Forum: Offtopic Strom sparen: Einsparpotentiale


von Technicus (Gast)


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Hallo.

Ich habe soeben die Grundstromaufnahme unseres Hauses gemessen.
Wir haben ungefähr 670 Watt Grundstromaufnahme.

Diese Stromaufnahme kommt durch
-Heizungsanlage incl. Pumpen.
-Lüftungsanlage (Im Sommer wird fast durchgängig die heiße Luft unter 
dem Dach abgesaugt, da es sonst unerträglich warm wird.)
-Klingelanlage, Treppenhaus und Außenlichtsteuerung, elektische 
Garagentore und sonstige Standbyaufnahme der Eletroinstallation
-TK Equipment, Sat Anlage, Internettechnik, Homeserver
-Standbyaufnahme verschiedener Geräte im Haus, Radiowecker usw.


670 Watt auf ein Jahr sind 5800 kWh im Jahr, was ungefähr 1200 Euro 
Stromverbrauch entspricht.


Ich bin jetzt auf der Suche nach Einsparpotentialen.

: Verschoben durch User
von Purzel H. (hacky)


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Ja. Dann mach doch nun mal eine 24 Stundenmessung fuer jedes einzelne 
Geraet, in eine Tabelle, und urteile drueber, ob der jeweilige Verbrauch 
gerechtfertigt ist, oder eher nicht.

von Peter II (Gast)


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Technicus schrieb:
> Lüftungsanlage (Im Sommer wird fast durchgängig die heiße Luft unter
> dem Dach abgesaugt, da es sonst unerträglich warm wird.)

zur zeit ist aber kein Sommer - warum läuft sie dann?

> Heizungsanlage incl. Pumpen.
läuft nicht ständig, besonders nicht im Sommer - damit ist die Rechnung 
schon unsinn

> TK Equipment, Sat Anlage, Internettechnik, Homeserver
da gibt es mittlerweile schöne stromsparende Technik


Was ist mit dem Kühlschrank/Kühltrue war sie zu dem Zeitpunkt an oder 
aus? Ist es schon ein AAA++++ gerät?

von Mario Barth (Gast)


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Denke mal das Heizungsanlage, Pumpen, Lüftungsanalge und Homeserver die 
größten Stromfresser sind.

Gibt anscheinend elektrisch geregelte Umwälzpumpen...keine Ahnung ob das 
was bringt...hört sich aber irgendwie logisch an für mich.
Homeserver? Muss der ständig laufen oder kann der auch in den Standby?
Hast Du nen PC dafür laufen oder ein kleines NAS?
Genauso die Lüftungsanlage...muss die immer laufen oder ist es auch ok 
wenn Sie immer nur zu Deiner Anwesenheit läuft!?

Dann natürlich noch das übliche...schaltbare Steckdosen usw. um 
Fernseher, DVD u.ä. immer ganz abschalten zu können.

Grüße

von Mario Barth (Gast)


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Peter II schrieb:
>> Heizungsanlage incl. Pumpen.
> läuft nicht ständig, besonders nicht im Sommer - damit ist die Rechnung
> schon unsinn

Wäre auch ein Punkt...Heizungsanlage richtig einstellen lassen...

von Technicus (Gast)


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Ein großer Batzen ist z.B. durch die Heizungsanlage, was auch bei 
sommerlichen Temperaturen anfällt.
Beispielsweise durch die sogenannte "Zirkulationspumpe" die alleine ca 
40 Watt braucht, dazu 20 Watt für die Steuerung.
Die anderen Pumpen sind nicht im Dauerbetrieb.

Ich wollte jetzt hin gehen und die Heizung im Sommer zeitweise mittels 
Jahreszeitschaltuhr und Temperaturfühler komplett vom Netz nehmen.
Selbst wenn die Heizung gar keinen Strom bekommt, kommt heißes Wasser 
nur durch den Wasserdruck aus dem Heißwasserspeicher. Es dauert dann 
halt nur 30 Sekunden bis das heiße Wasser wirklich an der Entnahmestelle 
ankommt.

