Hallo, wie schon aus den Titel hervorgeht würde ich gerne wissen warum Computernetzteile immer (?) eine Mindestlast auf einer "Schiene" benötigen. Das es prinzipiel bei Schaltnetzteilen ohne, oder mit nur sehr geringer Mindestlast geht zeigen ja nahezu alle modernen Netzteile aus dem Notebookbereich, diese werden ohne Last nicht nennenwert warm und die zu messende Augangsspannung ist trotzdem sehr nah (oder sogar genau) auf dem Nennwert. mfg "Volta"
Es gibt keine Notwendigkeit, diese Betriebsart ohne Last vorzusehen. Denn der Betrieb so eines Netzteiles ist nur in einem Computer zulässig, auch wenn nicht jeder Hersteller darauf hinweist. Und damit ist Last auf allen Anschlüssen zwangsläufig vorhanden.
Hallo, "zulässig" finde ich hier fehl am Platz. Sie sind eben für Computer entwickelt und genau für diese Nutzung müssen sie (möglichst) fehlerfrei funktionieren. Eine Wasserpumpe muß eben auch nur Wasser punpen können, auch wenn es der Hersteller nicht ausdrücklich dazuschreibt. Sie muß nur so heißen, behaupte ich zumindest. Gruß aus Berlin Michael
ich denke mal, bei gewissen dingen darf man den logischen menschenverstand einfach mal vorraussetzten?! deshalb nimmt man ja auch keine tastatur zum brot schneiden. aber ich denke volta meinte den physikalischen hintergrund
Nun ja ohne Last ist die Energie die auf die Sekundärseite übersetzt wird minimal. Das heißt es muss ein sehr kleines Tasverhältnis gefahren werden, damit beim Sperrwandler die Ausgangsspannung nicht ansteigt. Gängige Praxis ist es, dass der Regler in den Skippenden Mode geht, das heißt es werden Schaltimpulse ausgelassen. Aber genau das muss der Regler halt können, was zusätzlichen technischen Aufwand bedeutet. Beste Grüße
PC-Netzteile produzieren aus einem gemeinsamen Leistungsteil (Halbbrücke+Trafo) mehrere Spannungen (im wesentlichen 3,3V 5V und 12V). Häufig wird die 3,3 oder 5V konstant geregelt, die anderen Spannungen ergeben sich durch das Verhältnis der Wicklungen des Trafos. Wenn jetzt eine Spannung unbelastet bleibt, wird sie, gegenüber den Anderen, etwas ansteigen, was üblicherweise dazu führt, das eine interne Schutzschaltung, das Netzteil stillsetzt. Laptopnetzteile geben üblicherweise nur eine Ausgangsspannung ab, so das es dieses Problem hier nicht gibt. Sollte man beabsichtigen, von dem PC-Netzteil nur die 12V zu nutzen, kommt man nicht umhin, die anderen Spannungen etwas zu belasten, oder die interne Regelschaltung so zu ändern, das jetzt die 12V geregelt werden, dafür gibt es einige Anleitungen im Netz. Daran sollte man sich aber nur heranwagen, wenn man die Funktionsweise verstanden hat. Hoffe, damit etwas geholfen zu haben. mfG ingo
Du verwechselst da was. Kein mir bekanntes AT oder ATX Netzteil braucht eine Mindestlast (bzw. diese ist in Form von Leistungswiderständen schon im Netzteil integriert). Im Extremfall würde das Netzteil sich auch durch die Überspannungsschutzschaltung abschalten. Eine einseitige Belastung der Stromzweige ist was anderes und wurde oben schon hinreichend erklärt. Hat aber nichts mit Mindestlast zu tun.
