Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Was spricht dagegen, ein Audioverstärker-IC als Endstufe in einem Wechselrichter zu verwenden?


von Thomas S. (thomas_s74)


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Also auf anhieb könnte es vermutlich nur ein wenig ineffizienz geben und 
viel Leistung ist auch nicht zu erwarten. Aber für kleinere 
Wechselrichter (so 50W) Ist so ein IC doch recht brauchbar oder nicht. 
Und das Sinus kann einfach mit einem NE555+ einem R-C Teil erzeugt 
werden (R-C soll aus dem Rechteck ein Sinus machen). Eigentlich doch gut 
oder gibt es da Nachteile?

von mhh (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Und das Sinus kann einfach mit einem NE555+ einem R-C Teil erzeugt
> werden (R-C soll aus dem Rechteck ein Sinus machen).

Warum keinen Sinusgoszillator nehmen?

Thomas S. schrieb:
> Aber für kleinere
> Wechselrichter (so 50W)

Ist aus 12V oder 24V schlecht machbar.

von Thomas S. (thomas_s74)


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mhh schrieb:
> Warum keinen Sinusgoszillator nehmen?

Weil grad keiner da ist.

> Ist aus 12V oder 24V schlecht machbar.

Stimmt.

von mhh (Gast)


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von Thomas S. (thomas_s74)


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mhh schrieb:
> Kein OPV zu Hause?

Das mit dem NE555 war nur ein Beispiel. Ich will wissen, was dagegen 
spricht und nicht wie man einen Sinusoszilator aufbaut.

von Paul B. (paul_baumann)


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@Thomas
Du kannst es Dir noch einfacher machen: Bau Dir einen Wien-Brücken-
Oszillator mit einem Leistungs-OPV. Dann hast Du gleich schöne Sinüsse.

MfG Paul

von Thomas E. (thomase)


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Thomas S. schrieb:
> Eigentlich doch gut
> oder gibt es da Nachteile?

Wenn das Leistungsmässig passt. Warum nicht?

Dem Verstärker ist es egal, ob da eine Lampe oder ein Lautsprecher 
dranhängt. Und die Lampe interessiert auch nicht, wo der Strom herkommt.

mfg.

von ... (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Dann hast Du gleich schöne Sinüsse.

Kann man die knacken?

von Ben _. (burning_silicon)


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ja, nach gleichrichtung und siebung sinds nur noch oberwellen... ;-)

SCNR

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Viele Verstärker-ICs sind auf Lautsprecher-Lasten gezüchtet. Ein 
Wechselrichter muß aber mit praktisch jeder Lastart zurechtkommen. Da 
sehe ich erste graue Wolken aufziehen. Einfach einen stabilisierenden 
Ausgangswiderstand in Reihe schalten, wird man offensichtlich bei einem 
Wechselrichter vermeiden wollen!
Wenn, dann also nur für Kleinleistung!

von Paul Baumann (Gast)


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Ich hatte mal einen solchen Kollegen mit 2 Stück A2030 (TDA2030) als
Brücke aufgebaut. Der Eine war der Wien-Brücken Oszillator un der Andere
die Phasenumkehrstufe. Dazwischen hing ein Heiztrafo (12,6 Volt)
mit seiner (normalerweise) Sekundärwicklung. Auf der "Hochspannungs-
seite" habe ich ein paar Leuchtstofflampen betrieben. Das war
für den Campingplatz eine feine Sache.
Wichtig war, daß ein Sinus herauskam, weil manche Apparate keine
Trapez-oder Rechteckspannung vertragen.

Ich habe schon herumgesucht, finde aber meine Schaltung nicht mehr
wieder.

MfG Paul

von U. B. (Gast)


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> Viele Verstärker-ICs sind auf Lautsprecher-Lasten gezüchtet.

Dann sollten sie einigermassen robust sein, ein Lautsprecher ist etwas 
ganz anderes, als ein ohmscher Widerstand ...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und das Boucherot-Glied in vielen Datenblättern eingezeichnet, wird 
überflüssig sein...

Dann doch gleich ein Royer-Converter.

von mhh (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Und das Boucherot-Glied in vielen Datenblättern eingezeichnet, wird
> überflüssig sein...

Ist es nicht.

Abdul K. schrieb:
> Dann doch gleich ein Royer-Converter.

Die bessere Lösung.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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mhh schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Und das Boucherot-Glied in vielen Datenblättern eingezeichnet, wird
>> überflüssig sein...
>
> Ist es nicht.
>

Beachte die drei Punkte ... und dann lies den Beitrag eins obendrüber 
nochmals!

von mhh (Gast)


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Den Zusammenhang ignorant übersehen...   ;)

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