Die Pumpe für die Solarkollektoren und die elektrische Zusatzheizung 
frisst auch viel Strom. Im Sommer wird bis zu einem gewissen Punkt das 
Brauchwasser nur über die Solarkollektoren und elektrische Zusatzheizung 
gewärmt, ehe der Ölbrenner anspringt. (alleine das kostet ca 10 kW am 
Tag)
Könnte den Elektroheizer ganz abklemmen, dann springt der Ölbrenner 
öfter an.

Internetrouter, Homeserver, TV Anlage usw könnte ich auch nachts 
ausschalten.
Das gesamte TK Equipment ist der zweit größte Verbraucher.

Aber sonst?
Die Lüftung, die die heiße Luft unter der Dachhaut und vom Dachboden 
abzieht, ist unverzichtbar. Sonst wird es im Sommer unerträglich heiß.
Andere Sachen sind auch unverzichtbar.

von Technicus (Gast)


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Die Lüftungsanlage läuft bei diesen Temperatruren und Sonnenschein 
schon, da es über 23 Grad warm wird auf dem Dachboden. Eventuell könnte 
ich die Tempertur bissl hochdrehen.
Im Sommer läuft sie 24/7.

von Hans M. (hansilein)


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Mach erst die Tabelle mit den Einzelverbräuchen, danach diskutieren wir 
gern.
Andersrum führt zu nichts.

von Mühlhiasl (Gast)


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Hallo Technicus,

ich denke, dass diese Frage in den nächsten Jahren zentral werden wird.

Nach Jahrzehnten der (an den Folgeschäden gemessen) relativ billigen 
Energie droht uns nun der Eintrittt der Realität ins Märchenland.
Realität heißt hier einfach, daß gerechnet werden muss - und das sollte 
für uns Ingenieure nicht neu sein:

Bisher wurden die wahren Kosten der Energie aus verschiedensten Gründen 
verschleiert und in die Zukunft verschoben. Mittlerweile merkt auch der 
letzte Angehörige der politischen Klasse, dass die Kosten für z.B.
- die milliardenschwere Sanierung der Asse
- die völlig ungeklärte Frage der atomaren Endlagerung (im Salzstock 
Gorleben lagert kein einziger Castor!)
- die polizeiliche Durchsetzung von Atomtransporten
- die militärische Durchsetzung von Ölinteressen in der arabischen Welt
- die globalen Folgen der CO2-Emission
eigentlich auf die kWh umgelegt werden müsste.

Das wird auch mehr oder weniger so kommen, dazu kommt die generelle 
Preissteigerung des Rohöls durch Verknappung und selbstbewusstere und 
demokratischere ölfördernde Staaten.

Für unsere Volkswirtschaft heißt es dann richtig zu priorisieren:
das knappe Öl wird als Rohstoff für die Industrie eher gebraucht, da nur 
hier Mehrwerte erwirtschaftet werden können. Dies betrifft nicht nur die 
petrochemische Industrie, sondern nahezu jeden Industriezweig.
Zum bloßen Verbrennen wird Rohöl einfach zu teuer (im Wortsinne) sein.

Das heißt für uns Bürger und Verbraucher, dass es ein Schlüssel für den 
Wohlstand sein wird, wieviel Energie wir für unseren Alltag benötigen.
Du liegst hier mit 5.800 kWh GRUND-Verbrauch ziemlich erbärmlich - im 
kommenden Zeitalter würde da für einen kulturvollen Lebensstandard nicht 
mehr viel Geld übrigbleiben.

Dein Ansatz, bereits jetzt kritisch Deine einzelnen Verbrauchsstellen 
durchzugehen ist nur intelligent.

Ein Freund hat auf diesem Weg z.B. den absolut indiskutablen 
Standbyverbrauch seines Kaffee-Vollautomaten aufgedeckt.

