Forum: HF, Funk und Felder FE5690A Rubidium Frequenznormal Kommandos


von Jan K. (drj)


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Hallo zusammen!

Habe bei der Bucht ein Rubidium Frequenznormal Typ FE-5680A erstanden 
und es bereits hier auf dem Basteltisch. Funktioniert sehr gut und zeigt 
gerade mal konstante 0.26Hz Differenz zu einem Fuke PM6681 mit OCXO an. 
Werde es demnaechst mit einem GPSDO testen. Jetzt moechte ich die 
Ausgangsfrequenz nachstellen, das ist digital ueber eine serielle 
Schnittstelle moeglich, siehe 
http://www.ham-radio.com/wa6vhs/Test%20equipment/FREQUENCY%20STANDARDS/FE-5680A/5680%20TECH%20MANUAL.pdf 
. Dort sind nur drei Kommandos gelistet fuer den Feinabgleich der 10MHz 
Ausgangsfrequenz, aber da das Protokoll doch recht umfangreich ist, 
dachte ich mir das dort auch noch mehr Kommandos sein sollten... Hat 
jemand von euch da schon mehr in Erfahrung bringen koennen? Der 
Verkaeufer schweigt bisher...

Jan

von Wolle (Gast)


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Ich besitze kein solches Gerät und habe mal zum Spaß
ein bischen googele bemüht.

Bereits der erste Eintrag war ein Treffer
Für die RS-232 nimmt man z.B. das Hyperterminal in Wondows Zubehör,
wähle die Standardparameter wie 9k6,8,N,1 keine HW-Kontrolle
und los gehts.

Auf der Seite eines Funkamateurs findet man einen Link zu einem PDF-File
mit genauer Beschreibung der Programmierung.

Hier der Link:
http://www.dd1us.de/ham%20downloads.html

Muss wohl schwer sein, mal eben soetwas zu finden. Diese Zeilen zu 
schreiben hat wesentlich länger gedauert.

von Jan K. (drj)


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Ok, da habe ich mich falsch bzw. unpraezise ausgedrueckt: Im Manual was 
ich angehaengt habe sind voellig andere Befehle, eine Abfrage der 
offset-Frequenzeinstellung ist z.B. 4 byte lang und funktioniert auch 
bei mir. Das Protokoll was in den einfach zu findenden Beschreibungen im 
Netz ist funktioniert bei mir nicht, mein Modul scheint neuer zu sein 
(U/N 700000). Daher meine Anfrage ob jemand von euch schon bei einem der 
neueren Module erfolgreich mehr als die Frequenzfeineinstellung 
programmiert hat...

Jan

von Dieter (Gast)


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Es gibt verschiedene Varianten des FE-5680A, je nach dem kommt
man mit dem einfachen ASCII Protokoll aus oder muss das Protokoll
aus dem erwähnten Tech-Manual verwenden.

Es gibt da noch eine Menge mehr Befehle, allerdings Vorsicht: Es
ist extrem einfach die Konfiguration/Kalibration zu überschreiben,
dazu genügt bereits der entsprechende Befehl ohne dass man
irgendwelche Daten zum Schreiben mitschickt. Wenn man es geschickt
macht schafft man es sogar die Firmware im Flash zu löschen, dann
ist nur noch ein einfacher Bootloader übrig.

Ich habe bei den anderen Befehlen bisher nichts wirklich brauchbares
gefunden (z.B. Grund-Frequenz ändern). Wenn Du ein paar der harmlosen
Befehle ausprobieren willst:

F0 00 04 F4 liefert die Versionsnummer der Firmware
61 00 04 65 liefert die Seriennummer

Aufpassen sollte man auch bei der 5V Spannungsversorgung, das ist
Pin 4 (es gibt ein paar falsche Belegungen, die Pin 3 angeben, das
ist aber der Lock-Indicator).

von Purzel H. (hacky)


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Was soll denn konfiguriert werden ? Die 6,xxxGHz sind fest...

von high_speed (Gast)


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Hallo Jan,

Ich würde erst mal die Finger von der Feineinstellung lassen, solange 
keine
genauere Referenz (Cäsiumnormal) zur Verfügung steht.

> Die 6,xxxGHz sind fest...