K. Rotte schrieb: > Du verwechselst da was. Kein mir bekanntes AT oder ATX Netzteil braucht > eine Mindestlast In der ATX12V Spezifikation sind die Hauptspannungen mit einer Mindestlast von 1A angegeben, und das hat mit der ebenfalls nicht völlig frei wählbaren Lastverteilung zwischen 5V/3,3V einerseits und 12V andererseits nichts zu tun. Die Parameter sind demgemäss nur ab dieser Mindestlast definiert, aber darunter dürfen keine Defekts oder gefährliche Zustände auftreten. Inwieweit reale Netzteile das benötigen ist eine andere Sache.
da hat ingo recht, aus einem leistungsteil werden mehere spannungen gewonnen und diese werden vom regelkreis zusammen gemessen. wenn eine spannung nun stark belastet wird und eine andere überhaupt nicht verschiebt sich der arbeitspunkt. die belastete spannung bricht relativ stark ein und die unbelastete steigt ziemlich weit an. irgendwann wird durch die spannungsüberwachung die notbremse gezogen. die 3,3V werden idR aus der 5V wicklung des haupttrafos gewonnen. dazu wird eine drossel entgegen der hauptstromrichtung vormagnetisiert. dadurch werden einige pulse des haupttrafos "ausgeblendet" bzw. kommen nicht vollständig durch die drossel und fertig sind die 3,3V. das funktioniert aber nur bis zu einem bestimmten tastverhältnis mit leerlauf-verhältnissen. ein weiterer grund für eine mindestlast ist die vermeidung von störungen oder schwingungen wenn der schaltregler mit einem sehr geringen tastverhältnis laufen muß. fast alle schaltregler mögen auch keine lastsprünge aus dem leerlauf heraus oder in den leerlauf hinein weil dies eine besonders große änderung der pulsweite verlangt. der sprung in der duty time von 0 nach 10A ist weit größer als der von 10 nach 20A. die schutzschaltungen in pc-netzteilen sind außerdem verdammt empfindlich eingestellt. es kann passieren, daß ein laufendes 700W netzteil keinen 4700µF/16V kondensator aufladen mag.
Allgemein http://de.wikipedia.org/wiki/PC-Netzteil Kurz: Weil aus EINEM Schaltnetzteil MEHRERE Spannungen erzeugt werden. Die Reglung ist da je nach Schaltung auch sehr einfach: die Summe aus ein paar Widerständen der jeweiligen Ausgangsspannungen.
Hi, ich habe für Bastlerzwecke ein Netzteil vom Computer verwendet. Durch eine Brücke im Stecker liefert das Netzteil auch ohne PC Spannung. Mal ganz erlich, eine günstigere Spannungsquelle kann man sich gar nicht kaufen. Sie benötigen keine Mindestlast. Andreas
@andreas: warum kaufen - die liegen massenhaft im Elektroschrott. Betreibe auch seit vielen Jahren ein selbstgebautes Netzteil mit AT-Netzteil und habe ebenfalls die Erfahrung gemacht: Es braucht keine Mindestlast oder diese ist schon in Form eines Widerstandes im Netzteil eingebaut.
Das mit der Mindestlast hängt stark vom Einzelfall ab, habe bisher zwei PC-Netzteile zweckentfremded und beide verhielten sich hierbei stark unterschiedlich. Technische Erklärung findet sich bei den vorherigen Beiträgen.