Viel Erfolg!

von Peter II (Gast)


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Technicus schrieb:
> alleine das kostet ca 10 kW am Tag
ich gehe mal davon aus das du 10 kWh meinst, das sind mehr als 400W im 
durschnitt, bist du das sicher? Damit bekommt man auch wasser ohne 
Kollektoren warm

von Technicus (Gast)


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Die Tabelle kann ich machen, muss mir mal ein gescheites Energiemeßgerät 
zulegen.

Die Heizanlage ist übrigens neu.
Vorher hatten wir Nachtspeicherofen. Die habe ich schon abgebaut weil 
Heizen auf Strom unbezahlbar geworden ist.
Habe jetzt eine Ölheizung. Gas haben wir hir nicht.

Den Rest vom Geld habe ich in Dämm-Material investiert und gedämmt was 
geht.
Ich habe eine Innendämmung eingebaut und das Dach abgedämmt. Ideal ist 
das nicht, das Raumklima ist vor allem im Sommer furchtbar. Aber besser 
als vorher.

von Technicus (Gast)


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Peter II schrieb:
> Technicus schrieb:
>> alleine das kostet ca 10 kW am Tag
> ich gehe mal davon aus das du 10 kWh meinst, das sind mehr als 400W im
> durschnitt, bist du das sicher? Damit bekommt man auch wasser ohne
> Kollektoren warm

Ja, bei der jetzigen Witterung bringen die Kollektoren noch nicht genug. 
Im sommer ist das natürlich weinger bis gar nichts.

von heinzhorst (Gast)


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Ich denke, wie sollten hier jetzt keine politische Diskussion lostreten. 
Hab mich auch in der letzten Zeit intensiv mit dem Thema beschäftigt. 
Habe monatelang mit True-RMS-Multimeter mit Power-Adapter so ziemlich 
Alles im Haushalt nachgemesen. Sehe das aber in erster Linie nicht 
ideolisgisch, sonder von der Kostenseite. Aber um auf Deine Frage zurück 
zu kommen: Ich denke, das größte Einsparpotential im Privathauthalt sehe 
ich im Ersetzen von alten Haushalts-Großgeräten.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Technicus schrieb:
> Die Tabelle kann ich machen, muss mir mal ein gescheites Energiemeßgerät
> zulegen.

Empfehlenswert, weil auch mit Kleinstverbrauchern wie Steckernetzteilen 
zurechtkommend: http://www.reichelt.de/ARTICLE=88135

von Technicus (Gast)


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Ich hatte auch über ein Blockheizkraftwrerk nachgedacht, aber das war 
mir noch zu teuer und der kleine Heizraum gibt das nicht her.

Die 2 mickrigen Kollektoren bringen auch nicht so viel. Aber besser als 
Nachtspeicher und Durchlauferhitzer ist es allemal.
Das elektrische Zusatzheizung vom Wasser, wenn die Kollektoren nicht 
genug bringen, kann ich abstellen oder den Regler irgendwie umstellen. 
Im Gegenzug habe ich dann halt mehr Ölverbrauch.

von Technicus (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Technicus schrieb:
>> Die Tabelle kann ich machen, muss mir mal ein gescheites Energiemeßgerät
>> zulegen.
>
> Empfehlenswert, weil auch mit Kleinstverbrauchern wie Steckernetzteilen
> zurechtkommend: http://www.reichelt.de/ARTICLE=88135

Da ist nur eine 404 Seite :(

von Peter II (Gast)


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Technicus schrieb:
> Die 2 mickrigen Kollektoren bringen auch nicht so viel. Aber besser als
> Nachtspeicher und Durchlauferhitzer ist es allemal.

scheinbar ja doch nicht. Denn die Stromkosten sind ja nicht alles. Die 
pumpen haben nur eine begrenze Lebenzeit. Der Schornsteinfeger kann auch 
2mal im Jahr vorbeikommen. Die Heizung braucht Wartung. Öl wird 
vermutlich auch nicht billiger in der nächsten zeit.