Das glaubst auch nur Du. ;-)
Es ist nicht ganz so einfach, durch ein externes Magnetfeld lässt sich 
die
Frequenz geringfügig verstimmen. Suche mal nach C-Feld und
Hyperfeinstruktur.
Ein Efratom FRS konnte ich um +- 25mHz bei 10MHz durch verändern des 
C-Feldes verstimmen. Als Referenz benutzte ich ein DATUM LPRO.

HP 5065A Rubidium C-Field Resolution
http://www.leapsecond.com/pages/hp-5065a-cfield/

MfG
Holger

von Dieter (Gast)


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Hex Oschi schrieb:
> Was soll denn konfiguriert werden ? Die 6,xxxGHz sind fest...

Im Modul befindet sich ein DDS, der die eigentlich Ausgangs-Frequenz
erzeugt (bei den meisten der auf ebay angebotenen Module 10 MHz). Damit
kann man zu einem eine Feineinstellung vornehmen oder auch die Ausgangs-
Frequenz in größeren Bereichen ändern (bei den Modulen, die das einfach
ASCII Protokoll unterstützen ist das bereits dokumentiert, bei den
anderen ist noch nicht klar ob es überhaupt geht).

von Ralph B. (rberres)


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high_speed schrieb:
> Als Referenz benutzte ich ein DATUM LPRO.

Na Prima Ein Rubidium Normal mit einen anderen Rubidiumnormal ( gleicher 
Genauigkeitsklasse ) calibrieren wollen.

Mal ganz im Ernst. Wenn du nicht Zugriff auf ein Calibrierlabor mit 
Cäsiumnormal oder wenigstens ein rückführbares Frequenznormal mit einer 
um Klasse bessere Genauigkeit und Stabilität hast, dann lasse besser die 
Finger davon. Du kannst deine Calibrierung nur verschlimmbessern.

Freue dich wenn du 10exp-10 erreichst. Denn genauer und stabiler sind 
diese Efratom Kisten nämlich auch nicht.

Ralph Berres

von high_speed (Gast)


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Ich habe nichts über Kalibrieren geschrieben. Es sollte nur anschaulich 
machen, in welchem Bereich man die Frequenz verstimmen kann. Die C-Feld 
Einstellung wurde über den externen Anschluss durchgeführt.

Für eine genauere Referenz soll das Rb-Normal noch mit einem 
GPS-Empfänger kombiniert werden. Die Regelung soll dabei ein FPGA 
übernehmen, der auf den C-Feld-Eingang vom Normal wirkt.

PS: mir ist bekannt, das dazu nicht jedes GPS-Modul mit pps-Ausgang 
geeignet ist.

MfG
Holger

von Jan K. (drj)


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@Dieter: Vielen Dank! Das ist genau das was ich gesucht habe! Ich hoffe 
wir finden noch ein paar mehr Kommandos, ich probiere mal vorsichtig ein 
paar aus! Wuerde mich sehr freuen wenn Du hier schreibst wenn Du auch 
welche findest!

@Holger: Genau das ist auch mein Plan. Ich habe hier neben dem FE5680A 
ein Trimble Resolution T GPS timing receiver board (muss noch getestet 
werden), das ich benutzen will um ein GPSDO zu bauen. Als 
Vergleichsreferenz dient ein HP 58503B GPSDO (ich weiss, ist kein 
richtiges 'kalibrieren', aber es gibt mir zumindest eine 
Genauigkeitsgroessenordnung). Die - zugegeben naive - Idee ist es, den 
1pps Ausgang zu teilen und so z.B. ein 100s gate zu erzeugen in dem ein 
anderer Zaehler den 10MHz Ausgang des Rubidiums zaehlt (sehr gerne auch 
in FPGA). Dieser wird dann per seriellem Kommando nachgeregelt. Damit 
habe ich natuerlich kaum Kurzzeitstabilitaet, aber die 
Langzeitstabilitaet muesste damit schon ganz ok sein.
Bin sehr offen fuer Vorschlaege und Verbesserungen, habe erst nur ganz 
kurz in das Projekt 'reingedacht'!

Schoenen Montag!