Hallo Andreas und Volta. > ich habe für Bastlerzwecke ein Netzteil vom Computer verwendet. Durch > eine Brücke im Stecker liefert das Netzteil auch ohne PC Spannung. Mal > ganz erlich, eine günstigere Spannungsquelle kann man sich gar nicht > kaufen. Sie benötigen keine Mindestlast. ???? Also aktuell können das die von mir betrachteten nicht. Allerdings ist die Mindestlast sehr klein geworden. Oben war von 1A die Rede....ich hatte letztens eins, das wollte sogar nur 1W Last auf 3,3V sehen. Wenn Du einen 10W 3,3 Ohm Widerstand im Stecker als "Brücke" bezeichnest, hast Du also auch wieder Recht. Das alles war früher anders, da wollten die 10% der Leistung als Last sehen. Insofern hat sich dort viel verbessert. Aber der OP hatte nach etwas anderem gefragt. Der GRUND, Warum daß so ist, ist, daß Schaltnetzteile grundsätzlich ein Problem mit kleinen oder keinen Lasten haben. Das Tastverhältnis kann nicht beliebig klein werden. Stell Dir einfach mal vor daß die Ansteuerung der Endtransistoren (oder die Transistoren selber) macht nicht beliebig schnell auf und wieder zu). Das führt dazu, das es nicht unter eine bestimmte Ausgangsleistung geht. Tritt der Fall aber nun doch auf, schiebt das Netzteil Leistung in einen unbelasteten Ausgangskreis. Dort steigt die Spannung an. Entweder kommt jetzt das komplette Notaus, oder aber der Regler setzt für ein paar Zyklen aus, bis die Spannung wieder gefallen ist. Letzteres führt zu einem Ripple auf der ausgangsspannung, der viel Niederfrequenter ist als der Arbeitstakt, und darum von einem auf den Arbeitstakt optimiertem Filter nicht geglättet wird......also eine etwas instabile zappelnde Ausgangsspannung. Bei "guten" Schaltnetzteilen ist diese Mindestlast aber so klein, daß eine Led mit Vorwiderstand ausreichend ist, um als Betriebszustandsanzeige diskret diesen Umstand zu verschleiern. ;-) Das, weil ein einfachster Aufbau erwünscht ist, alle Spannungen speziell eines Computernetzteiles grob nur von einem Trafo erzeugt werden, und nur auf eine der Spannung geregelt werden kann, und die anderen über das Trafoübersetzungsverhältnis davon abhängen, und dieses wegen der Lastabhängigen Streuung des Trafokerns nur gut unter einer bestimmten Last hinkommt, ist ein anderes Kapitel...... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
> nur 1W Last auf 3,3V sehen. >Wenn Du einen 10W 3,3 Ohm Widerstand im Stecker als "Brücke" soso ts
nein mit brücke meint er bei ATX netzteilen den PS-ON (meistens grünes kabel) auf masse (schwarz) zu klemmen. ist aber keine kunst, ein mainboard macht das gleiche - nur mit einem transistor. mit der mindestlast hat das aber nichts zu tun. ich würd sagen einfach ausprobieren. die netzteile sind eigentlich sehr robust (aber nicht HF-fest!!) und haben viel leistung für wenig geld. leider keine echte strombegrenzung. aber wenn sie mal abrauchen dann knallts auch in der angschlossenen schaltung richtig!
> nicht HF-fest
Was soll das denn heißen? Ausgang vom 1kW AM-Sender auf +12 gelegt und
das Netzteil war kaputt?
Was soll die HF da groß machen? Die Kondensatoren am Ausgang schließen
alles kurz und das Gehäuse ist aus Stahlblech. Im Zweifelsfall nen
Klappferrit auf die Ausgangsleitung machen.
Negerfaust schrieb: > Was soll das denn heißen? Ausgang vom 1kW AM-Sender auf +12 gelegt und > das Netzteil war kaputt? Ich hab zwei PC Netzteile für meine CB-Funke probiert, welche sich nach wenigen Sekunden abgeschaltet haben, sobald ich das Funkgerät eingeschaltet hab. Erst am dritten gings. Nach den ersten Fehlschlägen hab ich natürlich auch 3v3 und 5v belastet. Gesamtlast war irgendwo bei ~30W, inkl. Funkgerät, sollte also genug gewesen sein. Das bisschen Störung was bei dem Funkgerät noch nach hinten rauskam, hat die Netzteile immer "ausgeschaltet" (diese Fiepsen, wie bei nem Kurzschluss).
das klappferrit mußt du schon selber machen, von hause aus ist da in 90% der fälle rein gar nichts drin was den ausgang vor HF schützt. ein 1kw AM sender dürfte das einfachste sein, um so einem netzteil zu ungeahnten fähigkeiten zu verhelfen. bei ausfall der regelung können dann schon mal 20V anstelle von 5 rauskommen, was widerum der angeschlossenen schaltung zu ungewohntem verhalten verhilft. passiert vor allem gerne mit alten AT-netzteilen, hab ich selbst schon geschafft (27 MHz FM).
Bei ATX-NT ist der Lastwiderstand schon eingebaut. 8 Ohm an der 3,3V-Schiene. Also passiert im Leerlauf gar nichts. Eine andere Frage ist die Stabilität der Spannungen ohne Last.