Ein Durchlauferhitzer braucht nur strom wenn Wasser gebraucht wird, 
deine Zirkulationspumpe braucht ständig strom.

Ich bezweife das du mit der Umrüstung von Strom auf Öl in nächsten Zeit 
wirklich Geld sparst. Da hätte ich lieber auf eine Wärmepumpte gesetzt 
(gibtes auch als Luft-Version ohne Tiefborung)

(auch einer der mit Strom heizt)

von Technicus (Gast)


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Peter II schrieb:
> scheinbar ja doch nicht. Denn die Stromkosten sind ja nicht alles. Die
> pumpen haben nur eine begrenze Lebenzeit. Der Schornsteinfeger kann auch
> 2mal im Jahr vorbeikommen. Die Heizung braucht Wartung. Öl wird
> vermutlich auch nicht billiger in der nächsten zeit.
>
> Ein Durchlauferhitzer braucht nur strom wenn Wasser gebraucht wird,
> deine Zirkulationspumpe braucht ständig strom.
>
> Ich bezweife das du mit der Umrüstung von Strom auf Öl in nächsten Zeit
> wirklich Geld sparst. Da hätte ich lieber auf eine Wärmepumpte gesetzt
> (gibtes auch als Luft-Version ohne Tiefborung)
>
> (auch einer der mit Strom heizt)

Ja, Wärmepumpe wäre auch machbar. Ist aber teuer.
Ist halt immer die Frage: Was ist baulich machbar, ohne dass es in einer 
Komplettsanierung des ganzen Hauses endet oder einen hohen 5 stelligen 
bis 6 stelligen Betrag kostet.
Deswegen sind die 2 Kollektoren auch auf der Garage.

Photovoltaik könnte ich noch machen, Elektroleitungen lassen sich 
leicher um 20 Ecken legen als Wasserrohre. So könnte ich noch das 
Hauptdach nutzen.

von Patrick (Gast)


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Peter II schrieb:
> Wärmepumpte

Aha. Ja, Wärmepumpen sind ja soo genial...

Wie hoch ist die Leistungszahl so einer Luft-Wasser-WP nochmal (nicht 
das, was im Prospekt steht, sondern realistische Werte, d. h. delta T 
von sagenwirmal 20°C oder so)? Wie hoch ist der Gesamtwirkungsgrad von 
elektrischer Energieerzeugung und -transport bis zur WP?

Und jetzt kommt das wirklich Geniale an dem Teil: Es braucht genau dann 
Strom, wenn "alles Andere" auch Strom braucht, d. h. abends und im 
Winter. Beisst sich irgendwie mit der regenerativen Energieerzeugung 
durch z. b. Solar, nicht?

Hoffentlich hört der Trend bald wieder auf (z. B. durch Streichung der 
entsprechenden Subventionierung). Im Zusammenspiel mit den steigenden 
Stromkosten verschwindet dann hoffentlich diese antiquierte 
Kühlschranktechnologie dahin, wo sie hingehört (das ist in etwa da, wo 
die Glühbirne jetzt ist).

von Technicus (Gast)


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Die Innendämmung habe ich Beispielsweise auch aus Kostengründen gewählt: 
Lässt sich leicht selber machen ohne Einsatz schwerer Maschinen, Gerüste 
oder Fachfirmen. Gipskarton und Tapete ist auch billiger als Haus 
Verputzen.

