Hallo, will eine Luftspule mit 10µH wickeln. Weiß jemand, ob es ein Programm gibt, dass hier helfen kann? Eins, bei dem man Durchmesser, Windungszahl und Windungsabstand angibt. Am besten wäre, wenn direkt noch einige andere Parameter angegeben würden wie Güte, parasitäre Kapazität, ev. der Widerstand. Und es sollte nach Möglichkeit ein wirklichkeitsnahes Programm sein...
Ich empfehle einfach mal was zu wickeln und messen, e.v. mittels einem bekannten C über die Resonanzfrequenz
Peter schrieb: > Ich empfehle einfach mal was zu wickeln und messen, e.v. mittels einem > bekannten C über die Resonanzfrequenz Induktivitätsmessgerät ist vorhanden. Dachte, es gibt vielleicht auch ein Programm wie MagnetLoop.exe für kleine Spulen...
ku schrieb: > Am besten wäre, wenn direkt noch einige andere Parameter angegeben > würden wie Güte, parasitäre Kapazität, ev. der Widerstand. das Genaueste in diesem Bereich ist dieses hier: http://hamwaves.com/antennas/inductance.html EMU
Danke euch! EMU schrieb: > das Genaueste in diesem Bereich ist dieses hier: > http://hamwaves.com/antennas/inductance.html > > EMU Habe die Spulendaten auch mal bei MagnetLoop.exe eingegeben, die Ergebnisse für die Induktivität sind bei gleichen Spulenmaßen bei beiden Programmen ähnlich. Anscheinend kann man Luftspulen mathematisch auch als µLoopantennen auffassen ;O)
ku schrieb: > Induktivitätsmessgerät ist vorhanden. Jetzt töne ich hier so groß rum, dass ein Induktivitätsmessgerät vorhanden ist und dann das... habe gestern das Multimeter mit eingebautem Induktivitätsmesser aktiviert und da passiert folgendes: die Messbereiche 20mH bis 20H funktionieren normal, im Bereich bis 2mH hingegen werden negative Werte (!?!) angezeigt, wenn man eine Spule anschließt. Habe also mal mein Ohr ans Messgerät gehalten. Wenn keine Prüfspule angeschlossen ist, vernimmt man einen hohen, gleichmäßigen Pfeifton (scheint ein interner Messoszi zu sein). Die Anzeige zeigt dann Überlauf (logisch, ist ja nix angeschlossen). Wenn man jetzt eine kleine Spule anschließt, wird das Pfeifen ungleichmäßig, es klingt ein wenig wie verrauscht, auf dem Display werden parallel dazu negative Werte angezeigt. Vor ein paar Monaten hat alles noch tadellos funktioniert. Hat jemand eine Idee, was es sein könnte?
mhh schrieb: > Batterie ist noch ausreichend voll? Was auch mein erster Gedanke, habe dann einen frisch geladenen Akku ins Gerät "gepflanzt". Leider ohne Symptomveränderung...
Entweder du hast zufällig bei deiner sich ergebenden Meßfrequenz einen recht starken 'Sender', der reinhaut. Oder der Innenwiderstand der zu messenden Spule ist zu groß. Oder das Multimeter schlicht kaputt.
Andreas K. schrieb: > Verträgt das Gerät auch Akkus oder sollten da Batterien rein? Verträgt Akkus, ("9V-Block", hatte ich extra ausprobiert, ob es Unterschiede gibt im Messergebnis, wenn man NiMH-Akkus verwendet) Abdul K. schrieb: > Entweder du hast zufällig bei deiner sich ergebenden Meßfrequenz einen > recht starken 'Sender', der reinhaut. Oder der Innenwiderstand der zu > messenden Spule ist zu groß. Oder das Multimeter schlicht kaputt. Ist bei verschiedenen Spulen so, auch wenn man den Ort wechselt. Am Innenwiderstand der Spule(n) liegt es auch nicht, tippe auf einen Defekt. Nach welchem Prinzip wird da wohl die Induktivität gemessen?
Meistens über den einfachsten praktischsten Ansatz: Rechteckgenerator mit der Spule/Kapazität als bestimmendes Glied.
Abdul K. schrieb: > Meistens über den einfachsten praktischsten Ansatz: Rechteckgenerator > mit der Spule/Kapazität als bestimmendes Glied. Ok, dann schraube ich das Ding mal auf und suche nach was generatorartigem...
Abdul K. schrieb: > Häng doch einfach mal das Scope parallel an die Meßspitzen. Coole Idee! Werde ich gleich machen.
