotheke... http://www.reichelt.de/?ARTICLE=18850; http://www.reichelt.de/?ARTICLE=20336;
Opto schrieb: > Hallo zusammen! > > Ich möchte folgende Ersatzschaltung für eine Kohle-Sprechkapsel > nachbauen: > http://formica.nusseis.de/TelephonMic/index.html > > Dort steht, der Elko sollte ein Tantalelko sein. Ist das nur wegen der > Größe und man kann auch einen normalen nehmen oder gehts da um ESR etc.? Nur wegen derGröße, ESR ist hier nicht der relevante Grund. > > Der 100 µF-Tantaleumel kostet allein schon knapp 4 Euro, und die > normalen Dinger hätte ich hier rumliegen... Und, warum experimentierst Du dann nicht damit? Setz die Vorhandenen ein, und gut ist's.
Krasser Preisunterschied :-O Zum großen C kann ich eben hinlaufen, und ne größere Bestellung hab ich gerade nicht, als dass sich das bei Reichelt lohnt...
Danke Andrew! Ja, etwas Experimentierfreudigkeit wäre hier wohl angebracht gewesen ;-)
Wenn man in Reihe zu R4 eine 1N4148 schaltet, müsste sich doch der C deutlich verringern lassen, so auf 10µ, oder? Außerdem, welche Spannungsfestigkeit müssen die Transistoren haben, der zweite könnte die 60V der Telefonleitung sehen, oder ist die Spannung am Mikro vorher begrenzt?
Sven schrieb: >v Wenn man in Reihe zu R4 eine 1N4148 schaltet, müsste sich doch der C > deutlich verringern lassen, so auf 10µ, oder? nein. > oder ist die Spannung am > > Mikro vorher begrenzt? Sie wird.
Auf dieser Seite ( http://home.magnet.ch/~sheimers/telemic.html ) ist eine etwas andere Schaltung, wo ein BC238 verwendet wird, demnach kann die Spannung nicht allzu hoch sein und ein BC548 sollte es tun. Wie hoch die Spannung aber im Telefonhörer ist, konnte ich trotz langer Googelei nicht herausfinden. Werde das mal messen.
>> Wenn man in Reihe zu R4 eine 1N4148 schaltet, müsste sich doch der C >> deutlich verringern lassen, so auf 10µ, oder? > nein. Warum nicht? ;-) Viel gepuffert werden muss ja nicht, der große C soll ja nur Schwingen verhindern, wenn er wieder in die Leitung rückentladen wird. Das sollte die Diode verhindern. >> oder ist die Spannung am >> Mikro vorher begrenzt? > Sie wird. Durch den Innenwiderstand von Quelle und Hörer, schon klar. Aber wenn die Schaltung nicht abgeglichen ist, ist deren Widerstand eventuell so groß, dass die Spannung an die 60V kommt. Oder gibt es noch eine andere Begrenzung? Aber ein SC238 hatte glaub ich 100V Uce. Lang ists her...
60 Volt liegen am Telefon nur bei aufliegendem Hörer an. Aber da ist das Mikro ja normalerweise von der Leitung getrennt. Bei abgenommenen Hörer und geschlossenem GU (Gabelumschalter) bricht bei fliessendem Strom von 30-50 mA die Spannung auf etwa 15 Volt zusammen. hanna.
Hallo, die Kapseln für ZB (Zentralbatterie-Betrieb) waren etwas hochohmiger als die für OB (Ortsbatterie-Betrieb). Einfach deshalb, weil der Mokrofonstromkreis bei OB meist nur mit 4,5V Betrieben wurde. Im ZB-Btrieb sollten schon ca. 6V für das Mirofon verfügbar sein. Letztlich muß es nach Außen ein schallabhängiger Widerstand sein, in Ruhelage vielleicht so 200 Ohm, ich habe keine Kapsel mehr zur Hand zum messen. Parallel dazu mußt Du die Spannung gewinnen. Kann man durchaus mit einer Diode entkoppeln und einen Elko geladen halten. Ob die Version mit der LED mit 1,6V für die Elektretkapsel so ideal ist? Mir erscheint die Spannung sehr niedrig. Irgendwo war mal die Schaltung der Kapseln, die in der DDR als Ersatz benutzt wurde. Da waren allerdings Piezo-Wandler drin und wohl ein 2-stufiger Vorverstärker. Spannung meiner Erinnerung nach mit Z-Diode 5,1V stabilisiert/begrenzt. Ist eben schon sehr lange her... Gruß aus Berlin Michael
>Der 100 µF-Tantaleumel kostet allein schon knapp 4 Euro,
Unsinn, der muß ja nur 3V aushalten, da sind die noch nicht so teuer.
Also bei meinem Telefon hat es 7 Volt am Anschluss für die Sprechkapsel. Hab die Schaltung soweit aufgebaut, beim Testen zeigte sich: Wenn ich den Poti aufdrehe, heult es aus dem Hörer. Das Heulen lässt sich schön in der Tonhöhe regeln und ist bei Poti auf 0 verschwunden. Auch ohne angeschlossenes Mikrofon heult es, die LED leuchtet nicht. Hat jemand vielleicht ne Idee, wo da der Fehler steckt? Danke und Grüße, Tobi
>Auch ohne angeschlossenes Mikrofon heult es, die LED leuchtet nicht. Hat >jemand vielleicht ne Idee, wo da der Fehler steckt? LED ist defekt oder verpolt. Welche Spannung mißt du über der LED?
Danke für Deine Antwort! Hab eine Diode erwischt, bei der das Bein mit dem Napf nicht die Kathode ist. LED umgedreht, alles nochmal durchgecheckt, und jetzt tuts! Gruß Tobi
Derartige Mikros hat RFT schon vor 30+ Jahren gebaut, ganz ohne Tantal-Elkos. ;-) (LEDs und einstellbare Widerstände waren da auch nicht drin ...) Allerdings hatten sie ein Piezomikro zur Verfügung, einfach, robust, und gibt relativ viel Spannung ab. Wenn ich intensiv wühle, sollte ich irgendwo noch eins finden können. So rein der Erinnerung nach war die Schaltung nicht viel anders als diese hier.
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