Es ist immer ein Kompromiss aus Materialkosten und laufenden 
Kosten/Ertrag zu wählen, für die perfekte Lösung (Komplettsanierung nach 
neuesten Standards) ist kein Geld da.

von Technicus (Gast)


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Patrick schrieb:
> Peter II schrieb:
>> Wärmepumpte
>
> Aha. Ja, Wärmepumpen sind ja soo genial...
>
> Wie hoch ist die Leistungszahl so einer Luft-Wasser-WP nochmal (nicht
> das, was im Prospekt steht, sondern realistische Werte, d. h. delta T
> von sagenwirmal 20°C oder so)? Wie hoch ist der Gesamtwirkungsgrad von
> elektrischer Energieerzeugung und -transport bis zur WP?
>
> Und jetzt kommt das wirklich Geniale an dem Teil: Es braucht genau dann
> Strom, wenn "alles Andere" auch Strom braucht, d. h. abends und im
> Winter. Beisst sich irgendwie mit der regenerativen Energieerzeugung
> durch z. b. Solar, nicht?
>
> Hoffentlich hört der Trend bald wieder auf (z. B. durch Streichung der
> entsprechenden Subventionierung). Im Zusammenspiel mit den steigenden
> Stromkosten verschwindet dann hoffentlich diese antiquierte
> Kühlschranktechnologie dahin, wo sie hingehört (das ist in etwa da, wo
> die Glühbirne jetzt ist).

Was ist mit Wärmepumpe im Winter?
Da braucht man wohl eine riesen Anlage (=Teuer, großer baulicher 
Aufwand, Stromverbrauch), damit da noch genug Wärme rauskommt wenns 
draussen -10 Grad ist.

von Peter II (Gast)


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Patrick schrieb:
> Hoffentlich hört der Trend bald wieder auf (z. B. durch Streichung der
> entsprechenden Subventionierung). Im Zusammenspiel mit den steigenden
> Stromkosten verschwindet dann hoffentlich diese antiquierte
> Kühlschranktechnologie dahin, wo sie hingehört (das ist in etwa da, wo
> die Glühbirne jetzt ist).

wie bist du den drauf?

Auf welche Technik würdest du denn Setzen. Gas?

Klar sind sind schlechter als reine Solarzellen, aber immer noch besser 
als eine Ölheizung.
Wärme kann man übrigends recht gut für 24Stunden speichern. Wenn man die 
Wärmepumpe über Solarzellen betreibt und damit einen Speicher füllt ist 
es sinnvoller als Solarzellen mit schlechten Wirkugnsgrad zum heizen zu 
verwenden.

von Lou C. (lou)


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Zur WW-Zirkulation:
Pumpe dauernd an: viel Strom (alte Variante)
Keine Pumpe: viel Wasserverbrauch (ganz alte Variante)
Zeitgesteuert: dämlich, nur zu bestimmten Zeiten WW ("modernere" 
Variante)
KI-gesteuert: gibts auch; nennt sich dann "lernfähig" (glaub bei ELV)
oder ganz clever:
kleiner Knopf oder PIR im Bad, der die Pumpe für 1min anwirft.
Besser gehts nicht oder?

Umwälzpumpe HKs:
Soll es ja sogar noch alte Versionen mit "always-on" geben.
Eine (Heizungs)Steuerung kann man sich auch selbst bauen;
natürlich so daß es keine 20W benötigt. (viele gute Beispiele im www)

Server, PCs etc:
Bau dir einen modernen auf "MSI E350IA-E45"-Basis. Der braucht dann ~10 
Watt. (=> google)

Router etc ausschalten:
Mache ich schon lange ;)
Ich denke die Größte Arbeit bei Elektrokrempel "consumerart" ist es sich 
die Watt-Angaben zu besorgen (vor Kauf). Viele Hersteller geben da nix 
an.