Aber eine PC-Tastatur kann man sehr wohl auch zur Steuerung eines einfachen Mikrocontrollers benutzen. Und der Verfasser wollte das Netzteil nicht zum Nagel in die Wand schlagen nehmen... ;)
Ben _ schrieb: > das klappferrit mußt du schon selber machen, von hause aus ist da > in 90% > der fälle rein gar nichts drin was den ausgang vor HF schützt. ein 1kw > AM sender dürfte das einfachste sein, um so einem netzteil zu ungeahnten > fähigkeiten zu verhelfen. bei ausfall der regelung können dann schon mal > 20V anstelle von 5 rauskommen, was widerum der angeschlossenen schaltung > zu ungewohntem verhalten verhilft. passiert vor allem gerne mit alten > AT-netzteilen, hab ich selbst schon geschafft (27 MHz FM). Ist ja süß 27MHz als HF zu bezeichnen. Made my day.
Auch wenn es am Fragenthema komplett vorbei geht kann die letzte Aussage nicht unkommentiert bleiben: Natürlich sind 27MHz schon HF, es gibt militärische Funkanwendungen welche bei 23 KHz und darunter arbeiten - selbst der normale Rundfunk verwendet Frequenzen welche bei knapp über 150 kHz beginnen. Wenn du ohne Anwendungen von fertig aufgebauten Modulen in der Lage bist einen guten, den Vorschriften entsprechenden 27 MHz (oder auch nur 3,8 MHz) Sender mit einer Leistung von 10W oder größer aufzubauen dann "darfst" du mit einen Augenzwinkern solche Aussagen machen. Ein z.B. 433MHz Modul oder das 900MHz / 1,8 GHz (GSM Band)Smartphone zu benutzen ist keine Kunst. Funkamateure die im SHF Band arbeiten und RX/TX aufbauen und natürlich die professionellen Entwickler die HF Module entwickeln können sowas mal als Gag aussagen - denn sie wissen das auch schon Frequenzen von einigen 100 kHz einiges an Wissen im Schaltungslayout, EMV usw. benötigen. Bastler
Mal abgesehen davon, daß der Thread von 2011 ist: Wo ist euer Problem? http://de.wikipedia.org/wiki/Hochfrequenz
Hallo zusammen, ich bin auch gerade dabei ein relativ aktuelles NT (CoolerMaster GX 550Watt 80+Standard) als reinen Energielieferanten für eine Lipo-Ladestation auf "only 12V" umzubauen. Den Teil mit den Lastwiderständen für die 3,3 und 5V-Kreise möchte ich daher noch einmal aufwärmen. Nun kam hier und da ins Gespräch, dass es bezüglich dieser Mindestlast eher ältere Geräte betrifft, richtig? Meint Ihr, dass sich dies bei meinem "frischen" NT dann vernachlässigen ließe? Danke schon mal & VG, Falk
dirtyprotection schrieb: > Meint Ihr, dass sich dies bei > meinem "frischen" NT dann vernachlässigen ließe? Moderne ATX Netzteile haben die Hauptschiene nicht mehr auf den 5V, wie das früher mal war, sondern es ist die 12V Schiene, die am kräftigsten ausgelegt ist (da sind heute die dicken Verbraucher dran wie Graka und CPU). Es ist also nicht mehr nötig, 5V und die 3,3V nennenswert zu belasten, nur um die 12V entnehmen zu können. Sollte also ohne Lastwiderstände klappen. Nachmessen schadet allerdings nicht, evtl. kann man ja die 5V minimal belasten mit z.B. dem Ladecontroller oder so.