> die Messbereiche 20mH bis 20H funktionieren normal, im Bereich bis 2mH > hingegen werden negative Werte (!?!) angezeigt, wenn man eine Spule > anschließt. Ein negativer Induktivitätswert kann auch eine Kapazität bedeuten, je nach Messgerät bzw. Messverfahren. Schließ doch mal einen Kondensator an das Gerät an (z.B. 100 nF) und schau, ob da die Anzeige auch negativ wird. Wenn du eine sehr große Luftspule gewickelt hast, dann hat die eine relativ niedrige Reonanzfrequenz, oberhalb der Resonanzfrequenz verhält sich die Spule dann Kapazitiv. Die einfachen Induktivitätsmesgeräte sind nach meiner Erfahrung nur für Messungen von relativ großen Spulen mit Eisenkern geeignet, für eine Luftspule würde ich die Induktivität mit einem Funktionsgenerator und Oszi messen, dazu gabs ja hier schon viele Threads.
Johannes schrieb: > Ein negativer Induktivitätswert kann auch eine Kapazität bedeuten Danke für das Posting! Vorher wurden auch keine negativen Induktivitätswerte angezeigt, muss ein Defekt sein (oder ev. eine Dekalibrierung). Die Werte schwanken auch recht stark. Johannes schrieb: > Schließ doch mal einen Kondensator an > das Gerät an (z.B. 100 nF) Dann bekommt das Überlaufzeichen ein Minus. Johannes schrieb: > für eine Luftspule würde ich die Induktivität mit > einem Funktionsgenerator und Oszi messen, dazu gabs ja hier schon viele > Threads. Dann brauche ich noch einen HF- Funktionsgenerator und mein Oskar geht nur bis 5MHz. Mal schauen. Werde auf jeden Fall erst mal beim Spulenmessen den Oskar ans Multimeter anschließen.
Ich mache das immer mit dem Mini Ringkernrechner ..Dieses Prog ist echt gut um auch mal Näherungsweise Spulen durch nachzählen der Windungen und bestimmen des innedurchmessers zu bestimmen.Geht für Rinkerne und Luftspulen.
>> für eine Luftspule würde ich die Induktivität mit >> einem Funktionsgenerator und Oszi messen, dazu gabs ja hier schon viele >> Threads. > Dann brauche ich noch einen HF- Funktionsgenerator und mein Oskar geht > nur bis 5MHz. Mal schauen. Also für eine 10µH-Luftspule ist eine Frequenz von unter 1MHz ausreichend. Man schaltet dazu einen Kondensator zur Spule parallel und bestimmt die Resonanzfrequenz. Wenn die Frequenz zu groß ist, muss man den Kondensator entsprechend größer machen.
herbert schrieb: > Ich mache das immer mit dem Mini Ringkernrechner Danke für den Tipp! Johannes schrieb: > Also für eine 10µH-Luftspule ist eine Frequenz von unter 1MHz > ausreichend. Man schaltet dazu einen Kondensator zur Spule parallel und > bestimmt die Resonanzfrequenz. Dann geht man sozusagen von einer kapazitätslosen Spule aus (was ja für Luftspulen näherungsweise hinkommt)?!
> Dann geht man sozusagen von einer kapazitätslosen Spule aus ... Ja, richtig. > ... (was ja für Luftspulen näherungsweise hinkommt)?! Nein, eher das Gegenteil ist der Fall. Eine Luftspule benötigt für eine bestimmte Induktivität mehr Windungen als eine Ferrit-Spule bei gleichem Durchmesser und gleicher Länge. Dadurch ist die Kapazität eher größer als bei einer Ferritspule. Wenn man die Kapazität der Spule aus der Messung herausrechnen will, dann muss man unterschiedliche Kondensatoren zur Spule parallel schalten; man bekommt dann zwei unterschiedliche Resonanzfrequenzen. Wenn man damit ein lineares Gleichungssystem aufstellt, kann man die Spulen-Kapazität berechnen. Aber besonders genau ist diese Methode nicht, da die Kondensatoren auch irgendwie frequenzabhängig sind und eine parasitäre Induktivität haben.
Johannes schrieb: > Wenn man die Kapazität der Spule aus der Messung herausrechnen will, > dann muss man unterschiedliche Kondensatoren zur Spule parallel > schalten; man bekommt dann zwei unterschiedliche Resonanzfrequenzen. Ah, das ist der Trick! Könnte natürlich einen M32 o.ä. zum programmierbaren Rechteckgenerator umfunktionieren, bin nur nicht sicher, ob Sinus nicht besser wäre. Ansonsten gibt es bestimmt Höcker in der Amplitude, wenn irgendwelche Formanten ausgefiltert werden...?!
So, jetzt geht es wieder. Habe einfach das Multimeter aufgeschraubt, die Kontakte der Drehscheibe mit Waschbenzin gereinigt und wieder zusammengebaut. Jetzt werden die Induktivitäten wieder korrekt angezeigt. Waren wohl einige Kriechströme auf der Platine unterwegs. Danke für eure Postings!!!
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