Pumpen Solarkollektoren:
10kW/day nur zum Wasser umwälzen? wow.
Hat die soviel "power" nötig?
Da wäre ja Warmwasser ausm ollen EBoiler billiger, oder seh ich das 
falsch?

also, alles Amateuraussagen, aber vielleicht zur Anregung ;)
greez
Lou

von Peter II (Gast)


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Technicus schrieb:
> Was ist mit Wärmepumpe im Winter?
> Da braucht man wohl eine riesen Anlage (=Teuer, großer baulicher
> Aufwand, Stromverbrauch), damit da noch genug Wärme rauskommt wenns
> draussen -10 Grad ist.

ja und nein - es kommt auf die Region an, wie oft ist es dann im Winter 
ist es dann unter -10Grad? 1-3 Wochen. Dann man man auch rein elektrisch 
Heizen und damit eine kleiner Wärmepumpe nehmen. Am Nordpol würde ich 
auch keine Luft-Wärmepumpte betreiben.

Man darf nicht nicht nur die Extreme betrachten, der Durchschnitt ist 
entscheident.

Der Trend geht ja angeblich eh zur Klimaerwärmung dann hast du das 
-10Grad Problem nicht mehr.

von Technicus (Gast)


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Meine Heizung ist eine 0815 Standard Heizung mit 2 kleinen 
Solarkollektoren  ohne besonderen technischen Schnickschnack.
Sie ist neu, aber in einfacher Bauweise. Elektrische Zusatzheizung für 
die Übergangszeit, wenn die Kollektoren nicht genug bringen aber die 
Heizkörper schon aus sind (Damit der Ölbrenner nicht so oft nur für 
Warmwasser anspricht)
Zirkulationspumpe ist always on / Tageszeitschaltuhr Prinzip.
Steuerung ist relativ einfach gestrickt, allein der Trafo darin frisst 
schon 10 Watt oder so.

Machbar wäre folgendes zur Verbesserung der Heizanlage:
1. Eine bessere Steuerung und zweitweise komplettes Ausschalten der 
Anlage. Vor allem im Sommer nachts kann man ganz abschalten.

2. Zusätzlich Holzofen einbauen, um im Winter mit Holz beizuheiten und 
Öl zu sparen.

3. BHKW marke Eigenbau, also Dieselaggregat in der Garage. Und statt 
Luftkühler einen Wärmetauscher installieren, der das Wasser im 
Warmwasserspeicher wärmt (Z.B. in dem ich den Wasserkreislauf der 
Kollektoren in der Garage anzapfe)
Den Strom kann man direkt ins Haus einspeisen, keine Anschaltung ans 
öffentliche Stromnetz

4. Kleine Luft-Wärmepumpe, die nur im Sommer zum Einsatz kommt.

5. Photovoltaikanlage, die so groß ist um den Strombedarf der Heizanlage 
im Sommer zu decken. Elektroleitungen lassen sich leicher "nachträglich" 
installieren, Umwege sind einfacher als bei Wasserrohren.

Eine Anschatung der Solaranlage oder BHKW ans öffentliche Netz ist nicht 
erwünscht, da ich dafür die Hauptverteilung im Haus komplett erneuern 
müsste. Damit verliere ich den Bestandsschutz und muss eine Neuabnahme 
der el. Anlage durch die Stadtwerke machen lassen. Ich müsste alle 
Zuleitungen zu den Wohnungen erneuern. Ich habe noch 4mm² 3 Phase+PEN 
als Wohnungszuleitungen, in den Wohnungen einen 1 Reihigen 
Kleinverteiler.
Alles mit 1,5mm² in den Wohnungen, auch da wo es heute nicht mehr 
zulässig ist, z.B. Herd. Teilweise in Endstromkreisen kein PE.
Ich habe noch den Nachtspeicher-Ring liegen und nutze ihn als 
zusätzichen Drehstromkreis der mit Schukosteckdosen angezapft ist, was 
auch nicht zulässig ist.
Das wird alles zu viel Sanierungssarbeit  was einer Komplettsanierung 
des Hauses gleich kommt wenn ich nicht Aufputz will.
Da wo ich eh sanierte (Außenwände+Dach gedämmt, Dachboden ausbau), habe 
ich die Elektrik neu gemacht, aber eben auch nur da.