Na, das ist doch eine Antwort nach meinem Geschmack! :) Hab vielen Dank dafür. Dann kann's ja losgehen! Mit besten Grüßen, Falk
Um diesen Thread noch mehr Leben einzuhauchen will ich kurz noch meinen Senf dazugeben. Ich probiere gerade völlig banales - ein LTO4 SAS Tape mit einem mATX Netzteil betreiben zu wollen. Ich sags euch - völlig unterschätztes Thema. Man mag dem Glauben verfallen sein und unterstellen dass ein normales kleines SN mit 2A auf dem 12V Strang ausreichen mag - weit gefehlt. Das Tape läuft ein wenig an macht bei der ersten Datenübertragung mal gleich einen Reset. Nun dachte ich mir dass ich es mal mit einem kleineren mATX Netzteil probiere und es fiel mir natürlich prompt auch das Thema "Mindestlast" dazu ein. Es ist ja nur ein Tape dran, welches aber ordentlich Strom saugt. Nun kann man sich vorstellen dass es auch reichlich Lastwechsel geben wird, wenn der Streamer stream't oder besser Stop & Go macht, was nebenbei bemerkt jeder Streamer "liebt". Nun, das eingesetzte mini-PC Netzteil war vor 5 Jahren neu und wurde heute erstmalig ausgepackt und eingeschaltet. Zur Vorsicht habe ich eine alte Festplatte zusätzlich angeschlossen um der Mindestlast Rechnung zu tragen, sollte si benötigt werden. Sie da, der fliegende Aufbau läuft. Ob im Netzteil eine ohmsche Mindestlast verbaut ist, kann ich noch nicht sagen. Ich habe ein Netzteil dessen Lüfter megalaut ist und dass werde ich mal öffnen um nachzuschauen. Jedenfalls läuft das Netzgerät auch ohne PC recht tadellos. Am kommenden WE schau ich mal mit einem Skope die Spannungen an um evtl. Spannungsinstabilitäten feststellen zu können. Ich habe hin und wieder auch mal defekte Netzteile geöffnet und finde den Lastwiderstand auch immer häufiger im 12V Zweig. Zum teil sind die Keramikkörper schon verfärbt, was zeit dass doch Energie verbraten wird. Noch was am Rande bemerkt. Ja, ich Amateurfunke auch seit 35 Jahren und hatte es zuweilen mit 10Ghz HF zu tun. In den letzten 13 Jahren bin ich jedoch deutlich langwelliger geworden und bezeichne erzeugte Energie mit Frequenzen unterhalb von 144Mhz als HF. Wenn man sich mal die Finger an ein mit "HF" führenden Koaxkabel angeröstet hat, lernt man schnell wie sich Hochfrequenz anfühlt,auch wenn sie nicht im Bereich von einigen GHz bewegen.
Ich klink mich hier mal ein: Habe mir nun auch ein Netzteil geholt, um damit das Ladegerät für meine Modellflieger zu betreiben. Das Netzteil ist ein LC6550 v2.3 Bronze Plus und kompatibel mit Intel der 4. Generation. Bei den Spezifikationen ist folgendes angegeben: 550w 3,3V 25A 5V 27A 12V 44A Das Ladegerät kann mit einer Spannung zwischen 10 und 28 Volt arbeiten und zieht irgendwas zwischen 20 und 35A. Letzteres hab ich nicht nachgemessen und der Hersteller macht da keine einheitlichen Angaben. Jedenfalls wollte ich fragen, wie ich herausfinden kann, ob ich die 5V belasten muss. Wenn ja wieviel Last soll ich dranhängen? Wie würdet ihr das am besten machen, wenn ich den 5V bzw 3,3V Ausgang ebenfalls ab und zu benutzen will? Info vorweg: Das Netzteil läuft auch ohne Last an und macht am 12V Ausgang wirklich 12V. Danke
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Carlos K. schrieb: > Info vorweg: Das Netzteil läuft auch ohne Last an und macht am 12V > Ausgang wirklich 12V. Belaste es doch mal mit dem Ladegerät und den Akkus, während du den Ausgang misst und am besten auch oszillografierst. Es wird schnell klar werden, ob die 5V oder 3,3V überhaupt belastet werden müssen. Bei neuen ATX Netzteilen ist, wie oben schon erwähnt, die 12V Schiene die mit der höchsten Belastbarkeit, während die 5V und die 3,3V mehr oder weniger Abfallprodukte sind. Sie werden zwar auch überwacht, die Lastschiene aber sind die 12V. Zudem haben mittlerweile alle Netzteile interne Lasten, die vermeiden, das die Spannung aus dem Ruder läuft. Das sind Lastwiderstände, in meinem 950W Netzteil von MS z.B. ein 100 Ohm/1W auf den 5V und ein 47 Ohm/1W auf den 3,3V.