Jan

von Ralph B. (rberres)


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Die Langzeitstabilität bekommst du wenn du ihn mehrere Stunden zählen 
läßt.

Ralph Berres

von Dieter (Gast)


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Mal eine ganz naive Frage: Reicht zum Feineinstellen der 10 MHz nicht
auch der Vergleich mit einer 10 Mhz Referenzfrequenz per Zweikanal 
Oszilloskop bzw. Lissajous Figur ? Ich will damit keine Kalibration
ersetzen, als Genauigkeit reicht mir 1 ppb (10E-9). Als Referenzfrequenz
habe ich die 10 MHz eines Trimble-Thunderbolt verwendet und dann das
Rubidium-Modul so justiert dass auch länger als eine Minute keine
Phasen-Verschiebung zu beobachten war. Wie gesagt, mir ist klar dass
das keine Kalibration ist aber es sollte doch reichen um das Rubidium-
Modul ca. 1 ppb genau auf die Referenzfrequenz einzustellen (keine
Phasenverschiebung der 10 Mhz über 100s).

von Ralph B. (rberres)


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Dieter das kannst du so machen. Ich mische die beiden 10MHz Signale mit 
einen Diodenringmischer, filtere über einen Tiefpass die 10MHz ( und die 
20MHz ) heraus, gebe das auf mein HP34401 Multimeter und prodokolliere 
mit Exel über einen längeren Zeitraum alle 10 Sek die gemessene 
Gleichspannung. So sieht man prima über einen Zeitraum von einen Tag wie 
das Efratom Rubidiumnormal gegenüber einen Rohde&Schwarz Rubidiumnormal 
durch die Gegend driftet. Mal mehr mal weniger.

Ralph Berres

von high_speed (Gast)


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Hallo Dieter,

was ähnliches soll bei mir der FPGA machen.
Die Zeit zwischen den runter geteilten Flanken vom Rb-Normal und dem 
1-pps-Signal des GPS-Empfängers sollen bei mir vermessen werden. Dazu 
wird ein Zähler benutzt, der mit dem Systemtakt von 300MHz, der vom 
Rb-Normal abgeleitet sind, betrieben wird.

Der Mikrocontroller im FPGA soll anhand der Abweichung zwischen zwei 
Messungen das Normal über eine längere Regelzeit nachstellen.

Ein guter Artikel über die Stabilität von Oszillatoren:
http://www.ulrich-bangert.de/AMSAT-Journal.pdf

MfG
Holger

von Dieter (Gast)


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@Ralph: Vielen Dank.

high_speed schrieb:
> Ein guter Artikel über die Stabilität von Oszillatoren:
> http://www.ulrich-bangert.de/AMSAT-Journal.pdf

Ja, interessant. Wobei auf der von Dir schon erwähnten
Seite http://www.leapsecond.com ebenfalls einiges interessantes
zu dem Thema zu finden ist.

Mein Anforderungen sind zum Glück nicht extrem, mir reicht
ca. 1 ppb bei der Referenz-Frequenz, das was damit gemessen
werden soll braucht nur auf ca. 30 ppb genau zu sein.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gibt's eigentlich hier jemanden, der ein Cs-Normal zu Hause
rumstehen hat, gegen das man seinen Rb-Oszillator mal kalibrieren
kann?

von Ralph B. (rberres)


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Jörg

Ein CS Normal lohnt für den Privatmann wohl eher nicht.

Wenn mich nicht alles täuscht, ist die Lebensdauer der Strahlröhre 
unabhängig davon, ob das Gerät eingeschaltet ist oder nicht , auf einige 
1000 Betriebsstunden begrenzt, und sehr teuer.

Es gibt zwar ab und zu mal auf dem Gebrauchtmarkt ein HP Cäsiumnormal zu 
extrem hohe Preise zu kaufen. Jedoch kann man nie abschätzen in welchen 
Zustand die Strahlröhre ist, und wie lange sie noch hält.

Ich hatte auch mal Ausschau nach solch ein Gerät gehalten, musste aber 
einsehen, das die Betriebskosten finanziell von mir nicht zu stemmen 
sind.

Ralph Berres

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ralph Berres schrieb:

> Ich hatte auch mal Ausschau nach solch ein Gerät gehalten, musste aber
> einsehen, das die Betriebskosten finanziell von mir nicht zu stemmen
> sind.