Router, Homeserver usw bekmmt als Sofortmaßnahme eine elektrische 
Wochen-Zeitschaltuhr verpasst. Außerdem werde ich mich auf die Suche 
nach Stromfressern machen und diese austauschen oder 
modifizieren/Zeitschaltuhr anbringen.

von Technicus (Gast)


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Die Heizungsrohre sind Aufputz, Teilweise durch die Innendämmung der 
Außenwände aber wieder schön verschwunden. Da muss eine neue Aufputz 
Elektrik nicht auch noch sein.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Empfehlenswert, weil auch mit Kleinstverbrauchern wie Steckernetzteilen
> zurechtkommend:
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=88135
Wurde von der c't recht gut getestet.

@Technicus: Das elektrische zuheizen würde ich abschalten.

> 1. Eine bessere Steuerung und zweitweise komplettes Ausschalten der
> Anlage.

Eine moderne Steuerung (jünger 10 Jahre) sollte das abschalten der 
Heizung (nicht WW) schon automatisch können.

> Luft-Wärmepumpe
hat einen eher geringen Wirkungsgrad, besser nicht.

> 5. Photovoltaikanlage, die so groß ist um den Strombedarf der Heizanlage
> im Sommer zu decken.

Unglaublich teuer, würde ich keinesfalls machen. Photovoltaikstrom lohnt 
sich nur weil er subventioniert ist.

> Außerdem werde ich mich auf die Suche nach Stromfressern machen
> und diese austauschen oder modifizieren/Zeitschaltuhr anbringen.

Mache es systematisch. Stelle dir eine Tabelle auf, welches Gerät 
wieviel verbraucht. Die von dir genannten Geräte sind nur für den 
allerkleinsten Teil der 5800 kWh / Jahr verantwortlich.

Die Lüftung des Dachs hätte ich als größten Verbraucher im Verdacht.

von Peter II (Gast)


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Alexander Schmidt schrieb:
>> Luft-Wärmepumpe
> hat einen eher geringen Wirkungsgrad, besser nicht.
als was? (Sie hat eigentlich überhaupt keinen Wirkungsgrad weil weil man 
nur den Strom reinsteckt und mehr energie aus Wärme rauskommt)

von citb (Gast)


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>BHKW marke Eigenbau, also Dieselaggregat in der Garage

Vielleicht gebrauchtes BHKW?
http://www.bhkw-gebrauchtmarkt.de/bhkw_verkauf_unter_50.html


>Die Lüftung des Dachs hätte ich als größten Verbraucher im Verdacht.
Der Gedanke kam mir auch. Da sollte es aber gehen, am hoechsten Punkt 
einige Entlueftungen zu setzen und am tiefsten Punkt fuer 
Frischluftzufuhr zu sorgen. Dann funktioniert die Lueftung auch ohne 
Strom.


citb

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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>>> Die Tabelle kann ich machen, muss mir mal ein gescheites Energiemeßgerät
>>> zulegen.
>>
>> Empfehlenswert, weil auch mit Kleinstverbrauchern wie Steckernetzteilen
>> zurechtkommend: http://www.reichelt.de/ARTICLE=88135
>
> Da ist nur eine 404 Seite :(

Oh, da ist wohl ein Fragezeichen verschollen.

http://www.reichelt.de/?ARTICLE=88135

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
>>> Luft-Wärmepumpe
>> hat einen eher geringen Wirkungsgrad, besser nicht.
> als was?
Als eine Grundwasserwärmepumpe.

> (Sie hat eigentlich überhaupt keinen Wirkungsgrad weil weil
Dann informiere dich mal besser, bevor du noch mehr Unsinn verbreitest.

von Peter II (Gast)


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Alexander Schmidt schrieb:
> > (Sie hat eigentlich überhaupt keinen Wirkungsgrad weil weil
> Dann informiere dich mal besser, bevor du noch mehr Unsinn verbreitest.
dann erzähl doch mal wie du den Wirkungsgrad einer Wärmepumpe erechnest.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Peter II schrieb:
> dann erzähl doch mal wie du den Wirkungsgrad einer Wärmepumpe erechnest.