Danke für die Antwort! Ich werde das heute mal probieren, leider habe ich keine wirklich großen Akkus (fliege nur Segler), mit denen man das ganze stark belasten könnte. Was kann schlimmsten Falls passieren, wenn ich keine Last dranhänge? Danke
> wie schon aus den Titel hervorgeht würde ich gerne wissen warum > Computernetzteile immer (?) eine Mindestlast auf einer "Schiene" > benötigen. Weil in diesen Teilen nach wie vor der TL 494 verbaut wird. Er kostet nichts, hat aber den Nachteil, dass er die Impulsbreite nicht beliebig klein machen kann.
Carlos K. schrieb: > leider habe ich keine wirklich großen > Akkus (fliege nur Segler), mit denen man das ganze stark belasten > könnte. Als 12V-Last eignen sich KFZ-Scheinwerfer-"Birnen". Da darf bei Bilux-Birnen auch ein Faden durchgebrannt sein.
Ok, danke. Aber nochmal die Frage, was schlimmsten Falls passiert, wenn ich die 5V Schiene nicht belaste?
Carlos K. schrieb: > Aber nochmal die Frage, was schlimmsten Falls passiert, wenn ich die 5V > Schiene nicht belaste? Dann können die anderen Ausgänge nicht die volle Leistung liefern, gehen also bei Belastung "in die Knie".
Heißt was? Die Spannung bricht ein und entweder der Lader oder das Netzteil schalten ab, es geht aber nichts kaputt, richtig? Danke
Carlos K. schrieb: > es geht aber nichts kaputt, richtig? Zumindest nicht Netzteil oder Lader. Die 12V-Glühbirne könnte diesen Test (für Dich positiv) je nach ihrer Belastbarkeit mit durchbrennen quittieren.
Im Regelfall schaltet das Netzteil einfach ab. Das tut es sowohl bei Überlast als auch bei Überspannung an den Ausgängen. Ich habe mit dem o.a. MS-Tech Netzteil einige solche Tests gemacht, da das Ding meine Bassanlage antreibt und ich nicht wollte, das mich das Dings im Stich lässt. Es zeigte sich, das Kurzschlüsse an den Lautsprecherausgängen (Magnat 480 Classic) mit anschliessenden Zupfen am Instrument die Überlastsicherung ansprechen liess. Im Normalbetrieb mit etwa 20-30A Pulslast auf dem 12V Ausgang hingegen blieb das Netzteil stabil auf 12V-12,5V. Dabei wurden die 5V und die 3,3V überhaupt nicht extern belastet und die Vorstufe (Eingangs-VV, DSP und Ablauf-MC) wurde vom 5V Standby Netzteil des MS-Tech versorgt.
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Danke für eure Antworten! Das Ladegerät kann zwei Akkus zugleich laden und ich habe gerade einen Akku mit 1000mah dranhängen und einen mit 800mah. Ist nicht gerade viel, ich weiß, aber bis jetzt scheint das Netzteil sich davon nicht beeindrucken zu lassen. Die Spannung bleibt konstant auf knapp über 12V. Ich werde bei Gelegenheit mal zwei Autobatterien dranhängen und den Lader mit je 10A laufen lassen. Mal schauen was dann passiert. Nur für den Fall, was nimmt man am besten als Last und wie kann ich rausfindenden, wie hoch die sein muss? Mir scheint, als wäre eine Lampe das beste, Widerstände gingen natürlich auch, dürften aber recht heiß werden.
Carlos K. schrieb: > Mir scheint, als wäre eine Lampe > das beste Ist sie auch, aber 55W von einer H4 Lampe sind ja nicht mal 5A und damit für das Netzteil nur ein kleiner Spass. Mit 4-6 solcher Lampen kommst du dann etwas mehr in die Nähe dessen, was das Netzteil verspricht.
