Hallo, ich möchte mit einem Mega8 zwei unabhängige Gleichspannungen messen. Eine davon liegt irgendwo zwischen 0 und +60V, die andere zwischen 0 und -60V. Der Massepunkt ist der selbe. Für die positive Spannung hab ich schon etwas entworfen (siehe Bild), allerdings fehlt mir für die negative Spannung noch jeder vernünftige Ansatz. Meinen ersten Gedanken hab ich auch mit gezeichnet, allerdings habe ich meine Bedenken, dass das so funktionieren wird?!
-60V auf Masse legen = Kurzschluss! Am besten machst Du es mit einem OPAMP
Der AtMega8 muss eine eigene Versorgungsspannung haben, die unabhängig von den zu messenden Spannungen ist. Die Masse des Mega8 dann an -U1/-U2 anschliessen, ADC1 an +U1 , ADC2 an +U2. Dann U1 messen, danach U2. V1=-U1 , V2= U2-U1. Spannungsteiler je nach ADC-Ref.spannung anpassen. gruss HerrMueller
@ Orikson (Gast) >ich möchte mit einem Mega8 zwei unabhängige Gleichspannungen messen. >Eine davon liegt irgendwo zwischen 0 und +60V, die andere zwischen 0 und >-60V. Der Massepunkt ist der selbe. Dazu nimmt man einen Spannungsteiler mit drei Widerständen. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > Dazu nimmt man einen Spannungsteiler mit drei Widerständen. Jepp, einfach deinen Messkanal positiv vorspannen und bei U-max sollte es dann ~0V ergeben. Wenn du kein Bock zu rechnen hast, kannste dir das im Spice schnell zusammenklicken. 1. ich würde tatsächlich nicht die -60V auf GND legen, wenn sie nicht potentialfrei sind. 2. deine Diode D1 ist verpolt. Knut
Herr Mueller schrieb: > Der AtMega8 muss eine eigene Versorgungsspannung haben, die unabhängig > von den zu messenden Spannungen ist. Eh klar, der bekommt nen extra Trafo und stabilisierte 5 Volt von einem LM7815. > Die Masse des Mega8 dann an -U1/-U2 anschliessen, ADC1 an +U1 , ADC2 an > +U2. > Dann U1 messen, danach U2. V1=-U1 , V2= U2-U1. > Spannungsteiler je nach ADC-Ref.spannung anpassen. Hab ich das so richtig verstanden, wie ich es nachgebaut habe? Mit den Widerstandswerten hab ich etwas rumgespielt, mit den jetzigen Werten müsste ich bei 60V um die 4,5V bekommen.
Im Moment sieht das noch so aus, als ob dein links angeschlossener ATmega8 die beiden Spannungen mit einer Monopolmessung bestimmt. ;-)
Polung und Verschaltung der Zener-Dioden würde ich anders machen mfg Carlo
@ Knut (Gast) >es dann ~0V ergeben. Wenn du kein Bock zu rechnen hast, kannste dir das >im Spice schnell zusammenklicken. Muss man nicht mal rechnen, im Artikel Spannungsteiler gibt es eine Exceltabelle. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > Dazu nimmt man einen Spannungsteiler mit drei Widerständen. Danke, dass war der (hoffentlich entscheidende Tipp)...
Carlo G. schrieb: > Polung und Verschaltung der Zener-Dioden würde ich anders machen anders gesagt: Die Polung der Zenerdioden muss andersherum sein, für ihre angedachte Funktion! Die angegebene Zenerspannung ist die Sperrspannung der Diode, demnach muss sie auch in Sperrichtung betrieben werden, wenn man dieser Funktion bedienen möchte. Eine bessere Alternative zu den Zenerdioden stellen TVS/Transil-Dioden dar - sollen kurzzeitige, nicht beabsichtigte, potentiell für die nachfolgende Schaltung gefährliche Spannungen/Spannungsspitzen abgefangen werden. Möchte man ein Signal tatsächlich einfach 'clippen' sind Zenerdioden allerdings schon okay - richtig gepolt müssen sie dennoch sein.