Zitat von http://energieberatung.ibs-hlk.de/planwp.htm
>> Der Wirkungsgrad η beschreibt Verhältnis von abgegebener Nutzleistung
>> QN zur zugeführte (elektrischen) Leistung P:
>> η = QN  / P
>> Bei WP wird aber ein Großteil der Energie der Umwelt entzogen. Dieser
>> Teil wird nicht als aufgewandte Energie betrachtet, da sie kostenlos zur
>> Verfügung steht (ansonsten käme ein technisch nicht korrekter Wert η > 1
>> heraus).
>> Für Elektro-WP wird deshalb statt QN die abgegebene Wärmeleistung der WP
>> QWP verwendet und das Ergebnis als Leistungszahl εN definiert. Somit
>> ergeben sich für die Leistungszahl immer Werte εN > 1.

von Peter II (Gast)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Zitat von http://energieberatung.ibs-hlk.de/planwp.htm

du sagst es, es gibt nur eine Leitzahl und keinen Wirkungsgrad.

Und eine höhere Leitzahl muss in relation zu den Kosten gesehen werden, 
wenn die anlage nur die hälfe Kostet dafür eine 10% niedrigere Leitzahl 
hat ist am ende Billger.

(Es gibt auch Solarzellen mit über 30% Wikungsgrad und niemand verbaut 
sie auf einem Haus)

Es ging hier nicht im einen Maximalen Wirkungsgrad sondern um Strom/Geld 
sparen!

von Joe R. (joer)


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@Technicus

Falls Du die Lüftung im Dach sparen möchtest, baue eine reflektierende 
Folie ein, z.B. diese 
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=170626981721

Falls Du mehr wissen möchest zum Thema Wärmeschutz empfehle ich diese 
Seite(n):

http://www.termosfassade.info/phpbb3/viewtopic.php?f=7&t=336

Der Architekt Schwan zeigt nachvollziehbar und mit Berechnungsbeispielen 
wie wir uns in Bezug auf Energieeinsparung irren. Ich habe nicht 
schlecht gestaunt.

Joe

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ich habe nur quergelesen, bin aber bei Router/NAS und so hängen 
geblieben.
Zyxel-NAS (2HDs) + 2 USB-HDs am NAS, HP-Printserver, Laserjet 6 sind per 
Schaltuhr von 23.00 Uhr bis 8.00 aus, Router, Switch, NTBA (ISDN-Telefon 
dran), AVR-Webserver laufen durch.
Kosten z.Z. knapp 6 Euro im Monat incl. aktuellem geringen 
Druckaufkommen.
Kann und will ich mir leisten.
Wenn ich es komplett abschalten müßte nur um Energie zu sparen, würde 
ich wohl erst eine nutzlose Leuchtreklame einwerfen gehen, das spart 
mehr Energie...

Ich habe auch mal den Verbrauch meines Kühlschrankes gegenüber A+++ 
incl. Anschaffungspreis verglichen.
In gut 4 Jahren wäre ich kostenneutral, d.h. ich hätte (beim jetzigen 
Strompreis soviel gespart, daß ich die Mehrkosten des neuen 
Kühlschrankes raus hätte.
Also warten, bis der jetzige kaputt geht.

Gruß aus Berlin
Michael

von Valentin B. (nitnelav) Benutzerseite


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Michael U. schrieb:
> Also warten, bis der jetzige kaputt geht.

Kühlschränke sind recht robust!
Mir ist noch nie einer kaputt gegangen ;-)
Außerdem, wenn du so viel Strom verbrauchst, dass du den Mehrpreis in 
vier Jahren raus hast, dann lohnt es sich doch erst recht!

Mit freundlichen Grüßen,
Valentin Buck

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