Carlos K. schrieb: > Mir scheint, als wäre eine Lampe > das beste, Widerstände gingen natürlich auch, dürften aber recht heiß > werden. Ein paar Meter dünnes Edelstahlrohr, ein Eimer mit Eiswürfeln (wir haben einen Eiswürfelautomat) und Wasser und eine Aquarienpumpe haben sich als Prüfwiderstand sehr bewährt. Den gewünschten Widerstand kann man einfach durch Verschieben der Abgreifklemme einstellen
Schreiber schrieb: > Carlos K. schrieb: > Mir scheint, als wäre eine Lampe > das beste, Widerstände gingen natürlich auch, dürften aber recht heiß > werden. > > Ein paar Meter dünnes Edelstahlrohr, ein Eimer mit Eiswürfeln (wir haben > einen Eiswürfelautomat) und Wasser und eine Aquarienpumpe haben sich als > Prüfwiderstand sehr bewährt. Den gewünschten Widerstand kann man einfach > durch Verschieben der Abgreifklemme einstellen Das ist mir etwas zu gruselig ;-) Matthias S. schrieb: > Carlos K. schrieb: > Mir scheint, als wäre eine Lampe > das beste > > Ist sie auch, aber 55W von einer H4 Lampe sind ja nicht mal 5A und damit > für das Netzteil nur ein kleiner Spass. Mit 4-6 solcher Lampen kommst du > dann etwas mehr in die Nähe dessen, was das Netzteil verspricht. Ich glaub, jetzt haben wir aneinander vorbeigeredet. Ich meinte, womit und mit wieviel soll ich die 5V Schiene belasten, falls beim Test mit den Autobatterien rauskommen sollte, dass man eine Last an 5V braucht, um die volle Leistung abgreifen zu können.
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ingo schrieb: > Sollte man beabsichtigen, von dem PC-Netzteil nur die 12V zu nutzen, > kommt man nicht umhin, die anderen Spannungen etwas zu belasten, oder > die interne Regelschaltung so zu ändern, das jetzt die 12V geregelt > werden, dafür gibt es einige Anleitungen im Netz. Daran sollte man sich > aber nur heranwagen, wenn man die Funktionsweise verstanden hat. andreas schrieb: > Durch eine > Brücke im Stecker liefert das Netzteil auch ohne PC Spannung. Carlos K. schrieb: > Ich meinte, womit und mit wieviel soll ich die 5V Schiene belasten, Du brauchst nur ein --Kleinlämpchen-- im Inneren an 5V anschließe, das dient gleichzeitig als Einschaltkontrolle und ist geile Beleuchtung zugleich. Das mit 1A/5V Belastung ist meist richtig, aber sooo genau nimmt kein Netzteil das (Stromverbrauch). Es gibt Netzteile die belastet ODER unbelastet funktionieren. Das ist von Netzteil zu Netzteil verschieden. Bei manchen gehts bei manchen eben nicht. Außerdem müssen die (PC-)Schalterpins gebrückt sein! Einige Netzteile aus der PC-müll-Tonne funktionieren 'seltsamerweise' auch ohne (peermanente) Belastung. Muß man probieren ... Ich habe mehrere PC-Netzteile seit den 90er-Jahren in Betrieb (Autoradio etc.) und hatte bisher keine Probleme.
Magom.Druide schrieb: > Ich habe mehrere PC-Netzteile seit den 90er-Jahren in Betrieb (Autoradio > etc.) und hatte bisher keine Probleme. Ach-ja und ich hab den Kabelbaum immer gleich komplett'ausgeräumt', weil 1-2 Anschlüsse pro Spannung reichen wohl, -UND- v.a. den dämlichen Lüfter gleich entfernt. Bei einem hab ich abereinen Lüfterschalter eingebaut, falls ich mal 12A langfristig heraussaugen muß. Konvektionskühlung war bisher immer ausreichend. weil wie oft brauchst 3,3+5+12V = 200W ? im PC kommt ja die CPU-Abwärme auch mit raus
Danke für eure Tipps! Werde nächstes Wochenende dem Netzteil mal, mit den Autobatterien, auf den Zahn fühlen. Dann schau ich mal, wie ich mir das am besten zusammenbastle.