Ich hatte sowas befürchtet. ;-)

Naja, extra deshalb nach Braunschweig zu fahren, um mich gegen die
PTB zu kalibrieren, lohnt sicher auch nicht :), dann nehme ich das
Rb-Teil einfach mal so, wie's ist.  Ist ja allemal viel genauer als
alles andere, was ich noch so rumstehen habe.

Wenn ich mir überlege, wie stolz man auf den ersten Zählfrequenzmesser
war, dessen Zeitbasis noch gegen die Horizontalfrequenz eines
Fernsehsenders kalibriert war ...  Aber immerhin, auf eine Größenordnung
von N·1E-6 kam man damit auch schon.

von Ralph B. (rberres)


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Jörg

Eine erfolgversprechende Methode wäre tatsächlich ein RB Oszillator an 
GPS anzubinden. Bauvorschläge gibt es ja einige. Man sollte aber auch 
bei der GPS-Lösung dafür sorgen, das die Regelzeitkonstante  mehrere 
Stunden beträgt. So müsste man locker 10exp-11 eventuell auch 10exp-12 
erreichen können. Ein uncalibriertes RB-Normal würde ich mal so bei 
10exp-9 einordnen. Viel mehr als 10exp-10 dürfte auch im calibrierten 
Zustand bei einen RB nicht drin sein.

Genauer gehts nur mit CS ca 10exp-13 und das sogar calibrierfrei, da als 
einziger Oszillator ein Primärnormal.

Ralph Berres

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ralph Berres schrieb:
> Eine erfolgversprechende Methode wäre tatsächlich ein RB Oszillator an
> GPS anzubinden. Bauvorschläge gibt es ja einige.

Gut, müsste ich mal sehen, irgendwo habe ich noch ein GPS-Modul
rumfliegen.  Mal sehen, ob das einen PPS-Ausgang hat.

Bisschen krass ist das schon, dass man sich heutzutage Gedanken machen
kann, ob die eigene Referenzfrequenz nun 30 ms pro Jahr Gangabweichung
hat oder nur 0,3 ms. :-)

von Purzel H. (hacky)


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In einem anderen Thread hier war eine Referenz auf ein Paper zu einer 
GPS Anbindung von irgendas, was 1E-12 brachte. Ich hab mir mal ein 
PPS-GPS zugelegt ... ein Skytraq Venus 6. Das laeuft schon mal.

von armin d. (arm)


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Habe auch ein FE-5680A, welches auf die Kommandos wie von Dieter 
beschrieben reagiert. Das Teil kostet zur Zeit ~30 EUR incl. Versand 
direkt aus China.
Der Feinabgleich mit den Kommandos funktioniert problemlos. Weitere 
brauchbare Kommandos konnte ich bisher auch nirgends finden.
Bei meinem Vergleich mit einem selbstgebauten Normal mit TCXO und GPS 
Anbindung zeigt sich, dass die Genauigkeit in der Grundeinstellung 
besser als 10E-9 sein dürfte.
Das Teil wird übrigens ziemlich warm. Hat jemand Informationen zur 
Kühlung, bzw. zu den Umgebungsbedingungen der Anwendung für die das Teil 
ursprünglich konzipiert war?

von Ralph B. (rberres)


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armin d. schrieb:
> Das Teil wird übrigens ziemlich warm. Hat jemand Informationen zur
>
> Kühlung, bzw. zu den Umgebungsbedingungen der Anwendung für die das Teil
>
> ursprünglich konzipiert war?

Das ist völlig normal. Die Lampe wird ja immerhin auf  ich glaube 105° 
Temperatur geregelt, die Rubidiumkammer auf Ich meine 85° und der 
Quarzofen wird auchtemperiert, und erzeugt Hitze.

Das ganze Modul muss auf einen ausreichend großen Kühlkörper plaziert 
werden. Ob der Kühlkörper jetzt ein Gehäuse sein kann, muss man 
ausprobieren.

Auf keinen Fall darf man das Modul nackt, also vollkommen ohne 
Kühlkörper betreiben.