Nachtrag: Ich war zu langsam - die Schaltung in Deinem letzten Post ist soweit in Ordnung; die Zenerdioden sitzen num richtig!
Bitte beachten: Zenerdioden nützen überhaupt nichts, wenn die zu messende Spannung anliegt, der µC aber noch gar nicht versorgt ist :-((
was soll das denn - zwei 5,1V Z-dioden an 120V angeschlossen? da hast du glück wenn von den armen dioden wenigstens die beinchen stehenbleiben! übrigens kannst du die negative spannung wenn du es ganz einfach haben willst auch mit einem einfachen spannungsteiler gegen die 5V des controllers messen. das erzeugt einen kleinen fehler (sind halt nicht 60V am spannungsteiler, sondern 65) aber das läßt sich in der software kompensieren.
Ben _ schrieb: > was soll das denn - zwei 5,1V Z-dioden an 120V angeschlossen? da hast du > glück wenn von den armen dioden wenigstens die beinchen stehenbleiben! Hm, hast du die erste Schalung angesehen oder die letzte Version? Im letzten müsste die Richtung doch passen?
ahh jetzt hab ichs. ja letzte schaltung, aber du hast sie ungewöhnlich von rechts nach links gezeichnet. dachte die +-60V sollen bei volt+ und volt- rein, und das wäre keine so gute idee. die untere Z-diode mußt du trotzdem noch umdrehen, anode an masse. wahrscheinlich könntest du sie sogar weglassen, da dort keine höhere spannung als 5V auftreten kann. um das zu schaffen müßte man bei den -60V ordentlich positive spannung reinschicken und das wird die daran anschlossene schaltung schwer übel nehmen.
> Im letzten müsste die Richtung doch passen?
Nein, passt nicht. Du misst an beiden Analogeingängen Volt+ und Volt-
positive(!) Spannungen von 0...5V. Deshalb müssen auch die Kathoden von
D1 und D2 an diesen beiden Signalen angeschlossen sein. So wie es jetzt
gezeichnet ist, kommt Volt- nicht über die Durchlassspannung von D2.
Peter
Ich glaube auch, dass die Z-Dioden den Messwert mächtig verfälschen. Die Dinger betreibt man normalerweise mit einem recht kleinen Vorwiderstand und treibt Ströme im Milliamperebereich durch. Die von "Arno Nyhm" angesprochenen Alternativen solltest du mal angucken, Kennlinien vergleichen.
Peter Bünger schrieb: > Nein, passt nicht. Du misst an beiden Analogeingängen Volt+ und Volt- > positive(!) Spannungen von 0...5V. Stimmt, hatte mich nach den -60V gerichtet, die dahinter stehen... ich schrieb: > Ich glaube auch, dass die Z-Dioden den Messwert mächtig verfälschen. > Die Dinger betreibt man normalerweise mit einem recht kleinen > Vorwiderstand und treibt Ströme im Milliamperebereich durch. Ich werde es einfach mal ohne und mit den Dioden testen. Wenn wirklich kann ich die ja einfach durch Transildioden ersetzten... Danke schon mal für die Hilfe!
@ Orikson (Gast) >Ich werde es einfach mal ohne und mit den Dioden testen. Wenn wirklich >kann ich die ja einfach durch Transildioden ersetzten... Und du denkst die sind soviel besser? MFG Falk
Eigentlich hat der Mega8 ja auch Schutzdioden an den Ports. Leider finde ich im Datenblatt keine Angabe darüber, was die aushalten. Vielleicht lohnt es sich, mal einen Mega8 zu riskieren/zerstören, um das rauszufinden.
die halten recht viel aus (die erlaubten 20mA pin-strom auf jeden fall), das problem ist nur, daß dabei die 5V versorgung angehoben wird. die muß also ausreichend belastet oder durch eine begrenzung (evtl. TL431) geschützt sein.
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