Um euch das Ende der Geschichte nicht vorzuenthalten: Den Test mit den Autobatterien habe ich mir gespart. Sollte es wirklich mal einer Last an 5v bedürfen, so kann ich ja immer noch eine Lampe, an zwei Bananenstecker löten und an den 5v-Ausgang stöpseln. Danke nochmals an alle!
Volta schrieb: > wie schon aus den Titel hervorgeht würde ich gerne wissen warum > Computernetzteile immer (?) eine Mindestlast auf einer "Schiene" > benötigen. Das es prinzipiel bei Schaltnetzteilen ohne, oder mit nur > sehr geringer Mindestlast geht zeigen ja nahezu alle modernen Netzteile > aus dem Notebookbereich, diese werden ohne Last nicht nennenwert warm > und die zu messende Augangsspannung ist trotzdem sehr nah (oder sogar > genau) auf dem Nennwert. Weil diese Eigenschaft von Notebook-Netzteilen einen erhöhten Aufwand verursacht. Und zusätzlich: weil dieser Zusatzaufwand auch noch mit der möglichen Maximallast überproportional steigt (insbesondere auch durch die gesetzlichen Regularien). Da aber nunmal der lastlose Fall von PC-Netzteilen kein vom Endbenutzer herbeiführbarer Fall ist (jedenfall nicht im Sinne der Gesetzgebung), bietet sich hier ein Weg, einige Cent Kosten zu sparen. Und der Kapitalismus sorgt dafür, das dieser Weg natürlich genutzt wird.
Ich hab jetzt aber auch kein 400W Notebooknetzteil gesehen oder anders gesagt, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Jetzt habe ich noch eine Frage, ist OT, hoffe das ist ok. Könnte ich das Netzteil auch zum Entrosten per Elektrolyse verwenden? Danke
Hallo Carlos. Carlos K. schrieb: > Jetzt habe ich noch eine Frage, ist OT, hoffe das ist ok. > Könnte ich das Netzteil auch zum Entrosten per Elektrolyse verwenden? Theoretisch mit ein paar Vorsichtsmassnahmen schon. Stromquellen für die Elektrolyse sind in erster Linie zwar Konstantstromquellen mit einer Überwachung der Spannung und ein paar anderen Tricks, wie regelmäßiges und kurzzeitiges Umkehren der Stromrichtung bei deutlich erhötem Strom. Ein Computernetzteil ist aber als Konstantspannungsquelle gebaut. Um es auf Konstantstrombetrieb zu bringen, müsstest Du in der Strombegrenzung des Schaltnetzteiles manipulieren (setzt viel Erfahrung voraus) oder einen passenden Widerstand in Reihe schalten (setzt auch Erfahrung voraus). Damit ist der Strom zwar nicht konstant, aber begrenzt. Die sehr "ungenaue" Stromregelung könnte aber für den Zweck langen. Wenn dir der Wirkungsgrad dann dadurch nicht zu schlecht bzw. der Strom zu klein wird. Mir fehlt Erfahrung im galvanischen Entrosten. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Anstatt sinnfrei eine Last an die 5V Schienen zu hängen, kann man auch die Kondensatoren ausbauen, und den Spannungsteiler ändern, der y-förmig von 5V und 12V über den Optokoppler den TL494 Steuert. Dann gibt's auch Stabil 12V, 13,5 oder 14,4 V ganz nach belieben. Mit etwas mehr Geschick bekommt man aus der Kurzschlussabschaltung auch eine fallback Strombegrenzung hin. mfg Michael
Carlos K. schrieb: > Jetzt habe ich noch eine Frage, ist OT, hoffe das ist ok. > Könnte ich das Netzteil auch zum Entrosten per Elektrolyse verwenden? Ich nehme dazu einen Halogentrafo (Ringkern) und einen Brückengleichrichter. Dazu eine Sicherung, beim Fummeln in dreckiger Brühe schließt man gerne mal was kurz. Als Luxus ein Weicheisenamperemeter. Funktioniert Prima und fast unkaputtbar. MfG Klaus
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