Bei meinem Efratom Modul ist es so, das er seine maximalae Stabilität 
erst nach ca 12 Stunden erreicht. Dann sind es ca 5*10exp-12, wenn man 
es gegen eine noch genauere Referenz calibriert hat. Wenn man es nach 
einer Stunde Warmlaufzeit calibriert, sind es nach einer viertel Stunde 
und nach 12 Stunden etwas besser als 1*10exp-10. den Rohde&schwarz XRB 
hatte ich noch keine Möglichkeit zu calibrieren. Dürfte aber um eine 
ganze Ecke besser sein, als der Efratom.

Ralph Berres

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Hallo,

habe auch zwei von den FE5690A hier. Allerdings glaube ich nicht das 
eine großartige Kühlung da nötig ist. Wie man in der Bucht sehen kann 
gibt es auch Anbieter die die FE's auf einem Stück der original 
Einschubplatine liefern. Sowas habe ich hier. Die ist ca. 2.4mm dick, 
vermutlich 70µ Kupfer je Seite (an den Stellen ohne Kupfer, aber mit 
Lötstop ist sie 0.1mm dünner). Der FE sitzt dort nur auf der verzinnten 
Kupferfläche einer Seite. Es gibt keine 
Durchkontaktierungen/Thermal-Via's zur anderen Seite, auch keine 
Innenlagen. Wenn man nun bedenkt das dieser Einschub dann original in 
einem (vermutlich eng bestückten) Rack sitzt...

Klar, ganz ohne Kühlmaßnahmen sollte man die wohl lieber nicht in ein 
geschlossenes Gehäuse packen. Aber ich denke das eine Befestigung auf 
dem Boden oder einer Seite in einem Alugehäuse ausreichend sein müsste. 
Wenn ich den FE mal benutze dann liegt der bei mir auf einem 
Alu-Druckguss Unterteil das nur unwesentlich größer ist. Dieses 
Unterteil wird nur lauwarm, obwohl der der FE dann schon >20 Stunden in 
Betrieb ist. Auch nach Tagen ändert sich weder die Frequenz (soweit mein 
HP5345A das anzeigen kann) noch die Temperatur. Ganz ohne irgendeine 
wärmeleitende Unterlage habe ich es allerdings noch nicht probiert.

Grüße,

Chris

von Purzel H. (hacky)


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Also wenn das Ganze wegen der Physik auf diesen erhoehten Temperaturen 
laufen soll, waere es am Besten so gut wie moeglich zu isolieren, dann 
muss weniger geheizt werden.

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Nano Oschi schrieb:
> Also wenn das Ganze wegen der Physik auf diesen erhoehten Temperaturen
> laufen soll, waere es am Besten so gut wie moeglich zu isolieren, dann
> muss weniger geheizt werden.

Naja, das Physics-Package ist ja rudimentär isoliert. Da ist nämlich 
eine "Schaumstoff" Isolierung darüber.

Andererseits wird die Elektronik, von der es halt reichlich in dem Gerät 
gibt, mit solchen Temperaturen auf Dauer nicht wirklich Glücklich sein. 
Meine Vermutung ist das die FE's so ausgelegt sind das nur eine minimale 
zusätzliche Wärmeabfuhr nötig ist. Intern sind die quasi "zweigeteilt". 
Oben hat man auf einer Seite das Physics-Package, auf der anderen einen 
Teil der Elektronik. Dazwischen geht über die gesamte Länge ein massives 
Stück Aluminium, welches die beiden Seiten "trennt" und dann oben auf 
die ganze Länge Kontakt zum gehäuse hat. Auf der Unterseite ist dann 
aber auch wieder eine fast durchgängige Platine mit der Steuerelektronik 
darauf. Das ist insofern "komisch" da die FE's ja mit der Unterseite auf 
die Trägerplatine geschraubt sind.

Somit ist dann die Logik-Platine im FE genau zwischem dem 
Physics-Package und der Gehäuseunterseite, welche dann wiederum auf der 
Trägerplatine ist. Allzuviel Kühlwirkung kann das nicht haben, was ich 
auch bestätigt sehe, denn hier wird der Alublock, auf dem die FE liegen 
nicht sonderlich warm.

Grüße,

Chris

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